Das Alienware m17 R3 markiert ein großes Upgrade gegenüber dem m17 R2. Das mag von außen nicht so aussehen, aber Dell hat den kompletten Innenraum überarbeitet. Dazu zählt vor allem das neue Vapor-Chamber-Kühlsystem (Dampfkammer-Kühlung), um schnellere Hardwareoptionen wie die Geforce-RTX-Super-Serie oder eine CPU aus Intels 10. Generation anbieten zu können. Das Vorjahresmodell war auf Max-Q-Grafik und eine Intel-CPU der 9. Generation limitiert.
Der Unterschied wird vor allem Enthusiasten sofort auffallen. Während unserer Testzeit mit dem unlimitierten Core i9-10980HK im Alienware M17 R3 beobachteten wir stabile Taktraten um die 4,3 GHz beim einstündigen Stresstest mit Prime95. Intel gibt den maximalen Turbotakt der CPU mit 4,4 GHz an wenn alle 8 Kerne aktiv sind. Eine stabile Taktrate von 4,3 GHz sind somit durchaus beeindruckend, gerade im Vergleich mit anderen Gaming-Laptops mit dem gleichen Prozessor. Unser Graph weiter unten zeigt, dass die CPU im Dell schneller läuft als in jedem anderen Laptop mit Core i9-10980HK aus unserer Datenbank. Das Dell Alienware hat mindestens 9 Prozent Vorsprung gegenüber dem nächstschnellsten System mit der gleichen CPU.
Die damit einhergehenden Nachteile dürrften niemanden überraschen. Die Kerntemperaturen und die Lüfterlautstärke sind mit die höchsten, welche wir je in einem 17,3-Zoll-Laptop gemessen haben. Die Temperaturen gehen bei 100-prozentiger CPU-Auslastung auf bis zu 98 C hoch, gleichzeitig dröhnen die Lüfter dann bei 59,1 dB(A). Ein Core-i7-Laptop wie das Razer Blade Pro stabilisiert sich unter ähnlichen Bedingungen hingegen bei 66 C und 53 dB(A). Enthusiasten, die das Maximum an Leistung von einem mobilen Core i9 der 10. Generation erwarten, müssen gleichzeitig mit den hohen Temperaturen und Lautstärkepegeln leben.