Test Razer Blade 15 Advanced Model (i7-9750H, RTX 2080 Max-Q, 240 Hz) Laptop
Razer ist eines dieser Unternehmen, das seinen Kunden immer den allerneuesten Stand der Technik bieten möchte. Als Intel seine neunte Generation von Core-H-Prozessoren ankündigte, war Razer eines der ersten Unternehmen, das ein Gerät mit einem Neunte-Generation-Intel-Core-i7 anbot. Das Neunte-Generation-Blade-15 ersetzt das Achte-Generation-Blade-15 und bietet zusätzlich zwei neue Display-Optionen (240 Hz mit IPS und 60 Hz mit OLED), schnellere USB-Ports (bis zu 20 GBit/s) und schnelleres WLAN (802.11ax/Wi-Fi 6). Es ist somit das fortschrittlichste Gerät seiner Art.
Abgesehen von den oben genannten Änderungen ist das neue Blade 15 Advanced Model physisch mit dem Blade 15 Advanced Model des Vorjahrs ident. Somit gilt unsere Bewertung des Gehäuses, der Tastatur, des Touchpads und der Lautsprecher des Vorjahresmodels auch hier. Ebenso bleiben die GPU-Optionen gleich und reichen von einer RTX 2060 über die RTX 2070 Max-Q bis zur RTX 2080 Max-Q.
Unser heutiges Testgerät ist die besser ausgestattete Konfiguration des Advanced Model und ist mit einem Core i7-9750H, einer RTX 2080 Max-Q, einem 240-Hz-FHD-Display und einem Intel-Wi-Fi-6-AX200-WLAN-Modul ausgestattet. Diese Konfiguration ist für etwa 3.000 Euro zu haben. Andere Neunte-Generation-Konfigurationen sind auch mit einem 144-Hz-Display und ab einem Preis von 2.300 Euro erhältlich. In diesem Testbericht werden wir unser Testgerät auch mit seinem direkten Vorgänger vergleichen, um die tatsächlichen Leistungsvorteile, die die neue CPU und die RTX-2080-Max-Q-GPU bieten, genauer unter die Lupe zu nehmen.
Direkte Mitstreiter beinhalten weitere 15,6-Zoll-Ultra-Thin-Gaming-Flaggschiffe wie das MSI GS65, Aorus 15, Lenovo Legion Y740, Acer Predator Triton 700, Alienware m15, Walmart Overpowered 15 und das neu erschienene Asus Zephyrus S GX502.
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Details
Gehäuse
Obwohl das Gehäuse des Blade 15 mittlerweile ein Jahr alt ist, ist es mit seiner perfekten Kombination aus Minimalismus und Stabilität noch immer fast unschlagbar. Während es sehr wohl noch stabilere oder leichtere Geräte am Markt gibt (etwa das Asus ROG G703 oder das MSI GS65), sind diese Laptops meist entweder deutlich größer (Asus) oder haben eine schlechtere Verarbeitungsqualität (MSI). Das MacBook ähnliche Design des Blade 15 fühlt sich solide an, wirkt dabei aber weder zu dick noch zu schwer - selbst im Vergleich zu neuen Mitstreitern wie dem Zephyrus GX502.
Denken Sie daran, dass das Blade-15-Base-Model etwas schwerer und dicker ist und andere Features bietet als das Advanced Model. Weitere Details dazu finden Sie hier.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung ist mit der des letztjährigen Blade 15 Advanced Model, abgesehen von einer Ausnahme, ident: Die drei USB-Typ-A-Ports unterstützen nun USB-3.2-Geschwindigkeiten von bis zu 20 GBit/s, während im Vorläufer nur 3.1-Geschwindigkeiten möglich waren.
Wir würden Nutzern empfehlen, das Kabel des Netzgeräts nach hinten verlaufen zu lassen, da es ansonsten die zwei USB-Ports an der linken Seite verdeckt (siehe unten). Wir haben das Alienware m15 als Vergleich hinzugefügt.
Kommunikation
Das neue Blade 15 mit Intel Prozessor der neunten Generation ist auch eines der ersten Geräte, das mit einem Intel-WiFi-6-AX200-WLAN-Modul ausgestattet ist und somit eine theoretische Übertragungsrate von bis zu 2,4 GBit/s ermöglicht. Die meisten aktuellen WLAN-Module sind mit 802.11 ac auf maximal 1,73 GBit/s begrenzt. Die Leistung kann schneller sein, als von uns gemessen, da unser Serversystem auf 1 GBit/s beschränkt ist. Wir erwarten, dass die Router der meisten Nutzer ebenfalls noch kein WiFi 6 unterstützen, weshalb das AX200 hauptsächlich als Pluspunkt für die Zukunft zu verstehen ist.
Wartung
Das innere Layout hat sich seit dem letztjährigen Blade 15 kaum verändert. Nur das lästige Band, das eines der SODIMM-Slots bedeckte, wurde neu platziert, um die Wartung zu vereinfachen. Die Basiseinheit lässt sich leicht öffnen; die Bodenplatte ist durch 10 Torx-Schrauben fixiert.
Software
Razer hat seine Synapse Software seit dem letzten Blade-15-Testbericht überarbeitet. Das Unternehmen hat die Kritik zum Glück zu Herzen genommen: Man muss sich nicht mehr einloggen, um auf übliche Einstellungsmöglichkeiten wie die Lüfterkontrolle, die Tastaturhintergrundbeleuchtung, Makros und Leistungsmodi zuzugreifen. Sensorinformationen wie Kerntemperaturen, die Drehzahl der Lüfter und eine Überwachung der Taktraten in Echtzeit, welche Mitstreiter wie MSI mit seinem Dragon Center und das Alienware Command Center bieten, fehlen der Razer Software allerdings weiterhin.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang sind zusätzlich ein paar Razer- und Chroma Sticker inkludiert. Für das Zielpublikum Gamer wäre möglicherweise ein gratis USB-auf-RJ45-Adapter nützlich gewesen.
Standardmäßig bietet Razer eine einjährige Garantie. Diese kann gegen einen Aufpreis auf bis zu drei Jahre erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Unsere vergangenen Beurteilungen der Tastatur und des Touchpads gelten auch hier. Während wir weiterhin der Meinung sind, dass der Hub und das Feedback für einen Gamer zu kurz und weich sind, haben wir von Nutzern gehört, die die Tastatur fürs Gamen als recht angenehm empfinden. Wir würden potenziellen Käufern jedenfalls empfehlen, sich vor dem Kauf ein Modell persönlich anzusehen, um sich eine eigene Meinung darüber zu bilden. Da alle Blade-15-Modelle und auch die neueren Blade-Stealth-Modelle die gleiche Tastatur und ein ähnliches Gehäusedesign haben, reicht es, sich eines der Blade Geräte anzusehen, um ein Gefühl für die gesamte Serie zu bekommen.
Das Clickpad (13 x 8 cm) ist größer als auf dem XPS 15 (10,5 x 8,5 cm) oder MSI GS65 (10,5 x 7 cm). Die Cursor-Steuerung ist sehr gleichmäßig, und die Finger bleiben selbst beim langsamen Gleiten kaum stecken. Die sehr hohe Bildwiederholrate des Displays erhöht auch die Reaktivität des Touchpads. Leider sind die integrierten Maustasten weiterhin etwas schwammig und benötigen ein Upgrade. Es ist einfacher und verlässlicher, für Klicks zweimal auf das Touchpad zu tappen, als es einzudrücken, um den Klick auszulösen.
Display
Möglicherweise sogar noch beeindruckender als das CPU-Update ist das neue 240-Hz-IPS-Panel. Das Blade 15 hat für Gamer eine riesige Auswahl an Display-Optionen auf Lager, die von 1.080p und 60 Hz; 1.080p und 144 Hz; 4K UHD und 60 Hz mit Touchscreen; 4K, UHD, OLED, 60 Hz und Touchscreen bis hin zu 1.080p und 240 Hz reicht. Razer hat für das Blade 15 das gleiche 240-Hz-Panel von Sharp (LQ156M1JW03) ausgewählt, das auch in seinem Mitstreiter Gigabyte Aero 15 Classic zu finden ist, weshalb sich auch die Displayqualität der beiden Geräte - inklusive dem ausgezeichneten Kontrast, der vollen Abdeckung des sRGB-Farbraums und der schnellen Reaktionszeiten - sehr ähnelt.
Im Gegensatz zum 144-Hz-LG-Panel im von uns getesteten, mit einem Intel Prozessor der achten Generation ausgestatteten Blade 15 hat Razer hier zum Glück keine Einsparungen vorgenommen. Der Kontrast, die Reaktionszeiten, der Farbraum und die Helligkeit sind bei den beiden Generationen fast ident. Interessanterweise werden Farben diesmal im Lieferzustand noch etwas genauer dargestellt.
Der Unterschied zwischen einem 60-Hz- und einem 144-Hz- oder 240-Hz-Display ist eindeutig und auch für Laien sofort ersichtlich. Der Unterschied zwischen einem 144-Hz- und einem 240-Hz-Panel ist allerdings etwas schwieriger festzustellen. Irgendwann kann das Bild eben nicht mehr flüssiger aussehen. Gamer werden von einem nativen 240-Hz-Display am meisten profitieren, da es für V-Sync bei 240 Hz mehr Teiler gibt als bei 144 Hz.
Das Display hat nur eine minimale Körnung und ist ein bisschen weniger scharf als ein glänzendes 1.080p-Display. Auch ungleichmäßiges Backlight Bleeding konnten wir kaum feststellen, während es auf dem gleich teuren MSI GE75 sehr deutlich war. Ein Merkmal des Displays möchten wir aber schon kritisieren: die Ausleuchtung. Die Mitte des Displays ist mit einem Unterschied von etwa 25 cd/m² deutlich heller als die Ränder und Ecken. Das ist im Alltag zwar nicht besonders auffällig, hätte bei einem Gerät dieser Preisklasse aber vermieden werden können.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 293 cd/m²
Kontrast: 1010:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 1.69 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 1.24
ΔE Greyscale 2.3 | 0.5-98 Ø5.2
98.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Sharp LQ156M1JW03 (SHP14C5), IPS, 15.6", 1920x1080 | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q LG Philips LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q AU Optronics B156HAN, IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus Zephyrus S GX502GW AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 15.6", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) APPA040, IPS, 15.4", 2880x1800 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US AUO80ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -3% | -7% | -5% | 25% | -3% | |
Display P3 Coverage | 66.9 | 65.3 -2% | 63.5 -5% | 64.9 -3% | 98.7 48% | 65.8 -2% |
sRGB Coverage | 98.1 | 94.9 -3% | 89.4 -9% | 91 -7% | 99.9 2% | 92.1 -6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.5 | 66.3 -3% | 64.5 -6% | 65.9 -4% | 86.6 26% | 67 -2% |
Response Times | -22% | -28% | 30% | -16% | -36% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 12.8 ? | 16.8 ? -31% | 18 ? -41% | 7.2 ? 44% | 43.2 ? -238% | 20 ? -56% |
Response Time Black / White * | 10.4 ? | 11.6 ? -12% | 12 ? -15% | 8.8 ? 15% | 31.2 ? -200% | 12 ? -15% |
PWM Frequency | 23810 ? | 117000 ? 391% | ||||
Bildschirm | -19% | -46% | -18% | 33% | -35% | |
Helligkeit Bildmitte | 293 | 314.7 7% | 353.6 21% | 286 -2% | 520 77% | 250.9 -14% |
Brightness | 270 | 312 16% | 346 28% | 275 2% | 492 82% | 257 -5% |
Brightness Distribution | 87 | 90 3% | 86 -1% | 90 3% | 88 1% | 83 -5% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.38 -31% | 0.3 -3% | 0.37 -28% | 0.39 -34% | 0.32 -10% |
Kontrast | 1010 | 828 -18% | 1179 17% | 773 -23% | 1333 32% | 784 -22% |
Delta E Colorchecker * | 1.69 | 2.56 -51% | 4.55 -169% | 2.19 -30% | 1.2 29% | 2.77 -64% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.37 | 4.89 -45% | 7.91 -135% | 4.4 -31% | 2.3 32% | 5.89 -75% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.24 | 1.71 -38% | 3.37 -172% | 2.27 -83% | 2.5 -102% | |
Delta E Graustufen * | 2.3 | 3.4 -48% | 4.1 -78% | 2.2 4% | 1.3 43% | 4 -74% |
Gamma | 2.3 96% | 2.3 96% | 2.27 97% | 2.41 91% | 2.18 101% | 2.27 97% |
CCT | 6758 96% | 6435 101% | 7434 87% | 6405 101% | 6738 96% | 6901 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 60.7 -4% | 57.9 -8% | 59 -6% | 60 -5% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.5 | 94.6 -4% | 88.9 -10% | 91 -8% | 92 -7% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -15% /
-17% | -27% /
-37% | 2% /
-10% | 14% /
21% | -25% /
-29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Display deckt wie angegeben den gesamten sRGB-Farbraum ab. Nutzer, die einen noch breiteren Farbraum benötigen, könnten einen Blick auf das 4K-UHD-Display oder die 4K-UHD-OLED-Option werfen. Diese beiden Panele sollen den AdobeRGB- bzw. DCI-P3-Farbraum laut Angaben vollständig abdecken.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Spektralfotometer zeigen bereits im Lieferzustand eine akkurate Farb- und Graustufendarstellung. Die durchschnittlichen DeltaE-Ergebnisse für Graustufen und Farben liegen bei 2,3 bzw. 1,69. Unsere Kalibrierung verbesserte das Display zwar noch ein wenig, die Unterschiede sind allerdings nicht bemerkenswert und fürs Gamen nicht relevant.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 24 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
12.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 22 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 23810 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 23810 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 23810 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Lesbarkeit des Displays im Freien ähnelt der des 144-Hz-Panels im Vorjahresmodell, da beide eine ähnliche Helligkeit bieten. Nutzer, die sehr helle Displays schätzen, sollten möglicherweise einen Blick auf das MacBook Pro 15, Samsung Notebook 9 oder das Huawei MateBook X Pro werfen. Die Blickwinkel sind ausgezeichnet - selbst bei sehr breiten Einblickwinkeln lassen sich nur sehr geringe Veränderungen im Kontrast feststellen.
Leistung
Es ist erst etwa ein Jahr her seitdem das ursprüngliche Blade 15 herauskam, und doch wird die hohe Anzahl an erhältlichen Konfigurationen bereits etwas unübersichtlich. Dieses neueste Advanced Model vereint eine Nvidia-RTX-GPU mit einer brandneuen Intel CPU der neunten Generation (Core i7-9750H), welche die Coffee-Lake-H-CPU Core i7-8750H der achten Generation ersetzt. Razer bietet keine Core-i9-9880H-Konfiguration an, da der Hersteller behauptet, der Leistungsvorteil beim Gamen wäre nicht groß genug, um dafür eine eigene Konfiguration zu entwickeln. Unsere Erfahrung mit einem Core i9-9880H MSI kann dies nur bestätigen, obwohl wir beim Blade 15 den Verdacht hegen, dass der Verzicht auf diesen Prozessor auch thermische Gründe hat.
Die RAM kann über Intel XMP übertaktet werden und ist über die beiden SODIMM-Slots auch auf bis zu 64 GB erweiterbar. Das Blade 15-Base-Model kann "nur" auf 32 GB erweitert werden.
Laut LatencyMon ist das Gerät selbst mit deaktiviertem WLAN nicht für Real-Time-Audio-Nutzung geeignet.
Prozessor
Die Multi-Thread-Performance ist laut CineBench R15 etwa 18 Prozent schneller als beim Core i7-8750H im älteren Blade-15-Advanced-Model. Läuft der CineBench-R15-Multi-Thread-Test in einer Schleife, lässt sich ein Leistungsverlust von 11 Prozent feststellen, weshalb selbst bei Throttling immer noch ein kleiner Vorteil gegenüber der i7-8750H festzustellen ist (siehe unten).
Manche mit dem älteren Core i7-8750H ausgestatteten Geräte sind aber auch schneller als unser i7-9750H und bieten bei länger anhaltender Last einen höheren Turbo. Das Alienware m15 ist zum Beispiel etwas schneller unterwegs als unser neuerer i7-9750H im Razer - dafür muss man hier mit höheren Kerntemperaturen rechnen.
Weitere Informationen und Benchmark-Vergleiche finde Sie auf unserer dedizieren Seite zum i7-9750H.
System Performance
PCMark positioniert unser Blade 15 mit seiner RTX 2080 Max-Q durchgehend nur ein paar Prozentpunkte vor dem Blade 15 mit RTX 2070 Max-Q. Selbst das Blade Stealth liegt im Essentials Benchmark nur 8 Prozent zurück, was bedeutet, dass Nutzer den Leistungsvorteil der heutigen Konfiguration des Blade 15 im Alltag nicht bemerken werden. Erst bei aufwändigeren Aufgaben wird der Unterschied ersichtlich.
Es kam im Testzeitraum zu keinerlei Software- oder Hardware-Problemen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4380 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5749 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5839 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Gegensatz zu den meisten anderen OEMs, die ihre SSDs oft von verschiedenen Herstellern beziehen, fokussiert sich Razer für seine Blade-15-Serie (fast) ausschließlich auf Samsung SSDs. Das bedeutet, dass Nutzer beim Kauf eines Blade Laptops von Razer erwarten können, dass die SSD von Samsung kommt. Samsungs Massenspeicher sind üblicherweise beim sequenziellen Schreiben deutlich schneller als andere NVMe-SSDs von Toshiba, Lite-On oder anderen Unternehmen.
Weitere Benchmark-Vergleiche von Massenspeichergeräten finden Sie hier.
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Asus Zephyrus S GX502GW 2x Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 (RAID 0) | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Apple SSD AP0512 | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 1% | -43% | -21% | -76% | |
Seq Read | 1832 | 1840 0% | 1967 7% | 2506 37% | 2239 22% |
Seq Write | 1864 | 1822 -2% | 1135 -39% | 1712 -8% | 1644 -12% |
4K Read | 52.1 | 52.3 0% | 29.17 -44% | 48.32 -7% | 9.46 -82% |
4K Write | 108.3 | 110.7 2% | 93.4 -14% | 103.6 -4% | 18.78 -83% |
4K-64 Read | 1159 | 1126 -3% | 995 -14% | 624 -46% | 965 -17% |
4K-64 Write | 1807 | 1717 -5% | 656 -64% | 1253 -31% | 163.5 -91% |
Access Time Read * | 0.05 | 0.047 6% | 0.116 -132% | 0.08 -60% | 0.225 -350% |
Access Time Write * | 0.034 | 0.033 3% | 0.063 -85% | 0.04 -18% | |
Score Read | 1394 | 1362 -2% | 1221 -12% | 923 -34% | 1199 -14% |
Score Write | 2102 | 2010 -4% | 862 -59% | 1528 -27% | 347 -83% |
Score Total | 4221 | 4079 -3% | 2667 -37% | 2896 -31% | 2119 -50% |
Copy ISO MB/s | 2083 | 1975 -5% | 642 -69% | ||
Copy Program MB/s | 496.5 | 526 6% | 431.5 -13% | ||
Copy Game MB/s | 977 | 1200 23% | 706 -28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Leistung der RTX 2080 Max-Q im Razer Blade 15 entspricht genau unseren Erwartungen, die auf acht anderen 2080-Max-Q-Laptops in unserer Datenbank basieren. Razer hat also nicht versucht, die Leistung heimlich herunterzuschrauben, wie wir das im älteren 2017er Blade Pro mit einer GTX 1080 feststellten. Nutzer können eine um etwa 10 bis 20 Prozent langsamere Leistung als bei einer vollwertigen RTX 2080 erwarten. Der Leistungsvorteil gegenüber der RTX 2070 Max-Q entspricht 10 bis 17 Prozent. Nutzer, die von einer alten GTX 1060 kommen, werden einen noch größeren Leistungszuwachs erleben (Verdoppelung bei DX12-Titeln).
Denken Sie daran, über die Synapse Software den Gaming-Modus zu aktivieren, um die maximale Leistung zu bekommen. Diese Einstellung ist leider nicht mit den Windows Energieprofilen verbunden und muss deshalb manuell eingestellt werden. Läuft 3DMark Time Spy außerhalb des Gaming-Modus, erreicht das Gerät einen Graphics Score von 7.250 Punkten anstatt 7.840 Punkten mit Gaming-Modus.
3DMark 11 Performance | 21563 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 32108 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 17838 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7410 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Framerates unseres Core-i7-Intel der neunten Generation und der RTX 2080 Max-Q sind grundsätzlich mit denen des Asus Zephyrus S GX701GX ident. Dieser Laptop ist mit der gleichen GPU, aber einem älteren Core-i7-Prozessor der achten Generation ausgestattet. Im Klartext bedeutet das, dass Nutzer beim Gamen trotz neuer Prozessorgeneration und einem Multi-Thread-Leistungszuwachs von 14-18 Prozent beim Gamen keinen großen Unterschied feststellen werden.
Das Ziel von stabilen 240 fps ist für die meisten Spiele unrealistisch - nur weniger anspruchsvolle Spiele wie Rocket League oder Fortnite könnten dies mit mittleren Einstellungen und 1.080p erreichen. Doch Nutzer können die Vorteile eines 240-Hz-Panels auch bei geringeren Frame-Raten ausnutzen, indem sie solche wählen, die durch 240 teilbar, aber nicht für ein 60-Hz- bzw. 144-Hz-Panel geeignet sind.
Unsere dedizierte Seite des GeForce RTX 2080 Max-Q bietet weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche. Der Leerlauf auf Witcher 3 führt zu keinen regelmäßigen Einbrüchen in der Framerate, was andeutet, dass es beim Gamen nicht zu störenden Hintergrundaktivitäten kommt.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
MSI GE75 9SG | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (65.7 - 92.7, n=22) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Alienware m15 GTX 1070 Max-Q | |
Schenker Compact 15 | |
MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US | |
Acer Aspire Nitro 5 AN515-54-53Z2 | |
Razer Blade Stealth i7-8565U |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 323.8 | 280.2 | 262 | 170 |
The Witcher 3 (2015) | 273.9 | 227.6 | 146.6 | 78.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 239.5 | 174.7 | 143.8 | 126 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Lüftergeräusch und -verhalten haben sich seit dem Blade-15-RTX-2070-Max-Q-Modell trotz stärkerer Grafikkarte im heutigen Testgerät kaum verändert. Beim Gamen können Nutzer ein konstantes Lüftergeräusch von 42 dB(A) (ohne Gaming-Modus) bzw. 45 dB(A) (mit Gaming-Modus) erwarten. Das Gerät ist somit unter Witcher-3-Last immer noch leiser als seine Mitstreiter Alienware m15, Zephyrus S GX502 und Dell XPS 15.
Der Lüfter pulsiert nicht, und wir konnten auch kein Spulenfiepen in unserem Testgerät feststellen. Bei alltäglichen Aufgaben wie Surfen, E-Mail oder Streamen im Energiesparmodus oder im ausbalancierten Modus steigt das Lüftergeräusch maximal auf nur 32,6 dB(A).
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Asus Zephyrus S GX502GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H, 2x Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 (RAID 0) | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Radeon Pro 560X, i7-8850H, Apple SSD AP0512 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, i9-8950HK, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
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Geräuschentwicklung | -1% | -6% | -22% | -6% | -5% | -2% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 28.8 -2% | 28.6 -1% | 30 -6% | 29.6 -5% | 28.4 -0% | 28.2 -0% |
Idle min * | 28.8 | 28.8 -0% | 28.6 1% | 31 -8% | 30.1 -5% | 28.4 1% | 28.5 1% |
Idle avg * | 28.8 | 28.8 -0% | 28.6 1% | 33 -15% | 30.1 -5% | 28.4 1% | 28.6 1% |
Idle max * | 29 | 29.4 -1% | 28.6 1% | 38 -31% | 30.1 -4% | 29.6 -2% | 28.8 1% |
Last avg * | 33.5 | 35.7 -7% | 40.8 -22% | 50 -49% | 46.8 -40% | 43.5 -30% | 36.2 -8% |
Witcher 3 ultra * | 45 | 42.5 6% | 49.6 -10% | 53 -18% | 36 20% | 45.7 -2% | 47.6 -6% |
Last max * | 45.2 | 45 -0% | 49.6 -10% | 56 -24% | 46.8 -4% | 45.7 -1% | 47.6 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 29 dB(A) |
Last |
| 33.5 / 45.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperatur ist ebenso mit der des letztjährigen, mit einer RTX 2070 Max-Q ausgestatteten Blade 15 ident. Unter hoher Last erwärmen sich die Handballenablage und die Mitte der Tastatur auf 35 °C bzw. 44 °C, während die Hotspots im hinteren Bereich des Geräts bis zu 50 °C erreichen. Dort kommen Hände jedoch zum Glück nur selten hin. Wir schätzen es, dass Razer die Lüfter so positioniert hat, um die WASD-Tasten - und somit beim Gamen unsere Finger - kühl zu halten. Andere Laptops mit dedizierten GPUs, wie etwa das Huawei MateBook 14, werden in diesem Bereich deutlich wärmer.
Die Lüftungsventile gehen fast über die ganze Rückseite der Basiseinheit. Stellen Sie beim Gamen sicher, dass hier genügend Platz zur Luftzirkulation frei ist.
Stresstest
Wir versetzen das Gerät mithilfe synthetischer Last in eine Stresssituation, um das System auf etwaiges Throttling oder Stabilitätsprobleme zu prüfen. Läuft Prime95, erreicht die CPU anfänglich eine Taktrate von bis zu 4,0 GHz, bis die Kerntemperatur 78 °C erreicht. Danach fällt die Taktrate wieder ab und stabilisiert sich bei 3,1 GHz und einer kühleren Kerntemperatur von 63 °C. Das ist kühler, als wir es erwartet hätten, da die CPU schneller und mit höherer Temperatur läuft, wenn sowohl Prime95 und FurMark gleichzeitig aktiv sind. Läuft Prime95 alleine, erreicht das Blade 15 nur 3,1 GHz, obwohl es in der Lage wäre, höhere Taktraten aufrecht zu erhalten. Warum das so ist, wissen wir nicht.
Unser Witcher-3-Test ist realistischer und repräsentiert das Verhalten des Geräts bei Gaming-Last. Hier stabilisieren sich die CPU und GPU bei Kerntemperaturen von 79 °C bzw. 69°C. Das RTX-2070-Max-Q-Blade-15 erreichte in diesem Test 80 °C bzw. 74 °C. Die Taktraten im RTX-2080-Max-Q-Modell sind langsamer als die der RTX 2070 Max-Q, dies wird aber durch mehr Shader-Kerne ausgeglichen.
Läuft das Gerät im Akkumodus, wird die Leistung etwas gedrosselt. Der 3DMark Fire Strike ergibt hier Physics- und Graphics Ergebnisse von 3.535 bzw. 11.292 Punkten, während das Gerät im Netzbetrieb 17.038 bzw. 20.718 Punkte erreichte.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 49 | 46 |
Prime95 Stress | 3.1 | -- | 63 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 3.4 - 3.5 | 945 | 83 | 71 |
Witcher 3 Stress | 4.1 | 1.350 | 79 | 69 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.5 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.1 °C).