Razer Blade 15 Studio Edition im Test: Gelungene Workstation bietet viel Rechenleistung
Razers Workstation ist uns nicht unbekannt. Es handelt sich hier um das baugleiche Schwestermodell des Blade-15-Advanced-Modells. Für die nötige Rechenleistung der Studio Edition sorgen ein Core-i7-9750H-Prozessor und eine Quadro-RTX-5000-Max-Q-GPU. Zu den Konkurrenten zählen Workstations wie das Lenovo ThinkPad P53, das Dell Precision 5540, das Fujitsu Celsius H780 und das HP ZBook Studio G5.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
86.6 % | 12.2019 | Razer Blade 15 Studio Edition i7-9750H, Quadro RTX 5000 Max-Q | 2.2 kg | 17.8 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
88.8 % | 05.2019 | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.2 kg | 17.8 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
89.8 % | 11.2019 | Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE i7-9850H, Quadro RTX 5000 Max-Q | 2.7 kg | 29.4 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
85 % | 06.2019 | MSI P65 Creator 9SF-657 i9-9880H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 1.9 kg | 18 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
86.9 % | 11.2019 | Dell Precision 5540 i9-9980HK, Quadro T2000 Max-Q | 2 kg | 17 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
85.6 % | 04.2019 | Fujitsu Celsius H780 i7-8850H, Quadro P2000 | 2.8 kg | 31.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84.4 % | 11.2018 | HP ZBook Studio G5-4QH10EA i7-8750H, Quadro P1000 | 2.1 kg | 18.9 mm | 15.60" | 3840x2160 |
Gehäuse - Razer verpackt die Technik des Blade 15 Studio in ein stabiles Gehäuse
Razer setzt bei der Studio Edition des Blade 15 auf das gleiche Metallgehäuse, das auch bei dem Advanced Modell zum Einsatz kommt. Es handelt sich hier um ein recht kantiges Gehäuse mit abgerundeten Ecken. Das minimalistische Design kommt ohne Schnörkel aus. Die Gehäusefarbe nennt sich Mercury White - ein heller Silbergrauton. Ein optisches Laufwerk hat das Gerät nicht zu bieten - es kann auch keins nachgerüstet werden. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterschale demontiert werden. Dazu später mehr. Der Akku ist fest verbaut.
Das Chassis weist keinerlei Verarbeitungsmängel auf. Die Spaltmaße stimmen, scharfe Kanten sind nicht zu spüren. Darüber hinaus punktet es mit Stabilität. Deckel und Baseunit verfügen über eine große Steifigkeit. Ein Verwinden der Komponenten wäre nur schwer möglich. Ein Durchbiegen der Baseunit wäre nur mit großem Druck zu bewerkstelligen. Druck auf die Deckelrückseite führt nicht zu Bildveränderungen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen nur sehr leicht nach. Der maximale Öffnungswinkel beträgt etwa 130 Grad. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Innerhalb unseres Vergleichsfeldes stellt das Blade 15 die kompakteste 15,6-Zoll-Workstation dar. Die meisten Konkurrenten verfügen über eine größere Grundfläche. In Sachen Gewicht bewegt sich das Blade im Mittelfeld.
Ausstattung - Der Razer Laptop bietet Thunderbolt 3
Razers Workstation wartet mit einem runden Schnittstellenangebot auf. Die drei Typ-A-USB-Steckplätze arbeiten nach dem USB-3.2-Gen-1-Standard. Dazu gesellen sich zwei Videoausgänge (HDMI, Mini Displayport). Ein dritter Videoausgang wäre noch in Form des Thunderbolt-3-Steckplatzes (Displayport-per-USB-C) verfügbar. Letzterer ermöglicht zudem den Anschluss von Dockinglösungen und/oder einer externen GPU. Das Notebook kann über den Steckplatz aber nicht mit Energie versorgt werden. Thunderbolt 3 erlaubt maximal 100 Watt. Unter Last benötigt das Blade deutlich mehr Energie.
SDCardreader
Im Gegensatz zum Advanced Modell bringt die Studio Edition des Blade 15 einen Speicherkartenleser mit. Die Übertragung von 250 JPG-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 78,3 MB/s absolviert. Damit gehört das verbaute Modell grundsätzlich zu den schnelleren Vertretern seiner Art. Die Speicherkartenleser der Konkurrenz bieten aber noch deutlich höhere Transferraten. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5540 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H780 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (49.6 - 200, n=17, der letzten 2 Jahre) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5540 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H780 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (78.6 - 227, n=17, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Das WLAN-Modul des Blade 15 trägt einen Chip der Firma Intel (Wi-Fi 6 AX200). Dieser unterstützt neben den bekannten WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac auch den neuen ax-Standard (= Wi-Fi 6). Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen hervorragend aus.
Einen Ethernet-Steckplatz hat die Workstation nicht zu bieten. Wird ein solcher Anschluss benötigt, müsste zu einem entsprechenden USB-Adapter gegriffen werden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Razer Blade 15 Studio Edition (iperf 3.1.3) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Intel X550-T2) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Killer E2500) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
Fujitsu Celsius H780 (iperf 3.1.3) | |
MSI P65 Creator 9SF-657 | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (iperf 3.1.3) | |
Dell Precision 5540 (Killer E2500) | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Intel X550-T2) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Killer E2500) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (iperf 3.1.3) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (iperf 3.1.3) | |
Fujitsu Celsius H780 (iperf 3.1.3) | |
Dell Precision 5540 (Killer E2500) | |
MSI P65 Creator 9SF-657 (iperf 3.1.3) |
Webcam
Die verbaute Webcam erzeugt Bilder in einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten. Die Ergebnisse fallen etwas verwaschen und unscharf aus.
Zubehör
Neben den üblichen Dokumenten (Kurzanleitung, Garantieinformationen) liegt dem Notebook zusätzlich ein Reinigungstuch bei.
Wartung
Eine Wartungsklappe hat das Notebook nicht zu bieten. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterschale demontiert werden - kein aufwändiges Unterfangen. Nachdem alle Torx-Schrauben auf der Geräteunterseite entfernt wurden, kann die Unterschale einfach abgenommen werden. Anschließend hat man Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die SSD, den Akku, die Lüfter, das WLAN-Modul.
Garantie
Razer gewährt dem Notebook eine 12-monatige Garantie. Eine Verlängerung auf drei Jahre (inklusive der Abdeckung von Unfällen; RazerCare Elite) ist für 300 Euro zu bekommen.
Eingabegeräte - Luft nach oben besteht bei der Tastatur der Razer-Workstation
Tastatur
Razer stattet das Blade 15 mit einer beleuchteten Chiclet-Tastatur aus. Die ebenen, leicht angerauten Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Dem Tastenwiderstand fehlt es für unseren Geschmack aber an Knackigkeit. Die mehrstufige Beleuchtung wird mittels zweier Funktionstasten reguliert. Alles in allem liefert Razer hier eine alltagstaugliche Tastatur. Zur regelmäßigen Erledigung von Schreibarbeiten ist sie nicht geeignet.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad belegt eine Fläche von etwa 13 x 8 cm. Somit steht viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Padoberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad reagiert auch in den Ecken auf Eingaben. Es verfügt über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt.
Touchscreen
Der kapazitive Touchscreen des Blade unterstützt 10 Berührungspunkte und reagiert prompt auf Eingaben. Er hat uns keine Probleme bereitet.
Display - Tiefes Schwarz dank OLED
Das 15,6-Zoll-OLED-Touchscreendisplay des Blade 15 arbeitet mit einer nativen Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Der Bildschirm punktet mit einem hervorragenden Kontrast (24.067:1) bzw. Schwarzwert (0,015) und einem guten Helligkeitswert (356,7 cd/m²). Dazu gesellen sich schnelle Reaktionszeiten. Positiv: Das Display zeigt kein PWM-Flimmern.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 361 cd/m²
Kontrast: 24067:1 (Schwarzwert: 0.015 cd/m²)
ΔE Color 5.3 | 0.5-29.43 Ø4.94, calibrated: 4.7
ΔE Greyscale 2.1 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
86% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
96.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.14
Razer Blade 15 Studio Edition OLED, 3840x2160, 15.6" | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI P65 Creator 9SF-657 IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5540 OLED, 3840x2160, 15.6" | Fujitsu Celsius H780 IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP ZBook Studio G5-4QH10EA IPS LED, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | -21% | -26% | -5% | 0% | -28% | -22% | |
Display P3 Coverage | 99.9 | 66.9 -33% | 63.2 -37% | 84.4 -16% | 99.9 0% | 66.3 -34% | 68.2 -32% |
sRGB Coverage | 100 | 98.1 -2% | 92.9 -7% | 100 0% | 100 0% | 85.9 -14% | 96.2 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 96.4 | 68.5 -29% | 64.3 -33% | 98.5 2% | 97.3 1% | 62.8 -35% | 68.8 -29% |
Response Times | -244% | -855% | -1138% | 14% | -869% | -1324% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 3 ? | 12.8 ? -327% | 38.4 ? -1180% | 51 ? -1600% | 2.8 ? 7% | 38 ? -1167% | 60.8 ? -1927% |
Response Time Black / White * | 4 ? | 10.4 ? -160% | 25.2 ? -530% | 31 ? -675% | 3.2 ? 20% | 26.8 ? -570% | 32.8 ? -720% |
PWM Frequency | 23810 ? | 26040 ? | 240.9 ? | 20830 ? | |||
Bildschirm | -164% | -203% | -336% | 17% | -180% | -177% | |
Helligkeit Bildmitte | 361 | 293 -19% | 510 41% | 445 23% | 427 18% | 271 -25% | 417 16% |
Brightness | 357 | 270 -24% | 468 31% | 462 29% | 411 15% | 260 -27% | 412 15% |
Brightness Distribution | 89 | 87 -2% | 89 0% | 83 -7% | 89 0% | 86 -3% | 85 -4% |
Schwarzwert * | 0.015 | 0.29 -1833% | 0.36 -2300% | 0.5 -3233% | 0.29 -1833% | 0.29 -1833% | |
Kontrast | 24067 | 1010 -96% | 1417 -94% | 890 -96% | 934 -96% | 1438 -94% | |
Delta E Colorchecker * | 5.3 | 1.69 68% | 2.3 57% | 4.75 10% | 3.2 40% | 3.9 26% | 4.4 17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.5 | 3.37 71% | 5.5 52% | 7.79 32% | 8.4 27% | 10.2 11% | 6.7 42% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.7 | 1.24 74% | 1.2 74% | 2.8 40% | 2.9 38% | 1.9 60% | |
Delta E Graustufen * | 2.1 | 2.3 -10% | 3.2 -52% | 4.49 -114% | 1.8 14% | 2.6 -24% | 5 -138% |
Gamma | 2.14 103% | 2.3 96% | 2.34 94% | 2.49 88% | 2.15 102% | 2.29 96% | 2.28 96% |
CCT | 6149 106% | 6758 96% | 7036 92% | 7374 88% | 6176 105% | 6517 100% | 7575 86% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 86 | 63 -27% | 59.4 -31% | 87 1% | 86.8 1% | 56.1 -35% | 62.3 -28% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 98.5 -1% | 93.1 -7% | 100 0% | 100 0% | 85.8 -14% | 96 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -143% /
-147% | -361% /
-251% | -493% /
-376% | 10% /
13% | -359% /
-238% | -508% /
-291% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm eine ordentliche Farbdarstellung. Mit einer Delta-E-2000-Farbabweichung von 5,3 wird das Soll (DeltaE kleiner 3) aber verpasst. Unter einem Blaustich leidet das Display nicht. Mittels einer Kalibrierung ist nur eine leichte Verbesserung der Darstellung zu erreichen. So sinkt die Farbabweichung auf 4,7 und die Graustufen werden etwas ausgewogener dargestellt. Bezüglich der Farbraumdarstellung schneidet das Display gut. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 86 Prozent (AdobeRGB) bzw. 100 Prozent (sRGB).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Razer stattet das Blade mit einem blickwinkelstabilen OLED-Panel aus. Somit kann der Bildschirm aus jeder Position heraus abgelesen werden. Im Freien ist dies möglich, wenn die Sonne nicht allzu hell strahlt. Ansonsten macht sich die spiegelnde Bildschirmoberfläche negativ bemerkbar.
Leistung - Genug für alle Anwendungsbereiche
Razer hat mit der Studio Edition des Blade 15 eine 15,6-Zoll-Workstation im Sortiment, die mehr als genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche bietet. Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät ist für etwa 4.400 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind nicht verfügbar.
Testbedingungen
Die vorinstallierte Razer-Synapse-Software bietet Möglichkeiten zur Anpassung der Lüftersteuerung und der CPU- bzw. GPU-Leistung. Wir haben alle Tests mit automatischer Lüftersteuerung und dem Leistungsmodus "Ausgeglichen" durchgeführt. Einige Benchmarks haben wir zusätzlich bei voller CPU- bzw. GPU-Leistung durchgeführt. Die Resultate finden sich in den Vergleichstabellen bzw. wir weisen in den entsprechenden Texten darauf hin.
Prozessor
Das Blade 15 wird von einem Core-i7-9750H-Sechskernprozessor (Coffee Lake Refresh) befeuert. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,6 GHz. Per Turbo kann der Takt auf 4 GHz (sechs Kerne), 4,1 GHz (fünf Kerne), 4,2 GHz (vier Kerne), 4,3 GHz (drei Kerne), 4,4 GHz (zwei Kerne) bzw. 4,5 GHz (ein Kern) gesteigert werden.
Den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 bearbeitet der Prozessor kurzzeitig mit 2,9 bis 3,4 GHz. Dann sinkt der Takt auf 2,7 GHz. Der Single-Thread-Test wird mit 4 bis 4,3 GHz durchlaufen. Im Akkubetrieb liegen die Geschwindigkeiten bei 2,5 bis 2,6 GHz (Multi-Thread) bzw. 2,1 bis 2,9 GHz (Single-Thread).
Ob der CPU-Turbo im Netzbetrieb auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench-R15-Benchmarks für mindestens 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate fallen vom ersten zum dritten Durchgang hin ab und stabilisieren sich dann auf einem recht konstanten Niveau. Der Turbo kommt in geringem Maße zum Einsatz.
Die Resultate der CB15-Schleife enttäuschen. Der Prozessor bleibt deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Hier lässt sich aber für Abhilfe sorgen. Wird innerhalb der Razer-Synapse-Software die CPU-Leistung voll aufgedreht, erreicht die Studio Edition des Blade 15 Ergebnisse, die nahezu gleichauf mit denen des mit der gleichen CPU bestückten Advanced-Modells liegen.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (166.2 - 301, n=31, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE | |
MSI P65 Creator 9SF-657 | |
Dell Precision 5540 | |
Fujitsu Celsius H780 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (170 - 194, n=82) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Max. CPU-Leistung) | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (706 - 4173, n=31, der letzten 2 Jahre) | |
MSI P65 Creator 9SF-657 | |
Dell Precision 5540 | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (952 - 1306, n=85) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Max. CPU-Leistung) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Fujitsu Celsius H780 | |
Razer Blade 15 Studio Edition |
Cinebench R20 | |
CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (528 - 827, n=32, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (416 - 486, n=55) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Max. CPU-Leistung) | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1681 - 10069, n=32, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (2017 - 3133, n=55) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Max. CPU-Leistung) | |
Razer Blade 15 Studio Edition |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (21185 - 23587, n=8) | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
32 Bit Single-Core Score | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (4137 - 4428, n=8) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (Edge) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Edge 44) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (845 - 1713, n=54) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Edge 44.18362.387.0) | |
Dell Precision 5540 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (447 - 612, n=32, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (73251 - 100022, n=10, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Precision 5540 | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Edge 44.18362.387.0) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (22874 - 39708, n=47) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Edge 44) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (Edge) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE (Edge 44.18362.387.0) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
Fujitsu Celsius H780 (Edge) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (212 - 280, n=47) | |
Dell Precision 5540 | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Edge 44) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (Edge) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
An Systemleistung mangelt es dem 15,6-Zöller nicht. Ein starker Sechskernprozessor, im Dual-Channel-Modus laufender Arbeitsspeicher und eine schnelle NVMe-SSD sorgen für ein flink und flüssig arbeitendes System. Dazu gesellt sich eine Oberklasse-GPU. Die sehr guten Resultate in den PC-Mark-Benchmarks bescheinigen dem Notebook, dass es genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche bereithält.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3551 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3820 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4454 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5317 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient eine NVMe-SSD aus dem Hause Samsung. Es handelt sich um ein Modell im M.2-2280-Format, das 1 TB Speicherplatz bietet. Im Auslieferungszustand sind davon etwa 887 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz wird von der Recovery Partition und der Windows Installation belegt. Dank der Anbindung per PCI Express liefert die SSD hervorragende Transferraten.
Razer Blade 15 Studio Edition Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | MSI P65 Creator 9SF-657 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0) | Dell Precision 5540 SK hynix PC400 512 GB | Fujitsu Celsius H780 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP ZBook Studio G5-4QH10EA Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 16% | 26% | 56% | -4% | -2% | -4% | 25% | |
Write 4K | 100.4 | 137.2 37% | 147 46% | 105.6 5% | 98 -2% | 98.3 -2% | 102.7 2% | 165.7 ? 65% |
Read 4K | 42.03 | 46.82 11% | 48.3 15% | 46.32 10% | 41.25 -2% | 40.18 -4% | 38.32 -9% | 44.6 ? 6% |
Write Seq | 1185 | 1221 3% | 1402 18% | 2910 146% | 1295 9% | 1777 50% | 1417 20% | 1982 ? 67% |
Read Seq | 1132 | 1217 8% | 1503 33% | 2820 149% | 1441 27% | 1247 10% | 1289 14% | 1764 ? 56% |
Write 4K Q32T1 | 371.4 | 527 42% | 475.2 28% | 545 47% | 429.2 16% | 344.7 -7% | 278.9 -25% | 395 ? 6% |
Read 4K Q32T1 | 422.6 | 614 45% | 581 37% | 632 50% | 400.1 -5% | 383.1 -9% | 348.8 -17% | 434 ? 3% |
Write Seq Q32T1 | 2379 | 1986 -17% | 2936 23% | 3349 41% | 1366 -43% | 2019 -15% | 1895 -20% | 2351 ? -1% |
Read Seq Q32T1 | 3222 | 3234 0% | 3539 10% | 3333 3% | 2201 -32% | 2076 -36% | 3352 4% | 3234 ? 0% |
Grafikkarte
Das Blade ist mit einem Quadro-RTX-5000-Max-Q-Grafikkern der Firma Nvidia ausgestattet. Hierbei handelt es sich um eine auf Effizienz getrimmte Version der regulären RTX 5000, die für dünne und leichte Notebooks vorgesehen ist. Die GPU basiert auf der Turing-Architektur und stellt die professionelle Variante der GeForce-RTX-2080-Max-Q-GPU dar. Ihr steht schneller GDDR6-Speicher (16.384 GB) zur Seite.
Die RTX 5000 Max-Q arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 600 MHz. Per Boost ist eine Steigerung auf bis zu 1.350 MHz möglich. Höhere Geschwindigkeiten sind machbar, wenn die GPU eine festgelegte Temperatur- und/oder Energieschwelle nicht erreicht. Die von uns gemessene Maximalgeschwindigkeit beträgt 1.815 MHz. Den Witcher-3-Test durchläuft die GPU mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1.180 MHz.
Die 3D-Mark-Resultate bewegen sich auf dem erwarteten Niveau. Die im Prozessor integrierte UHD-Graphics-630-GPU ist aktiv und das Notebook arbeitet mit Nvidias Umschaltgrafiklösung Optimus.
Es existieren drei Varianten der RTX-5000-Max-Q-GPU mit TGPs von 80, 85 und 90 Watt. In unserem Testgerät steckt das 80-Watt-Modell. Wird innerhalb der Razer-Synapse-Software die volle GPU-Leistung aufgedreht, steigt die TGP auf 85 Watt. In der Folge werden etwas höhere Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht und die Benchmarkresultate verbessern sich leicht. Der an späterer Stelle folgende Witcher-3-Test verdeutlicht es anschaulich.
3DMark Vantage P Result | 52289 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 19787 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 66054 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25769 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16320 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6801 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Razer Notebook bringt alle Spiele, die sich in unserer Datenbank befinden, flüssig auf den Monitor. Dabei können in der Regel Full-HD-Auflösung und hohe bis maximale Qualitätseinstellungen gewählt werden. Auflösungen jenseits von Full HD bewältigt die verbaute GPU ebenfalls. Allerdings dürfen die Qualitätsregler dann nicht allzu stark aufgedreht werden - insbesondere auf 4K-Niveau.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Razer Blade 15 Studio Edition (Max. CPU, max. GPU) | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 5000 Max-Q (71 - 88.5, n=10) | |
MSI P65 Creator 9SF-657 | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (19.6 - 156.5, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Precision 5540 | |
Fujitsu Celsius H780 | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 5000 Max-Q (167.2 - 174.3, n=3) | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
MSI P65 Creator 9SF-657 | |
Dell Precision 5540 | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA |
Dirt Rally 2.0 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 5000 Max-Q (89.3 - 90.7, n=2) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE |
Total War: Three Kingdoms - 1920x1080 Ultra (incl textures) | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 5000 Max-Q (57.5 - 64.9, n=2) |
The Division 2 - 1920x1080 Ultra Preset | |
Razer Blade 15 Studio Edition | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 5000 Max-Q () |
Anno 1800 - 1920x1080 Ultra Graphics Quality (DX11) | |
Lenovo ThinkPad P53-20QN000YGE | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 5000 Max-Q (37.4 - 38.9, n=2) | |
Razer Blade 15 Studio Edition |
Um zu überprüfen, ob die Bildwiederholraten auch über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, lassen wir das Spiel "The Witcher 3" für etwa 60 Minuten mit Full-HD-Auflösung und maximalen Qualitätseinstellungen laufen. Der vom Spieler verkörperte Charakter wird dabei über den gesamten Zeitraum nicht bewegt. Die Bildwiederholraten schwanken leicht, bewegen sich aber durchgehend auf einem konstanten Niveau im klar spielbaren Bereich.