Acer Predator Orion 3000 Desktop-PC mit Core i7-12700F und RTX 3070 im Test
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Details
Die Predator-Serie aus dem Hause Acer gibt es schon viele Jahre und richtet sich dabei vorwiegend an Gamer. Sowohl bei Laptops als auch bei Desktop-PCs gibt es diverse Modelle mit dieser Bezeichnung. Mit dem aktuellen Predator Orion 3000 betreibt der Hersteller nicht nur einfache Produktpflege, sondern setzt im Vergleich zu der älteren Generation auch auf ein neues Gehäuse.
Als Basis dient immer ein Intel Core i7-12700 oder ein Intel Core i7-12700F, wie auch in unserem Sample. Bei der GPU-Bestückung gibt es jedoch verschiedene Modelle, wenngleich die GeForce RTX 3070 hier das Topmodell in dieser Serie ist. Beim Arbeitsspeicher ist man immer mit DDR4-RAM unterwegs. Gleichwohl kann man beim Kauf je nach Geldbeutel zwischen 16 GB oder 32 GB entscheiden. Gleiches gilt auch für den Massenspeicher, welcher in unserem System mit 1 TB das Minimum darstellt, welches Acer beim aktuellen Predator Orion 3000 anbietet.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|
v7 (old) | 09 / 2022 | Acer Predator Orion 3000 PO3-640 i7-12700F, NVIDIA GeForce RTX 3070 | 7.4 kg | 377 mm | |
v (old) | 12 / 2021 | Intel Beast Canyon NUC i9-11900KB, NVIDIA GeForce RTX 3060 | 189 mm | ||
v (old) | 06 / 2021 | Zotac Magnus One (ECM73070C) i7-10700, NVIDIA GeForce RTX 3070 | |||
v (old) | 05 / 2022 | Zotac ZBOX Magnus EN173070C i7-11800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 1.8 kg | 62.2 mm | |
v (old) | 04 / 2022 | Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 i9-12900, NVIDIA GeForce RTX 3060 | 189 mm | ||
v (old) | 06 / 2020 | Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) i7-9700, GeForce RTX 2070 Super (Desktop) |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 im Detail
Gehäuse
Das Gehäuse des Acer Predator Orion 3000 PO3-640 wirkt auf den ersten Blick wie ein Standard ATX-Gehäuse. Dennoch weicht der Hersteller hier von dem Standard ab, denn die vorderen Anschlüsse befinden sich direkt auf dem Mainboard und sind nicht per Kabel mit der Hauptplatine verbunden. Mit solchen Konstruktionen ist ein Austausch des Mainboards so gut wie unmöglich. Allerdings gehen andere Hersteller ähnliche Wege und verbauen proprietäre Mainboards in proprietäre Gehäuse. Das Gehäuse ist gut verarbeitet, wenngleich die Optik tatsächlich Geschmacksache ist. Zum Lieferumfang gehört auch ein Seitenteil mit Sichtfenster, um die verbauten Komponenten besser in Szene zu setzen. Aufgrund des ohnehin sehr eingeschränkten Airflows haben wir aber beim Test auf den Einsatz der optisch schickeren Seitenverkleidung verzichtet. Immerhin bietet die Metallabdeckung wenigstens ein paar Löcher, um Frischluft anzusaugen.
Ausstattung
Bei der Schnittstellenauswahl gibt es nicht viel zu kritisieren. Insgesamt gibt es 8x USB, welche sich in 7x TypA und 1x in Tpy-C aufteilen. Die GPU bietet standardgemäß 3x DisplayPort und einmal HDMI. Als Netzwerkschnittstelle gibt es hingegen nur Gigabit LAN. Hier hätten wir uns einen schnelleren 2,5G- oder 5G-LAN-Port gewünscht. Ebenso muss man auf einen SD-Kartenleser verzichten. Geräteklassen-typisch gestaltet sich die Verteilung der Anschlüsse. So verwundert es nicht, dass die meisten Schnittstellen auf der Rückseite zu finden sind. Die USB-Ports an der Vorderseite sind allerdings aufgrund der Gehäusebauform, etwas schwierig zu erreichen.
Kommunikation
Acer stattet den Predator zusätzlich mit einem Intel Wi-Fi 6E AX211 Modul aus. Dieses befindet sich als M.2-Steckkarte direkt auf dem Mainboard und liefert relativ gute Transferraten. Nichtsdestotrotz kann die Leistung des Intel Wi-Fi 6E AX211 aber beim Datenempfang nicht mit den guten Werten beim Senden mithalten. Hier liefern die Vergleichsgeräte teilweise bessere Werten. Der Alltagstest zeigte jedoch, dass man auch mit dem verbauten WLAN-Modul gut zurechtkommt. Wir hatten keinerlei Problem beim Benutzen der Funkverbindung. Als Alternative steht dem Nutzer noch ein RJ45-Port zur Verfügung, welcher auf einen Killer-E2600-Chip setzt. Bedauerlicherweise bietet dieser nur maximal 1 GBit/s.
Zubehör
Wer sich einen Acer Predator Orion 3000 kauft, bekommt obendrein noch eine optisch passenden Tastatur sowie eine Gamingmaus, welche ebenso im Predator-Style daherkommt. Damit ist man für den Start gut gewappnet und die Hardware sorgt für einen stimmigen Gesamteindruck. Der Tower kann hingegen auch mit dem optionalen Seitenteil inklusive Sichtfenster aufgewertet werden. Damit kommt die verbaute RGB-Beleuchtung besser zur Geltung.
Wartung
Wartungsarbeiten sind beim Acer Predator Orion 3000 kein großes Problem. Das Seitenteil ist mit zwei Schrauben fixiert und lässt sich leicht entfernen. Intern gelangt man gut an die verbauten Komponenten. So lässt sich der Massenspeicher beispielsweise noch mit einem zweiten M.2-Modul erweitern. Alternativ lassen sich auch bis zu zwei herkömmliche 3,5-Zoll-Festplatten unterbringen.
Leistung - Eingebremster Core i7-12700F
In der aktuellen Version des Predator Orion 3000 von Acer werkelt immer eine sparsame 65-Watt-CPU. So kommt im stärksten Modell der Intel Core i7-12700F zum Einsatz. Dieser bietet eine sehr gute Leistung und kann dank des hybriden Aufbaus aus E- und P-Kernen immer die beste Leistung für die jeweilige Anwendung bereitstellen. In einer preiswerteren Konfiguration kann man den Predator Orion 3000 auch mit einem Intel Core i5-12400 bekommen. Dieser bietet ebenfalls eine gute Gaming-Performance, muss aber auf die E-Kerne verzichten. Als Grafikkarte bekommt man mindestens eine GeForce RTX 3060, welche für 1.080p-Gaming ausgelegt ist. Mehr Leistung gibt es mit der GeForce RTX 3070, mit der auch 1440p-Gaming möglich ist.
Testbedingungen
Alle Tests haben wir mit dem Energieprofil Höchstleistung
durchgeführt. Zudem haben wir bei dem Gehäuse auf das durchsichtige Seitenteil verzichtet. Über das Tool Predator Sense
lassen sich zudem die Lüfterdrehzahlen konfigurieren. Wir haben hier die Auto-Einstellung beibehalten, um hier einen guten Kompromiss aus Lautstärke und Leistung einzugehen.
Prozessor
Mit dem Intel Core i5-12700F ist der Predator Orion 3000 in diesem Test mit dem schnellsten Modell ausgestattet, welchen Acer für diesen PC anbietet. Das 65-Watt-SoC bietet 8 P-Kerne und 4 E-Kerne, welche zusammen bis zu 20 Threads gleichzeitig verarbeiten können. Bei der maximalen Leistung schränkt Acer den Intel Core i5-12700F allerdings etwas ein, denn das PL2 beträgt bei diesem Modell normalerweise 180 Watt. Acer hingegen begrenzt die maximale Leistungsaufnahme hier bei 126 Watt für maximal 28 Sekunden. Im Vergleich zu den anderen Vergleichsgeräten kann der Acer Predator Orion 3000 aber dennoch ein gutes Ergebnis erzeilen. Gleichwohl verschenkt der Hersteller hier aber Leistung für ein besseres Gesamtergebnis.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
* ... kleinere Werte sind besser
AIDA64: FP32 Ray-Trace | FPU Julia | CPU SHA3 | CPU Queen | FPU SinJulia | FPU Mandel | CPU AES | CPU ZLib | FP64 Ray-Trace | CPU PhotoWorxx
Performance Rating | |
Durchschnitt der Klasse Desktop | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Asus ExpertCenter D9 SFF | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Intel Core i5-12600K | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) |
AIDA64 / FP32 Ray-Trace | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (6011 - 83214, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Asus ExpertCenter D9 SFF | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) | |
Intel Core i5-12600K |
AIDA64 / FP64 Ray-Trace | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (3442 - 44013, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Asus ExpertCenter D9 SFF | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) | |
Intel Core i5-12600K |
AIDA64 / CPU PhotoWorxx | |
Intel Core i5-12600K | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (25669 - 54680, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Asus ExpertCenter D9 SFF | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) |
Acer Predator Orion 3000 bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife
Einen guten ersten Einblick hinsichtlich der Effizienz in Verbindung mit der eingebauten Kühlung bekommen wir bei der Cinebench-R15-Dauerschleife. Nach dem ersten Durchlauf sinkt die Leistung drastisch, denn das erhöhte PL2 kann nur beim ersten Durchlauf länger gehalten werden, als bei den weiteren Durchläufen. Die aufgezeichnete CPU-Metrik während des Tests zeigt dies sehr gut.
System Performance
Dass bei den Benchmarks zur System-Performance nicht dauerhaft die volle Leistung abgerufen wird, kommt dem Acer Predator Orion 3000 deutlich entgegen. Die Ergebnisse sind gut und nur wenige Prozentpunkte schlechter als beim Intel Dragon Canyon NUC mit Intel Core i9-12900. Der Arbeitsspeicher performt im Vergleich zu den Vergleichsgeräten hier im Test recht gut, wenngleich hier mit schnellerem RAM und geringeren Latenzen noch etwas mehr Leistung herausgeholt werden könnte.
AIDA64 / Memory Copy | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (41937 - 88386, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-12700F () | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) |
AIDA64 / Memory Read | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (47347 - 94830, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-12700F () | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) |
AIDA64 / Memory Write | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (46768 - 84869, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-12700F () | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) |
AIDA64 / Memory Latency | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Dragon Canyon NUC - RTX 3060 | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-12700F () | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (64.3 - 93.4, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Zotac MEK Mini (RTX 2070 Super) |
* ... kleinere Werte sind besser
DPC-Latenzen
Latenzprobleme meldet uns LatencyMon schon beim Öffnen mehrerer Tabs in Edge. Hier scheinen die Treiber noch nicht optimal aufeinander abgestimmt zu sein.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Acer Predator Orion 3000 PO3-640, Intel Core i7-12700F | |
Minisforum EliteMini B550, AMD Ryzen 7 5700G | |
Asus ExpertCenter D9 SFF, Intel Core i7-11700 | |
Zotac ZBOX Magnus EN173070C, Intel Core i7-11800H | |
Minisforum EliteMini HX90, AMD Ryzen 9 5900HX |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
In unserem Testsample steckt eine 1 TB SSD von Micron. Das M.2-Modul bietet gute Transferraten, wenngleich die maximalen Übertragungsraten nicht ganz mit den Vergleichsgeräten mithalten können. Im Alltag ist davon aber so gut wie nichts zu merken. Viel größeren Einfluss hat beispielsweise der 4K-Lesewert, welcher beim Acer Predator Orion 3000 sehr gut ausfällt. Der Speicherplatz ist mit 1 TB ausreichend und sollte unserer Ansicht nach bei einem Gaming-Gerät auch nicht kleiner gewählt werden. Erweitern lässt sich der Massenspeicher des Acer Predator Orion 3000 relativ leicht. Ein zweites M.2-Modul kann noch auf dem Mainboard verstaut werden. Des Weitern finden auch noch zwei 3,5-Zoll-Festplatten in dem Gehäuse Platz. Alle nötigen Anschlusskabel liegen dem Gerät bei.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.