Watch Dogs Legion Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Rund vier Jahre nach dem letzten Teil veröffentlicht Ubisoft mit Legion den nächsten Spross der Watch-Dogs-Serie. Anstelle einer US-Stadt dient diesmal London als Schauplatz, wo es deutlich dunkler und dystopischer, gleichzeitig jedoch auch verrückter zugeht.
Ubisoft verwendet als technische Basis erneut die hauseigene Disrupt-Engine, wobei sich im Vergleich zu Watch Dogs 2 vieles geändert hat. So beherrscht Legion beispielsweise Nvidias Deep Learning Super Sampling und Raytracing auf unterstützten GPUs (dazu später mehr).
Allgemein dürfen sich PC-Spieler über sehr umfangreiche Grafikoptionen freuen, die zur besseren Übersicht (Stichwort Scrollen) in gleich drei Menüs aufgeteilt sind. Während sich der Reiter Image um die Helligkeit, das Gamma, den Kontrast, die Bildschärfe und das optionale HDR kümmert, lassen sich im Reiter Display unter anderem der Bildmodus, die Auflösung, die Frequenz und das Sichtfeld einstellen. Eine vertikale Synchronisation und ein FPS-Limit sind ebenfalls an Bord.
Die meisten Stellschrauben befinden sich im Menü Quality, das neben fünf Presets über zehn Detailstellschrauben enthält. Weiter unten tummeln sich die Regler für Ray Tracing und DLSS. Bei der Grafik-API hat man die Wahl zwischen DirectX 11 und DirectX 12.
Top: Sofern man nicht in einer laufenden Partie steckt, werden fast alle Änderungen ohne Neustart übernommen. Lob gibt es auch für die Tatsache, dass die Optionen per Text und stellenweise per Bild erklärt respektive veranschaulicht werden. Der Download beläuft sich inklusive der HD-Texturen auf knapp 50 GB, was für einen Titel aus dem Jahr 2020 weder wenig noch besonders viel ist.
Wenn man die mittelmäßigen Animationen, temporäre Zwischenruckler und hin und wieder auftretende Abstürze ausklammert, macht die Technik von Watch Dogs Legion eine recht ausgereifte und moderne Figur. So punktet das Open-World-Game nicht nur mit einer üppigen Weitsicht, sondern auch mit meist scharfen Objektoberflächen und schicken Effekten (Beleuchtung, Reflexionen, …), welche nächtliche Umgebungen sehr stimmungsvoll erscheinen lassen. Dank der enormen Detaildichte und der filmreifen Inszenierung kann Legion generell beim Thema Atmosphäre überzeugen.
Allerdings sollte man erwähnen, dass Legion einen ziemlich großen Videospeicher-Hunger besitzt. Bereits 1.280 x 720 Pixel und das Preset Low verbrauchen knapp 2 GB VRAM. Richtig anspruchsvoll wird es beim Einsatz des Ultra-Presets, das laut der eingebauten VRAM-Anzeige um die 8 GB verschlingt. Ohne 4 GB VRAM aufwärts kann man sich den Kauf eigentlich sparen.
Benchmark
Ubisoft typisch bietet der Titel einen integrierten Benchmark, der sich direkt im Videomenü starten lässt. Die rund 1,5-minütige Sequenz zeigt eine Kamerafahrt durch nächtliche Straßenzüge und beinhaltet ein paar Charaktere, die sich zum Teil bekämpfen (siehe Video). Während innerhalb des Benchmarks nur die FPS-Zahlen präsentiert werden, erscheint zum Schluss eine äußerst detaillierte Auswertung mit Performance-Graphen und Auslastungsbalken. Man kann sogar nachvollziehen, wie stark sich bestimmte Settings auf den Prozessor, die Grafikkarte und das VRAM auswirken.
Allgemein lässt sich sagen, dass Legion in höheren Stufen bzw. Auflösungen GPU-limitiert ist, wohingegen es bei moderaten Settings zu einer Limitierung durch die CPU kommen kann.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Einsteiger-Systeme sind mit Legion tendenziell überfordert. Low-End-Chips auf dem Level der GeForce MX330 und MX350 bringen nicht einmal das Low-Preset in 720p flüssig auf den Monitor. Hierfür braucht es schon eine Grafikkarte aus der unteren Mittelklasse wie die GeForce GTX 1050. Wer Watch Dogs Legion in 1.080p mit anständiger Optik zocken möchte (Preset Medium & High), ist auf ein Modell aus dem oberen Midrange-Bereich angewiesen (GeForce GTX 1650/Radeon RX 5500M aufwärts). Das Ultra-Preset schreit direkt nach einer waschechten Gaming- bzw. High-End-GPU auf dem Niveau der GeForce RTX 2060.
Watch Dogs Legion | |
1920x1080 Medium Preset (DX12) 1920x1080 High Preset (DX12) 1920x1080 Ultra Preset (DX12) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | |
AMD Radeon RX 5500M | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile | |
NVIDIA GeForce MX350 | |
NVIDIA GeForce MX330 |
QHD (2.560 x 1.440)
Für QHD-Displays mit 2.560 x 1.440 Pixeln muss mindestens eine GeForce RTX 2070 unter der Haube stecken, wenn es unbedingt maximale Settings sein sollen.
Watch Dogs Legion | |
2560x1440 Ultra Preset (DX12) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Eine Kombination aus 3.840 x 2.160 Pixeln und dem Ultra-Preset packt aktuell kein Notebook-Vertreter zufriedenstellend. Im Desktop-Segemt werden ab einer GeForce RTX 2080 Ti flüssige Werte erreicht.
Watch Dogs Legion | |
3840x2160 Ultra Preset (DX12) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H |
Ray Tracing
Aktives Ray Tracing wirkt sich wie üblich massiv auf die Performance aus. Bei der Nutzung der höchsten DXR-Stufe sinkt die Framerate um fast die Hälfe – zumindest im Falle von Nvidias RTX-2000-Generation (Non-RTX noch schlimmer). Die neuen RTX-3000-Chips, welche derzeit kaum bis gar nicht verfügbar sind, dürften aufgrund diverser Verbesserungen weniger stark einbrechen. Für die getestete Mischung aus 1.920 x 1.080 Pixeln und Ultra-Settings empfehlen wir eine GeForce RTX 2080+.
Watch Dogs Legion | |
1920x1080 Ultra Preset + Ultra Ray Tracing (DX12) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)KFA2 GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) Gainward GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) Zotac GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (8 GB GDDR6)) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 9 3900X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10710U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX330 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10510U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H | ForceWare 457.09 | Adrenalin 20.10.1 |