Test Schenker XMG P704 (Clevo P177SM-A) Notebook
Notebook-Experten wissen es bereits: Schenker Technologies speist seine Kunden nicht mit einer vorgefertigten Hardware-Konfiguration ab, sondern ermöglicht den »Bau« einer ganz individuellen Maschine. Wie die kürzlich getesteten Maxwell-Brüder XMG P304 und XMG A504 ist auch das XMG P704 in vielerlei Hinsicht anpassbar.
Während das entspiegelte Display in jedem Fall mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auflöst, stehen als Grafikkarte derzeit die GeForce GTX 870M und die GeForce GTX 880M parat (jeweils Kepler-Technik). Deutlich mehr Optionen ergeben sich beim Prozessor, der aus Intels Haswell-Generation stammt. Angesichts der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte würden wir Ihnen mindestens den Core i7-4702MQ respektive den Core i7-4700MQ empfehlen, wobei für die meisten Spiele noch ein Zweikerner reicht. Der standardmäßig integrierte Core i5-4200M siedelt sich nur im Mittelfeld an.
Den Arbeitsspeicher sollte man nach Möglichkeit auch upgraden. Vier GByte werden zwar noch eine Weile genügen, allerdings kostet eine Verdoppelung nicht die Welt. Dank der exzellenten Wartbarkeit können fortgeschrittene User auch selbst Änderungen an der Hardware vornehmen (mit eventuellen Auswirkungen auf die Garantie, die sich zwischen 24 und 48 Monaten bewegt).
Richtig dick trumpft das XMG P704 beim Massenspeicher auf. Zwei mSATA-Slots und zwei 2,5-Zoll-Schächte erlauben den Betrieb einer echten Festplatten-Armada. 1.000 GByte große SSDs oder SSHs sind ebenso möglich wie bis zu 1.500 GByte große HDDs. Hinzu kommen weitere Individualisierungsoptionen. So können sich WLAN-Fans zwischen verschiedenen Funkmodulen entscheiden. Freunde der gepflegten Abendunterhaltung sollten unterdessen zu einem Blu-ray-Brenner greifen.
Damit der Grundpreis (1.369 Euro) in halbwegs attraktiven Regionen bleibt, muss die Standardvariante ohne Betriebssystem in Kauf genommen werden. Gegen Aufpreis ist jedoch Windows 8.1 in mehreren Sprachen verfügbar. Unser üppig ausgestattetes Testgerät würde aktuell mit knapp 2.800 Euro zu Buche schlagen.
Falls Sie sich wundern sollten, warum wir in diesem Bericht nicht oder zumindest kaum auf das Gehäuse, die Anschlüsse, die Tastatur und das Touchpad eingehen: Das Clevo P177SM-A Barebone, welches dem XMG P704 zugrunde liegt, wurde im Vergleich zur letzten Generation nur minimal überarbeitet. Der Test zum Vorgänger-Notebook (XMG P703) sollte alle wichtigen Fragen beantworten.
Display
Das Dinner for One Motto »same procedure as last year« gilt auch beim Display. Clevo verwendet erneut das 17,3-Zoll-Panel Chi Mei N173HGE. Trotz der recht »körnigen« Oberfläche ist das Chi Mei sehr beliebt. Die enorme Popularität lässt sich wohl auf drei Aspekte zurückführen. Nummer 1: Die erstklassige Leuchtkraft. Mit einer Helligkeit von durchschnittlich 308 cd/m² sprintet das N173HGE an den meisten Kontrahenten vorbei. Weniger gute Panels erreichen nur zwischen 200 und 300 cd/m².
Eine weitere Stärke ist der relativ niedrige Schwarzwert. 0,32 cd/m², die wir bei unserer Teststellung ermitteln konnten, verdienen Respekt. Viele Konkurrenzprodukte müssen mit einem graustichigeren Wert zurechtkommen (über 0,4 cd/m²). Als drittes Highlight entpuppt sich der Kontrast: Rund 1.000:1 sind im Notebook-Markt keine Selbstverständlichkeit.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 322 cd/m²
Kontrast: 1006:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 10.33 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 10.45 | 0.5-98 Ø5.2
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.72
Subjektiv wirkt das Bild ebenfalls kräftig, wobei geschulte Augen einen Hang zur Blaudarstellung erkennen. Die Messungen mit der Profi-Software CalMan bestätigen den Ersteindruck: Neben der RGB-Balance hapert es auch an den Graustufen und der Farbgenauigkeit. Wer das XMG P704 hauptsächlich zum Spielen und/oder zum Betrachten von Videos nutzt, wird jedoch kein Problem mit diesen Schwächen haben.
Rein aus Farbraumsicht schneidet das Gerät anständig ab. 83 % sRGB und 57 % AdobeRGB schafft nicht jedes Modell. Für die nächste Generation würden wir uns trotzdem ein IPS-Panel wünschen. Hauptgrund sind die eingeschränkten Blickwinkel der TN-Technik. Vor allem im vertikalen Bereich gelangen TN-Displays bald an ihre Grenzen.
Grenzenlos ist derweil ein gutes Stichwort für den Outdoor-Einsatz. Wie üblich verhindert das matte Finish allzu störende Reflexionen. Nur bei sehr ungünstigen Szenarien (die unteren Fotos wurden gegenüber einer weißen Hauswand aufgenommen) leidet die Sichtbarkeit stark. Wegen des enormen Gewichts von etwa vier Kilogramm wird aber nicht jeder Käufer das Notebook herumschleppen wollen.
Leistung
Prozessor
Um dem Luxus-Anspruch gerecht zu werden, packte Schenker die – bezogen auf den Konfigurator – zweitschnellste Vierkern-CPU in unser Testgerät. Der Core i7-4910MQ mag auf dem Papier brandneu sein, unterscheidet sich in der Praxis aber kaum von den 4000er-Modellen ohne 10er-Endung. Mit einem Takt von 2,9-3,9 GHz liegt er nur 100 MHz über dem alten Core i7-4900MQ, der ebenfalls auf 22 nm kleine Strukturen zurückgreift (Haswell-Architektur).
Den hohen Aufpreis versucht Intel nicht nur durch den Takt, sondern auch über den L3-Cache zu rechtfertigen. Acht MByte sind den günstigeren Brüdern nicht vergönnt. 47 Watt TDP entsprechen indes dem Vierkern-Standard. Lediglich der Core i7-4702MQ und der Core i7-4940MX tanzen mit 37 bzw. 57 Watt aus der Reihe. Allen Modellen gemein ist die sogenannte Hyper-Threading-Technik. Letztere kümmert sich um die Simulation von virtuellen Kernen. Je nach CPU sind dadurch bis zu acht gleichzeitige Threads möglich.
Dank Nvidias Optimus-Technik kann das XMG P704 dynamisch zwischen der GeForce-GPU und dem Grafikchip des Prozessors wechseln (HD Graphics 4600), was sich positiv auf den Stromverbrauch und die Akkulaufzeiten auswirkt.
Turbo Boost
Wie sich bei den Clevo Barebones schon häufiger gezeigt hat, fällt es den teureren CPUs schwer unter Last ihren Turbo an der oberen Grenze zu halten. Die von Intel angegebenen Maximalwerte (3,9 GHz @ Single-Core-Beanspruchung & 3,7 GHz @ Quad-Core-Beanspruchung) wurden in unseren Tests nicht ganz erreicht. So rechnete der i7-4910MQ im Single-Core-Benchmark des Cinebench R10 mit durchschnittlich 3,4-3,8 GHz, wohingegen es im Multi-Core-Test nur 3,0-3,4 GHz waren. Manchmal brach der Takt sogar kurzfristig auf den Grundwert ein.
Dieser Umstand führt einerseits zu suboptimalen Benchmark-Ergebnissen. Andererseits macht es nur bedingt Sinn, die Topmodelle überhaupt zu konfigurieren. Da die meisten Spiele GPU-limitiert sind, ist man schon bei den »Einstiegs-Vierkernern« gut aufgehoben.
Leistung CPU
Turbo Boost hin oder her: Der Core i7-4910MQ darf sich als einer der besten, momentan erhältlichen Notebook-Vertreter rühmen. 697 Punkte im Single-CPU-Benchmark des Cinebench R15 bleiben für die meisten Familienmitglieder ein Wunschtraum. Neben dem Core i7-4810MQ (647 Punkte @ Schenker XMG P304) muss sich auch der Core i7-4700MQ (638 Punkte @ Notebookguru Earth V) ein gutes Stück dahinter einreihen.
Beim Single-CPU-Test arbeitet der 22-nm-Chip nur geringfügig schneller als der Core i7-4810MQ (153 vs. 151 Punkte), der seinerseits knapp 15 % vor dem Core i7-4700MQ liegt (131 Punkte). Abhängig vom Turbo-Modus können die Ergebnisse stark variieren.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4910MQ | |
Core i7-4810MQ | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-4702MQ | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4910MQ | |
Core i7-4810MQ | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-4702MQ |
Grafikkarte
Anstatt die ganze High-End-Riege auf Maxwell-Technik umzustellen, bietet Nvidia nur einige Modelle mit der frischen Architektur an (GTX 860M & GTX 850M). Die GeForce GTX 880M ist deshalb nicht wirklich neu, sondern primär eine höher getaktete Version der GeForce GTX 780M (954 vs. 823 MHz @ Kern) mit doppelt so großem Videospeicher. Acht GByte GDDR5-VRAM sind in unseren Augen völlig übertrieben und dienen in erster Linie Marketingzwecken.
Wichtiger ist da schon das Speicherinterface, das mit 256 Bit ausreichend dimensioniert wurde. Bei der knapp 300 Euro günstigeren GeForce GTX 870M sind es »nur« 192 Bit. Die Anzahl der Shader-Einheiten weicht ebenfalls ab. So kann die GTX 880M mit 14 % mehr CUDA-Cores auftrumpfen (1.536 vs. 1.344). Die Taktraten sind dagegen sehr ähnlich. Apropos Takt: Per GPU-Boost wird der Kern der GTX 880M unter Last auf bis zu 993 MHz beschleunigt. Als Herstellungsprozess kommt bei allen Modellen das 28-nm-Verfahren zum Einsatz.
Da der GPU-Treiber unserer Testkonfiguration recht aktuell war, haben wir auf ein manuelles Update verzichtet. Die unteren Benchmarks basieren auf der ForceWare 332.35.
Leistung GPU
Erwartungsgemäß wischt die GeForce GTX 880M mit der High-End-Konkurrenz den Boden auf. Trotz der Tatsache, dass sie sich meist nur leicht von der GTX 780M absetzen kann, ist die Performance mehr als beachtlich.
Angefangen beim Unigine Heaven 3.0 Benchmark, den das XMG P704 mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten und normaler Tessellation absolvieren musste. Durchschnittlich 81,2 fps werden selbst von einigen Dual-GPU-Notebooks wie dem Aorus X7 (GTX 765M SLI) nicht erreicht. Dem Schenker XMG P703 konnten wir damals 76,0 fps entlocken, was einem Minus von 6 % entspricht. AMDs direkter Gegenspieler, die Radeon R9 M290X, hat mit 62 fps (One K56-4N) auch keine Chance und fällt etwa 24 % zurück.
Im Fire Strike Test des 3DMark 13 macht es sich die GTX 880M ebenfalls an die Spitze der Single-Chip-Lösungen bequem. Mit einem GPU-Score von 6.095 Punkten thront sie 12 % über der GTX 780M (5.465 Punkte @ Alienware 17) und 15 % über der R9 M290X (5.294 Punkte @ One K56-4N).
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.60) |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.60) |
3DMark Vantage P Result | 28528 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 8514 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 124109 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 19395 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5493 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
3.500 GByte Speicherplatz in einem Notebook? Was vor mehreren Jahren undenkbar war, ist inzwischen Realität. Als Hauptattraktion enthielt unser Testgerät eine 480 GByte große mSATA-SSD aus dem Hause Micron. Obwohl die Crucial CT480M500SSD3 keine neuen Topscores aufstellt, bietet das Solid State Drive ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit einer sequentiellen Schreibrate von 385 MB/Sek ordnet sie sich im AS SSD Benchmark mittig zwischen der 500-GByte-Version der Samsung 840 EVO (490 MB/Sek @ Notebookguru Earth V) und der 240-GByte-Variante der Crucial M500 (260 MB/Sek @ Schenker XMG A504) ein, die jeweils auf 2,5 Zoll kommen. Eine sequentielle Leserate von 482 MB/Sek und eine Zugriffszeit von 0,05-0,11 ms ist ebenfalls gut, wobei einige Kontrahenten noch bessere Werte erzielen.
Das eingangs erwähnte Speichervolumen ergibt sich aus zwei 1.500 GByte großen HDDs der Marke HGST. Die relativ niedrige Drehzahl (5.400 rpm) merkt man der Travelstar 5K1500 nicht unbedingt an. Bis zu 110 MB/Sek im Lesetest und bis zu 108 MB/Sek im Schreibtest stehen für eine ordentliche Performance (CrystalDiskMark). Wer es darauf anlegt, kann das XMG P704 mit maximal fünf Terabyte bestücken.
System Performance
Die Systemleistung orientiert sich an anderen High-End-Notebooks. Nehmen wir zum Beispiel den PCMark 7. 6.220 Punkte erinnern stark an das Alienware 17, das im Test mit einem Core i7-4800MQ, einer GeForce GTX 780M und einem 256 GByte großen Solid State Drive ausgestattet war (6.110 Punkte). Der Vorgänger XMG P703 kam – trotz schwächerer SSD – sogar auf einen minimal höheren Score (6.321 Punkte).
PCMark 7 Score | 6220 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3688 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5342 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4508 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie die GeForce GTX 780M kann auch die GTX 880M fast alle Spiele in maximalen Details wiedergeben. Lediglich ein paar Ausnahmen, die entweder schlecht programmiert/optimiert oder grafisch extrem anspruchsvoll sind, bringen das DirectX-11-Modell zum Stottern. Unser Ultra-Setting (1.920 x 1.080, volle Details, aktivierte Kantenglättung) lief in 11 von 16 Spielen mit mehr als 40 fps. Nur Hitman: Absolution, Far Cry 3, Crysis 3, Thief und X-Plane 10 ruckelten in diesen Settings. Beim Einsatz einer lahmeren GPU müsste der Nutzer jedoch deutlich öfter an der Grafikschraube drehen.
Insgesamt kann der 17-Zöller eine Leistung vorweisen, die einem guten Desktop-PC gefährlich wird. Das von Nvidia angekündigte Peformance-Plus (15 % im Vergleich zur GTX 780M) ist nicht utopisch, sondern deckt sich etwa mit unseren Messungen, welche knapp 10 % Steigerung nahelegen.
Wobei dieses Ergebnis etwas mit Vorsicht zu genießen ist, da nicht immer der gleiche Treiber verwendet wurde und sich in einigen Spielen durch Updates der Hardware-Hunger verändert hat (z. B. BioShock: Infinite & Dota 2). Gegen die preislich »vernünftigere« Radeon R9 M290X gewinnt Nvidias Spitzenmodell um ca. 25 %. An der Maxwell-Version der GTX 860M klettert die GTX 880M über 40 % vorbei.
Schade allerdings, dass die Verbesserung nicht ganz so markant wie bei der letzten Generation ist. So rechnete die GTX 780M vor einem Jahr rund 30 % flotter als der Chip der GTX 680M (die GTX 680MX war in keinem Standard-Notebook zu finden).
Titanfall - 1920x1080 (Very) High AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
X-Plane 10.25 - 1920x1080 ultra (fps_test=4) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
F1 2013 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Saints Row IV - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Dota 2 - 1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
GRID 2 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 880M (332.35) | |
GeForce GTX 780M (311.27) | |
GeForce GTX 860M (332.35) |
min. | mittel | hoch | max. | |
Guild Wars 2 (2012) | 113.9 | 61.1 | 43.8 | |
Hitman: Absolution (2012) | 64.8 | 59.1 | 52.9 | 38 |
Far Cry 3 (2012) | 116.6 | 95.9 | 81.8 | 35.7 |
Crysis 3 (2013) | 135.6 | 113 | 81.5 | 33.2 |
Tomb Raider (2013) | 342.6 | 248.2 | 164 | 74.2 |
BioShock Infinite (2013) | 217.1 | 178.8 | 156.4 | 65.6 |
Metro: Last Light (2013) | 98.1 | 97.7 | 75.2 | 42.6 |
GRID 2 (2013) | 126.8 | 101 | 96.7 | 76.2 |
Dota 2 (2013) | 119.7 | 118.2 | 105.7 | |
Saints Row IV (2013) | 73.6 | 65.2 | 57 | 52.4 |
F1 2013 (2013) | 118 | 115 | 107 | 94 |
Battlefield 4 (2013) | 152.8 | 125.7 | 105.8 | 45.4 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 91.6 | 79.8 | 66 | 45.9 |
X-Plane 10.25 (2013) | 108.9 | 52 | 28.5 | 22.4 |
Thief (2014) | 62.6 | 62.3 | 59.6 | 40 |
Titanfall (2014) | 60 | 60 | 60 | 59.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen sind bekanntermaßen eine der größten Schwachstellen der Clevo Barebones. Daran ändert sich auch mit dem P177SM-A nicht viel, obwohl die Lüftersteuerung zumindest im Idle-Betrieb etwas getunt wurde. Statt 35,8-37,3 dB(A) konnten wir beim Nachfolger des XMG P703 »nur« 34,1-36,6 dB(A) ermitteln, was jedoch weiterhin nicht perfekt ist. Für einen dezenten Pegel müssten es um die 30 dB(A) sein (die Kühlung schaltet sich nur nach einer längeren Ruhephase ab).
Während man bei simplen Tätigkeiten (Office, Video, Web etc.) primär den CPU-Lüfter vernimmt, macht sich im 3D-Betrieb der GPU-Lüfter sehr stark bemerkbar. Rund 48 dB(A) repräsentieren ein deutlich hörbares und für einige Nutzer arg störendes Niveau, das sich nur durch ein Headset, hoch aufgedrehte Lautsprecher oder sonstige Umgebungsgeräusche (z. B. Musik) ausgleichen lässt. Wie es erheblich besser geht, zeigt insbesondere das Asus G750JH, das im 3DMark 06 nur auf einem Mittelwert von 37 dB(A) kam (XMG P703: ~46 dB).
Summa summarum sollte man für das XMG P704 eine gewisse Geräuschtoleranz mitbringen. Der Barebone-Produzent wird sich vermutlich auch noch in Zukunft Kritik anhören müssen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.1 / 35 / 36.6 dB(A) |
DVD |
| 36.8 / dB(A) |
Last |
| 48.2 / 52.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturen gibt es deutlich weniger zu beanstanden. Clevo hat die Kühlung so eingerichtet, dass Grafikkarte und Prozessor nicht über die 90-°C-Marke gelangen. Dumm nur, dass die GTX 880M bei extremen Situationen zu einem Throttling auf 810 MHz neigt. Der Core i7-4910MQ hatte im Stresstest dagegen nicht mit einer Drosselung zu kämpfen.
Die Temperaturen der Gehäuseoberflächen erscheinen uns passabel. Durchschnittlich 30 °C im Idle-Betrieb und 37 °C nach einer Stunde Volllast mit den Tools Furmark und Prime könnten auch vom XMG A504 stammen, dessen Handballenauflage jedoch kühler bleibt (dafür sind die Werte im Lüfterbereich höher). Bei anderen Clevo Barebones wie dem W230SS geht es spürbar heißer zu.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.6 °C).
Lautsprecher
Soweit wir das anhand unserer (damaligen) Erkenntnisse beurteilen können, tendiert der Sound zum XMG P703. Im entsprechenden Artikel wird die Kategorie näher behandelt.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wenig überraschend ist der Energiebedarf etwas höher als beim alten Modell. Im Leerlauf-Betrieb ziehen die Komponenten um die 20-33 Watt aus der Steckdose, was angesichts der Leistung noch vertretbar ist (XMG P703: 20-31 Watt).
Bei grafikintensiven Programmen wie dem 3DMark 06 offenbaren sich größere Abstände. Statt 128 Watt (i7-4900MQ & GTX 780M) verbraucht die Hardware-Kombination des XMG P704 knapp 140 Watt. Der Maximalwert unterscheidet sich mit 209 zu 216 Watt ebenfalls um ein paar Prozent.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 20.4 / 28.6 / 33.3 Watt |
Last |
140.1 / 215.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Bis auf den Last-Test wurden die Akkumessungen mit aktiver Intel-GPU durchgeführt. Dank des 77 Wh starken 8-Zellen-Modells kommt man bei niedriger Displayleuchtkraft auf maximal vier Stunden.
Knapp drei Stunden Internetsurfen per WLAN (50 % Helligkeit) sind für ein High-End-Notebook ebenfalls akzeptabel, wenn auch nicht wirklich gut. Im Spiele-Betrieb sollte das Gerät etwa 1-1,5 Stunden ohne Netzteil arbeiten.
Fazit
Wer sich mit einem etwas verunglückten Design und einem präsenten Lüfter anfreunden kann, darf beim XMG P704 zuschlagen. Aufgrund der vielen Wartungsoptionen, der üppigen Anschlussausstattung und der guten Sound- respektive Bildqualität geht der 17-Zöller als echtes Desktop-Replacement durch.
Mit Ausnahme des leicht unsauberen Touchpads sind auch die Eingabemöglichkeiten gelungen. Besonders die in drei Zonen regelbare und extrem schicke Tastaturbeleuchtung erweist sich als Kaufargument. Die Leistung ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Vier Festplatten-Schächte, ein Quad-Core-Prozessor und eine High-End-GPU sorgen nicht nur für 1A-Benchmark-Werte, sondern auch für ordentlich Zukunftssicherheit.
Nachteile sehen wir vor allem beim Gewicht und der Geräuschentwicklung. Dass die GTX 880M unter Volllast ihren Takt verringert (sollte im Spiele-Alltag nicht passieren), ist ebenfalls ärgerlich. Abgesehen davon handelt es sich beim XMG P704 um ein überaus gutes und individuell zusammenstellbares Gaming-Notebook.
Hinweis: Die dezentere Barebone-Schwester P170SM-A werden wir in Kürze als One K73-4N testen (mit GTX 870M).