
ARC Raiders im Test: Anwärter für das Spiel des Jahres
Überraschungserfolg.
Quasi aus dem Nichts schießt sich ARC Raiders in die Herzen von Spielern und Presse, welche den Extraction-Shooter fast gleichermaßen loben bzw. feiern. Erfahren Sie in unserem Test, ob die zugrunde liegende Unreal Engine 5 technisch überzeugen kann oder erneut von diversen Problemen geplagt wird.Florian Glaser 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit - Spannendes Game, gut optimiert
Ein Extraction-Shooter für die Masse: So oder so ähnlich könnte man ARC Raiders von den Embark Studios in einem Satz zusammenfassen. Während anderen Titeln aus diesem Genre wie beispielsweise Escape from Tarkov der komplette Mainstream-Erfolg verwehrt blieb (wohl aufgrund seiner gewissen Sperrigkeit bzw. Unzugänglichkeit), macht ARC Raiders fast alles richtig, um eine möglichst große Spielerzahl gewinnen zu können.
Auch uns hat der Third-Person-Titel beim Ausprobieren sehr gut gefallen und zum Weiterzocken animiert. Das liegt unter anderem am äußerst packenden Einstieg (Introvideo & Tutorial), welcher atmosphärisch ungemein fesselt und auf schnelle und gelungene Art die grundlegenden Mechaniken des Spielsystems erklärt bzw. dem Nutzer vermittelt. Die darauffolgenden ersten Matches fühlen sich extrem intensiv an und treiben sowohl die Neugierde über die einzigartige, stimmungsvolle Spielwelt als auch den Puls aufgrund der Begegnungen mit Mensch und Maschine nach oben. Die durchdachte Steuerung und die schicken Animationen sorgen außerdem für ein gutes Bewegungsgefühl. Für Langzeitmotivation ist nicht zuletzt dank des Loot- bzw. Crafting-Systems, den Quests und dem Skilltree gesorgt.
Technik, Settings & Benchmark
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Details
Der Grafikstil verdient grundsätzlich Lob, mischt er doch auf gekonnte Weise naturnahe Umgebungen mit moderner Industrie bzw. Technologie. Auf der positiven Seite wäre auch die überwiegend saubere Technik zu nennen. Zwar hatten wir im Testverlauf ein paar Bugs beim Ändern der Auflösung (die Skalierung des HUD stimmt dann oft nicht mehr), und dass Objekte respektive Effekte (z. B. Schatten) – unabhängig von den gewählten Settings – teilweise unschön aufploppen, ist ebenfalls schade, im Großen und Ganzen hat die Unreal Engine 5 hinsichtlich der Performance und des Bildgefühls aber selten so überzeugt wie in ARC Raiders, zumal das Spiel mit rund 27 GB Download (Stand 03.11.25) erfreulich kompakt ausfällt. An der Startdauer könnten die Entwickler hingegen noch etwas schrauben. Dafür ist das typische Shader preloaden deutlich kürzer als in vielen anderen Titeln auf UE5-Basis.
Respekt gebührt dem Team hinter ARC Raiders auch für das umfangreiche Optionsmenü, das Änderungen praktischerweise direkt, also ohne Neustart übernimmt. Von den ausführlichen Erläuterungen könnten sich manche Entwickler ebenfalls eine Scheibe abschneiden. Der Shooter unterstützt erwartungsgemäß jede Menge moderne Features, sei es nun Frame Generation, Raytracing oder Upscaling. Neben TAAU und TSR beherrscht ARC Raiders auch DLSS, XeSS und FSR. Etwas verwirrend ist nur, dass insgesamt quasi drei Regler für die Auflösung existieren (siehe Screenshots), hier übertreiben es die Macher fast schon.
Die unterschiedlichen Presets wirken sich vor allem bei der Distanzdarstellung aus (Stichwort Detailstufe und Vegetationsdichte), wie man auf unseren Vergleichsbildern sehen kann. Die Texturen sind selbst auf dem niedrigsten Preset sehr ordentlich, man sollte jedoch in jedem Fall Kantenglättung nutzen, da viele Objekte im Bild (wie z. B. die Haare des Protagonisten) sonst arg flimmern.
Als Benchmark-Sequenz kommt die sogenannte Practice Range zum Einsatz, welche man nach vier absolvierten Matches betreten darf. In gerader Strecke laufen wir für rund 20 Sekunden eine Straße des Außenareals entlang, bis der Spielfigur die Puste ausgeht (siehe Video). Dies sorgt im Gegensatz zu echten Matches, bei denen es keinen festen Startpunkt gibt, für reproduzierbare Ergebnisse.
Ergebnisse
FHD / 1.920 x 1.080
Wie bereits angedeutet, sind die Hardwareanforderungen für einen Unreal Engine 5-Titel überraschend moderat. Zwar scheitern schwache iGPUs auf dem Level der Radeon 820M ohne Upscaling bereits an 1.920 x 1.080 Pixeln und minimalen Settings, Midrange-Vertreter wie die GeForce RTX 4060 Laptop sind derweil flott genug, um in Full-HD auch maximale Settings mit knapp 60 FPS zu befeuern – inklusive vollem Raytracing wohlgemerkt.
| ARC Raiders | |
| 1920x1080 Low Preset 1920x1080 Medium Preset AA:TSR 1920x1080 High Preset AA:TSR 1920x1080 Epic Preset + Epic Raytracing AA:TSR | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
| NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
| AMD Radeon 820M, Ryzen AI 5 330 | |
QHD / 2.560 x 1.440 (+ Upscaling)
In QHD benötigt man ebenfalls noch keinen High-End-Beschleuniger. Auch hier produziert schon eine RTX 4060 Laptop solide Frameraten, mit DLSS Quality sind es bei einer Mischung aus 2.560 x 1.440 Pixeln und dem Epic-Preset wiederum um die 60 FPS.
| ARC Raiders | |
| 2560x1440 Epic Preset + Epic Raytracing AA:TSR 2560x1440 Epic Preset + Epic Raytracing + DLSS Quality | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
| NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
UHD / 3.840 x 2.160 (+ Upscaling)
Eine Spitzen-GPU ist ohne Upscaling erst in 4K gefragt. Für 3.840 x 2.160 Pixel und maximale Details mit Raytracing empfehlen wir mindestens eine mobile GeForce RTX 5080. Letztere knackt inklusive DLSS Quality beim Benchmark die 60-FPS-Marke.
| ARC Raiders | |
| 3840x2160 Epic Preset + Epic Raytracing AA:TSR 3840x2160 Epic Preset + Epic Raytracing + DLSS Quality | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
(Multi) Frame Generation
Weitere Performance-Steigerungen lassen sich wie üblich mit Frame Generation erzielen. Anhand der RTX 5080 bzw. RTX 5090 Laptop haben wir die Framerate-Gewinne exemplarisch analysiert, wobei wie immer gilt, dass der subjektive Bildeindruck im Falle von Frame Gen nicht 1:1 mit den ermittelten FPS-Werten übereinstimmen muss. Bei ARC Raiders wirkt das Bildgefühl nach unseren Empfindungen allerdings flüssiger als bei anderen Games mit aktiviertem Frame Gen.
| 3.840 x 2.160, Epic Preset + Epic Raytracing | DLSS Quality | DLSS Quality + MFGx2 | DLSS Quality + MFGx4 |
| GeForce RTX 5090 Laptop | 78 fps | 124 fps | 207 fps |
| GeForce RTX 5080 Laptop | 69 fps | 107 fps | 175 fps |
Testsysteme
Übersicht
Da Gaming-Benchmarks sehr zeitaufwändig sind und teilweise durch Aktivierungsbeschränkungen hinausgezögert werden, können wir zur Veröffentlichung der Artikel nur eine begrenzte Zahl an Ergebnissen präsentieren. Weitere GPUs folgen.
























