Test Acer Aspire 3 A315-21 (A6-9220, Radeon R4) Laptop

Acer verbaut im Aspire eine A6-9220 (Stoney Ridge) APU der Firma AMD. Mit einer TDP von 15 Watt bewegt sich die APU auf einer Höhe mit den ULV-Prozessoren von Intel. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Zweikernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz arbeitet. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 2,9 GHz möglich. Die von uns durchgeführten CPU-Tests werden im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen durchlaufen. Single-Thread-Tests bearbeitet der Prozessor mit 2,7 bis 2,9 GHz. Das Verhalten bei Multi-Thread-Tests verdeutlicht der erste Durchlauf des Multi-Thread-Tests des Cinebench R15 Benchmarks. Diesen beginnt die CPU mit 2,9 GHz. Nach kurzer Zeit wird sie auf 2,7 bis 2,9 GHz und später auf 2,5 bis 2,7 GHz abgebremst.

Ob der Turbo dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 Benchmarks für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Resultat verringert sich vom ersten zum zweiten Durchlauf minimal auf 110 Punkte und verbleibt dann auf diesem Niveau. Ein Leistungseinbruch tritt somit nicht auf.

Das System agiert flink und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Dass von dem Gerät keine Höchstleistungen zu erwarten sind, verraten die Ergebnisse in den PC Mark Benchmarks. Die APU ist für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet gemacht. Eine Steigerung der Gesamtleistung ist nicht möglich. Acer hat bereits alles ausgereizt.

Acer setzt auf eine Dualbestückung mit SSD und HDD. Die SSD dient als Systemlaufwerk. Es handelt sich um ein M.2-2280-SATA-III-Modell der Firma Kingston (RBUSNS8180DS3128GH), das eine Gesamtkapazität von 128 GB bietet. Die 2,5-Zoll-Festplatte dient als Datenspeicher und stellt 1 TB Speicherplatz bereit.

Da sich die SSD unseres Testgeräts schon zu Beginn unseres Tests verabschiedet hat, haben wir die SSD durch eine unserer SSDs (Transcend MTS400, 128 GB, M.2-2242, SATA III) ersetzt, um den Test durchführen zu können. Daher können wir keine Transferraten für die Kingston-SSD liefern. Die SSD haben wir aber bereits in einigen anderen Notebooks angetroffen. Die dort gemessenen Transferraten fallen etwas höher aus als die Transferraten der von uns ersatzweise verwendeten Transcend-SSD.

Im Leerlauf steht der Lüfter des Aspire oftmals still. Zu hören ist dann nur das leise Rauschen der 2,5-Zoll-Festplatte. Der Lüfter arbeitet sowohl bei geringer Last als auch bei Volllast in der Regel mit niedriger Geschwindigkeit. Der Schalldruckpegel liegt dann in beiden Fällen bei etwa 31,9 dB. Allerdings dreht der Lüfter immer wieder mal auf. Der Schalldruckpegel steigt dann auf bis zu 39 dB.

Dieses Aufbrausen des Lüfters tritt unter Volllast, im Leerlauf und bei geringer Last auf. Ein Blick auf die Temperaturen der diversen Notebookkomponenten zeigt, dass ein Aufbrausen des Lüfters eigentlich nicht nötig wäre. Gerade bei einem einfachen Office-Notebook ist dieses Verhalten sehr nervend und stellt ein gewichtiges Argument dar, das Gerät nicht zu kaufen. Hier sollte Acer mit einem BIOS-Update nachbessern.

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Unser praxisnaher WLAN-Test simuliert mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Displayhelligkeit beträgt etwa 150 cd/m², und die Energiesparfunktionen sind abgeschaltet. Das Aspire 3 erreicht eine Laufzeit von 4:03 h - kein berauschender Wert. Zum Vergleich: Das Intel-basierte Schwestermodell holt aus dem gleichen Akku eine Laufzeit von 5:50 h heraus.