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Test Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Notebook

Multimedia-Marathonläufer. Technisch hat Toshiba bei diesem Notebook alles richtig gemacht, und die Ausdauer erklimmt im Klassenvergleich sogar Spitzenplätze. Ob Gehäuse, Eingabegeräte, Bildschirm und die allgemeine Performance da mithalten können, verrät unser ausführlicher Test.

Toshiba hat seit dem Frühjahr diverse neue Modelle seiner Serie Satellite Pro C70-B vorgestellt, die potenzielle Kunden als günstige Office-Notebooks bzw. Desktop-Replacements ansprechen sollen. Bei einem großen deutschen Preisvergleich waren zum Testzeitpunkt nicht weniger als 15 verschiedene Ausstattungsvarianten gelistet, die das gleiche matte 17,3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln sowie das Gehäuse und einen DVD-Brenner gemeinsam haben. Wir orientieren uns an den "nur" acht Varianten, die die einschlägige Toshiba-Seite kennt. Unterschiede gibt es natürlich bei CPU, RAM-Ausstattung, Grafiklösung, Massenspeicher und Betriebssystem. So kommen drei Intel-Prozessoren aus der aktuellen Haswell-Generation vom Core i3-4005U über den i5-4200U bis zum i5-4210U zum Einsatz, Grafikberechnungen werden hier entweder von den in die CPU integrierten Intel-HD-4400-GPUs oder wie beim Testgerät von der dedizierten Grafikkarte AMD Radeon R7 M260 übernommen. SSDs gibt es nicht, die Kapazitäten der verbauten herkömmlichen Festplatten belaufen sich auf 750 GB oder 1 TB. Zudem gibt es noch die Serie Satellite C70(D)-B (ohne Pro), deren Modelle wie das nur 500 Euro günstige C70D-B-10E mit der Kabini-APU AMD A4-5000 zum Teil ganz auf AMD-Kernkomponenten setzen. Die Preisspanne der Pro-Varianten (UVP) reicht von 569 bis 799 Euro. Nähere Einzelheiten zu den Varianten finden sich in unseren Newsartikeln zur Serie, die wir rechts unter "Verwandte Artikel" verlinkt haben.

Als Vergleichsnotebooks für diesen Test haben wir zwei formatgleiche Geräte ausgesucht, die ebenfalls über einen matten Bildschirm verfügen und in ähnlichen Preisregionen angesiedelt sind wie das C70-B-111. Das Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk (unter 600 Euro) beherbergt neben einem Intel Core i5-4200M mit der Nvidia GeForce 820M ebenfalls eine dedizierte Grafikkarte, die hier eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln befeuern muss. Es wiegt mit 3,2 kg ca. ein halbes Kilo mehr als unser Toshiba und verfügt über Linux als vorinstalliertes Betriebssystem. Für inzwischen unter 650 Euro zu bekommen ist das mit Windows 7 Professional / 8 Pro (Datenträger) ausgestattete und knapp 2,9 kg schwere HP ProBook 470 G1 E9Y75EA, das die gleiche Auflösung wie das Testgerät mitbringt, vom Prozessor her mit dem Acer identisch ist und auf die ältere Grafikkarte AMD Radeon HD 8750M setzt.

Gehäuse

Dass die C70-Notebooks bereits ab 500 Euro zu haben sind, merkt man dem schwarzen Kunststoff-Gehäuse schon an. Toshiba hat gar nicht erst versucht, etwa mit Brushed-Metal-Oberfläche einen edlen Eindruck zu erzeugen, sondern präsentiert das Notebook in ehrlicher Schlichtheit. Die einzigen optischen Akzente setzen der auf der gesamten Breite stufig abgesenkte Bereich, in dem das Keyboard Platz gefunden hat sowie das Lautsprecher-Gitter unter dem Bildschirm. Handballenablagen und Deckelrückseite kommen in einer Art griffiger Noppen-Texturierung daher, auf der Fingerabdrücke subjektiv kaum stören. Der Teil neben und über der Tastatur zeigt einfachen, matten Kunststoff, den man in etwas stärker texturierter Form auch an Bildschirmrahmen und Unterseite wiederfindet. Die Schale lässt sich nur mit viel Kraftaufwand leicht verwinden, ohne dass dabei Geräusche entstehen. Einhändiges Öffnen des Deckels ist nicht möglich. Verarbeitungsmängel sind uns nicht aufgefallen, allerdings lässt sich die Oberseite der Base um das Touchpad herum für unseren Geschmack zu leicht eindrücken, was etwas billig wirkt. 

Ausstattung

Wie nahezu immer in dieser Preisklasse kommt die Anschlussaustattung kaum über das Nötigste hinaus. Immerhin gibt es 2 x USB 3.0. Auf der rechten Seite, wo die meisten Ports beheimatet sind, sind diese alle im vorderen Bereich vor dem Lüftungsgitter positioniert, was etwa bei Verwendung einer externen Maus zu mangelnder Ergonomie wegen störender Kabel oder Geräte führen kann. Strom, USB 2.0 und Kensington befinden sich links hinter dem DVD-Brenner und sind dort gut aufgehoben. Der Einschub für SD-Karten befindet sich ebenso wie die allzeit gut sichtbaren Status-LEDs an der Vorderseite rechts.

Audio in/out, 2x USB 3.0, HDMI, Ethernet, VGA
Audio in/out, 2x USB 3.0, HDMI, Ethernet, VGA
Kensington, Strom, USB 2.0, DVD
Kensington, Strom, USB 2.0, DVD

Kommunikation

Der verbaute WLAN-Chip Broadcom BCM43142 kann wenig und ist im individuellen Testsetup des Autors durch eine unterdurchschnittliche Empfangsleistung aufgefallen. So beherrscht er weder WLAN nach IEEE 802.11ac ("Gigabit-WLAN") noch das weniger überlaufene 5-GHz-Band. Die Brot-und-Butter-Standards, Wi-Fi Direct und Bluetooth 4.0 + LE sind aber an Bord. In der Praxis ist die Datenrate bei allmählicher Entfernung vom Router nach unten durch ein Treppenhaus früher und deutlicher eingebrochen als bei den meisten anderen bisher getesteten Notebooks. Wer ohnehin mit kritischen Empfangssituationen zu kämpfen hat, sollte sich anderweitig umsehen oder das Modul ggf. austauschen.

Zubehör

Neben Krimskrams wie Taschen stellen passende Ersatzakkus das einzige nennenswerte Zubehör direkt von Toshiba dar. In der Packung finden sich neben dem Netzteil noch Sicherheits- und Garantiehinweise, eine Kurzanleitung und zwei Installations-DVDs für Windows 8.1.

Wartung

Der Akku lässt sich tauschen, für weitere Wartungsarbeiten muss man zahlreiche Schrauben lösen und die Unterseite der Base entfernen, was dann ohne Weiteres möglich sein sollte, sich aber schädlich auf Garantie und Händlergewährleistung auswirken kann.

Garantie

Toshiba bietet ein Jahr europäische Bring-In Herstellergarantie inkl. Vor-Ort Abholservice in Deutschland und Österreich bei Anmeldung der Reparatur an der Toshiba Notebook Hotline. Außerdem hat der Hersteller verschiedene Garantieverlängerungen und -erweiterungen im Programm, die man sich hier ansehen kann.

Eingabegeräte

Tastatur

Vom Layout her weiß das Keyboard mit Nummernblock zu überzeugen, weil die 102 direkt aneinander grenzenden, flachen und angerauten und Tasten weit überwiegend dort zu finden sind, wo man es von einer Standard-Desktop-Tastatur gewohnt ist. Wichtige Tasten wie Strg und Shift sind größer ausgefallen, die Cursortasten haben allerdings nur halbe Größe. Der Hubweg fällt für ein Notebook dieser Größe durchschnittlich und subjektiv angenehm aus. Als gut spürbar würden wir den Druckpunkt charakterisieren, den Anschlag allerdings als etwas zu weich. Eine deutliche Beeinträchtigung der Schreibqualität und des Gesamteindruckes ergibt sich daraus, dass sich die Tastatur besonders um die Taste L herum schon mit minimalem Kraftaufwand eindrücken lässt. Ebenfalls ein Fauxpas: Die Fn-Tasten, die nur als zweite Belegung erreichbar sind, werden durch winzige, kontrastarme Beschriftungen repräsentiert, die nur bei gutem Licht (Beleuchtung fehlt) zu erkennen sind. Bei den Volume-Tasten hat Toshiba das optische Feedback auf dem Screen vergessen. 

Touchpad

Schade, dass das klassische Touchpad nicht etwas größer ist, an Platz hätte es nicht gemangelt. Am äußersten Rand gibt es einen wenige Millimeter breiten Bereich, der nicht auf Berührungen reagiert. Die Oberfläche ist leicht angeraut und bietet beim Bestreichen ein gutes haptisches Feedback. Aussetzer sind uns nicht aufgefallen, und auch an Präzision und Ansprechverhalten gab es nichts auszusetzen. Billig wirken die quietschenden Tasten, die am liebsten nur in der Mitte gedrückt werden wollen, sich aber insgesamt dank angenehmem Widerstand und gutem haptischen und akustischen Feedback einigermaßen sicher bedienen lassen. Es werden bis zu drei Berührungen gleichzeitig erkannt. Der Synaptics-Treiber bietet zahlreiche, gut dokumentierte Konfigurationsmöglichkeiten an.

Display

1.600 x 900 Punkte ergeben verteilt auf 17,3 Zoll eine nicht mehr ganz zeitgemäße Pixeldichte von 106 ppi. Das matte Display basiert auf der günstigen, aber mit einigen Nachteilen einhergehenden TN-Technologie. Sowohl die maximale Helligkeit von rund 250 cd/m² als auch die Ausleuchtung von 84 % fallen mittelmäßig aus. Subjektiv betrachtet stellte sich ein schwarzes Bild als völlig homogen dar, von Clouding oder gar Screen Bleeding fehlte jede Spur. Deutlich heller leuchtet der Bildschirm des Acer Aspire E1-772G, der in unserem Dreierfeld auch sonst oft die Nase vorne hat.

254
cd/m²
272
cd/m²
238
cd/m²
246
cd/m²
248
cd/m²
229
cd/m²
249
cd/m²
252
cd/m²
241
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AU Optronics AUO149E getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 272 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 247.7 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 248 cd/m²
Kontrast: 376:1 (Schwarzwert: 0.66 cd/m²)
ΔE Color 9.85 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 11.34 | 0.57-98 Ø5.3
52% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
Display
7%
-9%
Display P3 Coverage
55.1
59.8
9%
50.6
-8%
sRGB Coverage
80.6
83.6
4%
72.5
-10%
AdobeRGB 1998 Coverage
57
61
7%
52.4
-8%
Bildschirm
25%
10%
Helligkeit Bildmitte
248
333
34%
269
8%
Brightness
248
322
30%
258
4%
Brightness Distribution
84
86
2%
86
2%
Schwarzwert *
0.66
0.44
33%
0.58
12%
Kontrast
376
757
101%
464
23%
Delta E Colorchecker *
9.85
10.61
-8%
7.49
24%
Delta E Graustufen *
11.34
10.74
5%
9.3
18%
Gamma
2.18 101%
3.79 58%
2.61 84%
CCT
13670 48%
12587 52%
10832 60%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
52
53.3
3%
47.6
-8%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
16% / 20%
1% / 5%

* ... kleinere Werte sind besser

Mit 0,66 cd/m² liegt der Schwarzwert des Toshiba Satellite Pro C70-B-111 zu hoch, einen akzeptablen Wert schafft das Acer Aspire mit 0,44. Auch subjektiv können wir nicht von einem allzu satten Schwarz berichten. Sehr bescheiden stellt sich der mit Schwarzwert und maximaler Helligkeit korrespondierende Kontrast von nur 376:1 dar, auch hier setzt sich das Acer mit ordentlichen 757:1 von den beiden Mitbewerbern ab. In Sachen Farbtreue bekleckert sich keines der drei Geräte mit Ruhm, die viel zu hohen Werte von DeltaE 10 resultieren wieder einmal in einem kräftigen Blaustich, der nach einer Profilierung allerdings verschwindet. Bemerkenswert ist, wie sehr das Acer beim Gammawert daneben liegt, während unser Toshiba hier mit 2,18 fast eine Punktlandung beim Windows-Soll von 2,2 hinlegt. Abschließend kommen wir noch zur Größe des darstellbaren Farbraumes, wo TN-Panels oft genug nur auf um die 40 % des großen, für hauptsächlich Profis interessanten AdobeRGB-Farbraumes kommen. Insbesondere das Toshiba und das Acer machen es mit über 50 % besser und erreichen so für TN-Verhältnisse sehr gute Werte.

CalMan Graustufen
CalMan Graustufen
CalMan ColorChecker
CalMan ColorChecker
CalMan Farbsättigung
CalMan Farbsättigung
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 vs. AdobeRGB
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 vs. AdobeRGB
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 vs. sRGB
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 vs. sRGB

Dank mattem und nicht allzu dunklem Bildschirm lässt sich das Testnotebook ganz gut im Freien verwenden. Auch an einem sonnigen Tag ist es nicht schwer, sich so zu positionieren, dass ergonomisches Arbeiten möglich ist.

Als überaus bescheiden stellt sich die Blickwinkelstabilität des Displays dar. Einschränkungen in diesem Bereich sind für TN-Panels zwar normal, allerdings sind den Herstellern in den letzten Jahren signifikante Verbesserungen gelungen, von denen unser Toshiba im Gegensatz zu vielen Konkurrenten aber leider nicht profitiert. Verschiebt man den Einblickwinkel auf der Horizontalen, bekommt man es überdurchschnittlich früh mit Helligkeits- und Kontrasteinbußen zu tun, während die Farbdarstellung nicht allzu sehr leidet. Auch der milchige Bildeindruck beim Blick von oben sowie die wie invertiert wirkende Darstellung beim Blick von unten stellen sich so früh ein, dass man geneigt ist, die Position des Bildschirms schon nach geringen Änderungen der Körperhaltung nachzujustieren.

Leistung

Der von Toshiba anvisierten Einsatz des Satellite C70-B-111 als eher stationäres Business-Notebook dürfte den Intel Core i5-4200U (2x 1,6 -2,6 GHz, TDP 15 W), dem mehr als ausreichende 8 GB RAM beigeordnet sind, kaum ins Schwitzen bringen. Selbst für anspruchsvollere Aufgaben wie aufwändige Bildbearbeitungen in Photoshop oder Spiele stehen genug Reserven zur Verfügung. Hier kommt dann auch die dedizierte Grafikkarte der unteren Mittelklasse namens AMD Radeon R7 M260 ins Spiel, die über 2 GB eigenen GDDR3-RAM gebietet. Bei den zahlreichen Varianten, über die wir eingangs berichtet haben, sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein, der nicht davon träumt, für 750 Euro einen echten Gaming-Boliden oder eine Profimaschine für 3D-Rendering ergattern zu können.

Systeminformationen Toshiba Satellite Pro C70-B-111

Prozessor

CPU-Takte im Profil Höchstleistung, Idle
CPU-Takte im Profil Höchstleistung, Idle
CPU-Takte im Profil Höchstleistung, Cinebench R11.5 Multi CPU
CPU-Takte im Profil Höchstleistung, Cinebench R11.5 Multi CPU

Der Intel Core i5-4200U (2x 1,6 - 2,6 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) ist ein energieeffizienter und sehr verbreiteter ULV-Ableger der aktuellen Haswell-Generation, dessen Leistung und sonstige Eckdaten ihn als Allrounder auch für kleinere Notebooks bzw. Ultrabooks ab 11 Zoll empfehlen. Richtig gefordert wird die CPU weder von gängiger Office-Software noch im Multimediabereich, eher schon bei gut parallelisierten, aktuellen Spielen, deren Framerate aber bei den Notebooks im Test durch die verbauten Grafikkarten und nicht den Prozessor limitiert wird. Die Ergebnisse des Cinebenches R11.5 liegen genau auf dem erwarteten Niveau. Wie zu erwarten war, setzen sich die beiden i5-4200M (2x 2,5 - 3,1 GHz, Hyperthreading, TDP 37 W) recht deutlich vom i5-4200U ab.

Wenn man den Energiesparplan Höchstleistung wählt, heißt das noch lange nicht, dass die minimale (!) CPU-Leistung im Netzbetrieb sich auf 100 % belaufen soll (Voreinstellung). Wir haben den Wert auf 5 % reduziert, was den Prozessor aber nicht davon abgehalten hat, auch im Idle-Betrieb ständig mindestens mit 2,3 GHz zu laufen. Hier ist dem Hersteller wohl ein Fehler unterlaufen. Bei den anderen Energiesparplänen trat dieses Phänomen nicht auf. Davon abgesehen gelingt die Turbo-Ausnutzung zunächst einmal unter realistischen Bedingungen perfekt: Bei Auslastung beider Kerne durch den Cinebench R11.5 erreichen diese konstant den spezifizierten Maximaltakt von 2,3 GHz. Der Single-Core-Turbo von 2,6 GHz kommt nur bei geringer Auslastung gelegentlich zum Zuge. Entfernt man das Netzkabel, kommt das Notebook über den Basistakt von 1,6 GHz nicht mehr hinaus.

Cinebench R11.5
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
2.47 Points
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
3.25 Points +32%
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
3.22 Points +30%
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
1.12 Points
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
1.36 Points +21%
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
1.35 Points +21%
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.12 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.47 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
41.95 fps
Hilfe

System Performance

Auf die System-Performance, für die neben der reinen CPU-Leistung auch die von Massenspeichern und Grafiklösungen relevant ist, schlägt der schnellere Prozessor der beiden Konkurrenten im Test nur begrenzt durch. Am deutlichsten fällt der Vorsprung naturgemäß beim rechenintensiven Productivity-Benchmark des PCMark 7 aus, kommt aber bei in den anderen Disziplinen nicht über 13 % hinaus, was sich in der Praxis kaum bemerkbar machen dürfte. Subjektiv gelang die tägliche Arbeit im Wesentlichen flüssig, wobei gelegentliche Verzögerungen eindeutig auf die herkömmliche Festplatte zurückzuführen waren. Wen das stört und wer etwas Geld und einen Schraubendreher in die Hand nehmen möchte, kann sich des "Problems" durch den Einbau einer SSD auf jeden Fall komplett entledigen.

Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
PCMark 7
11%
7%
Score
2436
2630
8%
2689
10%
Productivity
1314
1639
25%
1542
17%
Entertainment
2769
2653
-4%
2676
-3%
Creativity
4320
4868
13%
4493
4%
PCMark 8
Work Score Accelerated v2
3935
4212
7%
4400
12%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
9% / 10%
10% / 8%
PCMark 7 Score
2436 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3117 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
3255 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
3935 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Crystal DiskMark 3.0
Crystal DiskMark 3.0
HD Tune
HD Tune

Performancemäßig ist also eindeutig die Festplatte das schwächste Glied in der Kette. Leider können wir der Toshiba MQ01ABD075 (750 GB, 5.400 rpm) im Testgerät auch im Vergleich mit anderen modernen HDDs kein gutes Zeugnis ausstellen. Nur 86 MB/s beim sequenziellen Lesen sind nicht mehr zeitgemäß. Der Durchschnitt liegt hier bei über 100 MB/s, die die gleiche Platte im HP Pavilion 17-e126sg ebenso schaft wie die beiden Vergleichsnotebooks. Einen besseren Job können wir der Platte beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4k) bescheinigen; der erreichte Wert liegt knapp über dem Durchschnitt vergleichbarer HDDs. Hinter dem Einzeltest 4K QD32 Read verbrirgt sich das Einlesen eben jener kleinen Datenblöcke mit mehreren Tasks gleichzeitig, was Programm- und Betriebssystemstarts simulieren soll. Die hier erklommenen 0,78 MB/s liegen wiederum 16 % unter dem Schnitt. Acer Aspire E1-772G und HP ProBook 470 können sich in dieser Disziplin mit Vorsprüngen von 45 bzw. 14 % absetzen, was schon spürbar sein kann.

Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
CrystalDiskMark 3.0
23%
12%
Read Seq
86.4
108.4
25%
98.3
14%
Read 4k
0.435
0.433
0%
0.476
9%
Read 4k QD32
0.778
1.131
45%
0.884
14%
TOSHIBA MQ01ABD075
Minimale Transferrate: 30.3 MB/s
Maximale Transferrate: 103.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 82.2 MB/s
Zugriffszeit: 16.4 ms
Burst-Rate: 155.1 MB/s

Grafikkarte

Die Grafikkarte AMD Radeon R7 M260 hat in der Version mit nur 64 Bit breitem Speicherinterface Einzug ins Testgerät gehalten, dafür liegt der Takt bei 980 MHz, während er bei der insgesamt etwas schnelleren 128-Bit-Version auf 715 MHz begrenzt ist. 2 GB GDDR3-RAM mit einem effektiven Takt von 2 GHz bilden den dedizierten Speicher. Der Chip basiert auf der aktuellen GCN-Architektur, ist seinen Vorgängern der Radeon-HD 8600M- und 8700M-Serie sehr ähnlich und beherrscht DirectX 11.2. sowie — einen geeigneten Treiber wie den für die meisten Benchmarks eingesetzten Catalyst 14.7 RC3 vorausgesetzt — die zukunftsweisende Mantle-API von AMD. Dank AMD Enduro schaltet sich die Radeon nur bei fordernden (3D-)Grafikberechnungen automatisch zu und überlässt die Arbeit sonst der sparsamen On-Chip-GPU Intel HD 4400

Von der Leistung her ordnet sich die R7 M260 laut 3DMark 11 (DirectX 11) 5 bis 7 % vor der GeForce 825M, 33 bis 36 % vor der 820M und exakt auf dem Niveau der eigentlich schnelleren Radeon R7 M265 (mit älterem Treiber) sowie der nach wie vor sehr verbreiteten GeForce GT 740M ein. Das mag überraschen, wird aber von den uneinheitlichen Ergebnissen des neueren 3DMark (2013) auch kaum bestätigt. So sehen die Einzel-Benchmarks Cloud Gate (DX10) und auch der anspruchsvolle Fire Strike (DX11) alle aufgeführten Karten bis auf die GeForce 820M und damit sogar die Radeon HD 8750M im HP ProBook mit erheblichem Vorsprung vor der Radeon im Testgerät. Cloud Gate haben wir nochmals im Akkubetrieb laufen lassen; der reine Grafik-Score hat dabei kaum gelitten, wohl aber wegen der oben erwähnten CPU-Drosselung das Gesamtergebnis, das von 4406 im Netzbetrieb auf 3703 Punkte gefallen ist.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
1877 Points
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
1253 Points -33%
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
1709 Points -9%
Medion Akoya P6647 (MD98571)
1775 Points -5%
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk
1882 Points 0%
Toshiba Satellite M50-A-11L
1837 Points -2%
3DMark
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
54573 Points
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
48165 Points -12%
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
65451 Points +20%
Medion Akoya P6647 (MD98571)
83802 Points +54%
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk
45208 Points -17%
Toshiba Satellite M50-A-11L
39641 Points -27%
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
5777 Points
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
5936 Points +3%
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
8055 Points +39%
Medion Akoya P6647 (MD98571)
7454 Points +29%
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk
8299 Points +44%
Toshiba Satellite M50-A-11L
6987 Points +21%
1280x720 Sky Diver Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
3906 Points
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
1013 Points
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
871 Points -14%
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
1268 Points +25%
Medion Akoya P6647 (MD98571)
1153 Points +14%
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk
1322 Points +31%
Toshiba Satellite M50-A-11L
1141 Points +13%

Legende

 
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Intel Core i5-4200U, AMD Radeon R7 M260, TOSHIBA MQ01ABD075
 
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk Intel Core i5-4200M, NVIDIA GeForce 820M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
 
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Intel Core i5-4200M, AMD Radeon HD 8750M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
 
Medion Akoya P6647 (MD98571) Intel Core i5-4200M, NVIDIA GeForce 825M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB
 
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk Intel Core i5-4200U, AMD Radeon R7 M265, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
 
Toshiba Satellite M50-A-11L Intel Core i5-4200U, NVIDIA GeForce GT 740M, TOSHIBA MQ01ABD075
3DMark 03 Standard
13567 Punkte
3DMark 05 Standard
14924 Punkte
3DMark 06 Standard Score
7356 Punkte
3DMark Vantage P Result
5574 Punkte
3DMark 11 Performance
1966 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
44839 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
4406 Punkte
3DMark Fire Strike Score
905 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Der Benchmark-Table unter diesem Absatz spricht für sich: Je älter und/oder grafisch weniger anspruchsvoll das Game, desto eher ist auch mal flüssiges Spielen in mittleren Einstellungen mit 1.366 x 768 drin. Für Spiele mit isometrischer Perspektive wie Anno 2070 oder Dota 2 gilt das generell, und auch Titel wie Bioshock Infinite, die auf der relativ genügsamen Unreal Engine 3 basieren, können das für sich in Anspruch nehmen. Legt man auf höhere Grafikqualität Wert oder will sich aktuellen Grafikkrachern wie Thief oder Crysis 3 widmen, sollte man von der R7 260M die Finger lassen und sich eher in Leistungsklassen ab einer Nvidia GeForce GTX 860M umsehen. Battlefield 4 wollte übrigens nicht starten, egal mit welchem Treiber. Erfahrungsgemäß sollte es aber allenfalls in den niedrigsten Einstellungen bei der Auflösung 1.024 x 768 flüssig laufen.

min. mittel hoch max.
Total War: Shogun 2 (2011) 141.2 31.23
Batman: Arkham City (2011) 45 34 22
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) 46.3 30.5 20.9
Anno 2070 (2011) 90.8 43.2 26.6
Dishonored (2012) 45 34.8 31
Medal of Honor: Warfighter (2012) 42.5 29.2 22.9
Hitman: Absolution (2012) 22 (seems to run in 1.366 x 768) 20.8 12.7
Crysis 3 (2013) 21.8 13.9
Tomb Raider (2013) 77.8 39.9 23.1
BioShock Infinite (2013) 64.1 36.47 27.88 8.44
Company of Heroes 2 (2013) 31.11 23.33 13.33
Dota 2 (2013) 86.7 51.9 21.9
Battlefield 4 (2013) 0 Spiel startete nicht 0 Spiel startete nicht 0 Spiel startete nicht 0 Spiel startete nicht
Call of Duty: Ghosts (2013) 41.2 26.8
Thief (2014) 22.3 16.6
GRID: Autosport (2014) 120.9 48.4 22.98
Risen 3: Titan Lords (2014) 28.7 20.1

Emissionen

Geräuschemissionen

Bei geringer Belastung wie beim Surfen oder Arbeiten mit Office-Software lief der Lüfter des Toshiba Satellite Pro C70-B-111 zwar, war aber kaum aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Prime95 brachte den Luftquirl dann auf höhere Stufen, die für unseren Geschmack etwas grob ausgefallen sind. In der dritten Lüfterstufe ist das Gerät dann deutlich zu vernehmen, hat den Autor aber überhaupt nicht gestört. Nach Zuschaltung des Grafik-Stresstests FurMark steigerte sich das Geräusch weiter und war dann auch aus drei Metern Entfernung noch zu hören, als lästig empfand der Tester es aber nach wie vor nicht. Da auch das Keyboard beim Schreiben nur eine mäßige Geräuschkulisse erzeugt, können wir das Toshiba für den Einsatz in lärmsensiblen Umgebungen durchaus empfehlen. Die beiden Konkurrenten im Test waren unter last sogar noch etwas ruhiger unterwegs.

Lautstärkediagramm

Idle
31.6 / 31.6 / 31.6 dB(A)
HDD
32.4 dB(A)
DVD
39 / dB(A)
Last
41.9 / 41.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Überhaupt kein Thema sind die Oberflächentemperaturen unseres Kandidaten. Selbst unter voller Last wird die Körpertemperatur nur an einer einzigen Stelle überschritten. Die beiden Vergleichsgeräte kommen in vergleichbaren Szenarien an der Unterseite immerhin auf 47 bis 48 °C. Da die Abluft seitlich aus dem Gehäuse geführt wird, ist die Benutzung auf dem Schoß kein Problem.

Außergewöhnlich und sehr erfreulich sind die Ergebnisse unseres Stresstests mit Prime95 + FurMark ausgefallen. Wie man auf den vier Bilden unter diesem Absatz sehen kann, gelingt die Turbo-Ausnutzung bei Belastung von zwei Kernen auch unter höchster Last perfekt, die 2,3 GHz können auch bei zusätzlicher Auslastung der Grafikkarte durchgehend gehalten werden. Das C70-B-111 ist das erste Notebook des Testers, dass hier so eine saubere Leistung abliefert.

Prime95
Prime95
Prime95 Akkubetrieb
Prime95 Akkubetrieb
Prime95 + FurMark
Prime95 + FurMark
Prime95 + FurMark Akkubetrieb
Prime95 + FurMark Akkubetrieb
Max. Last
 26.7 °C32 °C32.6 °C 
 25.8 °C30 °C34.1 °C 
 26.2 °C28.2 °C32.6 °C 
Maximal: 34.1 °C
Durchschnitt: 29.8 °C
29.9 °C28.5 °C40.1 °C
28.4 °C29.5 °C29.3 °C
27.5 °C31.8 °C28.1 °C
Maximal: 40.1 °C
Durchschnitt: 30.3 °C
Netzteil (max.)  56.1 °C | Raumtemperatur 24.3 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 29.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.8 °C).

Lautsprecher

Über das DTS-Menü kann man den Klang etwas verändern, aber nicht verbessern.
Über das DTS-Menü kann man den Klang etwas verändern, aber nicht verbessern.

Mit dem unterirdischen "Sound" des  C70-B-111 wollen wir uns nicht lange aufhalten, es lohnt sich einfach nicht. Trotz (oder wegen?) des DTS-Logos bekommt man es mit einer auf die Mitten- und Höhenbereiche beschränkten, völlig dynamik- und räumlichkeitsfreien, gequetscht und oft schrill klingenden Wiedergabe zu tun, die zwar nicht mit Pegelschwankungen und Verzerrungen zu kämpfen hat, aber insgesamt zu leise ist. Musik mit vielen Instrumenten führt zu einer Vermatschung des Sounds, Stimmen klingen unnatürlich, Filmsound jeder Art ging dem Tester so wie alle anderen Medien nach kurzer Zeit auf die Nerven. Hier ist man dringend auf externe Boxen angewiesen, selbst die Windows-Systemsounds klingen blechern und hohl.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Vergleicht man den Verbrauch des Testgerätes mit dem natürlich unterschiedlich leistungsfähiger Multimedia-Notebooks desselben Formats aus den letzten zwölf Monaten, liegt der Verbrauch im Idle-Betrieb (avg) leicht und bei bei maximaler Auslastung immerhin 23 Watt unter dem Durchschnitt. Zur Einordung: Das Acer Aspire E5-771G-553Q hat sehr ähnliche Verbrauchswerte, kommt aber bei vergleichbarer CPU mit der erheblich schnelleren Nvidia GeForce GT 840M. Das 65-Watt-Netzteil hat in keiner Situation Probleme mit der Versorgung.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 6.1 / 10.7 / 11.7 Watt
Last midlight 50.3 / 52.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Als unseren Konkurrenznotebooks klar überlegen zeigt sich das Toshiba Satellite Pro C70-B-111, wenn es auf lange Akkulaufzeiten ankommt, was bei einem Desktop-Replacement aber eher selten vorkommen dürfte. Zieht man die gleiche Vergleichsbasis heran wie beim Stromverbrauch, platziert sich das Testgerät stets unter den vier ausdauernsten Notebooks (Idle und Load: Platz 1) und verweist sogar Modelle mit viel stärkerem Akku auf die Plätze. Ein bis zwei Stunden mobiles Gaming sind drin, und der praxisnahe WLAN-Test weist eine für diese Klasse ausgezeichnete Laufzeit von fast fünf Stunden aus.

Akkulaufzeit - WLAN (alt) (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075
291 min
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk
GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0
237 min
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
267 min
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
10h 00min
Surfen über WLAN
4h 51min
DVD
3h 14min
Last (volle Helligkeit)
2h 22min

Fazit

Wenn man von den teilweise erheblichen Schwächen des immerhin einigermaßen hellen Displays, der "flexiblen" Tastatur und dem weit unterdurchschnittlichen Sound absieht, hat Toshiba mit dem Satellite Pro C70-B-111 ein Paket geschnürt, das im Test einen insgesamt guten Eindruck hinterlassen hat und unserer Meinung nach sein Geld wert ist. Wie eingangs angedeutet, überzeugen vor allem technische Aspekte wie die tolle Turbo-Ausnutzung und die gelungene Thermik, die stets einen kühlen und akustisch unaufdringlichen Betrieb ermöglicht. Spitze sind die Laufzeiten in allen Einzeldisziplinen, schade nur, dass es darauf bei einem Notebook dieses Formats kaum ankommt. Das Gehäuse wirkt solide, aber völlig unspektakulär und wenig repräsentativ, die Wartungsmöglichkeiten sind bescheiden. Von der Leistung her eignet sich das Gerät durchaus als Desktop-Replacement der Mittelklasse, mit dem alltägliche Aufgabe sich einwandfrei erledigen lassen und auch mal ein Spielchen gewagt werden kann. Der insgesamt ordentlichen gefühlten Performance hätte zumindest eine Festplatte mit beschleunigendem SSD-Cache nicht geschadet, die man bei diesem Preis auch schon hätte erwarten können. Da 17,3-Zoll-Multimedianotebooks eher rar gesät sind, können wir für das Toshiba eine eingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.

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Das Toshiba Satellite Pro C70-B-111 zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland.
Das Toshiba Satellite Pro C70-B-111 zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland.

Datenblatt

Toshiba Satellite Pro C70-B-111
Prozessor
Intel Core i5-4200U 2 x 1.6 - 2.6 GHz, Haswell
Grafikkarte
AMD Radeon R7 M260 - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 980 MHz, Speichertakt: 1800-2000 MHz, GDDR3, Catalyst 14.7 RC3 (14.200.1004.0) / 13.351.1006.0 (Toshiba), AMD Enduro
Hauptspeicher
8 GB 
, DDR3 1600, Dual-Channel, 2 Speicherbänke, beide belegt
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1600 x 900 Pixel, AU Optronics AUO149E, TN LED, spiegelnd: nein
Massenspeicher
TOSHIBA MQ01ABD075, 750 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Intel Lynx Point-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 1x Kopfhörer (Stereo) / 1x Mikrofon, 3,5 mm Klinke, Card Reader: SD/SDHC/SDXC
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Broadcom BCM43142 (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0 + LE
Optisches Laufwerk
Matshita DVD-RAM UJ8E2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 33.7 x 413 x 268
Akku
49 Wh Lithium-Ion, 6 Zellen, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 6.2 h
Betriebssystem
Windows 8.1 Professional (64 Bit) + Windows 7 Professional (64 Bit)
Kamera
Webcam: HD
Sonstiges
Lautsprecher: stereo, oben unter Display, Tastatur: 102 Tasten, Netzteil, Garantieunterlagen, Schnellstartanleitung, Installationsmedien für Windows 8.1 Pro, DTS Sound, McAfee LiveSafe (30 Tage Testversion), Microsoft Office (1 Monat Testversion für das neue Microsoft Office 365), Toshiba Eco Utility, Toshiba PC Health Monitor, Toshiba EasyGuard , 12 Monate Garantie
Gewicht
2.7 kg, Netzteil: 186 g
Preis
750 Euro

 

Schlicht und schmucklos...
Schlicht und schmucklos...
...präsentiert sich das Gehäuse,...
...präsentiert sich das Gehäuse,...
...das komplett aus Kunststoff gefertigt ist,...
...das komplett aus Kunststoff gefertigt ist,...
...aber verschiedene Oberflächenstrukturen aufweist.
...aber verschiedene Oberflächenstrukturen aufweist.
Das Noppenmuster...
Das Noppenmuster...
findet sich auf der Deckelrückseite...
findet sich auf der Deckelrückseite...
...sowie am vorderen Teil der Base.
...sowie am vorderen Teil der Base.
Von der Totalen...
Von der Totalen...
Das Format des Notebooks...
Das Format des Notebooks...
...erlaubt einen großzügigeren Hubweg...
...erlaubt einen großzügigeren Hubweg...
...als bei flacheren Notebooks.
...als bei flacheren Notebooks.
Bis auf die Tasten geht das Touchpad in Ordnung.
Bis auf die Tasten geht das Touchpad in Ordnung.
Die Scharniere wirken solide...
Die Scharniere wirken solide...
...und erlauben einen Öffnungswinkel...
...und erlauben einen Öffnungswinkel...
...von maximal 135 °.
...von maximal 135 °.
Ungewöhnlich: Der Luftauslass befindet sich auf der rechten Seite.
Ungewöhnlich: Der Luftauslass befindet sich auf der rechten Seite.
Die üblichen Aufkleber fehlen auch hier nicht.
Die üblichen Aufkleber fehlen auch hier nicht.
On/Off mit Beleuchtung (Ring)
On/Off mit Beleuchtung (Ring)
Unter dem Gitter verbergen sich die üblen Lautsprecher.
Unter dem Gitter verbergen sich die üblen Lautsprecher.
Webcam und Mikros
Webcam und Mikros
DVD-Brenner mit ausgefahrener Lade
DVD-Brenner mit ausgefahrener Lade
Die Rückseite im Überblick
Die Rückseite im Überblick
Typenschild etc.
Typenschild etc.
Gummifuß, Oberflächenstruktur und nur von unten zu sehende LED-Beschriftungen
Gummifuß, Oberflächenstruktur und nur von unten zu sehende LED-Beschriftungen
Akku
Akku

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Preisvergleich

Pro

+solides, ordentlich verarbeitetes Gehäuse
+subjektiv homogene Ausleuchtung
+für TN-Verhältnisse großer Farbraum
+genug CPU-Leistung auch für anspruchsvollere Aufgaben und Spiele
+perfekte Turbo-Ausnutzung
+Grafik schnell genug für ältere Shooter in mittleren Einstellungen
+leise
+kühl
+sehr gute Ausdauer
 

Contra

-Oberflächen wirken etwas billig
-keine Wartungsklappe
-Tastatur lässt sich leicht eindrücken
-sehr geringer Kontrast, zu helles Schwarz
-Blaustich
-sehr geringe Blickwinkelstabilität
-eingeschränkte WLAN-Empfangsleistung
-mittelmäßige Festplatte bremst das System aus
-miese Speaker

Shortcut

Was uns gefällt

Aus den Komponenten holt Toshiba die maximale Leistung heraus.

Was wir vermissen

Gerade bei einem Desktop-Replacement wäre ein solideres Keyboard schön gewesen.

Was uns verblüfft

Wo kommen immer noch diese schwachen TN-Panels her, wo preislich vergleichbare Konkurrenten es oft genug schon besser können? 

Die Konkurrenz

Lenovo G710

Toshiba Satellite L70-A-10T

Acer Aspire E1-772G

Toshiba Satellite C75-A-13W

Lenovo Ideapad Z710

MSI CX70-i740M281W7H

Acer Aspire V3-772G

Asus K75DE

Acer Aspire V3-771G

HP Pavilion 17-e054sg

Bewertung

Toshiba Satellite Pro C70-B-111 - 02.09.2014 v4(old)
Sven Kloevekorn

Gehäuse
74 / 98 → 76%
Tastatur
66%
Pointing Device
79%
Konnektivität
65 / 81 → 80%
Gewicht
58 / 20-67 → 81%
Akkulaufzeit
85%
Display
77%
Leistung Spiele
76 / 85 → 89%
Leistung Anwendungen
78 / 92 → 85%
Temperatur
91%
Lautstärke
85 / 95 → 89%
Audio
30%
Durchschnitt
72%
77%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Notebook
Autor: Sven Kloevekorn (Update: 15.05.2018)