Test MSI Creator 17 A10SGS Laptop: Mini-LED for the win

Auf der Website von MSI wird das Creator 17 aktuell in vier Grundkonfigurationen gelistet. Während das Modell A10SE auf eine GeForce RTX 2060 setzt, kommt beim A10SF eine RTX 2070 Max-Q und beim A10SFS eine RTX 2070 Super Max-Q zum Einsatz. Besonders tief muss man für das von uns getestete Modell A10SGS in die Tasche greifen, welches eine RTX 2080 Super Max-Q enthält. Als Display stehen ein 144-Hz-Full-HD-Panel und ein 60-Hz-UHD-Panel (inklusive oder exklusive Mini-LED-Technik) zur Wahl. MSI ist damit der erste Hersteller, der ein Mini-LED-Notebook auf den Markt bringt.
Zu den Konkurrenten des Creator 17 zählen andere 17-zöllige High-End-Laptops mit schlanker Linie wie das Razer Blade Pro 17, das Asus Zephyrus S GX701GXR, das Alienware m17 R2 und der eingangs erwähnte MSI-Bruder GS75 9SG.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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83 % | 07.2020 | MSI Creator 17 A10SGS i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | 2.4 kg | 20 mm | 17.30" | 3840x2160 | |
83 % | 06.2019 | MSI GS75 Stealth 9SG i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.3 kg | 18.9 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
88 % | 06.2019 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.8 kg | 19.9 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
81 % | 12.2019 | Asus ROG Zephyrus S GX701GXR i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.7 kg | 18.7 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
84 % | 02.2020 | Alienware m17 R2 P41E i9-9980HK, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.6 kg | 20.5 mm | 17.30" | 1920x1080 |
Gehäuse
Das Gehäuse wird dem Premiumpreis leider nicht gerecht. Zwar besteht das Chassis größtenteils aus Aluminium, allerdings knarzen und knacken die Oberflächen beim Verwinden oft sehr stark, was das eigentlich gute Wertigkeitsgefühl schmälert und einem billigen Budget-Notebook gleicht. An der Stabilität – das GS75 lässt grüßen – sollte MSI ebenfalls noch arbeiten. Trotz des Metalleinsatzes können Deckel und Baseunit teils spürbar durchgedrückt werden. Hier schneiden andere MSI-Modelle merklich besser ab. Immerhin liegt die Verarbeitung auf dem zu erwartenden Niveau.
Rein optisch macht das Creator 17 eine überaus gute Figur. Die Kombination aus silbergrauer Farbgebung, Slim-Bezel-Design und geringer Bauhöhe (2,0 cm) garantieren einen sehr schicken sowie modernen Auftritt, der weder zu trist noch zu verspielt ist und für alle Situationen passt. Mit rund 2,4 kg siedelt sich das Gewicht am unteren Ende der 17-Zoll- bzw. Konkurrenzskala an. Einige Nutzer werden sich zudem über den relativ großen Öffnungswinkel von 150° freuen.
Ausstattung
Schnittstellen
Bei den Anschlüssen geht MSI fast keine Kompromisse ein. Wenn man den microSD-Kartenleser ausklammert (hier hätten wir uns ein Standard-Modell gewünscht), bietet das Creator 17 eine üppige Schnittstellenauswahl, seien es nun der RJ45-Port, die zwei Audiobuchsen, der HDMI-2.0-Ausgang oder die Kensington-Lock-Öffnung. Dazu kommen ein Thunderbolt-3-Port, ein USB-C-3.1-Gen2-Port und - laut MSI-Homepage - drei USB-A-3.0-Ports (wobei die Gehäusebeschriftung auf 3.1 Gen2 hindeutet = SS10). Da sich die Schnittstellen im mittleren Bereich der beiden Seitenflächen tummeln, können bei vielen angesteckten Kabeln gewisse Bewegungseinschränkungen auftreten (Stichwort Mauseinsatz).
Kommunikation
Die WLAN-Ergebnisse sind aufgrund des kürzlich geänderten Testsetups (ax-Router statt ac-Router) nur mit dem Asus ROG Zephyrus S vergleichbar. 1.270 Mbit/s beim Senden und 1.340 Mbit/s beim Empfangen, welche das Creator 17 aus einem Meter Abstand erreicht, zeigen die Vorteile eines besonders modernen Wi-Fi-Chips auf. Anstelle des ehemals äußerst beliebten Wireless-AC 9560 kümmert sich das Wi-Fi 6 AX201 um drahtlose Verbindungen.
Networking | |
iperf3 Client (receive) TCP 1 m 4M x10 | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (119 - 1490, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
Alienware m17 R2 P41E | |
iperf3 Client (transmit) TCP 1 m 4M x10 | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (52 - 1563, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
Alienware m17 R2 P41E |
Webcam
Analog zu den meisten Herstellern verbaut MSI nur eine mittelmäßige Webcam, um es mal vorsichtig auszudrücken. Bildschärfe und Farbgenauigkeit lassen zu wünschen übrig.

Sicherheit
Neben der Farbwahl stellt der im Touchpad integrierte Fingerabdrucksensor einen der größten Unterschiede zum GS75 dar.
Zubehör
Als Netzteil wird ein 230-Watt-Modell mitgeliefert, das ca. 0,7 kg wiegt und 15 x 7 x 3 cm misst.
Wartung
Um das Innenleben zu erreichen, muss man den Gehäuseboden von insgesamt 15 Schrauben befreien und anschließend die Unterseite aus der Verankerung hebeln. Wie Sie auf den Fotos erkennen können, ist ein Teil der Komponenten mit einer schwarzen Folie verdeckt. Nur die Lüfter, der Akku und die beiden M.2-Slots sind direkt zugänglich.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Keyboard ist sehr stark an MSIs Gaming-Modelle angelehnt. So müssen deutsche Käufer auch beim Creator 17 mit einem eigenwilligen und gewöhnungsbedürftigen Layout leben. Dies betrifft unter anderem die Position der <>|-Taste und der #‘-Taste. Letztere führt zu einem einzeiligen Enter, was manche Vielschreiber abschrecken dürfte. Die Anwesenheit eines dedizierten Nummernblocks ist wie üblich Geschmackssache. Das Tippgefühl würden wir als gut bezeichnen. Damit man den 17-Zöller auch nachts und in dunklen Umgebungen optimal nutzen kann, bietet das Keyboard eine weiße und in mehreren Stufen regelbare Beleuchtung.
Touchpad
Das Touchpad sticht vor allem durch seine Breite hervor. 14 cm lassen bei horizontalen Mausbewegungen sehr viel Spielraum. Vertikal sind es dagegen nur 6,5 cm. Dank des glatten Finishs gleiten die Finger sehr angenehm und flott über die Oberfläche. Pluspunkte gibt es auch für den Gestensupport (z. B. Scrollen und Zoomen mit zwei Fingern), der inzwischen allerdings zum Pflichtprogramm gehört. Links- und Rechtsklicks im unteren Bereich des Touchpads werden meist zuverlässig erkannt, erzeugen jedoch ein recht lautes und klapprig wirkendes Auslösegeräusch.
Display
Als absolutes Highlight des Creator 17 entpuppt sich das neuartige Mini-LED-Display. Die folgenden Werte sind – soweit nicht anders erwähnt – ohne HDR entstanden, da mit HDR einerseits die Farbprofile von MSI nicht ordnungsgemäß liefen und es anderseits noch Software- bzw. Hardwareprobleme bei unseren Messwerkzeugen gab.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 996 cd/m²
Kontrast: 1465:1 (Schwarzwert: 0.68 cd/m²)
ΔE Color 4.21 | 0.59-29.43 Ø5.6, calibrated: 2.03
ΔE Greyscale 4.1 | 0.64-98 Ø5.9
97% sRGB (Argyll 3D) 84% AdobeRGB 1998 (Argyll 3D)
Gamma: 2.207
MSI Creator 17 A10SGS B173ZAN05.0 (AUO278E), Mini-LED IPS-Level, 3840x2160 | MSI Creator 17 A10SGS HDR 3840x2160 | MSI GS75 Stealth 9SG Chi Mei N173HCE-G33 (CMN175C), IPS, 1920x1080 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 1920x1080 | Asus ROG Zephyrus S GX701GXR AU Optronics B173HAN05.1, IPS, 1920x1080 | Alienware m17 R2 P41E Chi Mei 173HCE, CMN175F, IPS, 1920x1080 | |
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Response Times | 0% | -9% | -9% | 14% | -12% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 7.2 (3.8, 3.4) | 6.8 (3.4, 3.4) | 5.6 (2.4, 3.2) | 17.2 (8.8, 8.4) | ||
Response Time Black / White * | 8.8 (1.2, 7.6) | 8.8 (1.2, 7.6) -0% | 10 (5.2, 4.8) -14% | 9.6 (5.2, 4.4) -9% | 7.6 (3.4, 4.2) 14% | 10.8 (6, 4.8) -23% |
PWM Frequency | 26600 (83) | 26600 (85) 0% | 25510 (17) -4% | 26320 (25) -1% | ||
Bildschirm | 102% | 11% | -10% | 3% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 996 | 770 -23% | 366 -63% | 299.3 -70% | 288 -71% | 384.2 -61% |
Brightness | 952 | 759 -20% | 343 -64% | 294 -69% | 276 -71% | 357 -62% |
Brightness Distribution | 93 | 94 1% | 91 -2% | 94 1% | 93 0% | 90 -3% |
Schwarzwert * | 0.68 | 0.07 90% | 0.29 57% | 0.29 57% | 0.24 65% | 0.29 57% |
Kontrast | 1465 | 11000 651% | 1262 -14% | 1032 -30% | 1200 -18% | 1325 -10% |
DeltaE Colorchecker * | 4.21 | 1.51 64% | 2.55 39% | 1.92 54% | 1.35 68% | |
Colorchecker DeltaE2000 max. * | 6.79 | 3.22 53% | 4.73 30% | 4.57 33% | 3.45 49% | |
Colorchecker DeltaE2000 calibrated * | 2.03 | 0.71 65% | 2.9 -43% | 1.14 44% | 1.42 30% | |
DeltaE Graustufen * | 4.1 | 1.93 53% | 3.5 15% | 3.08 25% | 1.2 71% | |
Gamma | 2.207 100% | 2.38 92% | 2.28 96% | 2.42 91% | 2.23 99% | |
CCT | 7491 87% | 6881 94% | 7101 92% | 7055 92% | 6580 99% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 84 | 94 12% | 60 -29% | 57 -32% | 65 -23% | 65.5 -22% |
Color Space (Percent of sRGB) | 97 | 99 2% | 94 -3% | 88.7 -9% | 96 -1% | 98.5 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 51% /
79% | 1% /
8% | -10% /
-10% | 9% /
4% | -1% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Um es gleich vorwegzunehmen: Mit einer durchschnittlichen Leuchtkraft von ca. 950 cd/m² ist das Creator 17 nicht nur perfekt für Outdooreinsätze, sondern stellt auch die gesamte Konkurrenz in den Schatten. Klassische Notebook-Displays erreichen (mit wenigen Ausnahmen) nur 300 bis 400 cd/m² – wenn überhaupt. 97 % sRGB-Abdeckung und 84 % AdobeRGB-Abdeckung sind ebenfalls exzellent und dürften professionelle Nutzer zufriedenstellen.
Der Kontrast kann wegen des mittelprächtigen Schwarzwerts (0,68 cd/m² bei voller Helligkeit) derweil nur etwas an der Konkurrenz vorbeiziehen, wenngleich 1.465:1 auch Respekt verdienen. Bei aktiviertem HDR sinkt zwar die Leuchtkraft um gut 200 cd/m², dafür verbessert sich der Schwarzwert auf 0,07 cd/m², was umgerechnet einen Kontrast von ca. 11.000:1 ergibt – ein grandioser Wert, wenn man OLED-Panels außen vor lässt. Die Blickwinkel des Creator 17 tendieren zum typischen IPS-Niveau.
Für Gamer, welche allerdings nicht zur Zielgruppe gehören, eignet sich der 4K-Screen trotz relativ guter Reaktionszeit (8,8 ms black-to-white) nur bedingt: 60 Hz Bildfrequenz sind im Jahr 2020 kein Renner mehr. Viele Full-HD-Panels unterstützen inzwischen 240 oder sogar 300 Hz. Außerdem müssen Käufer auf G-Sync verzichten. Dass der Bildschirm unter einer Helligkeit von 83 % flackert, sollte aufgrund des hohen Wertes (26 kHz) auch für empfindliche Personen kein Problem sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 7.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.8 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (24.2 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 26600 Hz | ≤ 83 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 26600 Hz (höchstwahrscheinlich durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 83 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 26600 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 51 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 9722 (Minimum 5, Maximum 151500) Hz. |
Testbedingungen
Leistung
Mit Achtkern-CPU, 32 GB RAM, 2-TB-SSD und 8-GB-Grafikkarte zählt das Creator 17 definitiv zum High-End-Segment und sollte – sofern man bei 3D-Anwendungen nicht auf die UHD-Auflösung pocht – in den kommenden Jahren genug Reserven bereithalten.
Prozessor
Während Intels mobile Core-i-Prozessoren in der Vergangenheit meist unanfechtbar waren, hat AMD mit der Ryzen-4000-Serie nicht nur aufgeholt, sondern den ehemaligen Laptop-König zum Teil sogar überholt (bestes Beispiel ist der Ryzen 7 4800H). Entsprechend können wir den im Creator 17 verbauten Core i7-10875H trotz guter Leistung nicht mehr ganz so stark wie vor einigen Monaten loben.
Das Achtkernmodell, welches per Hyper-Threading bis zu 16 Threads parallel schafft und aus der Comet-Lake-Generation stammt, bietet 16 MB L3-Cache und einen Basistakt von 2,3 GHz. Per Turbo Boost sind unter Last jedoch bis zu 5,1 GHz möglich. Sein Übertaktungspotenzial kann das Creator 17 allerdings nur bedingt ausschöpfen. Rund 3,4 GHz bei der Belastung aller Kerne (4,2 bis 4,8 GHz bei Single-Core-Last) deuten auf ein grenzwertiges Kühlsystem hin.
Vom alten Sechskernliebling Core i7-9750H, der in vielen Konkurrenzlaptops steckt, kann sich der 10875H trotz eingeschränktem Turbo etwas absetzen, wie unser Cinebench-Loop und die restlichen CPU-Benchmarks belegen.
Cinebench R20 | |
CPU (Single Core) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (93 - 585, n=81, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
CPU (Multi Core) | |
Alienware m17 R2 P41E | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (272 - 4094, n=82, der letzten 2 Jahre) |
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (41 - 228, n=91, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
CPU Multi 64Bit | |
Alienware m17 R2 P41E | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (125 - 1815, n=101, der letzten 2 Jahre) |
Blender 2.79 - BMW27 CPU | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (279 - 4564, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
MSI Creator 17 A10SGS |
7-Zip 18.03 | |
7z b 4 | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (4569 - 47797, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
7z b 4 -mmt1 | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (1454 - 5412, n=64, der letzten 2 Jahre) |
Geekbench 5.3 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (1604 - 8053, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
64 Bit Single-Core Score | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (813 - 1586, n=57, der letzten 2 Jahre) |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 - 4k Preset | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (0.98 - 11.7, n=62, der letzten 2 Jahre) |
LibreOffice - 20 Documents To PDF | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (16.5 - 99.2, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
MSI Creator 17 A10SGS |
R Benchmark 2.5 - Overall mean | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (0.56 - 1.002, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
MSI Creator 17 A10SGS |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Laut dem PCMark 10 macht es sich das Creator 17 bei der Systemleistung auf dem dritten Platz hinter dem Asus GX701GXR und dem MSI GS75 9SG bequem. Erwartungsgemäß arbeitet der Rechner sehr flott, was Bootvorgänge, Programmstarts und sonstige Ladezeiten betrifft.
PCMark 10 - Score | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (1144 - 6514, n=85, der letzten 2 Jahre) |
V-Ray Benchmark Next 4.10 | |
GPU | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (7 - 424, n=40, der letzten 2 Jahre) | |
CPU | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (1195 - 12378, n=40, der letzten 2 Jahre) |
DPC-Latenzen
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
MSI Creator 17 A10SGS |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
MSI spendiert der Testkonfiguration eine 2 TB große NVMe-SSD von Samsung. Die PM981 ist für ihre hohe Leistung bekannt, was auch für das Creator 17 gilt. Die aus der selben Baureihe stammenden, jedoch etwas kleineren Modelle des Razer Blade Pro 17 und Asus ROG Zephyrus S müssen sich im CrystalDiskMark rund 20 % geschlagen geben. Der RAID-Verbund des GS75 Stealth bzw. Alienware m17 R2 performt hingegen auf Augenhöhe.
MSI Creator 17 A10SGS Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB | MSI GS75 Stealth 9SG 2x Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR (RAID 0) | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus ROG Zephyrus S GX701GXR Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Alienware m17 R2 P41E 2x SK Hynix PC601 NVMe 512 GB (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 8% | -23% | -22% | 1% | |
Write 4K | 158.7 | 95.46 -40% | 100.7 -37% | 96.09 -39% | 110.6 -30% |
Read 4K | 41.59 | 42.59 2% | 41.03 -1% | 40.86 -2% | 41.46 0% |
Write Seq | 2388 | 2851 19% | 1146 -52% | 1317 -45% | 2378 0% |
Read Seq | 1623 | 2696 66% | 1115 -31% | 1030 -37% | 2114 30% |
Write 4K Q32T1 | 432.6 | 402.6 -7% | 384.6 -11% | 350.4 -19% | 445.4 3% |
Read 4K Q32T1 | 525.8 | 443.9 -16% | 429.5 -18% | 404.1 -23% | 509.3 -3% |
Write Seq Q32T1 | 2438 | 3420 40% | 1859 -24% | 2396 -2% | 2735 12% |
Read Seq Q32T1 | 3457 | 3514 2% | 3179 -8% | 3194 -8% | 3206 -7% |
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Bei der GeForce RTX 2080 Super Max-Q handelt es sich um eine auf Energieeffizienz getrimmte Version der „normalen“ RTX 2080 Super, die speziell für dünne, auf Mobilität ausgelegte Laptops gedacht ist. Während die Menge der Shader-Einheiten (3.072) und die Größe des Videospeichers (8 GB GDDR6) identisch sind, verfügt der Max-Q-Ableger über deutlich geringere Taktraten. Im Falle des Creator 17 läuft der Kern standardmäßig nur mit 735 statt 1.365 MHz. Allerdings kann sich die GPU analog zur CPU automatisch „boosten“ (bis zu 1.845 MHz im Render-Test des Tools GPU-Z).
3DMark | |
2560x1440 Port Royal Graphics | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (3032 - 4497, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (142 - 9323, n=72, der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (1065 - 23674, n=89, der letzten 2 Jahre) |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (765 - 31866, n=82, der letzten 2 Jahre) |
SPECviewperf 13 | |
Solidworks (sw-04) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (3.69 - 92.3, n=9, der letzten 2 Jahre) | |
Siemens NX (snx-03) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (1.76 - 157, n=9, der letzten 2 Jahre) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Showcase (showcase-02) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (11.3 - 96.2, n=9, der letzten 2 Jahre) | |
Medical (medical-02) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (7.96 - 53.1, n=9, der letzten 2 Jahre) | |
Maya (maya-05) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (27 - 210, n=9, der letzten 2 Jahre) | |
Energy (energy-02) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (0.48 - 17.5, n=8, der letzten 2 Jahre) | |
Creo (creo-02) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (3.38 - 170, n=9, der letzten 2 Jahre) | |
Catia (catia-05) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (26.3 - 132, n=9, der letzten 2 Jahre) | |
3ds Max (3dsmax-06) | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (24.8 - 177, n=9, der letzten 2 Jahre) |
Wie sich der Takt über einen längeren Zeitraum verhält, haben wir ca. 1 Stunde mit dem Rollenspiel The Witcher 3 getestet. Im Schnitt erreichte die RTX 2080 Super Max-Q hier 1.215 MHz. Mit diesem Wert bildet das Creator 17 das Schlusslicht unter den Vergleichsgeräten. Je nach Benchmark rechnet die Konkurrenz zwischen 1 und 20 % schneller – und das ohne Super-Zusatz. Kein Wunder, gibt es den Turing-Chip doch auch mit höherer TGP, was die besseren Ergebnisse erklärt (990 MHz Basistakt).
Doch TGP hin oder her: Insgesamt hat die RTX 2080 (Super) Max-Q ihre Bezeichnung nicht wirklich verdient, da sich die Leistung meist kaum von der RTX 2070 (Super) abhebt. Bisweilen ist letztere sogar flotter unterwegs. Ob man dafür primär Nvidia (Spezifikationen) oder die Notebookhersteller (Kühlsystem) verantwortlich macht, bleibt jedem Leser selbst überlassen.
3DMark 11 Performance | 22567 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 17053 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7482 Punkte | |
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Gaming Performance
In der nativen UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 kann die RTX 2080 Super Max-Q nicht jedes aktuelle Spiel flüssig mit maximalen Details befeuern. Anspruchsvolle Titel wie Red Dead Redemption 2 und Control ruckeln munter vor sich hin. Deutlich besser sieht es in der QHD-Auflösung 2.560 x 1.440 aus. Weniger als 60 FPS sind hier selten. Leider wird die genannte Auflösung nicht vom internen Display unterstützt, was etwas ungünstig ist. In Full-HD (1.920 x 1.080) laufen alle Spiele flüssig.
Um es nochmal zu wiederholen: Für reine Gamer wurde das Creator 17 nicht konzipiert. Dafür gibt es günstigere und besser angepasste Alternativen. Zielgruppe sind eindeutig Content-Creator-Profis.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Asus ROG Zephyrus S GX701GXR | |
Alienware m17 R2 P41E | |
MSI GS75 Stealth 9SG | |
MSI Creator 17 A10SGS | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (5.8 - 92.1, n=65, der letzten 2 Jahre) |
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | ||
GTA V (2015) | 180 | 174 | 157 | 85.3 | 71.5 | fps | |
The Witcher 3 (2015) | 138 | 75.1 | 49.8 | fps | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 155 | 141 | 139 | 125 | 102 | fps | |
X-Plane 11.11 (2018) | 113 | 99.8 | 84.3 | 67 | fps | ||
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 105 | 92 | 63 | 32 | fps | ||
Battlefield V (2018) | 127 | 118 | 95.4 | 52.6 | fps | ||
Far Cry New Dawn (2019) | 98 | 92 | 78 | 43 | fps | ||
Rage 2 (2019) | 102 | 101 | 63.8 | 30.9 | fps | ||
Control (2019) | 71.1 | 46.1 | 22 | fps | |||
Borderlands 3 (2019) | 79.8 | 71.6 | 51.7 | 26.9 | fps | ||
FIFA 20 (2019) | 217 | 213 | 189 | 114 | fps | ||
Call of Duty Modern Warfare 2019 (2019) | 114 | 91.8 | 67.3 | 36.8 | fps | ||
Star Wars Jedi Fallen Order (2019) | 102 | 95.2 | 72.2 | 36.8 | fps | ||
Red Dead Redemption 2 (2019) | 62.4 | 41 | 35 | 21.5 | fps | ||
Gears Tactics (2020) | 114 | 78.4 | 54 | 28.1 | fps |
Emissionen
Geräuschemissionen
Einen geringen Geräuschpegel sollte man beim Kauf nicht erwarten. Bereits im Idle-Modus touren die Lüfter manchmal grundlos Richtung 40 dB(A) auf. Unter Last konnten wir dem Creator 17 zwischen 46 und 48 dB(A) entlocken, was zwar nicht mehr als bei der Konkurrenz ist, aber dennoch die Verwendung von Kopfhörern nahelegt. Generell verfügt das Creator 17 über eine etwas unangenehme Lüftercharakteristik (permanentes Surrgeräusch).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 40 dB(A) |
Last |
| 47 / 48 dB(A) |
![]() | ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: ![]() ![]() ![]() |
MSI Creator 17 A10SGS i7-10875H, GeForce RTX 2080 Super Max-Q | MSI GS75 Stealth 9SG i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | Asus ROG Zephyrus S GX701GXR i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | Alienware m17 R2 P41E i9-9980HK, GeForce RTX 2080 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
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Geräuschentwicklung | 1% | 7% | 3% | 3% | 14% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 28.2 6% | 30 -0% | 29.1 3% | 28.3 (24 - 30.7, n=81, der letzten 2 Jahre) 6% |
Idle min * | 32 | 31 3% | 28.2 12% | 32 -0% | 29.4 8% | 28.9 (24 - 32.8, n=81, der letzten 2 Jahre) 10% |
Idle avg * | 33 | 32 3% | 28.2 15% | 33 -0% | 29.4 11% | 29.1 (24.4 - 36, n=81, der letzten 2 Jahre) 12% |
Idle max * | 40 | 38 5% | 30.8 23% | 34 15% | 31.5 21% | 30.1 (24.6 - 41, n=81, der letzten 2 Jahre) 25% |
Last avg * | 47 | 47 -0% | 42 11% | 40 15% | 49.7 -6% | 38.3 (26.7 - 51, n=81, der letzten 2 Jahre) 19% |
Witcher 3 ultra * | 46 | 48 -4% | 51 -11% | 49 -7% | 49.5 -8% | |
Last max * | 48 | 49 -2% | 53 -10% | 50 -4% | 53.3 -11% | 42.3 (32.3 - 58.8, n=81, der letzten 2 Jahre) 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen sind typisch für ein derart flottes High-End-Notebook. Am Ende des 60-minütigen Stresstests mit den Tools Furmark und Prime 95 °C gab unser Messgerät bis zu 52 °C (oben) respektive 59 °C (unten) aus. Von 3D-Sessions auf dem Schoß würden wir entsprechend abraten. Bei den Komponenten fällt das Urteil zwiespältig aus. Während die GeForce RTX 2080 Super Max-Q stets unter 80 °C bleibt, erwärmt sich der Core i7-10875H nach Angaben des Tools HWiNFO auf maximal 99 °C.