Test Acer Nitro 5 (i7-8750H, GTX 1050 Ti, FHD) Laptop
Nachdem wir vor mehreren Monaten die Convertible-Version des Nitro 5 überprüft hatten (85 % Wertung), musste sich jetzt die Standard-Edition ohne Umklapp-Bildschirm beweisen.
Um für jeden Geldbeutel das passende Produkt anbieten zu können, bringt Acer das Nitro 5 mit verschiedenen Ausstattungen auf den Markt. Wer besonders auf das Budget achten muss, ist bei den rund 900 Euro teuren Einstiegsmodellen richtig (Preisangabe des Acer Shops). Während Intel- bzw. Nvidia Fans zum Core i5-8300H und zur GeForce GTX 1050 greifen, gibt es für die AMD Fraktion einen Ryzen 5 2500U und eine Radeon RX 560X.
Als Gaming-Notebook würden wir das Nitro 5 jedoch erst in den teureren Varianten mit Core i7-8750H und GeForce GTX 1050 Ti bezeichnen. Unser Testgerät, das von cyberport.de zur Verfügung gestellt wurde und aktuell etwa 1.350 Euro kostet, bringt außerdem 16 GB DDR4-RAM (2x 8 GB @2.666 MHz) sowie eine 512 GB große PCIe-SSD mit.
Zu den Konkurrenten des Nitro 5 zählen andere 15-Zoll-Laptops auf Coffee-Lake-Basis, die in der Top-10-Liste der besten Budget-Gamer vertreten sind. Da hätten wir zum Beispiel das HP Omen 15, das Lenovo Legion Y530 und das Dell G5 15.
Da Acer – abseits der frischen Textur – keine Änderungen am Gehäuse vorgenommen hat, gehen wir in diesem Artikel nicht weiter auf das Chassis, die Anschlüsse und die Eingabegeräte ein. Sie finden die entsprechenden Informationen im Testbericht des Kaby-Lake-Vorgängers.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 15-dc0001ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G5 15 5587 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 15-dc0001ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G5 15 5587 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Display - Kontrast hui, Farbraum pfui
Beim Display gibt es ebenfalls keine Überraschungen: Acer verwendet erneut das IPS-Panel LG Philips LP156WF6-SPK6. Letzteres löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und verrichtete schon im alten Nitro 5 seinen Dienst. Qualitativ tendiert der Bildschirm leider nur zum Mittelfeld.
Zwar kann der 15-Zöller mit einem niedrigen Schwarzwert (~0,21 cd/m²) und einem üppigen Kontrast von 1.200:1 auftrumpfen, die Helligkeit bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Durchschnittlich 237 cd/m² sind – je nach Standort – bereits für Innenräume grenzwertig. Outdoor stößt das Nitro 5 extrem schnell an sein Limit und macht aufgrund der schlechten Sichtbarkeit kaum Freude.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 252 cd/m²
Kontrast: 1200:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 4.42 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.08
ΔE Greyscale 3.74 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.92% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.59% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.34
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR LG Philips LP156WF6-SPK6 (LGD0590), IPS, 1920x1080 | Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX Chi Mei CMN15D7, IPS, 1920x1080 | HP Omen 15-dc0001ng BOE07A1, IPS, 1920x1080 | Lenovo Legion Y530-15ICH B156HAN02.1, IPS, 1920x1080 | Dell G5 15 5587 LGD053F, 156WF6, IPS, 1920x1080 | |
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Display | 61% | -0% | -3% | -4% | |
Display P3 Coverage | 39.59 | 64.9 64% | 39.64 0% | 38.31 -3% | 38.13 -4% |
sRGB Coverage | 59.5 | 92.6 56% | 59 -1% | 57.3 -4% | 56.8 -5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.92 | 66.3 62% | 40.95 0% | 39.58 -3% | 39.47 -4% |
Response Times | -7% | -36% | -31% | 2% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38 ? | 36 ? 5% | 47.2 ? -24% | 43.6 ? -15% | 33 ? 13% |
Response Time Black / White * | 22 ? | 26 ? -18% | 32.4 ? -47% | 32.4 ? -47% | 24 ? -9% |
PWM Frequency | 200 ? | ||||
Bildschirm | -4% | -7% | -29% | -31% | |
Helligkeit Bildmitte | 252 | 345 37% | 275 9% | 282.8 12% | 229 -9% |
Brightness | 237 | 332 40% | 254 7% | 264 11% | 224 -5% |
Brightness Distribution | 86 | 92 7% | 90 5% | 88 2% | 87 1% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.28 -33% | 0.27 -29% | 0.42 -100% | 0.28 -33% |
Kontrast | 1200 | 1232 3% | 1019 -15% | 673 -44% | 818 -32% |
Delta E Colorchecker * | 4.42 | 5.85 -32% | 4.62 -5% | 4.93 -12% | 6.1 -38% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.21 | 11.87 -65% | 8.05 -12% | 17.65 -145% | 12.2 -69% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.08 | 3.59 -17% | 4.07 -32% | 6.12 -99% | |
Delta E Graustufen * | 3.74 | 8.11 -117% | 4.31 -15% | 3.8 -2% | 5.68 -52% |
Gamma | 2.34 94% | 2.48 89% | 2.49 88% | 2.449 90% | 2.4 92% |
CCT | 7291 89% | 6741 96% | 7000 93% | 6112 106% | 6989 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 60 58% | 38 0% | 36 -5% | 36 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 93 58% | 59 0% | 57 -3% | 57 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 17% /
8% | -14% /
-9% | -21% /
-24% | -11% /
-22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Als zweite Schwäche offenbart sich der geringe Farbraum: 59 % sRGB und 38 % AdobeRGB sind im Preisbereich über 1.000 Euro enttäuschend und eines Multimedia- respektive Gaming-Notebooks unwürdig.
Dummerweise sieht es bei der Konkurrenz nicht besser aus. Auch das HP Omen 15, das Lenovo Legion Y530 und das Dell G5 müssen mit einem recht blassen Bild leben. Zum Vergleich: Gute IPS-Panels wie das Chi Mei CMN15D7 in der Convertible-Ausgabe des Nitro 5 schaffen mehr als 90 % sRGB, was deutlich kräftigere Farben gewährleistet.
Die Reaktionszeit des Acer Laptops ist hingegen unauffällig. 22 ms black-to-white und 38 ms grey-to-grey orientieren sich am typischen IPS-Niveau und sollten Gelegenheitsspielern reichen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.2 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Gutes Mittelfeld
Bevor wir uns mit der Leistung beschäftigen, noch ein paar Worte zur vorinstallierten Software. Neben dem Care Center (rechter Screenshot) wäre an dieser Stelle vor allem das Tool Nitro Sense zu nennen, das nicht nur die Drehzahl der beiden Gehäuselüfter, sondern auch die Auslastung bzw. Temperatur von CPU und GPU anzeigt. Darüber hinaus entdeckt man mehrere Energiesparpläne und Lüftermodi. Unserer Tests wurden allesamt mit der automatischen Lüftersteuerung durchgeführt (ohne CoolBoost).
Per Nvidia Optimus kann das Nitro 5 übrigens zwischen der GeForce GPU und dem Grafikchip des Prozessors wechseln (UHD Graphics 630). Das spart bei anspruchslosen Aufgaben Energie und erhöht die Akkulaufzeit. Auf die Bildverbesserung G-Sync müssen Käufer derweil verzichten.
Prozessor
Der in den teureren Modellen verbaute Sechskern-Prozessor wird so schnell nicht an seine Grenzen kommen. Intels Core i7-8750H enthält 9 MB L3-Cache und kann per Hyper-Threading bis zu 12 Threads parallel bearbeiten. Via Turbo Boost bringt der Hexa-Core zudem eine dynamische Übertaktung mit, welche die CPU von standardmäßig 2,2 GHz auf bis zu 4,1 GHz beschleunigt.
Im Konkurrenzvergleich macht das Nitro 5 eine sehr gute Figur: An Notebooks mit dem günstigeren Vierkern-Chip Core i5-8300H sprintet der 15-Zöller bis zu 49 % (Cinebench R15) respektive 66 % (Cinebench R11.5) vorbei. Die unterschiedlichen Abstände der 8300H-Geräte hängen mit der variierenden Turboausnutzung zusammen.
In dieser Beziehung muss sich auch das Nitro 5 etwas Kritik anhören. Zwar sinkt die Performance im Verlauf unseres Cinebench Loops lediglich um ca. 5 % (andere Laptops brechen hier stärker ein), allerdings läuft die CPU schon beim ersten Durchgang nur mit 2,4 bis 3,9 GHz (Mittelwert: 3,2 GHz), anstatt konstant den Multi-Core-Turbo von 3,9 GHz zu halten.
System Performance
Die Systempower gibt keinen Grund zur Beanstandung - im PCMark 8 schnappt sich das Nitro 5 den ersten Platz unter den Vergleichsgeräten. Beim PCMark 10 reicht es immerhin noch für den zweiten Rang. Dass Windows in der Praxis manchmal verzögert reagiert, liegt vermutlich an einem bekannten Bug (siehe Link), der schon seit einigen Jahren existiert und in Verbindung mit Optimus auftreten kann.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4371 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5370 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5001 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Acer lässt sich nicht lumpen und verpasst dem Testgerät eine 512-GB-SSD aus dem Hause Intel. Das M.2-Modell besticht im Benchmark-Parcours durch sehr gute Ergebnisse. Obwohl die sequentielle Schreibrate angesichts von 554 MB/s hinter den Möglichkeiten der PCIe-Technik zurückbleibt (dieser Wert erinnert eher an eine SATA-III-SSD), hat das Nitro 5 die Nase deutlich vor der Konkurrenz, welche beim Schreiben oft auf HDD-Niveau herumkrebst. Beste Beispiele sind das HP Omen 15 und das Lenovo Legion Y530, deren Testkonfigurationen jedoch auch ein paar 100 Euro weniger kosten.
Dank dem freien und einfach zugänglichen 2,5-Zoll-Schacht können Käufer den Speicherplatz nachträglich erweitern. Die meisten Modelle des Nitro 5 verfügen direkt über eine HDD.
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX Micron 1100 MTFDDAV256TBN | HP Omen 15-dc0001ng Toshiba KBG30ZMV128G | Lenovo Legion Y530-15ICH Toshiba KBG30ZMT128G | Dell G5 15 5587 SK hynix SC311 M.2 | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -41% | -40% | -40% | -54% | |
Seq Read | 1321 | 490.1 -63% | 1238 -6% | 1231 -7% | 511 -61% |
Seq Write | 554 | 335.2 -39% | 123.5 -78% | 131.6 -76% | 243.7 -56% |
4K Read | 32.38 | 25.86 -20% | 31.48 -3% | 38.71 20% | 24.44 -25% |
4K Write | 94.5 | 78.1 -17% | 79.3 -16% | 35.74 -62% | 62.2 -34% |
Score Read | 670 | 309 -54% | 343 -49% | 497 -26% | 240 -64% |
Score Write | 661 | 367 -44% | 195 -70% | 128 -81% | 199 -70% |
Score Total | 1643 | 835 -49% | 670 -59% | 838 -49% | 557 -66% |
Grafikkarte
Um die Bildwiedergabe kümmert sich mit der GeForce GTX 1050 Ti ein DirectX-12-fähiger Mittelklasse-Chip aus Nvidias Pascal Generation, der auf 768 Shader und einen 4 GB großen GDDR5-Speicher zurückgreift.
Im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 richtet sich die Performance nach anderen GTX-1050-Ti-Laptops. Mit 7.682 Punkten (GPU-Score) tummelt sich das Nitro 5 zwischen dem minimal flotteren Legion Y530 und den minimal schwächeren Omen 15.
3DMark 11 Performance | 9468 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 98693 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 27750 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6890 Punkte | |
Hilfe |
Analog zur CPU kann auch die GPU ihren Basistakt bei 3D-Anwendungen deutlich erhöhen. Anstelle von 1.493 MHz sind unter optimalen Bedingungen bis zu 1.747 MHz möglich. Im Langzeittest mit dem Rollenspiel The Witcher 3 (60 Minuten @FHD/Ultra) pendelte sich die GeForce GTX 1050 Ti auf gut 1.696 MHz ein. Wie man sehr schön am Graphen erkennt, blieb die Performance dabei erfreulich stabil.
Gaming Performance
Solange man sich auf die native Auflösung beschränkt und keinen WQHD- oder 4K-Monitor anschließt, zaubert die GeForce GTX 1050 Ti fast alle aktuellen Games mit hohen oder sogar maximalen Details flüssig auf den Bildschirm. Lediglich bei extrem anspruchsvollen Titeln wie Final Fantasy 15 reicht die Power nur für mittlere Settings.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
Dell G5 15 5587 | |
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR | |
HP Omen 15-dc0001ng | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (40.1 - 449, n=120, der letzten 2 Jahre) | |
Dell G5 15 5587 | |
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR | |
HP Omen 15-dc0001ng |
Passionierte Spieler, welche keine größeren Kompromisse eingehen und über Jahre hinweg ordentlich versorgt sein möchten, kommen hingegen nicht um ein waschechtes High-End-Modell herum. Bereits die Max-Q-Version der GTX 1060 bringt in The Witcher 3 viel mehr Reserven mit. Wie das Dell G5 zeigt, sind passende Geräte nicht unbedingt teurer.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 46.4 | 26 | ||
Rainbow Six Siege (2015) | 99.2 | 82.2 | ||
Destiny 2 (2017) | 65.1 | 54.7 | ||
Fortnite (2018) | 75.8 | 52.9 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 40.1 | 25.6 | ||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 39.4 | 29.7 | ||
Far Cry 5 (2018) | 45 | 42 | ||
The Crew 2 (2018) | 53.4 | 48.9 |
Emissionen - Klassentypisch
Geräuschemissionen
Während viele Gaming-Notebooks aufgrund des hohen Geräuschpegels beim Zocken nach einem Headset schreien, kommt das Nitro 5 selbst im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 nicht über 50 dB. 42-46 dB im normalen 3D-Betrieb sind allerdings keineswegs leise und werden sowohl vom Lenovo Y530 als auch vom Dell G5 unterboten. Einzig das HP Omen 15 erreicht ähnliche Werte.
Respekt gebührt Acer für den geringen Idle-Pegel. Im Leerlauf und bei simplen Tätigkeiten wie Office, Video und Web sind die Lüfter entweder komplett aus oder drehen nur mit einem sehr dezenten Pegel (32-33 dB). Von nervigen Auftour-Phasen, wie sie bei zahlreichen Laptops Gang und Gäbe sind, bleibt das Nitro 5 verschont.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 32 / 33 dB(A) |
Last |
| 42 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-8750H | Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8550U | HP Omen 15-dc0001ng GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H | Lenovo Legion Y530-15ICH GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H | Dell G5 15 5587 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-8300H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | -4% | 10% | 4% | 8% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30.4 -1% | 29 3% | 28 7% | 30.3 -1% | 24 ? 20% |
Idle min * | 30 | 30.9 -3% | 29 3% | 28 7% | 31.1 -4% | 25.5 ? 15% |
Idle avg * | 32 | 30.9 3% | 33 -3% | 28 12% | 31.1 3% | 27.2 ? 15% |
Idle max * | 33 | 30.9 6% | 41 -24% | 28.5 14% | 34.2 -4% | 30.4 ? 8% |
Last avg * | 42 | 42.6 -1% | 44 -5% | 34.9 17% | 34.9 17% | 42.8 ? -2% |
Witcher 3 ultra * | 46 | 47 -2% | 40 13% | 42.7 7% | ||
Last max * | 49 | 45 8% | 49 -0% | 49.6 -1% | 44 10% | 53.4 ? -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen bewegen sich im üblichen Rahmen. Maximal 52 °C auf der Ober- und bis zu 55 °C auf der Unterseite könnten auch vom HP Omen 15 und Dell G5 stammen. An der Handballenablage ermittelte unser Messgerät im Stresstest bis zu 37 °C, was nicht kühl, aber noch vertretbar ist.
Unter der Haube geht es wie gewohnt heißer zu. Nach 60 Minuten Volllast (Furmark+Prime95) machte es sich die leicht drosselnde GeForce GTX 1050 Ti bei rund 76 °C bequem. Der Core i7-8750H, welcher im Extremfall seinen Turbo deaktiviert, erreichte als Durchschnittswert etwa 80-85 °C. Klassische 3D-Anwendungen fordern die Hardware weniger heraus. Unseren The-Witcher-3-Test beendeten CPU und GPU mit moderaten 70 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 42.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-8.1 °C).
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-8750H | Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8550U | HP Omen 15-dc0001ng GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H | Lenovo Legion Y530-15ICH GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H | Dell G5 15 5587 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-8300H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 17% | -2% | 3% | 8% | 9% | |
Last oben max * | 52 | 46 12% | 51 2% | 42.8 18% | 50.2 3% | 46.1 ? 11% |
Last unten max * | 55 | 47 15% | 58 -5% | 52 5% | 57 -4% | 49.1 ? 11% |
Idle oben max * | 36 | 29.6 18% | 35 3% | 32 11% | 28.6 21% | 31.3 ? 13% |
Idle unten max * | 32 | 24.6 23% | 35 -9% | 39.4 -23% | 28.9 10% | 32.3 ? -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.8% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 56% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Optimal durch Optimus
Energieaufnahme
Dank der Grafikumschaltung verbraucht der 15-Zöller im Idle-Modus recht wenig Strom. 5-11 Watt sind für Gaming-Notebook-Verhältnisse sehr wenig, wobei auch das Lenovo Y530 und das Dell G5 zu den sparsamsten Vertretern gehören. Eine Ausnahme bildet das HP Omen 15, welches mit 12-18 Watt etwas aus der Reihe tanzt. Unter Last liegen die Vergleichs-Laptops dicht nebeneinander. Maximal 137 Watt deuten auf ein gerade noch ausreichend dimensioniertes Netzteil hin. Während Lenovo ebenfalls auf ein 135-Watt-Modell setzt, nutzt HP ein 150-Watt-Netzteil. Dell spendiert seinem 15-Zoll-Gamer sogar 180 Watt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 5 / 7 / 11 Watt |
Last |
91 / 137 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-8750H | Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8550U | HP Omen 15-dc0001ng GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H | Lenovo Legion Y530-15ICH GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H | Dell G5 15 5587 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-8300H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 19% | -52% | -10% | -3% | -116% | |
Idle min * | 5 | 4.1 18% | 12 -140% | 4.5 10% | 4.9 2% | 13.5 ? -170% |
Idle avg * | 7 | 7.4 -6% | 14 -100% | 10 -43% | 8.5 -21% | 18.9 ? -170% |
Idle max * | 11 | 8.6 22% | 18 -64% | 13.8 -25% | 9.1 17% | 26.7 ? -143% |
Last avg * | 91 | 66 27% | 92 -1% | 92.5 -2% | 90.7 -0% | 106.6 ? -17% |
Witcher 3 ultra * | 97 | 100 -3% | 108.1 -11% | 110 -13% | ||
Last max * | 137 | 87 36% | 142 -4% | 123.2 10% | 144 -5% | 250 ? -82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl der Akku des Nitro 5 mit 48 Wh nicht sehr üppig bemessen ist, kann das System mit einer erstklassigen Akkulaufzeit aufwarten. Bis zu 12,5 Stunden Idle-Betrieb bei minimaler Leuchtkraft und maximalen Energiesparmechanismen verdienen ebenso Lob wie gut sieben Stunden Internetsurfen per WLAN (mittlere Helligkeit). Auch beim Abspielen von HD-Videos hält das Nitro 5 länger als die meisten Gaming-Notebooks durch. Erst mit aktiver Nvidia GPU verringert sich die Laufzeit merklich.
Die 3D-Performance leidet im Akkubetrieb nicht übermäßig stark. Wenn es nach The Witcher 3 geht, bricht die Framerate ohne Netzteil bei „nur“ ca. 20 % ein.
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-8750H, 48 Wh | Acer Nitro 5 Spin NP515-51-86CX GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8550U, 48 Wh | HP Omen 15-dc0001ng GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H, 70 Wh | Lenovo Legion Y530-15ICH GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H, 52.5 Wh | Dell G5 15 5587 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-8300H, 56 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 11% | -41% | 3% | -11% | |
Idle | 752 | 750 0% | 626 -17% | 705 -6% | 565 ? -25% | |
H.264 | 428 | 371 -13% | 506 18% | 325 -24% | 409 ? -4% | |
WLAN | 418 | 397 -5% | 514 23% | 245 -41% | 391 -6% | 376 ? -10% |
Last | 90 | 113 26% | 106 18% | 133 48% | 85.6 ? -5% |
Fazit - Allround-Mix
Pro
Contra
Trotz kleinerer Schwächen zählt das Acer Nitro 5 zu den besten Budget-Gaming-Notebooks, welche es derzeit zu kaufen gibt. Wer kein Problem mit dem mageren Farbraum des Full-HD-Panels hat, erhält ein fast rundum gelungenes und preislich attraktives Gesamtpaket.
Okay, das Plastikgehäuse, die Eingabegeräte und die Schnittstellen (kein Thunderbolt 3, kein USB 3.1 Gen2, kein DisplayPort) lassen hier und da zu wünschen übrig, allerdings wird man in diesem Preissegment nur schwer bessere Alternativen finden. Insgesamt rangiert das Nitro 5 auf dem Level des HP Omen 15, Lenovo Legion Y530 und Dell G5 15, welche ebenfalls unter 1.500 Euro kosten.
Als größtes Highlight des Acer Notebooks entpuppt sich die überdurchschnittliche Akkulaufzeit von maximal 12,5 Stunden.
Casual-Gamer dürfen zuschlagen.
Acer Nitro 5 AN515-52-74DR
- 08.08.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch