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Test HP Omen 17 (2016) Notebook

Pixel-Gigant. Nachdem die FHD-Version des 15-Zoll-Bruders aufgrund der mäßigen Bildqualität nicht vollständig überzeugt hat, testen wir das Omen 17 gleich mit UHD-Display. Lesen Sie hier, ob das hübsche Gamer Notebook der Konkurrenz gefährlich wird.

Wie das Omen 15 ist auch der brandneue 17-Zoll-Spross in mehreren Varianten verfügbar. Nehmen wir zum Beispiel den Online-Händler notebooksbilliger.de, der uns freundlicherweise mit einem Testgerät versorgt hat. Auf dessen Homepage finden sich derzeit sechs verschiedene Modelle, die nicht nur im Bezug auf den Prozessor (Core i7-6700HQ vs. Core i5-6300HQ) und die Grafikkarte (GTX 965M vs. GTX 960M), sondern auch hinsichtlich des Arbeitsspeichers voneinander abweichen (8 bis 16 GByte DDR4).

Als Massenspeicher dient entweder eine Kombination aus 128-GByte-SSD und 1- respektive 2-TByte-HDD oder im Falle des Spitzenmodells 17-w010ng eine 512-GByte-SSD. Abgerundet wird das Paket von einem UHD-Display mit 3.840 x 2.160 Pixeln oder einem klassischen FHD-Panel mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Das Betriebssystem (Windows 10 Home 64 Bit) ist jeweils identisch. Preislich startet das Omen 17 bei 1.099 Euro und reicht bis zu 1.699 Euro für die Topvariante.

Wenn man die Größe und das Gewicht ausklammert, muss es HP mit einem riesigen Konkurrenzfeld aufnehmen. In unseren Gaming Top 10 tummeln sich vor allem wuchtige High-End-Boliden wie das MSI GT72S, das Alienware 17 R3, das Asus G752VY oder die Schenker Notebooks XMG U726, XMG U716 und XMG U706.

Allerdings spricht das Omen mit seiner relativ kompakten Form eher reisefreudige Spieler an, die Wert auf ein transportables Chassis legen. Falls das Gehäuse höchstens drei Zentimeter dick sein soll, ist die Auswahl deutlich eingeschränkter. Wir vergleichen das Omen in diesem Artikel deshalb mit Geräten, die nicht in den Top 10 auftauchen. Neben dem Gigabyte P57W und dem MSI GS70 (GTX 970M) sind auch das Gigabyte P37X v5 und das Schenker XMG P706 (GTX 980M) verhältnismäßig flach. Als Hauptkontrahent erweist sich die 1.600 Euro teure Testkonfiguration des Mifcom EG7, die ebenfalls mit einer GeForce GTX 965M bestückt ist.

HP Omen 17-w010ng (Omen 15-ce Serie)
Prozessor
Intel Core i7-6700HQ 4 x 2.6 - 3.5 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 965M - 4 GB VRAM, Kerntakt: 935 MHz, Speichertakt: 2500 MHz, GDDR5, ForceWare 359.37, Optimus
Hauptspeicher
16 GB 
, 2x 8 GB DDR4-2133 SO-DIMM, Dual Channel, 2 von 2 Slots belegt, max. 16 GB
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 3840 x 2160 Pixel 255 PPI, AUO119B, IPS, 4K / UHD, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel HM170 (Skylake PCH-H)
Massenspeicher
Samsung PM951 NVMe MZVLV512, 512 GB 
, SSD. Schächte: 1x M.2 & 1x 2,5-Zoll
Anschlüsse
1 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Klinke kombiniert (Kopfhörer & Mikrofon), Card Reader: SD, SDHC, SDXC, Helligkeitssensor, Sensoren: Helligkeit, Beschleunigung
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
hp DVDRW DU8A6SH
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 30 x 416 x 279
Akku
62 Wh, 5663 mAh Lithium-Ion, wechselbar, 10.95V, 6 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: HD
Sonstiges
Lautsprecher: 2.0 (Bang & Olufsen Audio), Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Netzteil: 120 Watt, Zubehör: Kurzanleitung, weitere Infohefte, Programme: McAfee Internet Security Trial, Microsoft Office 365 Trial, CyberLink Power Media Player 14, CyberLink Power Director 12, diverse Hersteller-Tools, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.814 kg, Netzteil: 472 g
Preis
1700 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Optisch liefert HP einen herausragenden Job ab. Wie schon das 15-Zoll-Modell begeistert uns auch das Omen 17 durch sein hübsches Design. Das Mesh-Muster auf Deckel und Handballenablage verleiht dem 17-Zöller einen individuellen Touch, der durch ein rotes Keyboard und ein rotes Logo auf dem Cover verstärkt wird. Zusammen mit der recht schlanken Bauart (Höhe: 3 cm) wirkt das Omen spritzig und macht sowohl zu Hause als auch in der Öffentlichkeit eine sehr gute Figur.

Qualitativ bleibt das Gehäuse etwas hinter den Erwartungen zurück. HP verwendet kein Metall, sondern ausschließlich Kunststoff, was jedoch auch für die meisten Konkurrenten gilt. Immerhin lässt die Verarbeitung nur wenig Raum für Kritik. Ein Großteil der Oberflächen geht sauber ineinander über. Lediglich die Tatsache, dass das optische Laufwerk beim Öffnen über den Untergrund schleift, hat uns gestört.

Apropos Untergrund: Dank der kräftigen Scharniere wackelt der Deckel bei Erschütterungen nicht übermäßig. Dafür benötigt man zum Öffnen beide Hände. Die im Test des 15-Zoll-Bruders angeprangerten Knarzgeräusche treten beim Omen 17 nicht auf. An der Stabilität sollte HP indes noch arbeiten. Für unseren Geschmack geben Tastatur und Touchpad an einigen Stellen zu sehr nach – zumindest bei festerem Druck. Wirklich instabil ist die Baseunit allerdings nicht. Der Deckel lässt sich mit zwei Händen ungefähr so stark wie bei der Konkurrenz verwinden.

Ausstattung

Schnittstellen

Leider erbt das Omen 17 die schwache Anschlussausstattung seines 15-Zoll-Pendants. Nur drei USB-Ports (2x 3.0, 1x 2.0), ein Bildausgang (HDMI) und eine Audio-Buchse sind mehr als dürftig im Vergleich mit so manchem Gegenspieler. Sei es nun das Schenker XMG P706, das  MSI GS70 oder das Gigabyte P57W bzw. P37X v5, die jeweils drei Bildausgänge, 2-3 Audio-Ports und – bis auf das Schenker und das MSI – einen USB-3.1-Port vom Typ-C enthalten. Entsprechend muss das Omen bei der Konnektivität mit einem »Befriedigend« statt einem »(Sehr) Gut« vorliebnehmen, was zu einem gewissen Grad die Endwertung drückt.

Positiv wäre die Verteilung der Schnittstellen hervorzuheben. HP packt alle Anschlüsse in die hintere Hälfte der beiden Seitenflächen, so dass man beim Einsatz einer Maus nicht durch Kabel behindert wird (außer sie sind ungünstig verlegt).

Kommunikation

Die Funkleistung erinnert stark an das Omen 15. Kein Wunder, ist doch der selbe Adapter an Bord. Das Intel Wireless-AC 7265 beherrscht zusätzlich zu WLAN 802.11 a/b/g/h/n auch – wie es der Name schon verrät – den neuen ac-Standard (maximal  867 Mbit/s, 2,4 & 5,0 GHz). Bluetooth wird ebenfalls unterstützt. Im Reichweitentest lieferte der 17-Zöller eine überaus gute Vorstellung ab. Selbst bei einer Router-Distanz von 10 Metern kam das Gerät durch mehrere Wände noch auf 150-250 Mbit/s. Windows zeigte im Schnitt 4 von 5 Verbindungsbalken an.

linke Seite: Kensington Lock, USB 2.0, USB 3.0, Audio, optisches Laufwerk
linke Seite: Kensington Lock, USB 2.0, USB 3.0, Audio, optisches Laufwerk
rechte Seite: Kartenleser, USB 3.0, HDMI, RJ45-LAN, Stromeingang
rechte Seite: Kartenleser, USB 3.0, HDMI, RJ45-LAN, Stromeingang

Wartung

Für Laien sind die Wartungsmöglichkeiten des Omen sehr eingeschränkt. Zwar lässt sich der Akku – im Gegensatz zum 15-Zöller – von außen erreichen, die Entfernung des Gehäusebodens entpuppt sich jedoch als schwieriger Akt, der nur von Profis durchgeführt werden sollte. Aufgrund der Beschädigungsgefahr ließen wir das Gehäuse geschlossen.

Andere Hersteller (z. B. Clevo) punkten bei ihren Chassis mit einer komfortableren Wartung. Bestes Beispiel ist das N170RF-Barebone des Mifcom EG7, das sich dank spezieller Klappen in Windeseile öffnen lässt. Allerdings sind Prozessor und Grafikkarte beim Omen sowieso verlötet, wodurch ein Upgrade flachfällt. Massenspeicher (1x 2,5-Zoll + 1x M.2) und DDR4-RAM (2 von 2 Slots belegt) könnte man austauschen.

Software

HP verpasst dem Gaming Notebook reichlich Software. Angefangen bei Trial-Versionen von McAfees Internet Security und Microsofts Office 365. Dazu kommen viele hauseigene Programme und Tools. Als eines der wichtigsten Features sei CoolSense genannt, das die Leistung anpasst und die Lüftergeschwindigkeit optimiert, falls sich das Omen nicht an einem festen Platz befindet.

vorinstallierte Software
vorinstallierte Software
Support Assistant
Support Assistant
CoolSense
CoolSense
Bang & Olufsen Audio
Bang & Olufsen Audio

Lieferumfang

Ein umfangreiches Zubehör bleibt dem Gerät verwehrt. Im Karton entdeckt man – mit Ausnahme des Netzteils – nur eine Kurzanleitung und ein paar Infohefte. Wir hätten uns zumindest noch ein Reinigungstuch und eine Treiber-DVD gewünscht. Die Wiederherstellung von Windows erfolgt per Festplatte. Recovery-DVDs oder einen passenden USB-Stick sucht man vergeblich. Das betrifft allerdings auch die meisten Konkurrenten.

Garantie

Wie es im Gaming-Bereich Standard ist, beträgt die Garantie 24 Monate (Pickup- & Return-Service, laut HP auf drei Jahre erweiterbar).

Eingabegeräte

Tastatur

Bei den Eingabegeräten reicht es nur für ein ordentliches Gesamtniveau. Dem aktuellen Trend folgend verbaut HP ein Chiclet Keyboard, das mit einer integrierten Beleuchtung aufwartet. Letztere ist in Anlehnung an die Tastenschrift rot und lässt sich auf Wunsch deaktivieren. Ohne Beleuchtung sind die Tasten nicht ganz so gut erkennbar, hier hätte eine weiße Schrift geholfen. Die Tippmechanik bewegt sich im Mittelfeld. Zwar sind Druckpunkt und Anschlag brauchbar, dennoch könnte das Feedback etwas knackiger sein. Auch das Layout halten wir für verbesserungswürdig. Neben den winzigen mittleren Richtungspfeilen und der kombinierten Einfg-/Druck-Taste wäre das einzeilige Enter zu nennen, das man sonst von englischen bzw. amerikanischen Keyboards kennt.

Pluspunkte gibt es derweil für den dedizierten Ziffernblock. Obwohl HP die Tastatur weiter oben platzieren könnte, ist der Handballenbereich ausreichend groß. Das Tippgeräusch hört sich weder besonders leise noch besonders laut an. Alle Sonderfunktion (F-Reihe) werden übrigens ohne ein paralleles Drücken der Fn-Taste ausgelöst.

Touchpad

Dass wir nach kürzester Zeit eine Maus nutzen wollten, spricht nicht gerade für das Touchpad. Während das äußerlich identische Clickpad des Omen 15 noch eine halbwegs gute Figur macht, wird der Mausersatz des 17-Zöllers von diversen Schwächen geplagt. Hauptproblem ist in unseren Augen die dürftige Stabilität. Dadurch leidet einerseits die Präzision und andererseits die Akustik (starkes Klappergeräusch beim Klicken). Der Gesten-Support und die angenehme Oberfläche können nur bedingt über diese Mankos hinwegtrösten. Zur Dimensionierung lässt sich kein pauschales Urteil fällen. Mit einer Breite von 12 cm ist das Touchpad länger als gewohnt, 6,5 cm Höhe sind dagegen recht mager für ein 17-Zoll-Chassis.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Großer Respekt gebührt HP für den Monitor. Bemängelten wir beim FHD-Display des Omen 15 noch den Farbraum und die Helligkeit, muss sich das UHD-Panel des 17ers kaum Kritik anhören. Ja, für professionelle Nutzer eignet sich der Bildschirm erst nach einer Kalibrierung, die meisten Käufer dürften jedoch bereits mit dem Auslieferungszustand glücklich sein.

290
cd/m²
323
cd/m²
318
cd/m²
305
cd/m²
316
cd/m²
318
cd/m²
315
cd/m²
303
cd/m²
320
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO119B getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 323 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 312 cd/m² Minimum: 13 cd/m²
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 316 cd/m²
Kontrast: 1090:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 5.69 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 6.12 | 0.57-98 Ø5.3
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
87% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
100% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
88.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.56
HP Omen 17-w010ng
AUO119B
MIFcom EG7
LG Philips LP173WF4-SPD1 (LGD046C)
Gigabyte P57W
LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469)
MSI GS70-6QE16H21
Chi Mei N173HGE-E11 (CMN1735)
Gigabyte P37X v5
LP173WF4-SPF1 (LGD0469)
SCHENKER XMG P706
LG LP173WF4-SPD1
Display
-27%
-26%
-20%
-26%
-26%
Display P3 Coverage
88.5
66.1
-25%
66.5
-25%
67
-24%
67.4
-24%
66.9
-24%
sRGB Coverage
100
83.1
-17%
84.4
-16%
97.3
-3%
85
-15%
84.6
-15%
AdobeRGB 1998 Coverage
100
60.7
-39%
61.7
-38%
67.6
-32%
62.2
-38%
61.8
-38%
Response Times
10%
19%
8%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
49 ?(17, 32)
41 ?(15, 26)
16%
37 ?(13, 24)
24%
45 ?(17, 28)
8%
Response Time Black / White *
28 ?(6, 22)
27 ?(5, 22)
4%
24 ?(5, 19)
14%
26 ?(5, 21)
7%
PWM Frequency
Bildschirm
-3%
-6%
-4%
-4%
-6%
Helligkeit Bildmitte
316
330
4%
286
-9%
172
-46%
306
-3%
306
-3%
Brightness
312
312
0%
274
-12%
161
-48%
294
-6%
302
-3%
Brightness Distribution
90
89
-1%
87
-3%
85
-6%
89
-1%
90
0%
Schwarzwert *
0.29
0.32
-10%
0.31
-7%
0.26
10%
0.42
-45%
0.34
-17%
Kontrast
1090
1031
-5%
923
-15%
662
-39%
729
-33%
900
-17%
Delta E Colorchecker *
5.69
4.98
12%
4.49
21%
2.06
64%
3.51
38%
5.49
4%
Colorchecker dE 2000 max. *
7.94
7.83
1%
8.39
-6%
Delta E Graustufen *
6.12
4.39
28%
4.76
22%
2.42
60%
2.23
64%
3.97
35%
Gamma
2.56 86%
2.26 97%
2.47 89%
2.45 90%
2.51 88%
2.15 102%
CCT
5875 111%
6049 107%
6843 95%
6855 95%
6346 102%
6163 105%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
87
55
-37%
55
-37%
62
-29%
56
-36%
55.5
-36%
Color Space (Percent of sRGB)
100
83
-17%
84
-16%
97
-3%
85
-15%
84.5
-15%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-7% / -6%
-4% / -6%
-12% / -8%
-7% / -7%
-16% / -11%

* ... kleinere Werte sind besser

Eine Luminanz von knapp 310 cd/m² ist ebenso üppig wie ein Kontrast von rund 1.100:1. Auch der Schwarzwert (0,29 cd/m²) und die Ausleuchtung (90 %) sind für IPS-Verhältnisse mehr als ordentlich. Screen Bleeding gab es beim Testgerät – wenn überhaupt – nur sehr dezent. Dank der tollen Leuchtkraft und des matten Finishs kann man das Gerät prima im Outdoor-Bereich einsetzen. Die Blickwinkel sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Selbst aus schrägen Positionen bleibt der Inhalt naturgetreu. Displays auf TN-Basis, wie man sie in der Vergangenheit häufig verwendet hat, neigen deutlich früher zu Verfälschungen.

CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale (kalibriert)
CalMan: Grayscale (kalibriert)
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMan: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker (kalibriert)
CalMan: ColorChecker (kalibriert)
HP Omen 17 vs. sRGB (100 %)
HP Omen 17 vs. sRGB (100 %)
HP Omen 17 vs. AdobeRGB (87 %)
HP Omen 17 vs. AdobeRGB (87 %)

Wer mit bangem Blick die untere Reaktionszeit betrachtet: Trotz der teils überdurchschnittlichen Werte konnten wir subjektiv keine Schlieren beobachten. Gewöhnungsbedürftig ist vor allem der gigantische Farbraum. Während sich »normale« Panels an sRGB orientieren, deckt das UHD-Display 87 % des AdobeRGB-Raums ab, was in äußerst kräftigen Farben mündet.

Outdoor-Einsatz
Outdoor-Einsatz
Subpixel
Subpixel
Blickwinkel
Blickwinkel

Die hohe Pixelmenge hat jedoch auch ihre Nachteile. Problem #1: Durch den enormen Rechenaufwand kommt die GeForce GTX 965M in anspruchsvollen Games bald an ihre Grenzen. Problem #2: Viele Anwendungen skalieren eher schlecht als recht mit 3.840 x 2.160 Pixeln, so dass Fenster, Schriften und Symbole zu klein oder generell unpassend dargestellt werden (unabhängig von der Skalierung in Windows).

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 6 ms steigend
↘ 22 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.6 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
49 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 17 ms steigend
↘ 32 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18100 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Leistung

Obwohl die GeForce GTX 965M nur knapp zum High-End-Bereich zählt, handelt  es sich beim getesteten Omen 17-w010ng um eine waschechte Gaming-Plattform. Wie es sich für ein aktuelles Spiele-Notebook gehört, sind ein Vierkern-Prozessor, ein Solid State Drive und 16 GByte RAM mit von der Partie.

Prozessor

Wenig überraschend hat sich HP für den Core i7-6700HQ aus Intels Skylake Generation entschieden. Das 47-Watt-Modell kann dank Hyper-Threading bis zu acht Threads in einem Rutsch bearbeiten und erreicht per automatischer Übertaktung bis zu 3,5 GHz (Single-Core-Szenarien), 3,3 GHz (Dual-Core) oder 3,1 GHz (Quad-Core).

Single-Core Rendering
Single-Core Rendering
Multi-Core Rendering
Multi-Core Rendering
CPU- & GPU-Belastung
CPU- & GPU-Belastung

Ein kurzer Check mit dem Cinebench R15 beweist, dass der 14-nm-Chip seinen Turbo auch ausschöpft. Lediglich bei Volllast, die wir durch Prime 95 simulieren, schaltet sich der Turbo ab, und es tritt ein Throttling bis hinunter zu 800 MHz auf. Im Normalbetrieb (Spiele eingeschlossen) sollte es zu keiner Drosselung kommen. Die Benchmark-Ergebnisse waren über weite Strecken unauffällig.

Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.68 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.45 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
59.8 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
145 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
676 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
93.9 fps
Hilfe

Wie die Vergleichs-Tabelle zeigt, rangiert das Omen 17 auf dem Performance-Level der Konkurrenz. Fast alle Hersteller bedienen sich beim Core i7-6700HQ.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
151 Points +4%
MIFcom EG7
Intel Core i7-6700HQ
148 Points +2%
HP Omen 17-w010ng
Intel Core i7-6700HQ
145 Points
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
144 Points -1%
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
142 Points -2%
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
140 Points -3%
CPU Multi 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
709 Points +5%
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
682 Points +1%
HP Omen 17-w010ng
Intel Core i7-6700HQ
676 Points
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
675 Points 0%
MIFcom EG7
Intel Core i7-6700HQ
672 Points -1%
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
633 Points -6%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
1.73 Points +3%
MIFcom EG7
Intel Core i7-6700HQ
1.68 Points 0%
HP Omen 17-w010ng
Intel Core i7-6700HQ
1.68 Points
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
1.67 Points -1%
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
1.67 Points -1%
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
1.64 Points -2%
CPU Multi 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
7.78 Points +4%
MIFcom EG7
Intel Core i7-6700HQ
7.47 Points 0%
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
7.47 Points 0%
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
7.46 Points 0%
HP Omen 17-w010ng
Intel Core i7-6700HQ
7.45 Points
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
7.01 Points -6%

System Performance

Die Systempower wird dem Notebook-Preis gerecht. Da Windows auf einer SSD installiert ist, bootet das Betriebssystem sehr flott und reagiert ohne große Verzögerungen. Mit 5.637 Punkten macht es sich das Omen im PCMark 7 zwischen dem Gigabyte P37X v5 (5.422 Punkte) und dem MSI GS70 6QE (5.912 Punkte) bequem.

PCMark 7 Score
5637 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3309 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
4678 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4054 Punkte
Hilfe
PCMark 7 - Score
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
6054 Points +7%
MIFcom EG7
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Samsung SSD 850 EVO M.2 250 GB
5974 Points +6%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
5955 Points +6%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
5912 Points +5%
HP Omen 17-w010ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe MZVLV512
5637 Points
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
5422 Points -4%
PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
4041 Points +22%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
4002 Points +21%
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
3961 Points +20%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
3946 Points +19%
HP Omen 17-w010ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe MZVLV512
3309 Points
Creative Score Accelerated v2
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
4947 Points +6%
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
4893 Points +5%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
4873 Points +4%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
4754 Points +2%
HP Omen 17-w010ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe MZVLV512
4678 Points
Work Score Accelerated v2
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
5061 Points +25%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
5043 Points +24%
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
5022 Points +24%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
4935 Points +22%
HP Omen 17-w010ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe MZVLV512
4054 Points

Massenspeicher

Die 512-GByte-SSD hinterlässt eine deutlich bessere Figur als das 128-GByte-Modell aus dem 15-Zöller. Statt SATA-III kann das Testgerät mit PCIe- respektive NVMe-Technik auftrumpfen, die nicht an das typische Limit von 500-550 MB/Sek gebunden ist, sondern bei sequentiellen Vorgängen über 1.000 MB/Sek ermöglicht.

Letzteres gilt auch für das Omen 17. Bis zu 1.234 MB/Sek im Lesetest des CrystalDiskMark sind ein hervorragender Wert. Beim sequentiellen Schreiben schafft das verbaute Solid State Drive immerhin 583 MB/Sek. Zwar gibt es durchaus noch flottere NVMe-SSDs (z. B. die Samsung SM951), die auch im Schreibtest 1.000 MB/Sek knacken, im Windows Alltag ist allerdings die Leistung bei kleinen Dateien wichtiger. Und hier sind die Unterschiede eher gering.

Samsung PM951 NVMe MZVLV512
Sequential Read: 1234 MB/s
Sequential Write: 583 MB/s
512K Read: 606 MB/s
512K Write: 428.3 MB/s
4K Read: 41.42 MB/s
4K Write: 137.2 MB/s
4K QD32 Read: 622 MB/s
4K QD32 Write: 348.3 MB/s
HP Omen 17-w010ng
Samsung PM951 NVMe MZVLV512
MIFcom EG7
Samsung SSD 850 EVO M.2 250 GB
Gigabyte P57W
Lite-On IT L8T-256L9G
MSI GS70-6QE16H21
Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
Gigabyte P37X v5
Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
SCHENKER XMG P706
Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
CrystalDiskMark 3.0
-30%
-48%
-63%
44%
46%
Read Seq
1234
502
-59%
491.6
-60%
518
-58%
1570
27%
1536
24%
Write Seq
583
455.6
-22%
391.1
-33%
149.1
-74%
1256
115%
1573
170%
Read 4k
41.42
39.25
-5%
29.89
-28%
23.01
-44%
52
26%
44.61
8%
Write 4k
137.2
90.9
-34%
37.75
-72%
32.3
-76%
145.1
6%
112.3
-18%

Grafikkarte

Besonders gut hat uns gefallen, dass HP der GTX 965M vier statt zwei GByte GDDR5-VRAM spendiert (man vergleiche mit dem MSI GE72). Wenn es nach manchen Triple-AAA-Titeln aus dem Jahr 2015 und 2016 geht, kann es für hohe Auflösungen und maximale Settings gar nicht genug Videospeicher sein. Neben Doom und Assassin's Creed Syndicate freut sich auch Rise of the Tomb Raider  über jedes zusätzliche GByte, wobei die Framerate meist durch andere Faktoren begrenzt wird.

3DMark 11 Performance
7907 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
50356 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
17585 Punkte
3DMark Fire Strike Score
5159 Punkte
Hilfe

Technisch basiert die GTX 965M auf Nvidias Maxwell Architektur, welche im 28-nm-Prozess entsteht. Mit 1.024 zu 640 Shader-Einheiten ist sie der günstigeren GTX 960M deutlich voraus (knapp 30 % Mehrleistung). Für »echte« Gamer empfehlen wir trotzdem die teureren Modelle. Eine GTX 970M kommt im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 auf +28 %. Eine GTX 980M läuft über 60 % schneller. Ganz zu schweigen von der GTX 980, die allerdings extrem viel kostet und nur in wenigen Luxus-Notebooks ihr Werk verrichtet.

3DMark
1920x1080 Fire Strike Score
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
8380 Points +62%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
8355 Points +62%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
6619 Points +28%
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
6555 Points +27%
MIFcom EG7
NVIDIA GeForce GTX 965M
5243 Points +2%
HP Omen 17-w010ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
5159 Points
1920x1080 Fire Strike Graphics
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
9687 Points +65%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
9673 Points +65%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
7489 Points +28%
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
7486 Points +28%
MIFcom EG7
NVIDIA GeForce GTX 965M
5973 Points +2%
HP Omen 17-w010ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
5863 Points
3DMark 11
1280x720 Performance
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
11514 Points +46%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
11171 Points +41%
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
9421 Points +19%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
9363 Points +18%
MIFcom EG7
NVIDIA GeForce GTX 965M
7939 Points 0%
HP Omen 17-w010ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
7907 Points
1280x720 Performance GPU
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
12402 Points +57%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
12373 Points +57%
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
9962 Points +26%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
9713 Points +23%
MIFcom EG7
NVIDIA GeForce GTX 965M
8099 Points +2%
HP Omen 17-w010ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
7903 Points
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11
HP Omen 17-w010ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
33.1 fps
MIFcom EG7
NVIDIA GeForce GTX 965M
32 fps -3%

Gaming Performance

Unsere Gaming-Tabelle offenbart schonungslos, dass die GeForce GTX 965M nicht für den 4K-Bereich konzipiert ist. Grafisch opulente Titel ruckeln mit 3.840 x 2.160 Pixeln sehr stark. Selbst das harmlose Overwatch bleibt beim Preset High unter 30 fps. Wer auf 1.920 x 1.080 Bildpunkte wechselt, erlebt eine komplett andere Situation: Hohe bis maximale Settings sind hier meist kein Problem, nur The Division und Hitman zwangen uns im Test zu mittleren Details. Niedrigere Auflösungen (1.600 x 900, 1.366 x 768, ...) müssen Käufer nicht befürchten. Der GeForce GTX 965M geht erst ab FHD langsam die Puste aus.

Um von Grafikfehlern und Abstürzen verschont zu bleiben, sollten Sie übrigens den Treiber aktualisieren. Die vorinstallierte Version 359.37 sorgt (das Omen 15 lässt grüßen) in manchen Games für Ärger. Krassestes Beispiel ist Mirror's Edge Catalyst, dass ohne Update den Start verweigert . Die brandneue ForceWare 368.39 von der Nvidia Homepage schafft zum Glück Abhilfe (per GeForce Experience wird [noch] kein frischer Treiber angeboten).

min. mittel hoch max.4K
Far Cry Primal (2016) 93 45 40 28 12
The Division (2016) 117 75.4 33.7 26.3 12.4
Hitman 2016 (2016) 65.3 64.4 26.6 23.3 12.2
Need for Speed 2016 (2016) 89 80.6 45.2 35.8 14.8
Doom (2016) 80.3 68.5 39.6 37.2 14.4
Overwatch (2016) 202.3 179.4 85.1 50.9 27.4
Mirror's Edge Catalyst (2016) 124.2 80.9 39.3 35.8 12.6

Emissionen

Geräuschemissionen

Aus Gamer-Sicht ist die Geräuschentwicklung recht unspektakulär. Zwar wird das Omen unter Last zwischen 38-46 dB laut (Mittelwert 3DMark 06: 41 dB), die Konkurrenz erreicht allerdings ähnliche Werte. Maximal konnten wir dem 17-Zöller über 50 dB entlocken, was bei High-End-Notebooks, die um die 2-3 cm dick sind, keine Seltenheit ist. So kommt das Gigabyte P37X v5 auf 51 dB, das MSI GS70 rauscht mit bis zu 53 dB. Jedoch enthalten diese Produkte auch stärkere GPUs.

Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Last
Pink & White Noise (Speaker)
Pink & White Noise (Speaker)

Beim optischen Laufwerk gab unser Messgerät 38 dB aus – ein ordentlicher Wert. Im Idle-Betrieb und bei simplen Tätigkeiten (Office, Web, Video, ...) hört man nur ein schwaches Rauschen der Lüfter im Bereich von 32-34 dB. Top: Ein grundloses, zwischenzeitliches Auftouren kennt das Omen nicht. Etwas schade ist hingegen, dass sich die Lüfter nie komplett deaktivieren.

Lautstärkediagramm

Idle
32 / 33 / 34 dB(A)
DVD
38 / dB(A)
Last
41 / 51 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30 dB(A)
HP Omen 17-w010ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ
MIFcom EG7
GeForce GTX 965M, 6700HQ
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK
Geräuschentwicklung
4%
2%
-1%
-1%
5%
aus / Umgebung *
30
30
-0%
Idle min *
32
32
-0%
32
-0%
30.8
4%
32
-0%
30.9
3%
Idle avg *
33
33
-0%
33
-0%
31.2
5%
34
-3%
31.2
5%
Idle max *
34
34
-0%
37
-9%
36.6
-8%
36
-6%
31.2
8%
Last avg *
41
39
5%
37
10%
41.8
-2%
40
2%
40.5
1%
Last max *
51
43
16%
47
8%
53
-4%
51
-0%
47
8%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Die Temperaturen rufen gemischte Gefühle hervor. Die gute Nachricht zuerst: Im Leerlauf ist das Chassis sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite angenehm kühl. Durchschnittlich 26 bzw. 23 °C weisen die Konkurrenz in ihre Schranken. Unter Last kann das Notebook allerdings sehr warm werden. Nach einer Stunde Stresstest mit den Tools Furmark und Prime wurde die Baseunit bis zu 50 °C (oben) respektive 54 °C (unten) heiß. Von längeren Gaming Sessions auf dem Schoß sollte man deshalb absehen. 

Stresstest (Phase I)
Stresstest (Phase I)
Stresstest (Phase II)
Stresstest (Phase II)
Gehäuse Volllast (oben)
Gehäuse Volllast (oben)
Gehäuse Volllast (unten)
Gehäuse Volllast (unten)

Dass der 15-Zoll-Bruder noch höhere Wert erzielt, liegt nicht unbedingt am kleineren Gehäuse, sondern daran, dass die CPU in Extremsituationen weniger drosselt. Inklusive Turbo erreicht der Core i7-6700HQ um die 90 °C, mit Throttling ca. 70 °C. Die GPU-Temperatur schwankt unter Volllast – je nach Prozessorverhalten – zwischen 76 und 85 °C (Grafikturbo immer aktiv).

Max. Last
 41.2 °C47.1 °C50.2 °C 
 41.3 °C49 °C48.3 °C 
 30.6 °C42.9 °C36 °C 
Maximal: 50.2 °C
Durchschnitt: 43 °C
54.1 °C36.2 °C28.1 °C
50.3 °C41.6 °C28.7 °C
36.9 °C41.1 °C29.8 °C
Maximal: 54.1 °C
Durchschnitt: 38.5 °C
Netzteil (max.)  45.4 °C | Raumtemperatur 20 °C | Voltcraft IR-900
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 43 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming v7 auf 33.8 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.4 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-14 °C).
HP Omen 17-w010ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ
MIFcom EG7
GeForce GTX 965M, 6700HQ
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK
Hitze
-27%
-8%
-26%
-17%
0%
Last oben max *
50.2
56.2
-12%
55.1
-10%
53.8
-7%
52.7
-5%
44
12%
Last unten max *
54.1
52.4
3%
55.2
-2%
65.4
-21%
70
-29%
42.3
22%
Idle oben max *
28.9
39.3
-36%
30.8
-7%
36.3
-26%
30.9
-7%
31.7
-10%
Idle unten max *
24.3
39.8
-64%
27.1
-12%
36.3
-49%
31
-28%
29.9
-23%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Obwohl die Soundqualität einen Tick besser als beim 15-Zoll-Modell ist, haut uns der Klang nicht vom Hocker. Das 2.0-System besteht aus zwei Lautsprechern, die oberhalb der Tastatur unter einem Gitter angebracht sind und nur mittelprächtige Ergebnisse liefern – Tuning per Bang & Olufsen Audio hin oder her.

Mit diesem Urteil sehen sich allerdings viele Notebooks konfrontiert, so dass man HP keinen allzu großen Vorwurf machen kann. Schließlich bietet ein dünnes Gehäuse weniger Platz für potente Lautsprecher. Wer kein Headset oder eine externe Anlage anschließen möchte, muss zwangsläufig zu einem dickeren Notebook wie dem MSI GT72S greifen. Die Vergleichsgeräte aus unserem Artikel ergattern beim Sound auch nur 65-75 %.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Im Idle-Betrieb wird der Stromverbrauch stark vom UHD-Display beeinflusst. Während sich die FHD-Variante des Omen 15 mit 7-19 Watt zufrieden gibt, sind es beim 17-Zöller 10-25 Watt. Unter Last nehmen sich die Geschwister kaum etwas. Rund 83 Watt bei der ersten Szene des 3DMark 06 und bis zu 118 Watt im Stresstest gehen für die gebotene Leistung völlig in Ordnung. Ein 120-Watt-Netzteil erscheint uns allerdings grenzwertig, da sich trotz CPU-Throttling im Extremfall der Akku leert (Netzbetrieb).

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.7 Watt
Idledarkmidlight 10 / 19 / 25 Watt
Last midlight 83 / 118 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
HP Omen 17-w010ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ
MIFcom EG7
GeForce GTX 965M, 6700HQ
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK
Stromverbrauch
-4%
-8%
-26%
-36%
-18%
Idle min *
10
11
-10%
11
-10%
16.5
-65%
16
-60%
12
-20%
Idle avg *
19
17
11%
17
11%
23.1
-22%
21
-11%
17.9
6%
Idle max *
25
24
4%
22
12%
26.1
-4%
28
-12%
19.3
23%
Last avg *
83
77
7%
85
-2%
95.8
-15%
96
-16%
97.7
-18%
Last max *
118
155
-31%
178
-51%
146.4
-24%
215
-82%
213
-81%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Aufgrund des leicht höheren Strombedarfs werden die Laufzeiten des Omen 15 ein paar Prozent unterboten. 76 Minuten Last bei voller Helligkeit (Classic Test @Battery Eater) und 7,25 Stunden Idle bei minimaler Leuchtkraft (Readers Test @Battery Eater) richten sich nach dem typischen Niveau eines Gaming-Vertreters mit Grafikumschaltung. Per Optimus Technik wechselt das Omen dynamisch zwischen der GeForce GTX 965M und der HD Graphics 530 des Prozessors. Doch zurück zum Thema: Beim drahtlosen Internetsurfen (Display auf 150 cd/m²) hält das Gerät um die 4 Stunden durch. Die Wiedergabe eines HD-Films gelingt für rund 3,5 Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 15min
WiFi Websurfing
4h 00min
Big Buck Bunny H.264 1080p
3h 34min
Last (volle Helligkeit)
1h 16min
HP Omen 17-w010ng
62 Wh
MIFcom EG7
62 Wh
Gigabyte P57W
75.81 Wh
MSI GS70-6QE16H21
56 Wh
Gigabyte P37X v5
76 Wh
SCHENKER XMG P706
60 Wh
Akkulaufzeit
29%
28%
-29%
22%
-2%
Idle
435
455
5%
460
6%
238
-45%
383
-12%
297
-32%
H.264
214
266
24%
296
38%
154
-28%
334
56%
220
3%
WLAN
240
334
39%
180
-25%
254
6%
220
-8%
Last
76
120
58%
99
30%
64
-16%
103
36%
97
28%

Fazit

Pro

+ leucht- und kontraststarkes UHD-Display
+ Akku direkt zugänglich
+ beleuchtete Tastatur
+ Gehäuse recht flach
+ moderates Gewicht
+ Grafikumschaltung
+ gute 3D-Leistung
+ schickes Design
+ 4 GByte VRAM
+ NVMe-SSD

Contra

- Akku leert sich in Extremsituationen (Netzbetrieb)
- CPU-Throttling unter Volllast
- Laufzeit könnte besser sein
- mittelprächtiger Sound
- komplizierte Wartung
- instabiles Touchpad
- kein USB 3.1 Gen2
- kein DisplayPort
HP Omen 17 (2016), Testgerät zur Verfügung gestellt von:
HP Omen 17 (2016), Testgerät zur Verfügung gestellt von:

Der primär für Office- und Multimedia-Notebooks bekannte Hersteller HP wagt mit dem Omen einen Ausflug ins Gaming-Segment. Das Vorhaben, ein stylishes und mobiles High-End-Gerät zu entwickeln, ist größtenteils geglückt.

Das 17-Zoll-Chassis wirkt erstaunlich flach und kann mit einem tollen Design auftrumpfen. Weitere Stärken sind die NVMe-SSD, das moderate Gewicht und die Tastaturbeleuchtung. Als wichtigstes Kaufargument entpuppt sich das helle und kontrastreiche UHD-Display, dessen Farbraum seinesgleichen sucht (100 % sRGB, 87 % AdobeRGB!).

Den Einzug in die Top 10 schafft der 17-Zöller trotzdem nicht ganz. Dafür müsste HP die Wartung erleichtern und noch mehr Schnittstellen sowie ein besseres Touchpad verbauen. Für Freunde von hochauflösenden Displays ist das Gerät dennoch eine gute Wahl. Ohne UHD-Panel wird der Gamer durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis interessant (GTX 965M ab 1.300 Euro).

HP Omen 17-w010ng - 20.06.2016 v5.1(old)
Florian Glaser

Gehäuse
75 / 98 → 77%
Tastatur
77%
Pointing Device
72%
Konnektivität
54 / 81 → 67%
Gewicht
58 / 10-66 → 86%
Akkulaufzeit
73%
Display
88%
Leistung Spiele
89%
Leistung Anwendungen
89%
Temperatur
82 / 95 → 86%
Lautstärke
72 / 90 → 80%
Audio
70%
Durchschnitt
75%
81%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Florian Glaser, 20.06.2016 (Update: 15.05.2018)