Test Intel Skull Canyon NUC6i7KYK
Intel NUCs sind PCs mit kleinem Formfaktor, die sich im Allgemeinen für wenig fordernde Anwendungen eignen. Anders als bei anderen kleinen PCs gibt es keine Option auf eine eigenständige Grafikkarte. Daher waren wir einigermaßen überrascht, dass das NUC6i7KYK Skull Canyon Modell als Gerät für "intensives Gaming" angeboten wird. Die meisten Gamer meiden integrierte Grafiklösungen für ihre Gaming-Geräte. Für Casual-Gamer stellt sich die Frage, ob am Skull Canyon tatsächlich die neuesten Titel mit guten Einstellungen laufen.
Die Core i7-6770HQ CPU und ihre integrierte Iris Graphics 580 GPU finden sich nicht häufig in Notebooks. Daher sollten ihre Benchmarks verglichen mit Mainstream-Nvidia-GPUs und anderen Quad-Core-Skylake-Prozessoren interessant sein.
Das Skull Canyon kostet aktuell zirka 650 bis 700 US-Dollar im Einzelhandel (rund 600 Euro in Deutschland) und ist damit deutlich billiger als eigenständige Gaming-Notebooks, benötigen zusätzlich aber noch Display und Eingabegeräte.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Die Konstruktion ist rundum fest und knarrt unter Verwindungs- und Druckkräften nur minimal. Drückt man gegen den zentralen Bereich der Oberseite, gibt diese nur leicht nach, jedoch nicht annähernd im besorgniserregenden Ausmaß. Die Unterseite ist der einzige Metallteil des ansonsten vollständig aus Kunststoff gefertigten Gehäuses. Erfreulicherweise kommt nach Entfernen der oberen Kunststoffplatte eine weitere Metallplatte zum Vorschein, die das Motherboard schützt. Damit wird nur sehr wenig Platz verschwendet.
Die Form ist nun weniger würfelförmig und eher rechteckig, ohne dass sich dabei notwendigerweise Gewicht und Volumen gegenüber NUC Vorgängern wie dem NUC5i5RYH vergrößert hätten. Dank seines flacheren Design benötigt das Gerät möglicherweise weniger Platz, während es dem User erleichtert, zum Innenleben zu gelangen.
Ausstattung
Trotz der geringen Größe, gibt es eine gute Anzahl von Schnittstellen. Die bemerkenswerteste ist der USB-Typ-C + Thunderbolt-3-Port für eine theoretischen Transferrate von 40 Gb/s. Bei den meisten Gaming-Notebooks fehlt noch immer dieser sehr vielseitige Port, der eine größere Auswahl an Docking-Ports und den Anschluss externer Monitore in einer Daisy-Chain ermöglicht. 7.1 Surround-Sound-Audio wird durch HDMI und mDP mit TOSLINK an der Rückseite unterstützt. Ein nativer VGA-Port und ein MicroSD-Kartenleser hätten dieses System ausgezeichnet ergänzt.
Kommunikation
WLAN wird durch ein 2x2 Intel 8260 Modul mit einer theoretischen Transferrate von bis zu 867 Mbps zur Verfügung gestellt. Bluetooth 4.2 ist integriert. Zugriff auf das WLAN-Modul erfordert ein weiteres Zerlegen des Gerätes, da es sich an der anderen Seite des Motherboards befindet. Während unseres Tests traten keine Verbindungsprobleme auf. Der Infrarot-Port befindet sich für HTPC-Funktionalität an der Vorderseite des Gerätes.
Zubehör
Das Kernpaket beinhaltet eine praktische Schnellanleitung, einen Inbusschlüssel der Größe 2 zum Entfernen der oberen Abdeckung, einen VESA-Mount mit 8 Schrauben und eine zweite, alternative obere Abdeckung, die abgesehen vom geätzten Schädel der ersten gleicht. Zum Zerlegen des Gerätes benötigt man zudem einen Kreuzschlitzschraubendreher.
Wartung
Die beiden SODIMM-Slots und die M.2-Slots erreicht man mit Hilfe eines einfachen Kreuzschlitzschraubendrehers von der Unterseite aus. Die M.2-Slots akzeptieren eine Kombination aus 2280- und 2242-Modulen. Allerdings ist Zugriff auf die andere Seite des Motherboards etwas aufwendiger, da dazu der Lüfter abgeschlossen, zusätzliche Schrauben von beiden Seiten des Geräts entfernt werden und die Stromkabel abgelötet werden müssen, bevor die obere Metallplatte entfernt werden kann.
Garantie
Intel inkludiert standardmäßig eine beschränkte Garantie von 36 Monaten bei jedem Neukauf des Systems. Das ist zwei Jahre länger als bei den meisten Notebooks und gegenüber der Konkurrenz sicherlich ein Vorteil.
Leistung
Zum Zeitpunkt des Schreibens gab es noch kein anderes Notebook in unserer Datenbank mit einem Core i7-6770HQ Quad-Core-Prozessor. Der Grund ist einfach: Der i7-6770HQ hat gleiche Taktraten und Lx-Cache-Größen wie der i7-6700HQ, der sich in fast allen Mainstream- und Enthusiasten-Gaming-Notebooks befindet. Die beiden unterscheiden sich stattdessen in der integrierten GPU. Das i7-6770HQ trägt die leistungsstärkere Iris Pro Graphics 580, wohingegen in i7-6700HQ Notebooks, die normalerweise mit viel leistungsfähigeren eigenständigen Grafikkarten kombiniert werden und die kräftigere iGPU des i7-6770HQ nicht benötigen, eine HD Graphics 530 integriert ist.
Die Iris Pro Graphics 580 GPU ist also das, was dieses NUC so besonders macht. Sie verfügt über dreimal so viel Unified Shader als die üblichere HD Graphics 530 (72 vs. 24) und integriert für schnelleren Speicherzugriff eigenständiges eDRAM. Diese beiden Schlüsselmerkmale unterscheiden die Iris-Graphics-Serie von der typischen HD-Graphics-Serie.
Prozessor
Die CineBench-Ergebnisse zeigen, dass der i7-6770HQ im Wesentlichen dem i7-6700HQ gleichkommt. Das allein ist schon beeindruckend, wenn man berücksichtigt, dass dieser NUC nur einen Bruchteil so groß ist wie Gaming-Notebooks mit i7-6700HQ als Option. Es überrascht nicht, dass unser Testgerät ältere Intel NUCs mit Dual-Core-ULV-Prozessoren der Skylake und Broadwell Generation mit mehr als doppelter Leistung in Multi-Thread-Anwendungen vernichtend schlägt. Der i7-6700K Desktop-Prozessor ist bei deutlich höheren TDP-Anforderungen (45 W vs. 91 Watt) zirka 20 Prozent schneller als der i7-6770HQ.
Für weitere technische Details und Vergleiche verweisen wir auf unsere CPU-Spezial-Seiten zum Core i7-6770HQ und i7-6700HQ.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC5i3RYK | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC5i3RYK | |
Intel NUC5i3RYK | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH |
wPrime 2.10 - 1024m (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC5i3RYK | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Stealth UHD i7-6500U | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Intel NUC5i3RYK | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
PCMark 8 reiht das Intel vor anderen NUCs und den meisten Notebooks mit integrierten Grafikkarten ein, da die Iris Graphics 580 die Grafikleistung unseres Systems beträchtlich steigert. Die Endergebnisse liegen sogar vor den Surface Pro 4 und Surface Book Core i7 Modellen.
Während unserer Tests traten keine Hardware- oder Softwareprobleme auf. Allerdings mussten wir den GPU-Treiber auf die neueste Version zum Zeitpunkt des Tests (20.19.15.4454) aktualisieren, um Games ohne ständige Abstürze richtig benchmarken zu können.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
Intel NUC6i5SYH | |
HP Spectre 13 | |
Intel NUC5i7RYH | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC5i5RYK | |
Microsoft Surface Book Core i7 | |
Dell XPS 13 9350 WQXGA | |
Lenovo Yoga 900-13ISK 80MK | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
Intel NUC6i5SYH | |
HP Spectre 13 | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC5i5RYK | |
Microsoft Surface Book Core i7 | |
Dell XPS 13 9350 WQXGA | |
Lenovo Yoga 900-13ISK 80MK | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
Intel NUC6i5SYH | |
HP Spectre 13 | |
Intel NUC5i7RYH | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC5i5RYK | |
Microsoft Surface Book Core i7 | |
Dell XPS 13 9350 WQXGA | |
Lenovo Yoga 900-13ISK 80MK | |
Intel NUC Kit DN2820FYKH |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4323 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5581 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4966 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Besitzer müssen sich für alle ihre Inhalte mit ein bis zwei internen M.2-Laufwerken zufrieden geben oder für zusätzliche Kapazität auf externe Speicher zurückgreifen. Trotz zweier Slots ist RAID nicht verfügbar, von NVMe-Optionen ganz zu schweigen. Unser Testmodell ist mit einer einzigen 120 GB Samsung SSD 850 EVO M.2 SSD ausgestattet.
Die Leistung der Samsung-SSD ist sehr gut für ein Laufwerk, das durch einen SATA-III-Controller beschränkt wird. Wie erwartet erreichen die sequentiellen Lese- und Schreibraten maximal zirka 500 MB/s, wohingegen die SSDs im Intel NUC6i5SYH und Microsoft Surface Book wegen ihrer NVMe-Controller viel schnellere durchschnittliche Übertragungsraten erreichen.
Für weitere Vergleiche verweisen wir auf unsere wachsende Tabelle von SSD- und HDD-Benchmarks.
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK Iris Pro Graphics 580, 6770HQ, Samsung SSD 850 EVO m.2 120GB | Intel NUC6i5SYH Iris Graphics 540, 6260U, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | Intel NUC5i3RYK HD Graphics 5500, 5010U, Intel SSDSCKHW360A4 SSD 530 360 GB | Microsoft Surface Book Core i7 Maxwell GPU (940M, GDDR5), 6600U, Samsung MZFLV512 NVMe | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 23% | -112% | 108% | -4% | |
Copy Game MB/s | 295.8 | 389 32% | 105.6 -64% | ||
Copy Program MB/s | 213.1 | 273 28% | 63.5 -70% | ||
Copy ISO MB/s | 358 | 518 45% | 121.9 -66% | ||
Score Total | 919 | 1191 30% | 505 -45% | 2298 150% | 1190 29% |
Score Write | 268 | 334 25% | 113 -58% | 683 155% | 239 -11% |
Score Read | 424 | 578 36% | 263 -38% | 1090 157% | 645 52% |
Access Time Write * | 0.047 | 0.064 -36% | 0.31 -560% | 0.033 30% | 0.037 21% |
Access Time Read * | 0.075 | 0.1 -33% | 0.26 -247% | 0.048 36% | 0.079 -5% |
4K-64 Write | 145.2 | 208 43% | 78 -46% | 520 258% | 138.5 -5% |
4K-64 Read | 337.4 | 439 30% | 198 -41% | 919 172% | 528 56% |
4K Write | 76.9 | 58.6 -24% | 14.1 -82% | 109 42% | 86.5 12% |
4K Read | 35.55 | 26.4 -26% | 19.4 -45% | 37.25 5% | 34.24 -4% |
Seq Write | 460.4 | 672 46% | 213 -54% | 545 18% | 142.5 -69% |
Seq Read | 508 | 1127 122% | 452 -11% | 1342 164% | 832 64% |
* ... kleinere Werte sind besser
GPU-Leistung
Der Core i7-6770HQ trägt die schnellste verfügbare integrierte GPU. Laut 3DMark-Benchmarks positioniert sie sich bei höheren Auflösungen zirka 10 Prozent vor der Iris Graphics 6200 in der Desktop Core i7-5775C und zirka gleichauf mit der halb-benutzerdefinierten GT 940M im Microsoft Surface Book. Trotzdem liegt eine normale GTX 950M mit zirka 90 % laut 3DMark Fire Strike immer noch deutlich vor unserem Skull-Canyon-System.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
MSI GL72 6QF | |
MSI PE60 2QD | |
Core i7-5775C Desktop | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Acer Aspire V3-372-57CW | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i7RYH | |
HP Spectre 13 | |
Intel NUC5i5RYH | |
1280x720 Performance Combined (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
MSI GL72 6QF | |
MSI PE60 2QD | |
Core i7-5775C Desktop | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Acer Aspire V3-372-57CW | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i7RYH | |
HP Spectre 13 | |
Intel NUC5i5RYH |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
MSI GL72 6QF | |
MSI PE60 2QD | |
Core i7-5775C Desktop | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Acer Aspire V3-372-57CW | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i7RYH | |
HP Spectre 13 | |
Intel NUC5i5RYH | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
MSI GL72 6QF | |
MSI PE60 2QD | |
Core i7-5775C Desktop | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Acer Aspire V3-372-57CW | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC6i5SYH | |
HP Spectre 13 | |
Intel NUC5i5RYH | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
MSI GL72 6QF | |
Core i7-5775C Desktop | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Acer Aspire V3-372-57CW | |
Microsoft Surface Pro 4 Core i7 | |
Intel NUC5i7RYH | |
HP Spectre 13 |
3DMark 11 Performance | 3510 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 99287 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 11346 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1836 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 823 Punkte | |
Hilfe |
Gaming-Leistung
Mit einer einigermaßen mit der GT 940M vergleichbaren reinen Leistung laufen auf der Iris Graphics 580 im Allgemeinen die meisten Games nicht in 1080p bei hohen Qualitätseinstellungen. User müssen sich für gute Frameraten in modernen 3D-Titeln mit 1080p bei niedrigen Einstellungen oder 720p bei mittleren Einstellungen zufrieden geben. Neuere und anspruchsvollere Titel wie Rise of the Tomb Raider sind außer mit niedrigen Auflösungen und Einstellung im Wesentlichen unspielbar. RTS-Spieler können sich jedoch darüber freuen, dass sich Titel wie DOTA 2 und Starcraft mit höheren Grafikeinstellungen gut spielen lassen, wobei die durchschnittliche Framerate über 30 FPS bleibt.
Man beachte, dass bestimmte Titel nicht einmal nach Aktualisierung des Grafiktreibers starteten. Batman Arkham Knight und Doom stürzen sofort ab - sogar noch bevor ihre Begrüßungsbildschirme angezeigt wurden.
Für weitere technische Information und Benchmarkvergleiche verweisen wir auf unsere GPU-Spezialseite zur Iris Graphics 580.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sleeping Dogs (2012) | 107.2 | 81.2 | 37.3 | 8.8 |
Guild Wars 2 (2012) | 115.8 | 38.7 | 16.7 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 380.6 | 127.1 | 73.6 | 36.2 |
BioShock Infinite (2013) | 101.3 | 57.9 | 51 | 14.9 |
Metro: Last Light (2013) | 63.7 | 50.8 | 28.5 | 14.3 |
Thief (2014) | 43.8 | 30.1 | 25 | 12.4 |
Batman: Arkham Knight (2015) | 0 Spiel startete nicht | |||
Metal Gear Solid V (2015) | 59.9 | 58.6 | 23 | 14.9 |
Dota 2 Reborn (2015) | 59.8 | 37.2 | 15.3 | 14 |
Fallout 4 (2015) | 0 Schwere grafische Probleme | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 30.2 | 18.2 | 12.2 | 8.9 |
Doom (2016) | 0 Spiel startete nicht | |||
Overwatch (2016) | 60.5 | 53.3 | 42.9 | 23.1 |
Stresstest
Das Skull Canyon schneidet unter extremer Last sehr gut ab, doch es ist offensichtlich, dass das Kühlsystem gerade ausreicht, um die Hardware bei solch hohen Rechenlasten über Wasser zu halten. Läuft Prime95, steigt die Kerntemperatur auf 99 °C, bevor sie sich im mittleren bis hohen 90-Grad-Bereich stabilisiert. Die Taktraten sind mit 3.0 bis 3.1 GHz stabil beim spezifizierten Maximum für Multi-Thread-Prozesse, doch das System bleibt bei einem Thread, um solch hohe Geschwindigkeiten aufrechterhalten zu können. Läuft nur Furmark, erhöht sich die Kerntemperatur auf stabile 85 °C.
Laufen Prime95 und FurMark gleichzeitig, geht das System in die Knie. Sobald die Kerntemperaturen 101 °C erreichen, drosseln CPU und GPU auf stabile 1,4 GHz bzw. den 350- bis 800 MHz-Bereich. Die Kerntemperaturen pendeln sich dabei im mittleren 80°C-Bereich und nicht im hohen 90°C-Bereich.
Zu Glück tritt solch ein Throttling unter Gaming-Last nicht auf. Das System bleibt während Unigine Heaven stabil mit schwankendem CPU-Turbo-Boost und stabiler 950-MHz-GPU. Die Kerntemperatur bewegt sich stabil im 80- bis 90-°C-Bereich. Allerdings ist das trotzdem viel wärmer, als wir es uns gewünscht hätten. Gaming-Notebooks mit i7-6700HQ CPU stabilisieren sich eher im 65- bis 75-°C-Bereich, wenn der gleiche Benchmark läuft.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Last | 3,0 - 3,1 | -- | ~97 |
FurMark-Last | -- | 800 | ~85 |
Prime95 + FurMark-Last | 1,4 | 350 - 800 | ~84 |
Unigine-Heaven-Last | 2,6+ | 950 | ~80 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem besteht aus einem einzigen 40-mm-Lüfter und einer Heatpipe. Mit einer vergleichbaren Core i7-6700HQ ausgestattete Notebooks verfügen üblicherweise über größere 50-mm-Lüfter mit längerer Heatpipe. Der relativ winzige Kühlapparat dieses NUC erklärt, warum sich die Stresstesttemperaturen auf einem derart hohen Niveau einpendeln.
Daher ist es nicht überraschend, dass der Lüfter niemals stillsteht, auch dann nicht, wenn das System im Idle-Betrieb den Desktop anzeigt. Das Lüftergeräsuch bleibt bei Surfen, Textverarbeitung und Video-Wiedergabe leise im niedrigen 30 dB(A)-Bereich. Gaming erhöht das Lüftergeräusch allerdings auf stabile 43 dB(A). Das ist laut und mit vielen High-End-Gaming-Notebooks mit eigenständigen Nvidia GPUs vergleichbar.
Belastet man das System mit Prime95 und FurMark gleichzeitig noch stärker, führt dies aufgrund von Throttling nicht zu einem höheren Lüftergeräusch. Läuft nur Prime95, ist das Lüftergeräusch mit 46 dB(A) sogar noch lauter.
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK Iris Pro Graphics 580, 6770HQ, Samsung SSD 850 EVO m.2 120GB | Intel NUC6i5SYH Iris Graphics 540, 6260U, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | Acer TravelMate P648-M-757N HD Graphics 520, 6500U, Lite-On CV1-8B256 | Acer Aspire V3-372-57CW Iris Graphics 550, 6267U, Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | Microsoft Surface Pro 4 Core i7 Iris Graphics 540, 6650U, Samsung MZFLV256 NVMe | Asus G501VW-FY081T GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | 8% | 4% | 8% | -2% | |
aus / Umgebung * | 29.5 | 30.4 -3% | 31.2 -6% | 29.1 1% | 31.2 -6% | |
Idle min * | 31.6 | 33 -4% | 31.2 1% | 29.1 8% | 28.4 10% | 32.1 -2% |
Idle avg * | 32.2 | 33 -2% | 31.2 3% | 29.1 10% | 28.6 11% | 32.1 -0% |
Idle max * | 32.3 | 33 -2% | 31.6 2% | 29.1 10% | 28.7 11% | 32.1 1% |
Last avg * | 43 | 33 23% | 33.3 23% | 41.1 4% | 40.8 5% | 43.3 -1% |
Last max * | 43.2 | 42.7 1% | 32.4 25% | 46.4 -7% | 41.4 4% | 44.3 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 32.2 / 32.3 dB(A) |
Last |
| 43 / 43.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.5 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächen werden an den Seiten des Notebooks in der Nähe von Lüfter und Heatsink am wärmsten. Wir konnten ein Maximum von zirka 45 °C unter Prime95 und Furmark-Last aufzeichnen. Damit wird das Gerät unter Verwendung nie unangenehm warm.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.3 °C).
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Das Skull Canyon NUC braucht im Idlebetrieb und unter Gaming-Last mehr Strom als Notebooks mit ULV-CPUs. User können sich einen Stromverbrauch von knapp über 60 Watt beim Gaming erwarten. Unter ähnlicher Last benötigen dagegen ULV-Notebooks 40 Watt, das Surface Pro 4 20 Watt und das Asus G501 80 Watt. Man beachte, dass der Energieverbrauch auf knapp unter 50 Watt fällt, wenn Prime95 und FurMark gleichzeitig ausgeführt werden, da das System drosselt, sobald die Kerntemperatur dreistellig wird.
Der Stromadapter mit einem Nennausgang von 120 Watt ist etwa halb so groß wie das eigentliche System (16 x 7,5 x 2,5 cm). Sein Spielraum ist groß genug, sodass das System eindeutig aufgrund hoher Kerntemperaturen drosselt und nicht wegen mangelnder Leistung des Adapters.
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK Iris Pro Graphics 580, 6770HQ, Samsung SSD 850 EVO m.2 120GB | Acer TravelMate P648-M-757N HD Graphics 520, 6500U, Lite-On CV1-8B256 | Acer Aspire V3-372-57CW Iris Graphics 550, 6267U, Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe | Asus G501VW-FY081T GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP | |
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Stromverbrauch | 43% | 44% | 55% | -5% | |
Idle min * | 14.8 | 5.3 64% | 3.4 77% | 4.4 70% | 6.9 53% |
Idle avg * | 15.7 | 9.3 41% | 6.5 59% | 9 43% | 10.7 32% |
Idle max * | 15.8 | 11.5 27% | 7 56% | 10.7 32% | 13.2 16% |
Last avg * | 62.7 | 30.8 51% | 44.5 29% | 19.6 69% | 82 -31% |
Last max * | 48.5 | 32 34% | 49.5 -2% | 19.9 59% | 94 -94% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.67 / 0.97 Watt |
Idle | 14.8 / 15.7 / 15.8 Watt |
Last |
62.7 / 48.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Werbespruch "Mini-PC. Full-sized Performance" für das Skull Canyon NUC ensteht bei Käufern möglicher Weise eine falsche Vorstellung von dem System. Seine CPU-Leistung ist tatsächlich sehr beeindruckend und genau so leistungsstark wie von Gaming-Notebooks mit doppelt so hohem Preis wie das NUC. Seine GPU-Leistung ist dagegen vergleichbar mit einer GeForce 940M, die nur für wenig anspruchsvolle Title wie LoL oder Overwatch ausreicht und im Allgemeinen für anspruchsvollere Titel zu gering ist, wobei einige davon nicht einmal starten.
Abgesehen von den lauwarmen Gaming-Fähigkeiten, ist die Kerntemperatur generell höher als bei Notebooks mit vergleichbarer Core i7-6700HQ, während es unter Gaming-Last ebenso laut wird. Die Größe des NUC ist ein wesentlicher Faktor. Dennoch sind wir beeindruckt, dass der CPU-Turbo-Boost stabil bleibt und das System beim Gaming nicht drosselt. Die Schnittstellenausstattung ist für Multimedia- und HTPC-Verwendung ein weiteres bemerkenswertes Plus. Der UBS-Typ-C +Thunderbolt-3-Port sollte dem System wegen seiner Vielseitigkeit einen Vorteil verschaffen.
Das Skull Canyon ist nicht so sehr ein Gaming-Gerät wie ein vielseitiger Mini-PC mit mehr CPU und GPU-Leistung als die meisten teureren derzeit am Markt verfügbaren Ultrabooks.