Test Lenovo Miix 520 (i5-8250U, FHD) Convertible
Die Originalfassung des englischen Testberichts steht hier zur Verfügung.
Bereits im August hat Lenovo das Miix 520 mit Kaby-Lake-R als Nachfolger des Miix 510 mit Skylake- und Kaby-Lake-CPUs vorgestellt. Während bei der Vorstellung von zwei Prozessoren (i5-8250U und i5-8350U) und auch von LTE-Support die Rede war, gibt es das Miix 520 derzeit allerdings nur mit i5-8250U-CPU und ohne LTE. Anderweitig präsentiert sich das Tablet im Vergleich mit dem Vorgänger nahezu unverändert: Das neue Gerät ist ebenfalls mit 12,2-Zoll-Full-HD-Touchscreen im 16:10-Format und 8 GB LPDDR4 2133 MHz RAM ausgerüstet; auch die Akkukapazität ist gleich geblieben. Ebenso wurde wieder das von der Yoga-Serie inspirierte Uhrenarmband-Gliederscharnier übernommen.
Das Detachable wird in nur einer einzigen Konfiguration angeboten und kostet 999 US-Dollar. Das Flash-Laufwerk wurde im Vergleich mit dem Vorgänger Miix 510 verdoppelt. Das Windows-Tablet ist als das erste seiner Art mit Kaby-Lake-R-Hardware ausgerüstet und konkurriert in erster Linie mit der Surface-Pro-Serie sowie mit HP Elite x2 1012, Dell Latitude 7285, XPS 13 9365 und Asus Transformer 4 Pro. Es ist zu erwarten, dass diverse Hersteller weitere Kaby-Lake-R-Windows-Tablets auf der CES 2018 vorstellen werden.
Da sich das Miix 520 äußerlich nicht verändert hat, empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf den Test des Vorgängers zu werfen, da das Gehäuse und das mitgelieferte Tastatur-Dock absolut identisch sind.
In Deutschland ist das Miix 520 derzeit (noch) nicht erhältlich. Das Vorgängermodell Lenovo IdeaPad Miix 510 kann in diversen Onlineshops erworben werden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Wie wir schon beim Vorgänger beschrieben haben, wirkt das Aluminium-Chassis gefühlsmäßig dem vierstelligen Verkaufspreis angemessen. Das Tablet ist allerdings nicht hundertprozentig verwindungssteif und reagiert bei Verdrehversuchen mit Knarzgeräuschen und sichtbaren Verformungen. Das tut der generell sehr guten Verarbeitungsqualität allerdings keinen Abbruch. User, die sich ein noch stabileres Gerät wünschen, sollten aber eher das Surface Pro oder das Latitude 7285 in Betracht ziehen.
Der von der High-End-Yoga-900-Serie geborgte Uhrenarmband-Schanierstand macht auch hier eine gute Figur. Der Klapp-Standfuß zeichnet sich bis zum Limit von 150 Grad durch hohe Stabilität aus. Nachwippen beim Schreiben oder unerwünschte Bewegungen beim Transport sind uns nicht aufgefallen. Der Stand liegt allerdings im geschlossenen Zustand sehr flach an und die Öffnungskerbe ist für User mit größeren Händen etwas zu klein – aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Mit einem Gesamtgewicht von 1,2 kg (900 g Tablet + 300 g Tastatur-Dock) ist das Miix 520 mit Ausnahme des überaus soliden Dell Latitude 7285 weder merklich leichter noch schwerer als die direkte Konkurrenz. Verglichen mit dem Miix 520, das 15,9 mm misst (9,9 mm Tablet + 6 mm Tastatur-Basiseinheit), ist das Surface Pro mit 13,5 mm (8,5 mm Tablet + 5 mm Type Cover) etwas dünner. Im normalen Betrieb fällt dieser minimale Unterschied aber nicht auf, da beide Systeme sehr kompakt und daher leicht zu tragen und zu transportieren sind.
Ausstattung
An den Schnittstellen hat sich nichts verändert. Ein Upgrade des USB-Type-C-Ports auf Thunderbolt-3 - ähnlich wie beim neuen Yoga 920 - wäre durchaus begrüßenswert, da die konkurrierenden Convertibles wie das XPS 13 9365 und das HP Elite x2 bereits damit ausgerüstet sind. Beim Microsoft Surface Pro fehlt diese Schnittstelle allerdings auch.
SD-Kartenleser
Der gefederte MicroSD-Einschub befindet sich unter dem Ständer und überträgt Daten von unserer Referenzkarte (Toshiba THN-M401S0640E2 MicroSD) mit gut 86 MB/s, was mit der Performance des HP Elite x2 und des ThinkPad X1 Tablet vergleichbar ist. Der Kopiervorgang von einem GB an Fotos von der Karte auf den Desktop beansprucht zirka 14 Sekunden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG |
Kommunikation
Das 2x2-Intel-8265-Modul ist sehr häufig in Mainstream-Ultrabooks anzutreffen und auch hier für WLAN und Bluetooth 4.2 zuständig. Wir messen reale Übertragungsraten von 528 Mbps aus einem Meter Entfernung von unserem Linksys-EA8500-Testrouter. Die Verbindung ist jederzeit stabil und Aussetzer sind uns nicht untergekommen.
4G LTE ist laut Lenovo geplant, aber zum Zeitpunkt unseres Tests noch nicht erhältlich. NFC wird nicht unterstützt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE (jseb) | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE (jseb) | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 |
Zubehör
Lenovo inkludiert eine Tragetasche, den Active-Pen-2-Wacom-Stylus, einen Stifthalter, eine AAAA-Batterie, 2 Knopfzellen, und das abnehmbare Tastaturdock. Im Gegensatz zum Surface Pro gehört das Tastaturdock beim Miix 520 immer zur Serienausstattung. Auf Thunderbolt-3 basierende Dockingstations sind mit dem Miix nicht vollständig kompatibel.
Wartung
Mehrere T5-Torx-Schrauben sichern den unteren Teil der Bodenplatte. Auch wenn diese herausgedreht sind, lässt sich die Platte schwer entfernen, da sie an den Ecken und Kanten festsitzt. Die Hardware des HP Elite x2 ist wesentlich leichter zugänglich, während die Modelle in der Surface-Pro-Serie noch weniger wartungsfreundlich sind.
Garantie
In den USA gibt Lenovo auf das Miix 520 ein Jahr Garantie. Interessanterweise sind auf Lenovo.com beim Kauf derzeit keine zusätzlichen Garantien oder Erweiterungen erhältlich.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten der beleuchteten Tastatur (~28 x 10,5 cm) haben einen Hub von 1,5 mm; das Precision-Layout erinnert an das der Ideapad-Serie. Die Druckpunkte der Tasten sind deutlich spürbar, aber nicht gleichmäßig, da die gesamte Oberfläche des Tastaturdocks beim Tippen mitschwingt. Diese - im Vergleich mit einem "normalen" Laptop - deutliche Instabilität bedeutet auch, dass sich die Tasten in der Mitte aufgrund der größeren Nachgiebigkeit weicher anfühlen als die am Rand. Obwohl das kein Deal-Breaker ist, ist dieses Verhalten doch gewöhnungsbedürftig und wohl auch verbesserungswürdig.
Noch ein Kritikpunkt: Die Tastaturbeleuchtung kann ähnlich wie bei der Spectre-Serie ein- oder ausgeschaltet werden, aber die Ausleuchtung ist sehr unregelmäßig, wie man im Foto unten auch deutlich sehen kann. Speziell in der Mitte sind die Tasten deutlich heller - die meisten Notebook-Tastaturen sind hier wesentlich homogener.
Touchpad
Das Trackpad (8,5 x 4,8 cm) enttäuscht nicht nur, weil es etwas zu klein bemessen ist, sondern auch weil sowohl das Feedback als auch das Tracking zu wünschen übrig lassen. Der Mauszeiger bleibt auch bei gleichmäßiger Bewegung des Fingers manchmal unerwartet kurz stehen oder hüpft plötzlich weiter. Wir können nicht beurteilen, ob es sich hierbei um ein Problem mit der gesamten Serie oder nur mit unserem Testmodell handelt, aber lästig ist es allemal. Das Touchpad des älteren Miix 510 funktionierte noch einwandfrei. Auch wenn das Touchpad mal funktionieren sollte, sind die integrierten Mausersatztasten viel zu weich aufgehängt und reagieren beim Klicken mit unbefriedigendem Feedback. Angesichts des verlässlichen Touchscreens und des Wacom-Stifts scheint Lenovo das Touchpad etwas vernachlässigt zu haben.
Display
Der 16:10-Full-HD-Touchscreen hat eine geringere Pixeldichte als der des Surface Pro oder des ThinkPad X1. Aufgrund diverser Messungen lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass das Miix 520 mit dem gleichen IPS-Panel ausgestattet ist wie der Vorgänger. Was die Helligkeit, den Kontrast, die Farben und sogar die Reaktionszeiten betrifft, können wir keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Interessanterweise können Tools wie HWiNFO oder AIDA die genaue Panel-ID (wie auch beim Miix 510 schon) nicht auslesen.
Während die Helligkeit und der Kontrast des Displays ganz ordentlich sind, gefallen uns das aktuelle Surface Pro und das HP Elite x2 diesbezüglich noch besser: deren Displays sind heller, Schwarz wirkt gesättigter und die Farben leuchten kräftiger. Das Miix 520 hinkt der Konkurrenz also etwas hinterher, aber wenigstens ist das Display sehr scharf und die Körnung gering.
Das Backlight-Bleeding speziell in den Ecken stellt im Normalbetrieb kein Problem dar, bei dunklen Bildschirminhalten sind die Lichthöfe allerdings doch sichtbar.
Lenovo verwendet PWM (Pulse-Width Modulation) bei allen Helligkeitsstufen außer bei 100 %. User die hier etwas sensibler sind, sollten das Miix 520 daher tunlichst vermeiden.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 348.8 cd/m²
Kontrast: 872:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 7 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 10.1 | 0.5-98 Ø5.2
90.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG Unknown, IPS, 12.2", 1920x1200 | Microsoft Surface Pro (2017) m3 LG Display LP123WQ112604, IPS, 12.3", 2736x1826 | Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE Unknown, IPS, 12.2", 1920x1200 | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA Samsung SDC4A49, IPS, 12.3", 2716x1824 | Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 Sharp LQ133Z1, IPS, 13.3", 3200x1800 | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 LSN120QL01L01, IPS, 12", 2160x1440 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 7% | 0% | 6% | 1% | ||
Display P3 Coverage | 64.4 | 68.5 6% | 64.5 0% | 66.7 4% | 64.4 0% | |
sRGB Coverage | 90.8 | 99.2 9% | 92 1% | 98 8% | 92.9 2% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.4 | 70.1 7% | 65.5 0% | 68.7 5% | 66.1 1% | |
Response Times | -9% | -4% | 321% | -18% | 17% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35.6 ? | 42 ? -18% | 33 ? 7% | 45.6 ? -28% | 48 ? -35% | 28.4 ? 20% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 28 ? -0% | 23 ? 18% | 21.6 ? 23% | 28 ? -0% | 22.8 ? 19% |
PWM Frequency | 198.4 ? | 125 ? -37% | 2119 ? 968% | 221.2 ? 11% | ||
Bildschirm | 35% | 3% | 30% | 33% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 348.8 | 461 32% | 327 -6% | 443 27% | 348 0% | 388.1 11% |
Brightness | 339 | 444 31% | 324 -4% | 446 32% | 306 -10% | 344 1% |
Brightness Distribution | 87 | 93 7% | 88 1% | 88 1% | 78 -10% | 78 -10% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.34 15% | 0.35 12% | 0.41 -3% | 0.2 50% | 0.39 2% |
Kontrast | 872 | 1356 56% | 934 7% | 1080 24% | 1740 100% | 995 14% |
Delta E Colorchecker * | 7 | 3.43 51% | 6.54 7% | 2.6 63% | 2.79 60% | 4.6 34% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.2 | 5.55 66% | 15.59 4% | 4 75% | 5.53 66% | 9.1 44% |
Delta E Graustufen * | 10.1 | 3.08 70% | 9.52 6% | 3 70% | 3.47 66% | 6.1 40% |
Gamma | 2.22 99% | 3.03 73% | 2.35 94% | 2.38 92% | 2.54 87% | 2.07 106% |
CCT | 9065 72% | 7014 93% | 8802 74% | 6780 96% | 6564 99% | 7104 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.7 | 64 9% | 59 1% | 62.6 7% | 60 2% | 59 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90.9 | 99 9% | 92 1% | 98 8% | 93 2% | 91 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
23% | -0% /
1% | 119% /
80% | 5% /
20% | 16% /
14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung ist mit 91 respektive 59% von sRGB und AdobeRGB im klassenüblichen Rahmen und vergleichbar mit der des Dell XPS 9365 und des ThinkPad X1. Künstler und Professionelle sollten aber diesbezüglich doch eher zum Surface Pro oder HP Elite x2 greifen. Die Farbraumabdeckung ist übrigens besser als es sonst bei den meisten Ultrabooks (< 90 % sRGB) der Fall ist.
Messungen mit einem X-Rite-Spektrofotometer ergeben sowohl unterdurchschnittliche Farbtreue als auch Graustufen im Auslieferungszustand. Die Farbtemperatur ist mit 9000 K viel zu kühl und speziell Rot und Blaugrün bleiben bei allen Sättigungsgraden sehr unausgewogen. Nach einer Kalibrierung sind die ColorChecker- und Graustufen-Abweichungen um einiges niedriger und die RGB-Farbgenauigkeit verbessert sich sichtlich. Die Farbe Rot lässt sich kaum korrigieren und ist nach wie vor ein Problem.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 45 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Draußen kann sich das Display im Schatten relativ gut, aber im Sonnenlicht oder bei bedecktem Himmel nur bedingt durchsetzen. Der Bildschirm ist einfach nicht hell genug, um die ständigen Reflexionen des Glare-Panels wettzumachen. Wie erwartet, ist die Blickwinkelstabilität des Panels dank der IPS-Technologie sehr gut. Farbverschiebungen treten nicht auf, aber die subjektiv empfundene Helligkeit nimmt bei sehr kleinen Einblickwinkeln ab, was die Gebrauchseignung des Tablets im Außenbereich weiter mindert.
Leistung
Obwohl der Core i5-8250U als achte Core-Generation gehandelt wird, ist die Kaby-Lake-R-Architektur eigentlich eher mit der vorherigen Kaby-Lake-Serie zu vergleichen als mit den neuen Coffee-Lake-CPUs. Nichtsdestotrotz kann die neue CPU alleine schon wegen der zusätzlichen Kerne ihre Vorteile ausspielen und sich dadurch von den Zweikern-Vorgängern i5-7200U und i5-6200U absetzen. Die meisten Tablets sind derzeit (Stand Ende 2017) noch nicht mit Kaby-Lake-R-Hardware erhältlich, also ist Lenovos Miix 520 hier ein Vorreiter.
Der Speicher bleibt mit 8 GB DDR4-2133-RAM (aufgelötet) im Vergleich zum Vorgänger unverändert.
Prozessor
Die CPU-Leistung ist der des Acer Swift 3 mit der gleichen i5-8250U-CPU sehr ähnlich. Im Vergleich mit dem Skylake i5-6200U-Prozessor der alten Miix-Generation kann man ein Performance-Plus von über 100 % bei den Multi-Thread-Tests erwarten. Wie bereits erwähnt, ist die Leistungssteigerung des Kaby-Lake-R i5-8250U im Vergleich mit dem ULV-Vorgänger prinzipiell auf die Quad-Core-Architektur zurückzuführen. Das schnellste Surface Pro mit i7-7660U ist bei Multi-Thread-Operationen immer noch 20 % langsamer; bei Single-Thread-Tests beträgt der Unterschied laut Cinebench R15 zirka 15 %.
Lässt man Cinebench R15 in einer Schleife laufen, wird sofort klar, dass das Tablet den Turbo-Boost nicht für sehr lange aufrechterhalten kann. Nach dem ersten Ergebnis von 566 Punkten fällt die nächste Score auf 532 Punkte ab. Der Unterschied von zirka 6 % sollte allerdings beim Browsen und bei der Textverarbeitung wirklich nicht ins Gewicht fallen - speziell wenn man in Betracht zieht, wie auffällig das Throttling beim Microsoft Surface Pro ist.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i5-8250U finden Sie hier.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
MSI GF62VR 7RF-877 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark-Benchmark-Resultate sind mit dem des Elite x2 und des passiv-gekühlten Surface Pro vergleichbar. Beim PCMark8-Work-Test gerät das Miix 520 wiederholt ins Hintertreffen - wir haben das Resultat aber trotzdem angeführt. Von Problemen mit der Hardware oder der Software ist unser Review-Convertible während des Testzeitraums verschont geblieben.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 |
PCMark 10 - Score | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3733 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4869 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2699 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3295 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo hat den 128 GB Samsung PM951 des Miix 510 bei der Neuauflage mit einem 256 GB Samsung PM961 ersetzt. Der größte Unterschied liegt im theoretischen Vorteil des PM961-SSDs bei den sequentiellen Writes, die mit 1100 MB/s (vs. 280 MB/s) um ein Vielfaches höher liegen. Das Tool AS SSD bestätigt diese theoretischen Vorteile, was in der Praxis dann schnellere Software-Installationen und schnelleres Abspeichern ermöglichen sollte. Der PM971-SSD im Microsoft-Tablet ist um einiges langsamer, was wahrscheinlich am kleineren BGA-Form-Factor des Drives und der dadurch auch kleineren Leistungsbandbreite liegt.
Die sequentiellen Writes sind etwas langsamer als die des HP Elite x2 mit derselben SSD, aber ein zweiter Check mit CrystalDiskMark 5 zeigt, dass die jeweiligen Performance-Maxima doch nahe beieinander liegen.
Weitere Informationen und Benchmarks zu diversen HDDs und SSDs finden Sie hier.
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Microsoft Surface Pro (2017) m3 Samsung PM971 KUS020203M | Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
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AS SSD | -22% | -146% | 48% | -11% | |
Copy Game MB/s | 410.8 | 140.7 -66% | 379.9 -8% | 457.8 11% | |
Copy Program MB/s | 310.4 | 83.8 -73% | 198.2 -36% | 264.7 -15% | |
Copy ISO MB/s | 659 | 173.2 -74% | 791 20% | 714 8% | |
Score Total | 2378 | 1847 -22% | 1190 -50% | 4653 96% | 1388 -42% |
Score Write | 572 | 284 -50% | 60 -90% | 879 54% | 389 -32% |
Score Read | 1200 | 1053 -12% | 777 -35% | 2545 112% | 681 -43% |
Access Time Write * | 0.33 | 0.04 88% | 4.206 -1175% | 0.027 92% | 0.041 88% |
Access Time Read * | 0.49 | 0.074 85% | 0.053 89% | 0.041 92% | 0.169 66% |
4K-64 Write | 345.5 | 144.3 -58% | 43.14 -88% | 657 90% | 249.4 -28% |
4K-64 Read | 999 | 891 -11% | 611 -39% | 2280 128% | 512 -49% |
4K Write | 107.9 | 88.6 -18% | 0.96 -99% | 132.2 23% | 85.8 -20% |
4K Read | 48.69 | 38.82 -20% | 39.6 -19% | 45.24 -7% | 34.77 -29% |
Seq Write | 1182 | 514 -57% | 158.3 -87% | 897 -24% | 543 -54% |
Seq Read | 1523 | 1226 -20% | 1260 -17% | 2197 44% | 1342 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte UHD-Graphics-620-GPU gleicht bis auf den Namen der HD Graphics 620. Wie die Benchmark-Resultate zeigen, sind die Vorteile der neueren Grafikkarte im Vergleich zu den ULV-integrierten GPUs der siebten Generation minimal. Selbst die HD Graphics 520 im Vorgänger Miix 510 ist nur ungefähr 20 % langsamer, obwohl die neue CPU im Miix 520 wesentlich mehr Leistung bietet.
Weitere Benchmarks zur Intel UHD Graphics 620 finden Sie hier.
3DMark 11 Performance | 1800 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 65197 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7775 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 952 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 437 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 54.3 | 29.3 | 24.1 | 7.4 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 21.3 | 11 |
Stresstest
Wie immer unterziehen wir das Tablet unserem Stresstest mit synthetischen Benchmarks, um potenziellen Stabilitätsproblemen und Throttling auf die Spur zu kommen. Bei Prime95 laufen die CPU-Kerne anfänglich mit bis 3,2 GHz, bevor die Taktfrequenzen auf 2,1 - 2,4 GHz absinken und dann stabil gehalten werden (siehe unten). Dieses Resultat deckt sich mit dem des Cinebench-R15-Loop-Tests, wo der erste Durchlauf ja auch eine höhere Punkteanzahl einbrachte. Es ist natürlich etwas enttäuschend, dass die i5-8250U-CPU den Turbo-Boost nicht lange aufrechterhalten kann, aber aufgrund des Tablet-Formfaktors ist es auch nicht wirklich überraschend. Die durchschnittliche Temperatur liegt übrigens bei 72 °C.
Gleichzeitige Last mit Prime95 und Furmark bewirkt Throttling, wobei sich der CPU-Takt zwischen 1,3 - 1,9 GHz (Basisfrequenz: 1,6 GHz) bewegt. Die Temperaturen übersteigen dabei nicht den unteren 70-Grad-Bereich. Das Surface Pro mit i7-7660U-CPU erreicht im Vergleich schon 80 °C.
Ein erneuter Durchlauf von 3DMark 11 im Akkubetrieb erzeugt keine nennenswerte Reduktion der Performance mit Physics- und Graphics-Ergebnissen von 6095 beziehungsweise 1617 Punkten (zuvor: 6182 und 1617 Punkte). Das bedeutet, dass die maximale Leistung auch abseits der Steckdose zur Verfügung steht.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 2.1 - 2.4 | -- | ~73 |
FurMark Stress | -- | 449 | 46 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.3 - 1.9 | 449 | ~67 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie die meisten 15-W-ULV-Geräte besitzt auch das Miix 520 einen Lüfter, während die Core-m-Versionen des Surface Pro und XPS 13 9365 passiv gekühlt werden. Unser Hauptkritikpunkt, was das Kühlverhalten betrifft: Das Lenovo-Tablet reagiert überaus schnell auf Lastwechsel. Der Lüfter steht zwar bei Idle-Betrieb und Textverarbeitung noch still, fährt aber zum Beispiel beim Browsing oder beim Abspielen von Videos sofort hoch.
Das Tablet ist bei mittlerer Last (3DMark06) und Maximallast noch ein wenig lauter als das potenteste Gerät in der Surface-Pro-Serie. Da der Lüfter oft pulsiert, macht sich das Gerät eher bemerkbar, als man es angesichts des gemessenen Lärmpegels vermuten würde. Im Vergleich mit dem Miix 510 lässt sich sagen, das sich in dieser Hinsicht nicht viel verbessert hat.
Spulenfiepen oder andere elektronische Geräusche sind bei unserem Gerät nicht aufgetreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 28.2 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 34 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Microsoft Surface Pro (2017) i7 Iris Plus Graphics 640, i7-7660U, Samsung PM971 KUS040202M | Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE HD Graphics 520, 6200U, Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 HD Graphics 615, i5-7Y54, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 HD Graphics 615, i5-7Y54, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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Geräuschentwicklung | -1% | -5% | 1% | |||
aus / Umgebung * | 28.2 | 29.6 -5% | 30.15 -7% | 29.5 -5% | ||
Idle min * | 28.2 | 29.6 -5% | 30.15 -7% | 29.5 -5% | ||
Idle avg * | 28.2 | 29.6 -5% | 30.8 -9% | 29.5 -5% | ||
Idle max * | 29.6 | 29.6 -0% | 31 -5% | 29.5 -0% | ||
Last avg * | 34 | 33.4 2% | 36.8 -8% | 30.6 10% | ||
Last max * | 36 | 34.1 5% | 33.8 6% | 32.5 10% | ||
Witcher 3 ultra * | 33.4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturverteilung ist im Idle-Betrieb auf beiden Seiten gleichmäßig, obwohl der untere Bereich - dort, wo das Tastatur-Dock angeschlossen wird - immer um ein paar Grad wärmer ist als der Rest des Geräts. In den untenstehenden Temperatur-Screenshots lässt sich auch die ungefähre Position der CPU bestimmen, da es sich hier um einen offensichtlichen Hot Spot handelt.
Bei höherer Last wird das Tablet schnell warm und erreicht nach einstündigem Stresstest bis 45 °C. Glücklicherweise befinden sich die heißen Bereiche eher in der oberen Hälfte neben den Lüftungsgittern, wo man das Gerät im Normalfall nicht angreift. Das Temperaturgefälle ist beim Miix 520 allgemein wesentlich stärker ausgeprägt als beim Surface Pro, was bei der Handhabung durchaus auffällt. Im Querformat wird das Tablet nie unangenehm heiß - zumindest dann nicht, wenn man es in der unteren Hälfte anfasst und das Kühlsystem damit nicht blockiert.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Die Laustprecher des Miix 520 sind nichts Besonderes - aber das ist bei einem Tablet nicht unüblich. Bass fehlt komplett und die Lautsprecher klingen dadurch sehr blechern. Die Maximallautstärke ist für die private Nutzung noch ausreichend, aber nicht hoch genug, um mittelgroße Räume bei Telefonkonferenzen adäquat zu beschallen. Das Gehäuse vibriert bei höherer Lautstärke, scheppert aber glücklicherweise so gut wie gar nicht.
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (61.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf genehmigt sich das Tablet zwischen 5 W und 10 W je nach Energiesparprofil und Helligkeit, was mit dem Miix 510 Pro vergleichbar ist. Bei höherer Last (3DMark06) zieht das Miix 520 bis 38 W aus der Steckdose, also ungefähr gleich viel wie das Surface Pro mit Iris Plus Graphics 640. Das Gerät von Microsoft zeichnet sich durch eine 20 bis 40 % höhere Grafikleistung aus, die sich aber nicht in einem höheren Verbrauch niederschlägt.
Bei Maximallast mit Prime95 und Furmark belastet das Gerät das kleine (~6,5 x 6,5 x 3,0 cm) 45-W-Netzteil ebenfalls mit bis 38 W.
Aus / Standby | 0.3 / 0.61 Watt |
Idle | 5.5 / 8.3 / 11.5 Watt |
Last |
38.3 / 37.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1200, 12.2" | Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, Samsung PM971 KUS040202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung PM971 KUS030202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE 6200U, HD Graphics 520, Samsung PM951 NVMe MZVLV256, IPS, 1920x1200, 12.2" | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 2716x1824, 12.3" | Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 i5-7Y54, HD Graphics 615, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 3200x1800, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | 26% | 6% | -0% | -3% | |
Idle min * | 5.5 | 4.2 24% | 3.6 35% | 4.2 24% | 4.1 25% | 8.2 -49% |
Idle avg * | 8.3 | 10.1 -22% | 8.1 2% | 11.5 -39% | 9.2 -11% | 10.8 -30% |
Idle max * | 11.5 | 14 -22% | 8.7 24% | 11.7 -2% | 11.1 3% | 12.7 -10% |
Last avg * | 38.3 | 37.4 2% | 25.5 33% | 31 19% | 33.8 12% | 22.6 41% |
Last max * | 37.7 | 34 10% | 23.5 38% | 27.4 27% | 49.2 -31% | 24.6 35% |
Witcher 3 ultra * | 38.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der integrierte Akku hat wie auch beim Miix 510 eine Kapazität von 38 Wh, was um einiges weniger ist beim Miix 510 Pro (50 Wh) und bei vielen anderen Convertibles. Die WLAN-Laufzeit von 5,5 Stunden lässt sich daher kaum mit den Laufzeiten des Elite x2 1012 und speziell des Surface Pro vergleichen. Lenovo verspricht gute 7,5 Stunden - unser WLAN-Test scheint also dem Akku etwas mehr abzuverlangen.
Obwohl die Akkukapazitäten sehr unterschiedlich sind, schenken sich das Miix 520 und das Miix 510 Pro nichts, wenn es um die Laufzeiten geht.
Ein kompletter Ladevorgang dauert zirka eine Stunde und 45 Minuten.
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG i5-8250U, UHD Graphics 620, 38 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo Miix 510 Pro 80U10006GE 6200U, HD Graphics 520, 50 Wh | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA i5-7200U, HD Graphics 620, 47 Wh | Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 i5-7Y54, HD Graphics 615, 46 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 i5-7Y54, HD Graphics 615, 37 Wh | |
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Akkulaufzeit | 107% | 19% | 45% | 22% | 42% | |
Idle | 739 | 1054 43% | 696 -6% | 833 13% | 662 -10% | |
WLAN | 335 | 744 122% | 322 -4% | 378 13% | 410 22% | 441 32% |
Last | 66 | 168 155% | 111 68% | 138 109% | 134 103% |
Pro
Contra
Fazit
CPU-Leistung, SSD-Performance, Ausstattung und Preis - das sind wohl die besten Aspekte des Miix 520. Wenn es um gute Leistung für wenig Geld geht, hat das Lenovo-Tablet eindeutig die Nase vorn, speziell da ja die meisten Windows-Tablets derzeit noch mit Core-Y oder Prozessoren der siebten Generation ausgerüstet sind. Wenn es also um die Performance geht, ist das Miix als Pseudo-Ultrabook eine gute und sehr transportfreundliche Wahl.
In anderen Belangen steht das Detachable zwar auch nicht schlecht da, aber im Vergleich mit der Konkurrenz gibt es immer noch relativ viel Luft nach oben. Sowohl das Surface Pro als auch das Elite x2 sind von der Konstruktion her noch etwas robuster und haben hellere Displays mit höherer Farbgenauigkeit - und die Laufzeiten sind zudem auch noch besser. Das HP-Tablet hat als Bonus auch einen Thunderbolt-3-Anschluss, was die Flexibilität sehr erhöht. Eine etwas stabilere Tastatureinheit würden wir uns für das Miix auch noch wünschen, da sich das Convertible derzeit aufgrund des schwammigen Feedbacks vom Schreibgefühl her nicht mit Ultrabooks vergleichen lässt.
Der mit Abstand größte Nachteil der schnelleren CPU ist der Lärm, den das Kühlgebläse verursacht. Das Gerät wird lauter als das Surface Pro und zudem pulsiert der Lüfter auch im Normalbetrieb häufig. Obwohl das Miix nicht so laut wird wie zum Beispiel die Convertibles der HP-Spectre-Serie, sind die Geräuschemissionen für ein Tablet doch eher auffällig.
Mit dem Miix 520 liegt man sicher nicht falsch, solange man sich der Nachteile bewusst ist. Die höhere CPU-Leistung wird mit einem lauteren und häufig anspringenden Lüfter erkauft. Wir hoffen, dass Lenovo bei einer zukünftigen Neuauflage auf Thunderbolt aufrüstet - dann wäre das Miix gegenüber Microsoft noch konkurrenzfähiger.
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG
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10.12.2017 v6 (old)
Allen Ngo