Schenker XMG Pro 15 mit RTX 3080 im Laptop-Test: Ultradünner und leichter High-End-Allrounder
Das neue XMG Pro 15 hat mit dem Pro 15 aus dem letzten Jahr nur wenig gemeinsam, vielmehr ist es ein Refresh des Schenker Key 15. Aus diesem entspringen dieses Jahr das Pro 15 mit Intel-CPU und das Neo 15 mit AMD-CPU. Natürlich steht vor allem das Update auf die neue RTX 3000-Generation an und statt des Schenker-Logos ziert nun das XMG-Zeichen die Oberseite.
Im Schenker eigenen Onlineshop bestware.com lässt sich das neue XMG Pro 15 vielfältig konfigurieren, nur der Prozessor ist festgelegt. In unserem Testsystem löst eine RTX 3080 die alte RTX 2080 Super Max-Q aus dem Key 15 ab, eine RTX 3070 lässt sich aber auch wählen. Unsere Testeinheit ist ohne Windows-Lizenz, das OS ist nur vorinstalliert und muss noch durch einen Schlüssel aktiviert werden; im Konfigurator zahlt man für Windows 64-Bit Home rund 100 Euro mehr.
Der Hersteller bewirbt das Pro 15 als "hochgradig portabler Gaming-Laptop oder als smarte Workstation für Creative Professionals". Der Fokus liegt also klar auf Allroundfähigkeiten, der 2 kg leichte Kraftprotz soll demnach nicht nur Gamer anlocken.
Wir vergleichen das dünne Leistungsmonster mit dem Vorgänger, mit Laptops gleicher Ausstattung sowie der letzten RTX-Generation.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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86 % v7 (old) | 03 / 2021 | SCHENKER XMG Pro 15 (Early 2021, RTX 3080) i7-10870H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | 2 kg | 19.8 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84.5 % v7 (old) | 09 / 2020 | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | 2 kg | 19.8 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.3 % v7 (old) | 02 / 2020 | SCHENKER XMG Pro 15 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.5 kg | 30 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.8 % v7 (old) | 01 / 2021 | Asus ROG Zephyrus G15 GA503Q R9 5900HS, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | 2 kg | 20 mm | 15.60" | 2560x1440 | |
86.6 % v7 (old) | 02 / 2021 | Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS R9 5900HX, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | 2.5 kg | 20.9 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
87.8 % v7 (old) | 02 / 2021 | Razer Blade Pro 17 2021 (QHD Touch) i7-10875H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | 3 kg | 19.9 mm | 17.30" | 3840x2160 |
Gehäuse - Dünn und leicht trotz Metall
Das Gehäuse macht die Verwandtschaft zum Key 15 erst deutlich. Optisch gleicht das Clevo PC50DS dem Clevo PC50DN2 aus dem Key 15 wie ein Ei dem anderen. Gegenüber dem deutlich klobigeren Chassis des letztjährigen Pro 15 kommt es der breiteren Zielgruppe wegen angenehm schlicht daher, man verzichtet auf den Protz mit dem Hersteller üblicherweise oft versuchen ihre Gaming-Zielgruppe anzulocken. Daher würde es auch in keinem Büro unangenehm auffallen. Das für die potente Hardware sehr dünne Gehäuse besteht, abgesehen vom Displayrand, ausschließlich aus dunklem Aluminium.
Durch das Metall ist das Gehäuse relativ stabil, wenn auch recht dünnes Aluminium verbaut ist, sodass Verbiegungen durchaus möglich sind. Der Displaydeckel ist naturgemäß etwas weniger stabil, die Scharniere dürften gerne noch etwas kräftiger zupacken.
Abmaße und Gewicht des neuen Pro 15 entsprechen exakt denen des Key 15, das alte Pro 15 ist ein halbes Kilo schwerer und über 1 cm dicker sowie 20 mm tiefer! Nur das Asus ROG Zephyrus G15 bietet ähnliche Ausmaße bei ähnlich potenter Hardware.
Ausstattung - Nur MicroSD, aber Thunderbolt 3
Leider akzeptiert der Kartenleser nur MicroSD-Karten. Ansonsten gibt es mit insgesamt vier USB-Ports, HDMI 2.1, MiniDP, LAN und 2x Audio immer noch genügend Anschlüsse.
Wie beim Quasi-Vorgänger verteilen sich diese nicht nur zu den Seiten, sondern auch hinten, was generell zu begrüßen ist und Platz bringt, gerade weil so die oft dicken Displaykabel nicht an den Seiten stören. Wir hätten uns dennoch den immer öfter gebrauchten USB-C-Port an der Seite gewünscht.
Kommunikation
Intels AX201-Modul stellt Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1 zur Verfügung. Die WLAN-Übertragungsraten sind zwiespältig: Die Empfangsleistung bringt dem Pro 15 klar die Spitzenposition ein, bei der Sendeleistung hapert es, der letzte Platz ist die Folge. Dennoch liegt auch dieser Wert noch oberhalb des Klassendurchschnitts Gaming. Die Geschwindigkeit des LAN-Ports wurde auf 2,5 Gbit/s aufgewertet.
Webcam
Die Webcam weist nach wie vor sehr hohe Farbabweichungswerte auf, sie gehört also nicht zu den Glanzstücken des Gerätes. Einen Shutter gibt es leider nicht.
Sicherheit
Da sich der Allrounder ausdrücklich auch an Content Creator richtet, würden sich einige Kunden an dieser Stelle womöglich mehr als nur TPM 2.0 und einen Kensington-Port wünschen.
Zubehör
Gemessen an anderen Herstellern gibt sich Schenker spendabel.
Neben dem Gerät und dem Netzteil liegen noch ein recht dickes Handbuch, eine Treiber-CD sowie ein USB-Stick, ein Samtreinigungstuch und ein kleines Wärmeleitpad bei.
Wartung
Die Unterseite ist durch 13 Kreuzschrauben mit zwei unterschiedlichen Längen gesichert. Das Aufhebeln der Bodenplatte gelingt auch ohne Werkzeuge, am besten gelingt es vom LAN-Port ausgehend oder an der rechten, vorderen Ecke.
Sodann erhält der Nutzer Zugang zum RAM, den Lüftern, den zwei SSD-Slots, dem Wifi-Modul und dem Akku, das Pro 15 gibt sich also recht wartungsfreundlich.
Garantie
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate, gegen zusätzliche Gebühren lässt sie sich auf 36 Monate erweitern.
Die ersten 6 Monate wird eine Schnellreparatur (48h) geboten, außerdem wird insgesamt ein kostenloser Gerätecheck inklusive Transportkosten übernommen.
Eingabegeräte - Pro 15 mit RGB pro Taste
Tastatur
Die Eingabegeräte scheinen größtenteils vom Vorgänger übernommen zu sein, was nicht schlecht ist. Das Layout ist aufgeräumt und trotz normal-großer Pfeiltasten passt ein schmaler Ziffernblock neben die Tastatur. Der Tastenhub ist ausgewogen, das Feedback deutlich spürbar und die Geräusche moderat.
Der Tastenuntergrund biegt sich beim Schreiben noch immer leicht ein, ein echtes Problem ist das aber nicht. Highlight ist natürlich die voll konfigurierbare Hintergrundbeleuchtung, welche in 4 Helligkeitsstufen regelbar und für jede Taste konfigurierbar ist. Via Control Center können sogar Makros für Tastendrücke und -kombinationen festgelegt werden.
Touchpad
Das Touchpad mit Glasoberfläche bietet sehr gute Gleiteigenschaften, auch bei langsamen Bewegungen stockt es nicht und der Curser kann präzise gesteuert werden.
Die dedizierten Maustasten haben einen angenehm weichen Druckpunkt und sind dadurch auch recht leise.
Display - XMG bietet viele Optionen
Schenker stellt insgesamt gleich fünf Displayoptionen bereit. In unserer Testeinheit ist ein FullHD-IPS-Panel von AU Optronics mit 300 Hz Refreshrate verbaut.
Daneben gibt es noch drei weitere FullHD-Displays mit 144 Hz, zwei davon von LG (eines X-Rite/Pantone-kalibriert), eines von AU Optronics.
Neuerdings gibt es aber auch noch eine 4K-UHD-OLED-Option von Samsung (ebenfalls Pantone-kalibriert) mit mehr Helligkeit (400 Nits), Farbraumabdeckung, aber nur 60 Hz.
Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei ausreichenden 335 Nits, die Ausleuchtung bei guten 89 Prozent.
Sreen Bleeding ist in unserem Modell nicht auffällig.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 327 cd/m²
Kontrast: 1486:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 2.18 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1
ΔE Greyscale 2.6 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
71% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.123
SCHENKER XMG Pro 15 (Early 2021, RTX 3080) AU Optronics AUO7A8C (B156HAN12.0), IPS, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER Key 15 Comet Lake Panda LM156LF-1F02, IPS, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG Pro 15 AU Optronics B156HAN (AUO80ED), IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus ROG Zephyrus G15 GA503Q CMN N156KME-GNA (CMN152A), IPS-Level, 2560x1440, 15.6" | Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS AU Optronics B156ZAN05.1, IPS, 3840x2160, 15.6" | Razer Blade Pro 17 2021 (QHD Touch) AU Optronics B173ZAN03.3, IPS, 3840x2160, 17.3" | |
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Display | -3% | -4% | 21% | 23% | 23% | |
Display P3 Coverage | 69.2 | 67.2 -3% | 66.7 -4% | 97.3 41% | 89.1 29% | 88.6 28% |
sRGB Coverage | 99.7 | 96.2 -4% | 94.4 -5% | 99.9 0% | 99.9 0% | 100 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.8 | 68.7 -3% | 68.1 -4% | 86.2 22% | 99.1 40% | 99.9 41% |
Response Times | -85% | -195% | -78% | -66% | -171% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 3.6 ? | 10 ? -178% | 17.2 ? -378% | 8.8 ? -144% | 8.2 ? -128% | 15.2 ? -322% |
Response Time Black / White * | 10 ? | 9.2 ? 8% | 11.2 ? -12% | 11.2 ? -12% | 10.4 ? -4% | 12 ? -20% |
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | -76% | -38% | -42% | -47% | -86% | |
Helligkeit Bildmitte | 327 | 300 -8% | 346 6% | 327 0% | 406 24% | 407.2 25% |
Brightness | 335 | 281 -16% | 346 3% | 309 -8% | 407 21% | 403 20% |
Brightness Distribution | 89 | 80 -10% | 89 0% | 89 0% | 88 -1% | 90 1% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.29 -32% | 0.28 -27% | 0.33 -50% | 0.42 -91% | 0.42 -91% |
Kontrast | 1486 | 1034 -30% | 1236 -17% | 991 -33% | 967 -35% | 970 -35% |
Delta E Colorchecker * | 2.18 | 5.39 -147% | 4.62 -112% | 4.49 -106% | 4.36 -100% | 7.25 -233% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.24 | 14.35 -238% | 8.93 -111% | 8.42 -99% | 7.55 -78% | 12.51 -195% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1 | 1.73 -73% | 1.58 -58% | 2.27 -127% | 3.63 -263% | 3.62 -262% |
Delta E Graustufen * | 2.6 | 9.8 -277% | 4.95 -90% | 4.2 -62% | 3.1 -19% | 8.1 -212% |
Gamma | 2.123 104% | 2.019 109% | 2.36 93% | 2.173 101% | 2.36 93% | 2.24 98% |
CCT | 6815 95% | 8174 80% | 7733 84% | 7014 93% | 6371 102% | 5925 110% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 71 | 69 -3% | 61 -14% | 86 21% | 86.7 22% | 88.1 24% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 92 -1% | 94 1% | 99 6% | 99.9 7% | 100 8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -55% /
-63% | -79% /
-51% | -33% /
-34% | -30% /
-36% | -78% /
-76% |
* ... kleinere Werte sind besser
Kontrast und Schwarzwert gehören mit zu den besten der Klasse, zudem ist der Bildschirm ab Werk gut eingestellt, die Farbabweichungen lassen sich aber manuell auf einen noch niedrigeren Wert optimieren. Insgesamt sind die Werte des Bildschirms sehr gut und stecken manchen Konkurrenten in die Tasche.
Die Reaktionszeiten sind mit die schnellsten im Vergleich, für schnelle Actionspiele ist der integrierte Monitor demnach auch gut geeignet.
Die Farbraumabdeckung ist ordentlich, sRGB wird zu 93 Prozent abgedeckt, AdobeRGB noch zu guten 71 Prozent, die 4K-Option ist hier wie die 4K-Konkurrenz nochmals etwas besser.
Durch die matte Oberfläche und die ordentliche Helligkeit von über 300 Nits ist der potente Allrounder auch recht gut im Freien nutzen, zumindest in schattigen Bereichen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 4.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 2.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkelstabilität ist IPS-typisch recht gut, allerdings geht bei schrägen Winkeln sehr schnell etwas Helligkeit verloren, dieser geringe Anfangsverlust bleibt dann aber recht konstant.
Leistung - RTX 3080 besser als RTX 2080 Super?
Mit dem Intel Core i7-10870H, einer Nvidia RTX 3080, 16 GB RAM und einer 1 TB großen SSD qualifiziert sich das XMG Pro 15 als High-End-Gamer, soll durch das leichte und schlanke Design aber auch Professionellen als Workstation dienen. Potentiell sind mit dem Laptop alle diese Nutzungsszenarien denkbar.
Wir haben für alle Benchmarks im Control Center den Leistungsmodus eingestellt, dieser stellt 105 W für die GPU bereit. Im ausgeglicheneren Entertainmentmodus ist die TGP auf 95 W begrenzt, im Stromsparmodus wird weiter gedrosselt, Gleiches gilt für die TDP der CPU.
Prozessor
Der Intel Core i7-10870H taktet von 2,2 bis hinauf zu 5 GHz, besitzt 8 Kerne und kann dank Hyperthreading 16 Threads gleichzeitig bearbeiten. Obwohl er nominell 100 MHz niedriger taktet als der Core i7-10875H im Key 15 ist die Cinebench-R15-Leistung im Loop beim neuen Pro 15 besser, im Vergleich zum Razer Blade gilt dies immerhin noch für die Ausgangsleistung, die Dauerleistung ist auf einem ähnlichen Niveau. An die AMD-CPUs in den Asus-Modellen reicht der Intel-Prozessor aber nicht heran. Insgesamt liegt die CPU-Leistung auf Erwartungsniveau.
Die TDP liegt in den ersten drei Durchgängen konstant bei 104 W, danach werden diese nur noch am Anfang eines jeden Durchgangs für etwa 1s erreicht, woraufhin sie auf ca. 53 W zurückgeht.
Im Akkumodus sinkt die CPU-Performance jedoch um ganze 30 bis 40 Prozent ab, auch weil hier der Leistungsmodus für die Lüfter nicht mehr zur Verfügung steht.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Systemleistung liegt auf Augenhöhe mit dem 17 Zoll großen Razer Blade Pro 17. Das Key 15 wird um 2 bis 20 Prozent geschlagen, das alte Pro 15 kann noch weiter abgehängt werden. Insgesamt sind die Unterschiede aber nicht riesig zwischen den Konkurrenten.
PCMark 10 Score | 6333 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
Das Pro 15 erweist sich als erfreulich latenzfrei, weder beim Öffnen mehrerer Tabs noch beim Abspielen unseres 4K/60-fps-YouTube-Testvideos ermittelt LatencyMon größere Probleme.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Razer Blade Pro 17 2021 (QHD Touch) | |
Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS | |
SCHENKER XMG Pro 15 (Early 2021, RTX 3080) | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA503Q | |
SCHENKER Key 15 Comet Lake |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Bei den SSDs gibt es im Konfigurator mannigfaltige Optionen verschiedener Hersteller und Größen. In unserer Einheit ist eine Samsung SSD 970 EVO Plus mit 1 TB verbaut. In unserer HDD/SSD-Benchmarktabelle belegt sie Rang 20, sie ist demnach recht schnell unterwegs. Sie performt sogar minimal schneller als unserer Referenzmodell, die gleiche SSD im Key 15 war aber noch etwas schneller. Praktisch dürften die Unterschiede kaum spürbar sein, die Werte sind sehr gut.
Ebenso viele Optionen gibt es für den zweiten M.2-Slot, welcher in unserem Modell unbesetzt bleibt. Sind beide Slots besetzt, dann kann der Speicher einen RAID-0/1-Verbund bilden.
SCHENKER XMG Pro 15 (Early 2021, RTX 3080) Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | SCHENKER Key 15 Comet Lake Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | SCHENKER XMG Pro 15 Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | Asus ROG Zephyrus G15 GA503Q SK Hynix HFM001TD3JX013N | Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS 2x Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR (RAID 0) | Razer Blade Pro 17 2021 (QHD Touch) Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Durchschnittliche Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 4% | -11% | -6% | 30% | -18% | -6% | |
Write 4K | 160.9 | 193 20% | 120.6 -25% | 156.4 -3% | 229.7 43% | 123.5 -23% | 155.5 ? -3% |
Read 4K | 54 | 54.3 1% | 46.13 -15% | 66.7 24% | 47.13 -13% | 45.96 -15% | 51.6 ? -4% |
Write Seq | 2944 | 2988 1% | 2900 -1% | 2318 -21% | 4455 51% | 1861 -37% | 2660 ? -10% |
Read Seq | 2781 | 2633 -5% | 2929 5% | 2151 -23% | 2933 5% | 1584 -43% | 2390 ? -14% |
Write 4K Q32T1 | 495.2 | 540 9% | 372.2 -25% | 525 6% | 597 21% | 466.4 -6% | 447 ? -10% |
Read 4K Q32T1 | 593 | 620 5% | 422.2 -29% | 452.1 -24% | 387 -35% | 566 -5% | 544 ? -8% |
Write Seq Q32T1 | 3283 | 3284 0% | 3245 -1% | 3055 -7% | 5623 71% | 2981 -9% | 3296 ? 0% |
Read Seq Q32T1 | 3549 | 3564 0% | 3565 0% | 3607 2% | 7042 98% | 3260 -8% | 3551 ? 0% |
AS SSD | -12% | -5% | -22% | -23% | -55% | -10% | |
Seq Read | 2959 | 2928 -1% | 2975 1% | 2950 0% | 3010 2% | 2068 -30% | 2800 ? -5% |
Seq Write | 2521 | 2733 8% | 2597 3% | 1600 -37% | 3116 24% | 2047 -19% | 2633 ? 4% |
4K Read | 50.9 | 51.6 1% | 62.3 22% | 53.6 5% | 49.58 -3% | 47.85 -6% | 51.2 ? 1% |
4K Write | 141.1 | 129.8 -8% | 150.9 7% | 126.8 -10% | 185 31% | 87.4 -38% | 131.2 ? -7% |
4K-64 Read | 2110 | 1838 -13% | 1508 -29% | 1429 -32% | 1401 -34% | 1932 -8% | 1839 ? -13% |
4K-64 Write | 2329 | 2291 -2% | 2239 -4% | 2177 -7% | 1426 -39% | 2017 -13% | 2144 ? -8% |
Access Time Read * | 0.034 | 0.062 -82% | 0.038 -12% | 0.064 -88% | 0.037 -9% | 0.055 -62% | 0.04528 ? -33% |
Access Time Write * | 0.026 | 0.029 -12% | 0.025 4% | 0.029 -12% | 0.061 -135% | 0.128 -392% | 0.03128 ? -20% |
Score Read | 2457 | 2183 -11% | 1868 -24% | 1778 -28% | 1751 -29% | 2187 -11% | 2171 ? -12% |
Score Write | 2722 | 2694 -1% | 2649 -3% | 2464 -9% | 1923 -29% | 2309 -15% | 2539 ? -7% |
Score Total | 6412 | 5984 -7% | 5463 -15% | 5090 -21% | 4580 -29% | 5612 -12% | 5812 ? -9% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-5% | -8% /
-7% | -14% /
-15% | 4% /
-0% | -37% /
-40% | -8% /
-8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Im Laptop arbeiten sowohl die iGPU Intel UHD Graphics 630 als auch die dGPU Nvidia Geforce RTX 3080. Nvidia hat durch Advanced Optimus (DDS) endlich einen Weg gefunden sowohl Optimus als auch G-Sync gleichzeitig anzubieten. Allerdings bietet nur eines der fünf Displays (LG) G-Sync-Support, unser Modell geht leer aus. Optimus ist trotzdem mit an Bord. Die dGPU ist derzeit das stärkste Modell für Laptops, die leistungsrelevante TGP kann aber von jedem Hersteller selbst festgelegt werden. Beim Pro 15 liegt die TGP bei 90 W plus 15W via Dynamic Boost 2.0 im Performance-Modus, also zusammen bei 105 W. 150+ W ist der von Nvidia angegebene Maximalwert für die RTX 3080 Laptop.
In den 3DMark-Benchmarks schneidet das neue Pro 15 über 20 Prozent besser ab als das Key 15. Das Razer Blade mit 100 W ist je nach Test auf Augenhöhe, das Asus ROG Zephyrus Duo 15 mit 130 W ist oftmals etwas schneller.
Im Akkumodus bricht die Leistung extrem ein. Ein erneuter 3DMark-11-Durchlauf bringt einen Wert hervor, welcher 86 Prozent schlechter ausfällt!
3DMark 11 Performance | 26729 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 50523 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 19982 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 9937 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Beim Gaming agiert die GPU im Pro 15 etwa 4 bis 8 Prozent hinter dem Durchschnitt aller RTX-3080-Karten aus unserer Datenbank. Das Key 15 mit RTX 2080 Super ist sogar meistens auf Augenhöhe, die beiden Asus-Laptops sind klar schneller.
Insgesamt ist die Leistung dennoch sehr hoch und für ein so dünnes Gehäuse absolut beeindruckend. Auch aktuelle Titel stellt das Notebook in FullHD und maximalen Details bei um die 100 fps dar.
Unser Witcher-3-Loop zeigt nur ein minimales Absinken (ca. -8 Prozent) der Framerate über die Zeit. Den Fire-Strike-Ultra-Stresstest besteht das Gerät mit 95,8 Prozent knapp nicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 320.7 | 259.2 | 165.2 | 97.6 |
Dota 2 Reborn (2015) | 150 | 133 | 124 | 118 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 283.7 | 210 | 157.2 | 139.5 |
X-Plane 11.11 (2018) | 106 | 90.4 | 80 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 140 | 108 | 103 | 100 |
Emissionen - Natürlich laut und heiß
Geräuschemissionen
Von extrem leistungsstarker Hardware in einem ultradünnen Gehäuse sollte beim heutigen Stand der Technik niemand einen flüsterleisen Betrieb erwarten. Beim Gaming touren die Lüfter auf bis zu 52 dB(A) hoch, unter maximaler Last sogar bis zu 58 dB(A). Die Geräte aus gleichem Hause sowie das Razer Blade agieren ähnlich laut, besser machen es die beiden Asus-Gamer, die dank Ryzen-CPU auch noch mehr leisten! Auch im Idle bleiben die Lüfter selten still und touren dann bereits hörbar und oft auch lauter auf als die der Konkurrenz.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 34 / 35 dB(A) |
Last |
| 51 / 57 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 25 dB(A) |
SCHENKER XMG Pro 15 (Early 2021, RTX 3080) i7-10870H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | SCHENKER XMG Pro 15 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile | Asus ROG Zephyrus G15 GA503Q R9 5900HS, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS R9 5900HX, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | Razer Blade Pro 17 2021 (QHD Touch) i7-10875H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | |
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Geräuschentwicklung | 3% | -5% | 11% | 16% | 9% | |
aus / Umgebung * | 25 | 25 -0% | 30 -20% | 25 -0% | 27 -8% | 26.1 -4% |
Idle min * | 33 | 26 21% | 30 9% | 26 21% | 27 18% | 26.1 21% |
Idle avg * | 34 | 27 21% | 32 6% | 27 21% | 27 21% | 26.5 22% |
Idle max * | 35 | 44 -26% | 40 -14% | 31 11% | 27 23% | 30.7 12% |
Last avg * | 51 | 53 -4% | 56 -10% | 49 4% | 31.2 39% | 43.5 15% |
Witcher 3 ultra * | 52 | 51 2% | 55 -6% | 49 6% | 44.5 14% | 54 -4% |
Last max * | 57 | 53 7% | 56 2% | 51 11% | 53.5 6% | 55 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das Pro 15 erhitzt sich etwas stärker als das Key 15, bis zu 66 °C an der Unterseite ist im Vergleich der heißeste Wert, wobei die meisten Konkurrenten über ein größeres Gehäuse verfügen. Das etwa gleich dünne und kleine Asus ROG Zephyrus G15 bleibt unter Last am Boden aber etwa 10 °C kühler (bei sonst ähnlichen Temperaturen). Immerhin bleiben die Handballenauflagen vergleichsweise kühl.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 66 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 45.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-10.1 °C).
SCHENKER XMG Pro 15 (Early 2021, RTX 3080) i7-10870H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | SCHENKER Key 15 Comet Lake i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | SCHENKER XMG Pro 15 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile | Asus ROG Zephyrus G15 GA503Q R9 5900HS, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS R9 5900HX, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | Razer Blade Pro 17 2021 (QHD Touch) i7-10875H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | |
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Hitze | 1% | 17% | 5% | 15% | 11% | |
Last oben max * | 51 | 52 -2% | 43 16% | 51 -0% | 33.4 35% | 38.2 25% |
Last unten max * | 66 | 62 6% | 43 35% | 56 15% | 45 32% | 42.2 36% |
Idle oben max * | 32 | 31 3% | 29 9% | 29 9% | 30.8 4% | 33.6 -5% |
Idle unten max * | 32 | 33 -3% | 30 6% | 34 -6% | 35.4 -11% | 36.2 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Zu Beginn unseres Stresstests takten die CPU-Kerne bei etwa 4 GHz, aber bereits nach 5 Minuten setzt die thermische Drosselung ein und die Werte gehen auf 2,2 GHz herunter, allerdings pendeln die Taktraten dann stark. Nach 7 Minuten messen wir kurzzeitige Kerntemperaturen von bis zu 97 °C, was wirklich hoch ist. Durch die Drosselung pendeln sich die Temperaturen zwischen 65 und 80 °C ein, die Taktraten pendeln besonders stark zwischen 800 MHz und 2,2 GHz.
Auch der GPU-Clock ist sehr variabel. Während der Speichertakt bei konstant 1.500 MHz liegt, pendelt der GPU-Takt zwischen 960 MHz und 1.755 MHz!
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher liegen seitlich im vorderen Bereich und spielen recht laut auf. Allerdings ist die Basswiedergabe ungenügend und auch die Mitten klingen verwaschen. Für den Anschluss externer Audiogeräte stehen neben HDMI auch zwei Klinkenports zur Verfügung. Der Mikrofoneingang kann wahlweise auch als optischer S/PDIF-Ausgang dienen.