
Battlefield 6 im Test: Auch Notebook-Gamer kommen auf ihre Kosten
Schlagabtausch mit Call of Duty.
Nachdem es in den letzten Jahren eher still um die Marke war, dreht das Battlefield-Franchise mit Teil 6 wieder richtig auf. Wir haben uns nicht nur das Spiel, sondern auch die GPU-Anforderungen näher angesehen (inklusive Upscaling und Frame Generation).Florian Glaser 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit - Holpriger Start, aber solide optimiert
Wie es im Vorfeld fast schon zu erwarten war, verlief der Launch von Battlefield 6 alles andere als reibungslos bzw. sauber. Wer aufgrund der Secure Boot-Pflicht (#BIOS) für das Anti-Cheat-System nicht bereits am Start gescheitert ist, sah sich mit großer Wahrscheinlichkeit mit völlig überlasteten Servern konfrontiert (der Spielerandrang war jedoch auch extrem hoch). Ein paar Tage nach der Veröffentlichung hat sich die Situation zwar verbessert, so ganz rund läuft der Titel allerdings immer noch nicht. Zugutehalten muss man den Entwicklern derweil die solide Programmierung. Im Gegensatz zum kürzlich getesteten und unglaublich schlecht optimierten Borderlands 4 läuft Battlefield 6 – wie wir gleich bei den Benchmarks darlegen werden – insgesamt sehr ordentlich und verlangt darüber hinaus keinen Mond-Rechner.
Technik, Settings & Benchmark
Grafisch macht der Ego-Shooter, welcher auf der Frostbite 4-Engine von DICE basiert, eine gute bis sehr gute Figur, ohne jedoch ein neues Referenzniveau aufzustellen. Lob gibt es vor allem für die detaillierten Charaktere, die üppige Weitsicht und das aus bestimmten älteren Teilen bekannte Zerstörungsmodell, welches für jede Menge Action und Chaos sorgt. Die Effekte fallen generell ziemlich wuchtig und spektakulär aus (stellenweise sind sie für unseren Geschmack zu übertrieben), wobei die Qualität bei genauerem Hinsehen noch etwas besser sein könnte (z. B. Flammen). Dafür beherrscht Battlefield 6 nette Details wie Fußspuren der Soldaten. Während der Multiplayer-Part überwiegend positiv ankommt, hinterlässt die Kampagne sehr gemischte Gefühle und erinnert mit ihren (zumindest am Anfang) Masse-statt-Klasse-alles-fliegt-in-die-Luft-Missionen inklusive schlechter KI stark an Call of Duty, zumal der Titel für den Singleplayer extra neu gestartet wird, was wegen des dann mehrfachen Shader Kompilierens durchaus nervt.
Lob gebührt den Entwicklern für die extrem vielen Grafikoptionen, wobei man sich im entsprechenden Menü bzw. den Untermenüs erst einmal zurechtfinden muss und man zu Beginn angesichts der Fülle an Einstellungsmöglichkeiten fast erschlagen wird. Neben mehreren Presets, welche von Low bis hin zu Overkill reichen, bietet der Titel auch diverse Upscaling-Features. Wie man es von anderen aktuellen Spielen kennt, sind XeSS, FSR und DLSS an Bord. Auf Wunsch lässt sich zudem (Multi) Frame Generation aktivieren, das wir in Zukunft bei unseren Benchmark-Artikeln verstärkt in den Fokus nehmen wollen.
Um möglichst reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten, dient für die Geschwindigkeitsmessungen eine Sequenz aus dem Singleplayer, genauer gesagt aus der ersten Mission, welche auf den Namen „Always Faithful“ hört. Wie Sie im nachfolgenden Video sehen, dauert der Benchmark knapp eine Minute und enthält unzählige Charaktere, Fahrzeuge und Explosionen. Laut unseren Gegentests respektive Erfahrungen ist die Performance dabei ungefähr mit dem Multiplayer vergleichbar, es gibt also keine signifikanten Abweichungen.
Ergebnisse
FHD / 1.920 x 1.080
Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Bildpunkten sind die Hardware-Anforderungen ziemlich moderat. Selbst auf den höchsten Grafikeinstellungen erreicht eine mobile RTX 5070 mehr als 60 FPS. Allerdings offenbart sich bereits hier ein gewisser VRAM-Hunger. Laut der eingebauten Anzeige laufen 8-GB-Modelle wie die eben erwähnte RTX 5070 schon am Limit. Letztere GPU hatte bei höheren Auflösungen von Durchlauf zu Durchlauf auch mit extremen FPS-Schwankungen zu kämpfen, was nicht zuletzt mit der VRAM-Ausstattung zusammenhängen dürfte und sich oftmals durch einen Neustart des Spiels beheben ließ (jedenfalls kurzfristig).
| Battlefield 6 | |
| 1920x1080 Low Graphics Quality AA:T 1920x1080 Medium Graphics Quality AA:T 1920x1080 High Graphics Quality AA:T 1920x1080 Overkill Graphics Quality AA:T | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5070 Laptop, i7-14700HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
| Intel Arc Graphics 140V, Core Ultra 9 288V | |
| Intel Arc Graphics 140V, Core Ultra 7 258V | |
QHD / 2.560 x 1.440 (+ Upscaling)
Bei einer Mischung aus 2.560 x 1.440 Pixeln und dem Overkill-Preset empfiehlt sich mindestens eine mobile RTX 5070 Ti mit 12 GB VRAM, um auf einen Durchschnittswert von 60+ FPS zu kommen. Bei schwächeren GPUs kann sich wie üblich die Verwendung von DLSS lohnen, wenngleich der FPS-Gewinn nicht ganz so hoch wie bei anderen Titeln ist.
| Battlefield 6 | |
| 2560x1440 Overkill Graphics Quality AA:T 2560x1440 Overkill Graphics Quality + Quality DLSS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5070 Laptop, i7-14700HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
UHD / 3.840 x 2.160 (+ Upscaling)
| Battlefield 6 | |
| 3840x2160 Overkill Graphics Quality AA:T 3840x2160 Overkill Graphics Quality + Quality DLSS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5070 Laptop, i7-14700HX | |
(Multi) Frame Generation
Spannend ist natürlich auch die Leistung bei eingeschalter Frame Generation, was wir im Zuge der RTX 5080 Laptop und RTX 5090 Laptop überprüft haben (siehe Tabelle). Damit lassen sich zwar wie gewohnt enorme FPS-Steigerungen realisieren – vor allem mit MFGx4, im Gegenzug leiden dann allerdings die Frametimes (vergleiche die Screenshots aus CapFrameX), so dass das Spiel subjektiv nicht so flüssig reagiert, wie es die reinen FPS-Zahlen vermuten lassen.
| 3.840 x 2.160, Overkill Settings | DLSS Quality | DLSS Quality + MFGx2 | DLSS Quality + MFGx4 |
| GeForce RTX 5090 Laptop | 83 FPS | 132 FPS | 219 FPS |
| GeForce RTX 5080 Laptop | 67 FPS | 109 FPS | 182 FPS |
Übersicht
Da Gaming-Benchmarks sehr zeitaufwändig sind und teilweise durch Aktivierungsbeschränkungen hinausgezögert werden, können wir zur Veröffentlichung der Artikel nur eine begrenzte Zahl an Ergebnissen präsentieren. Weitere GPUs folgen.



























