Test Acer Aspire V 15 Nitro (VN7-591G-77A9) Notebook
Es ist noch nicht allzu lange her, als Spielenotebooks sehr klobig daherkamen. Um die leistungsfähige Hardware ausreichend zu kühlen, wurde recht viel Platz für die Luftzirkulation benötigt. Moderne Hardware erlaubt es mittlerweile deutlich schlankere Gaming-Notebooks zu bauen. Diverse Hersteller haben bereits entsprechende Modelle auf den Markt gebracht. Auch Acer hat unter der Bezeichnung Aspire V 15 Nitro bzw. Aspire V 17 Nitro passende Modelle im Sortiment. Bereits vor einigen Wochen haben wir mit dem Acer Aspire V 17 Nitro VN7-791G-759Q (Core i7-4710HQ, GeForce GTX 860M) den 17,3-Zoll-Spross getestet. Jetzt liegt uns mit dem Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 das identisch ausgestattete 15,6-Zoll-Pendant vor. Ob der Rechner überzeugen kann, verrät unser Test.
Zu den Konkurrenten sind grundsätzlich alle 15-zölligen Gaming-Notebooks zu zählen, die preislich in etwa auf dem Niveau des Aspire liegen. Dazu gehören beispielsweise das Lenovo Y50-70 (Core i7-4700HQ, GeForce GTX 860M) und das MSI GE60-2PEi781B (Core i7-4700HQ, GeForce GTX 860M).
Gehäuse
Acer steckt sehr potente Hardware in ein mit 24 mm relativ dünnes Gehäuse. Die Unterseite der Baseunit verjüngt sich zu den Seiten hin, wodurch der Rechner noch schlanker wirkt. Das Gehäuse besteht dabei komplett aus mattem, schwarzem Kunststoff. Die Oberseite der Baseunit ist mit einer leichten Gummierung versehen. Auf der Deckelrückseite kommt eine Linien-Textur zum Einsatz. Die Linien verlaufen dabei von oben nach unten. Eine Wartungsklappe hat Acer dem Rechner nicht spendiert. Allerdings kann das Gehäuse recht leicht geöffnet werden. Nach Entfernung aller Schrauben auf der Unterseite, wird der Rechner auf seine Füße gestellt. Nun kann die Oberseite der Baseunit vorsichtig gelöst werden. Wir benutzen dafür einen Fugenglätter. Es empfiehlt sich, unterhalb des großen Aufklebers zu beginnen. Achtung: Die Oberschale ist über drei Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden.
In Sachen Stabilität weist die Baseunit keine großartigen Schwachstellen auf. Lediglich unterhalb des Touchpads kann sie etwas durchgedrückt werden. Die Steifigkeit der Baseunit bewegt sich in gewohntem Rahmen. Der Deckel kann stärker verdreht werden. Dabei sind Bildveränderungen zu beobachten. Zudem gibt er dabei ein Geräusch von sich, das an knisternde Kunststofffolie erinnert. Wird Druck auf die Deckelrückseite ausgeübt, treten nur an einigen Stellen Bildveränderungen auf. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist gerade noch möglich.
Ausstattung
Schnittstellen
Übermäßig viele Schnittstellen finden Käufer des Aspire nicht vor. Das Nötigste ist aber an Bord. Beim Ideapad Y50-70 sieht es ähnlich aus. Das MSI-Notebook hat noch zusätzlich einen VGA-Ausgang vorzuweisen. Positiv: Alle drei USB-Steckplätze des Aspire arbeiten nach dem 3.0-Standard. Acer hat alle Schnittstellen im hinteren Bereich der rechten Seite positioniert. Somit bleiben die Flächen neben der Handballenablage frei von Kabeln.
Kommunikation
Im Aspire steckt ein WLAN-Modul, das einen Chip von Atheros (AR5BWB222) trägt. Dieser unterstützt die WLAN-Standards 802.11b/g/n. In einem Radius von etwa 15 Metern um den Router herum ist der Empfang nicht eingebrochen. Die WLAN-Anzeige von Windows zeigt immer 3 bis 5 Balken an. Nichtsdestotrotz sollten Käufer nach Erhalt des Rechners den WLAN-Empfang in der eigenen Wohnung testen, denn in unserem Forum berichten manche Nutzer über einen schlechten Empfang beim Aspire. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip aus der Realtek RTL8168/8111-Familie ab. Ein Bluetooth-4.0-Modul steckt ebenfalls im Rechner. Die verbaute Webcam (1.280 x 720) erzeugt ein recht matschiges Bild.
Zubehör
Es wartet das übliche Zubehör im Versandkarton: Garantieinformationen und ein Schnellstartposter.
Betriebssystem
Als Betriebssystem dient Windows 8.1 (64 Bit). Eine Windows-DVD liegt dem Notebook nicht bei. Acer unterstützt lediglich Windows 8.1 und stellt somit auch nur Treiber für dieses Betriebssystem bereit. Wer Windows 8.1 durch Windows 7 ersetzen will, wird dabei aber nicht auf Probleme stoßen. Wir haben es ausprobiert. Dazu haben wir die SSD und die herkömmliche Festplatte ausgebaut und eine 2,5-Zoll-SSD in den Rechner eingesetzt.
Die meisten Treiber von der Acer-Webseite funktionieren auch unter Windows 7. Den Speicherkartenleser, den Chipsatz, das WLAN-Modul, das Bluetooth-Modul, die ME-Engine, die Intel GPU und die Nvidia GPU können mit den Treibern der Acer-Webseite in Betrieb genommen werden. Im Falle der GeForce muss auch der Treiber von der Acer-Homepage benutzt werden, da der neuere Treiber von der Nvidia-Webseite nicht installiert werden kann. Einen Treiber für den Ethernet-Chip gibt es auf der Realtek-Homepage. Zu guter Letzt wird noch ein Treiber für die USB-3.0-Funktionalität benötigt. Diesen findet man auf der Intel-Webseite.
Hinweis: Laut der Acer-Webseite können im Aspire auch WLAN- bzw. Bluetooth-Module von Intel und Broadcom verbaut sein. Da in unserem Testgerät Atheros-Module stecken, können wir nicht ausprobieren, ob die Intel- bzw. Broadcom-Treiber, die die Acer-Webseite anbietet, auch unter Windows 7 funktionieren. Im Falle der Intel-Treiber sollte es aber vermutlich keine Probleme geben, denn die passenden Treiber wären ansonsten auf der Intel-Webseite zu finden.
Wartung
Wie bereits geschrieben, bringt das Aspire keine Wartungsklappe mit. Eine Öffnung des Gehäuses ist aber relativ leicht möglich. Nach dem Aufschrauben hat man direkten Zugang zur SSD, zur Festplatte, zum WLAN-Modul und zum Akku. Zudem könnten die Lüfter problemlos gereinigt werden. Um an den Arbeitsspeicher zu gelangen, müsste die Hauptplatine entfernt werden. Acer verbaut eine Solid State Disk im M.2-Format. Ein Tausch wäre möglich. Gleiches gilt für die herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte. Es passen Modelle der Bauhöhen 7 und 9,5 mm. Der Akku könnte im Falle eines Defekts gewechselt werden. Er wird nur von einer Schraube gehalten und ist per Stecker mit der Hauptplatine verbunden.
Garantie
Acer gewährt dem Nitro eine zweijährige Garantie. Das Ideapad und der MSI-Rechner verfügen über den gleichen Garantieumfang. Der Garantiezeitraum des Aspire kann auf drei Jahre erweitert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 80 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Aspire kommt mit einer beleuchteten Chiclet-Tastatur. Acer setzt auf rote LEDs. Die Farbe passt sehr gut zum Rechner. Die Beleuchtung kennt dabei nur die Zustände an und aus. Ein Nummernblock ist vorhanden. Die flachen, glatten Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Die Haupttasten besitzen dabei eine Größe von etwa 15 x 15 mm. Während des Tippens wippt die Tastatur etwas - in der Mitte stärker als an den Rändern. Sonderlich störend ist das aber nicht. Alles in allem hinterlässt die Tastatur einen ordentlichen Eindruck und eignet sich auch für längere Schreibarbeiten.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein multitouchfähiges Clickpad. Das Pad ist nicht ganz bündig eingefasst. Auf der rechten Seite sitzt es etwas tiefer im Gehäuse. Das Pad nimmt eine Fläche von 10,6 x 7,8 cm ein. Das große Platzangebot erleichtert die Nutzung der Gestensteuerung sehr. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Allerdings verspringt der Mauszeiger gerne einmal, was eine präzise Steuerung erschwert. Zudem hapert es an der generellen Stabilität. Das Pad verfügt über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Das Nitro ist mit einem matten 15,6-Zoll-Display bestückt, welches mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln arbeitet. Das Ideapad und das MSI-Notebook sind ebenfalls mit solchen Bildschirmen ausgestattet. Das Aspire-Display hat eine Helligkeit von 319,2 cd/m² zu bieten - ein guter Wert. Der Bildschirm des GE60 (308,9 cd/m²) liegt nur minimal dahinter. Beim Ideapad (221,3 cd/m²) kommt ein deutlich dunkleres Modell zum Einsatz.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 317 cd/m²
Kontrast: 689:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 5.79 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 5.01 | 0.5-98 Ø5.2
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Lenovo IdeaPad Y50 GeForce GTX 860M, 4700HQ, Western Digital WD10S21X SSHD 1TB + 8GB SSD-Cache | MSI GE60-2PEi781B GeForce GTX 860M, 4700HQ, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Acer Aspire V5-573G-54218G1Taii GeForce GTX 850M, 4210U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Gigabyte P35W v2 GeForce GTX 870M, 4710HQ, 2x Lite-On LMT-128M6M (RAID 0) | |
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Display | -41% | 6% | 2% | -3% | |
Display P3 Coverage | 66.9 | 35.98 -46% | 65.7 -2% | 63.4 -5% | 64.1 -4% |
sRGB Coverage | 84 | 52.8 -37% | 92.5 10% | 89.7 7% | 81.7 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.4 | 37.28 -39% | 66.8 9% | 64.6 5% | 59.7 -3% |
Bildschirm | -48% | 9% | 5% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 317 | 227.1 -28% | 327 3% | 326 3% | 282 -11% |
Brightness | 319 | 221 -31% | 309 -3% | 306 -4% | 303 -5% |
Brightness Distribution | 87 | 85 -2% | 90 3% | 87 0% | 81 -7% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.722 -57% | 0.43 7% | 0.56 -22% | 0.38 17% |
Kontrast | 689 | 315 -54% | 760 10% | 582 -16% | 742 8% |
Delta E Colorchecker * | 5.79 | 10.13 -75% | 3.59 38% | 3.2 45% | 4.08 30% |
Delta E Graustufen * | 5.01 | 10.04 -100% | 4.86 3% | 3.65 27% | 2.34 53% |
Gamma | 2.35 94% | 2.15 102% | 2.35 94% | 2.29 96% | 2.25 98% |
CCT | 7347 88% | 10438 62% | 7177 91% | 6685 97% | 6553 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 34.26 -38% | 60 9% | 58 5% | 53.4 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -45% /
-46% | 8% /
8% | 4% /
4% | 4% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Nicht nur die Helligkeit weiß zu gefallen, sondern auch Kontrast (689:1) und Schwarzwert (0,46 cd/m²). Die Werte des GE60 (760:1; 0,43 cd/m²) fallen nur etwas besser aus. Das Ideapad (315:1; 0,72 cd/m²) bleibt erneut hinter der Konkurrenz zurück. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Aspire-Display nicht komplett darstellen. Die Abdeckungsraten fallen mit 55 Prozent (AdobeRGB) bzw. 75 Prozent (sRGB) jedoch gar nicht so schlecht aus.
Auch die Farbwiedergabe gefällt schon im Auslieferungszustand. Mit einer durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichung von 5,79 liegt der Monitor nicht allzu weit vom Zielbereich (DeltaE kleiner 3) entfernt. Einen Blaustich weist der Bildschirm nicht auf. Eine Kalibrierung des Bildschirms sorgt nur für eine leichte Farbverbesserung. Die Graustufendarstellung profitiert hingegen deutlicher.
Im Aspire steckt ein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Das Notebook kann im Freien benutzt werden. Die Kombination aus matter Oberfläche, Helligkeit und Kontrast macht es möglich.
Leistung
Acer hat mit dem V15 Nitro VN7-591G ein 15,6-Zoll-Notebook für den mobilen Spieler im Sortiment. Ein starker Prozessor und ein GeForce Grafikkern sorgen für die nötige Rechenleistung. Unser Testgerät ist für etwa 1.100 Euro zu haben. Acer bietet das Gerät noch in anderen Ausstattungsvarianten an. So ist der Rechner beispielsweise auch mit 4K-Bildschirm zu bekommen. Das aktuell günstigste Modell der Reihe (Acer Aspire VN7-591G-50UG) kostet etwa 900 Euro und kommt mit einem Core i5-4210H Prozessor. Auf eine SSD muss verzichtet werden. Acer hält mit dem Aspire V15 Nitro VN7-571G noch eine baugleiche, jedoch technisch abgespeckte Serie bereit. Bei dieser Reihe kommen ULV-Prozessoren sowie GeForce 840Ms bzw. GeForce GTX 850Ms zum Einsatz. In den nächsten Tagen erscheint auf Notebookcheck.com ein Test des aktuell preiswertesten Modells - der Test des Aspire V15 Nitro VN7-571G-56NX (Core i5-4210U, GeForce 840M).
Prozessor
Trotz der recht schlanken Bauweise hat Acer der Black Edition einen herkömmlichen Mobilprozessor (kein ULV) spendiert, der eine TDP von 47 Watt besitzt. Der verbaute Core i7-4710HQ (Vierkernprozessor aus der Haswell Generation) arbeitet mit einem Basistakt von 2,5 GHz. Mittels Turbo Boost kann die Geschwindigkeit auf 3,3 GHz (vier Kerne), 3,4 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,5 GHz (ein Kern) beschleunigt werden. Um zu überprüfen, ob die volle Rechenleistung abgerufen werden kann, lassen wir die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks laufen. Im Netzbetrieb bearbeitet der Prozessor die Multi-Thread-Tests mit 3,3 GHz. Bei den Single-Thread-Tests werden immer wieder zwei Kerne auf 3,4 bzw. ein Kern auf 3,5 GHz beschleunigt. Somit steht die volle Leistung zur Verfügung. Werden die Tests im Akkubetrieb durchgeführt, arbeitet der Prozessor mit 2,9 GHz (Multi-Thread) bzw. 2,9 bis 3,4 GHz (Single-Thread).
System Performance
In Sachen Systemperformance gibt es nichts zu bemängeln. Der Rechner arbeitet schnell und flüssig. Das überrascht aber nicht, denn im Notebook stecken eine flotte Solid State Disk und ein starker Core i7-Prozessor. Die sehr guten Resultate in den PC Mark Benchmarks bestätigen das Ganze.
PCMark 7 Score | 5879 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3603 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4305 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4318 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient im Aspire ein Solid State Drive von Kingston. Es bietet eine Kapazität von 128 GB. Die Platte erfreut mit guten Transferraten, gehört aber nicht zur absoluten Spitze unter den SSDs. Hier haben Modelle wie beispielsweise die Samsung 840 Evo noch mehr zu bieten. Zu der SSD gesellt sich eine herkömmliche Festplatte von Western Digital - schließlich benötigen Computerspiele viel Platz. Die Platte verfügt über eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute.
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | SCHENKER XMG P724 GeForce GTX 880M SLI, 4810MQ, Samsung SSD 840 EVO 500GB mSATA | Asus GL550JK-CN391H GeForce GTX 850M, 4700HQ, SanDisk SD6SB1M256G1002 | SCHENKER XMG P704 GeForce GTX 880M, 4910MQ, Crucial M500 480 GB CT480M500SSD3 mSATA | |
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AS SSD | 29% | 5% | 9% | |
Seq Read | 504 | 504 0% | 472.8 -6% | 482.2 -4% |
Seq Write | 325.1 | 483.6 49% | 428.2 32% | 385.3 19% |
4K Read | 37.69 | 40.83 8% | 32.44 -14% | 26.52 -30% |
4K Write | 81.7 | 109.9 35% | 91.1 12% | 114.9 41% |
4K-64 Read | 195.5 | 355.2 82% | 319 63% | 319.2 63% |
4K-64 Write | 234.9 | 270.5 15% | 183.6 -22% | 255.7 9% |
Access Time Read * | 0.11 | 0.097 12% | 0.125 -14% | 0.114 -4% |
Access Time Write * | 0.042 | 0.03 29% | 0.046 -10% | 0.053 -26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Der 15-Zöller ist mit zwei Grafikkernen bestückt: Intels HD Graphics 4600 und Nvidias GeForce GTX 860M. Die Chips bilden einen Optimus-Verbund. Innerhalb des Verbunds sind beide Kerne für unterschiedliche Aufgaben zuständig: Während die HD Graphics den Alltags- und Akkubetrieb erledigt, kümmert sich die GeForce um leistungshungrige Anwendungen wie Computerspiele. Beide Kerne unterstützen mindestens DirectX 11. Die GTX 860M gehört zur GPU-Oberklasse. Sie arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1.029-1.097 MHz. Der Kern kann auf den schnellen GDDR5-Speicher (2 GB) zurückgreifen. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks fallen so aus, wie wir es bei der Hardwareplattform erwarten und liegen auf einer Höhe mit vergleichbaren Geräten wie dem Ideapad Y50 und dem MSI GE60.
3DMark 06 Standard Score | 25010 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5124 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 108034 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16111 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3630 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Aspire kann praktisch alle Spiele in HD-Auflösung und hohen Grafikeinstellungen flüssig auf den Bildschirm bringen. Oftmals laufen Spiele auch noch mit 1.920 x 1.080 Pixeln und sehr hohen Qualitätseinstellungen flüssig. Beides überrascht nicht, denn das Nitro richtet sich ausdrücklich an Spieler. Wer noch mehr Gaming-Power benötigt, muss zu einem Notebook mit GeForce GTX 870M bzw. GTX 880M greifen. Hier wären beispielsweise das MSI GS60 und das Gigabyte P25X v2 zu nennen. Auch das Schenker XMG P505 mit nagelneuer GeForce GTX 970M käme in Frage. Für diese Rechner müsste aber mehr Geld auf den Tisch gelegt werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 160.7 | 69.3 | ||
Alan Wake (2012) | 73.5 | 34.9 | ||
Max Payne 3 (2012) | 80.2 | 64.8 | 46.4 | |
Assassin´s Creed III (2012) | 68.6 | 65.1 | 28.8 | |
Dead Space 3 (2013) | 193.5 | 144.5 | 84.5 | |
Tomb Raider (2013) | 156.6 | 95.7 | 44.1 | |
BioShock Infinite (2013) | 120 | 106 | 41 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 97.9 | 51 | 24.8 | |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 97.1 | 58.4 | 40.6 | |
Batman: Arkham Origins (2013) | 164 | 89 | 47 | |
Need for Speed: Rivals (2013) | 30 | 30 | 30 | 30 |
Thief (2014) | 48.5 | 44.5 | 24.2 | |
GRID: Autosport (2014) | 103.5 | 74.7 | 43.6 | |
Risen 3: Titan Lords (2014) | 36 | 41.4 | 33.8 |
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Lenovo IdeaPad Y50-70 (59424712) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | MSI GE60-2PEi781B GeForce GTX 860M, 4700HQ, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Acer Aspire V5-573G-54218G1Taii GeForce GTX 850M, 4210U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | SCHENKER XMG P505 GeForce GTX 970M, 4870HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | |
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Tomb Raider | 1% | -31% | 89% | ||
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 156.6 | 112.6 -28% | 295.4 89% | ||
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 95.7 | 97 1% | 62.4 -35% | 187.1 96% | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x | 44.1 | 30.4 -31% | 80.3 82% | ||
BioShock Infinite | -2% | -5% | -36% | 45% | |
1366x768 Medium Preset | 120 | 117.7 -2% | 78.2 -35% | 150.2 25% | |
1366x768 High Preset | 106 | 101.8 -4% | 101.3 -4% | 67.4 -36% | 142.5 34% |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | 41 | 40.56 -1% | 39 -5% | 25.4 -38% | 72.5 77% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
-2% | -2% /
-3% | -34% /
-34% | 67% /
67% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle-Modus ist kaum etwas vom Aspire zu hören. Es kommt auch vor, dass der Lüfter still steht und die 2,5-Zoll-Festplatte schläft. In solchen Fällen arbeitet der Rechner lautlos. Das Ideapad und der MSI-Rechner rauschen schon im Idle-Betrieb lauter. Dass die Lüfter des Nitro unter Belastung deutlich stärker aufdrehen, überrascht natürlich nicht. Bei mittlerer Last (3DMark 06) messen wir Schalldruckpegel zwischen 40,6 und 44,4 dB. Bei voller Last (Stresstest mit Prime95 und Furmark) ermitteln wir konstante 44,6 dB. Das klingt schlimmer als es tatsächlich ist. Durch die nach hinten abstrahlenden Lüfter ist die Lärmentwicklung für den Nutzer durchaus auszuhalten. Wir haben schon deutlich lauteren Geräten zugehört. Auch unter Last arbeitet das Acer leiser als das Ideapad und das MSI GE60.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 30.6 / 31.4 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
Last |
| 44.4 / 44.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Aspire sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise. Der Prozessor arbeitet nur wenige Sekunden mit vollem Takt und wird dann auf 800 MHz gedrosselt. Bei dieser Geschwindigkeit verharrt er die meiste Zeit. Selten gibt es Ausschläge nach oben (900/1.000 MHz). Der Grafikkern rechnet mit weitgehend voller Leistung (1.006 bis 1.071 MHz).
Während des Stresstests registrieren wir an mehreren Gehäusemesspunkten Temperaturen deutlich oberhalb von 40 Grad Celsius. Der Rechner sollte dann nicht auf den Oberschenkeln seines Besitzers abgestellt sein. Beim MSI GE60 hat man es mit ähnlichen Temperaturwerten zu tun. Das Ideapad erhitzt sich noch stärker.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.3 °C).
Lautsprecher
Ganze vier Lautsprecher hat Acer dem Nitro verpasst. Sie haben ihren Platz auf der Unterseite des Rechners gefunden und erzeugen insgesamt einen voluminösen, ausgewogenen Klang. Den Lautsprechern kann man problemlos auch längere Zeit zuhören. Mit der vorinstallierten Dolby Digital Plus Software darf der Nutzer die Klangausgabe noch ein wenig beeinflussen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der 15-Zöller ist mit leistungsfähigen Komponenten bestückt. Somit überrascht es nicht, dass das Gerät über einen überdurchschnittlichen Energiehunger verfügt. Schon im Idle-Betrieb kann der Energiebedarf auf bis zu 21,4 Watt steigen. Beim MSI GE60 sieht es nicht anders aus. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) stellen wir eine Energieaufnahme von rund 85,5 Watt (79 bis 94 Watt) fest. Etwa auf diesem Niveau wird sich der Energiebedarf des Rechners während eines Spiels bewegen. Fordert man das Notebook aufs Äußerste (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten), steigt der Energiebedarf kurzfristig auf bis zu 136,9 Watt. Dann wird der Prozessor gedrosselt und der Energiebedarf sinkt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 6.2 / 10.2 / 21.4 Watt |
Last |
85.5 / 136.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | MSI GE60-2PEi781B GeForce GTX 860M, 4700HQ, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | SCHENKER XMG P505 GeForce GTX 970M, 4870HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | Gigabyte P35W v2 GeForce GTX 870M, 4710HQ, 2x Lite-On LMT-128M6M (RAID 0) | Acer Aspire V5-573G-54218G1Taii GeForce GTX 850M, 4210U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | |
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Stromverbrauch | -14% | -97% | -57% | 13% | |
Idle min * | 6.2 | 8.5 -37% | 19.9 -221% | 14.3 -131% | 7.2 -16% |
Idle avg * | 10.2 | 12.9 -26% | 24 -135% | 19 -86% | 11.3 -11% |
Idle max * | 21.4 | 22.9 -7% | 32.6 -52% | 23.7 -11% | 17.4 19% |
Last avg * | 85.5 | 90.9 -6% | 110.6 -29% | 111.5 -30% | 54 37% |
Last max * | 136.9 | 126.2 8% | 203 -48% | 176.1 -29% | 85.9 37% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb hält der Akku des Aspire beinahe 10 Stunden durch. Das Ideapad (8:17 h) und das GE60 (5:03 h) machen früher schlapp. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Nitro den Betrieb nach 1:08 h ein. Damit positioniert es sich zwischen GE60 (1:04 h) und Ideapad (1:28 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet der 15-Zöller nach 4:37 h. Das Ideapad (4:21 h) und das GE60 (3:42 h) liegen dahinter zurück. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen (Displayhelligkeit: ~150 cd/m²). Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Aspire hält 3:41 h durch. Bei den beiden Konkurrenten wurde dieser Test nicht durchgeführt.
Um herauszufinden, wie lange mit einer Akkuladung gezockt werden kann, haben wir den integrierten Benchmark des Spiels GRID: Autosport (1.920 x 1.080, Very High, 4x MSAA) im Loop arbeiten lassen. Das Aspire muss nach etwa 45 Minuten wieder an die Steckdose.
Summa summarum gehen die Laufzeiten absolut in Ordnung. Schließlich handelt es sich hier um ein sehr leistungsfähiges Notebook. Die Akkukapazitäten (Acer: 52,5 Wh, Lenovo: 54 Wh, MSI: 49 Wh) unserer drei Vergleichsrechner liegen relativ nah beieinander. Somit lassen sich die Laufzeiten recht gut vergleichen.
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | SCHENKER XMG P505 GeForce GTX 970M, 4870HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | Lenovo IdeaPad Y50 GeForce GTX 860M, 4700HQ, Western Digital WD10S21X SSHD 1TB + 8GB SSD-Cache | MSI GE60-2PEi781B GeForce GTX 860M, 4700HQ, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Gigabyte P35W v2 GeForce GTX 870M, 4710HQ, 2x Lite-On LMT-128M6M (RAID 0) | |
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Akkulaufzeit | -35% | 2% | -25% | 29% | |
Idle | 596 | 174 -71% | 497 -17% | 303 -49% | 385 -35% |
H.264 | 221 | 140 -37% | |||
WLAN (alt) | 277 | 261 -6% | 222 -20% | 407 47% | |
Last | 68 | 71 4% | 88 29% | 64 -6% | 118 74% |
Fazit
Das Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G soll ein leistungsfähiges und handliches Notebook für Gamer sein. Die Umsetzung dieses Vorhabens ist Acer ohne Zweifel gelungen. Ein starker Core i7-Prozessor und eine GeForce GTX 860M Grafikkarte sorgen dafür, dass praktisch jeder aktuelle Titel auf dem Rechner gespielt werden kann. Dabei halten sich Lärm- und Hitzeentwicklung durchaus in Grenzen. Eine schnelle SSD sorgt für ein flink laufendes System. Dazu gesellen sich noch ein mattes, helles und kontrastreiches IPS-Display sowie eine brauchbare Tastatur. Auch die anständigen Akkulaufzeiten sollten nicht unerwähnt bleiben. Kritik gebührt Acer für das Touchpad. Hier erwarten wir eine präzisere Steuerung. Ein Mauszeiger, der immer wieder verspringt, ist nicht hinnehmbar. Auch hätten wir uns zumindest zwei kleine Wartungsklappen gewünscht, die einen direkten Zugriff auf die Festplatten ermöglichen. So könnten diese bei Bedarf schnell gegen Modelle mit größeren Kapazitäten getauscht werden.
Acer hat mit dem Aspire V 15 Nitro VN7-571G auch noch eine baugleiche, aber technisch etwas abgespeckte Version im Sortiment. In Kürze veröffentlichen wir einen Test zum preiswertesten Serienmodell VN7-571G-56NX (Core i5-4210U, GeForce 840M). Der Rechner kann zwar leistungsmäßig nicht mit dem VN7-591G mithalten, hat dafür jedoch andere Vorzüge zu bieten.