Mercedes-Benz führt bei Elektrofahrzeugen wie dem GLC EV und der kommenden C-Klasse laut Which Car ein Design ein, das stark an die ICE-Modelle angelehnt ist. Ziel ist ein konsistentes Markenbild, das den Übergang von Early Adopters zur Massenakzeptanz unterstützt. Trotz optischer Ähnlichkeit basieren die Fahrzeuge auf getrennten Plattformen, um technische Kompromisse zu vermeiden.
Early Adopters
Schäfer, Chief Technology Officer und Entwicklungs-Vorstand bei Mercedes-Benz, erklärt:
"Early adopters wanted to be different. They wanted to show that they were driving an electric car and now we’re entering the mainstream and mass adoption, and customers don’t want to show that they’re driving an EV. They want the same shape, no matter the drivetrain". ("Frühe Käufer wollten anders sein. Sie wollten zeigen, dass sie ein Elektroauto fahren, und jetzt, wo wir in die Phase der Massenverbreitung kommen, wollen die Kunden nicht mehr zeigen, dass sie elektrisch unterwegs sind. Sie wollen dieselbe Form – unabhängig vom Antrieb".)
Getrennte Plattformen für maximale Effizienz
Die MB.EA-Plattformen ermöglichen optimale Batterieintegration und Antriebsstrangkonfiguration. Schäfer betont:
"Fitting both drivetrains to the same platform ultimately ends up with compromise and we don’t want to offer compromised cars". ("Wenn man beide Antriebe auf dieselbe Plattform setzt, endet das in Kompromissen – und wir wollen keine Autos anbieten, die auf Kompromissen basieren").
Getrennte Plattformen sichern Reichweite, Platzangebot und Fahrkomfort, insbesondere bei Fahrzeugen mit längs eingebauten Sechs- oder Achtzylindermotoren, ohne dass technische Kompromisse erforderlich werden.
Vom Jellybean-Design zur Markenidentität
Frühere EQ-Modelle wie EQS und EQE hatten eine auffällige „Jellybean“-Form, die auf Aerodynamik und Early-Adopter-Ansprüche zugeschnitten war. Auch Gorden Wagener, Chief Design Officer von Mercedes-Benz, verteidigte die ungewöhnliche Formensprache der EQ-Modelle. Während Kritiker von einem „Jellybean-Look“ sprachen, bezeichnete Wagener das Design als “purposeful and very progressive” („zielgerichtet und sehr progressiv“), räumte jedoch ein, dass der Massenmarkt noch nicht bereit war. Mit der neuen Strategie verschmilzt das Design stärker mit klassischen Mercedes-Linien, während die Plattformen getrennt bleiben.
Ausblick auf zukünftige Modellreihen
Zukünftig werden S-Klasse und EQS eine einheitliche Designsprache tragen. ICE- und Elektroversionen laufen auf optimierten Plattformen, um Effizienz, Reichweite und Fahrkomfort zu maximieren. Mercedes-Benz wahrt so die Markenidentität, erleichtert die Massenakzeptanz von Elektrofahrzeugen und erfüllt die Erwartungen der Kunden an Design und Technik.














































