Test Gigabyte Aero 15 OLED XD Laptop - 4K-OLED der nächsten Generation
Die Gigabyte-Aero-Reihe setzt den Fokus auf Multimedia sowie auf Content Creation und versucht den hohen Ansprüchen von Grafikern/Mediendesigner gerecht zu werden. Auch Gaming kommt in der Aero-Serie nicht zu knapp, denn seit Nvidia den Herstellern bei der Leistung (TDP) der RTX-30XX-Grafikkarten freie Hand lässt, finden auch starke Grafikkarten, wie die integrierte RTX 3070 im Testgerät, ihren Platz.
Da sich äußerlich nicht viel verändert hat, verweisen wir an den entsprechenden Stellen im Test auf den Bericht zum Gigabyte Aero 15 OLED XC.
Für den Vergleich wählen wir die unten aufgeführten Konkurrenzgeräte, zu denen sich unter jedem Abschnitt weitere Notebooks hinzufügen lassen.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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85.6 % v7 (old) | 07 / 2021 | Gigabyte Aero 15 OLED XD i7-11800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2.2 kg | 20 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
85 % v7 (old) | 07 / 2021 | Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T R7 5800H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2.3 kg | 24 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
85 % v7 (old) | 02 / 2021 | Asus ROG Strix G15 G513QR R9 5900HX, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2.3 kg | 27.2 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
85.6 % v7 (old) | 03 / 2021 | Gigabyte Aero 15 OLED XC i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2.2 kg | 20 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
85.8 % v7 (old) | 06 / 2021 | Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 2.4 kg | 21.5 mm | 15.60" | 3840x2160 |
Gehäuse - Baugleich zum Vorgänger mit kleinen Änderungen
Da sich beim Gehäuse im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan hat, verweisen wir hier auf das Gigabyte Aero 15 OLED XC. Lediglich das Muster der Oberfläche des Displaydeckels hat sich geändert. Erwähnenswert ist noch, dass sich dieser beim Zuklappen des Notebooks ab einer Höhe von ca. 10 Zentimetern automatisch schließt. Zusätzlich ist der obere Rahmen des Displaydeckels abgesenkt, was dem vereinfachten Anheben des Displays dient.
Die Größe und das Gewicht haben sich auch nicht geändert. Vergleicht man das Testgerät mit der Konkurrenz, sticht das Aero 15 OLED XD mit dem geringsten Gewicht und einer Höhe von zwei Zentimetern hervor.
Ausstattung - Mit gleichen Anschlüssen, Upgrade auf Thunderbolt 4
Das Aero 15 OLED XD ist mit allen Anschlüssen ausgestattet, die ein Creator gebrauchen kann. Darunter heben sich ein vollwertiger SD-Kartenleser und ein Ethernet-Port hervor. Das Gigabyte es geschafft hat bei dem schlanken Chassis einen kompletten Ethernet-Port zu integrieren, ist beachtlich! Abgesehen vom Thunderbolt-4-Port hat sich aber zum Vorgänger leider nichts getan. Wir hätten uns hier eine bessere Positionierung der rechten Slots gewünscht, da bei angeschlossenem Netzanschluss, Thunderbolt-4-Port und zwei USB-Typ-A-Anschlüssen das Arbeiten mit der Maus behindert wird. Hier hat Gigabyte leider die komplette Rückseite dem Kühlsystem geopfert, wo normalerweise wenigstens der Netzanschluss zu finden ist.
SDCardreader
Das Aero 15 OLED XD verfügt über einen vollwertigen SD-Kartenleser, der mit unserer UHS-II-Referenzspeicherkarte AV PRO microSD 128 GB V60 gute Ergebnisse abliefert. Der Vorgänger schaffte mit der Toshiba Exceria Pro etwa 10 Prozent mehr Leistung bei der gleichen Lesegeschwindigkeit.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XC (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Aorus 15P XC (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XD (AV PRO microSD 128 GB V60) | |
Alienware m15 R4 (AV PRO microSD 128 GB V60) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Alienware m15 R4 (AV PRO microSD 128 GB V60) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XC (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Aorus 15P XC (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XD (AV PRO microSD 128 GB V60) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=88, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Gigabyte verbleibt beim Intel AX200-WLAN-Modul, das unter anderem Bluetooth 5.1 und Wi-Fi 6 unterstützt (die Werte erhöhen sich zum Vorgänger dennoch etwas). Im Vergleich überholt das Asus TUF Gaming A15 unser Testgerät im Übertragungstest um 19 Prozent, beim Empfangstest sogar um ganze 40 Prozent.
Webcam
Bei der Wahl der Webcam-Positionierung tun sich unsererseits einige Fragen auf. Zwar gibt es hier einen manuellen Schalter, um die Webcam abzudecken, aber dieser hat im Vergleich zum Gehäuse eine minderwertige Qualität. Darüber hinaus hat Sie einen ungünstigen Blickwinkel von unten. Jeder Mensch, der auf eine Webcam angewiesen ist, würde sich hier eine bessere wünschen. Vor allem hätte sich hier genug Platz gefunden für einen größeren Sensor und ein daraus resultierendes Auflösungsplus. Man hätte unserer Meinung nach im oberen Bereich gern auf dünnere Displayränder verzichten können, um wenigstens eine regulär positionierte Webcam zu erhalten.
Wartung
Damit man das Gehäuse öffnen kann, muss man 12 Innensechsrundschrauben entfernen. Auch hier sind wie beim Vorgänger zwei Stück mit Aufklebern verdeckt. Erfahrungsgemäß möchte Gigabyte wohl so das Öffnen des Gerätes erschweren bzw. bei Garantiefällen damit kenntlich machen, ob das Gerät geöffnet worden ist. Dies erschwert zusätzlich den Tausch von SSD, Arbeitsspeicher und WLAN-Modul. Weitere Komponenten können ohne großen Aufwand nicht einfach so getauscht werden. Immerhin hat Gigabyte beim Aero 15 den Platz voll ausgenutzt und ermöglicht es den Nutzern somit, eine zweite M.2 SSD einbauen zu können.
Garantie
Gigabyte Deutschland bietet Nutzern einen Garantiezeitraum von 2 Jahren. Möchte man die Garantie verlängern, ist eine Online-Registrierung des Gerätes erforderlich.
Eingabegeräte - Tastatur erneut ohne Beleuchtung der Zusatztasten
Tastatur
Beim Aero 15 OLED XD wird eine vollwertige Tastatur eingebaut, die normalgroße Tasten bietet. Der Nutzer bekommt hier ein recht schwammiges Tippgefühl vermittelt und einen eher schlechten, unpräzisen Druckpunkt. Die Lautstärke der Tasten ist durchschnittlich und könnte von empfindlichen Nutzern als zu laut empfunden werden. Bei der Leertaste konnten wir bei leichter Betätigung ein „Quietschen“ feststellen. Zudem fühlt sie sich sehr wackelig an und somit kam es beim Tippen längerer Textpassagen öfters zu Fehleingaben. Bei der individuellen RGB-Beleuchtung hätte Gigabyte vom Vorgänger lernen können, denn erneut sind die Sonderzeichen der Tastatur nicht beleuchtet. Das führt dazu, dass man bei Nacht oder schlechteren Lichtverhältnissen die Sonderzeichen kaum bis gar nicht erkennen kann, was wir als ziemlich störend empfunden haben. Zudem ist die Tastatur sehr anfällig für Fingerabdrücke.
Touchpad
Das Touchpad ist wie beim Vorgänger kompakt, bietet jedoch gute Gleiteigenschaften. Der integrierte Fingerabdrucksensor behindert die Bedienung des ohnehin schon kleinen Touchpads zusätzlich. Die integrierten Maustasten zeugen von einem klaren Druckpunkt und ordentlichem Feedback. Auch das Touchpad ist anfällig für Fingerabdrücke.
Display - Fantastisches 4K-OLED-Panel mit 60 Hz
Das zum Einsatz kommende 4K-AMOLED-Panel löst mit 3.840 x 2.160 Pixeln auf und verfügt über eine Pantone-X-Rite-Zertifizierung, welche das Gerät besonders ansprechend für Designer und professionelle Bildbearbeiter macht. Die damit gebotene Farbechtheit in Kombination mit OLED liefert ein sehr gutes Bild ab. Hier macht Gigabyte fast alles richtig, denn durch die hohe Auflösung hat man mehr Platz auf dem Display. Dieser macht sich auch im Bereich der Videobearbeitung bemerkbar, etwa durch eine größere Timeline in Adobe Premiere.
Leider gibt es keine 120-Hz-Option. Das verbaute Panel kommt mit nur 60 Hz, womit man bei schnellen Spielen einen Nachteil erfährt.
Wie bei OLED-Panels üblich, wird mittels PWM die Helligkeit reguliert. Da der Wert hier bei niedrigen 240 Hz liegt, kann der User über längere Workflows Augenbrennen, Kopfschmerzen und Übelkeit bekommen.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 440 cd/m²
Kontrast: 11000:1 (Schwarzwert: 0.04 cd/m²)
ΔE Color 2.53 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.57
ΔE Greyscale 1.2 | 0.5-98 Ø5.2
99.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.206
Gigabyte Aero 15 OLED XD Samsung SDC4143, OLED, 3840x2160, 15.6" | Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T Sharp SHP1532, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus ROG Strix G15 G513QR LQ156M1JW25, IPS, 1920x1080, 15.6" | Gigabyte Aero 15 OLED XC SDCA029, OLED, 3840x2160, 15.6" | Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 SDC4143, OLED + IPS, 3840x2160, 15.6" | |
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Display | -23% | -0% | 0% | ||
Display P3 Coverage | 99.9 | 67.7 -32% | 99.9 0% | 99.9 0% | |
sRGB Coverage | 100 | 94.3 -6% | 100 0% | 100 0% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.5 | 68.2 -31% | 98.5 -1% | 99.7 0% | |
Response Times | -69% | -277% | 8% | -27% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 2.8 ? | 12 ? -329% | 8.2 ? -193% | 2.4 ? 14% | 2.4 ? 14% |
Response Time Black / White * | 2 ? | 8 ? -300% | 9.2 ? -360% | 1.8 ? 10% | 2.4 ? -20% |
PWM Frequency | 240 ? | 1250 ? 421% | 240 ? 0% | 59.5 ? -75% | |
Bildschirm | -72% | -103% | -3% | -20% | |
Helligkeit Bildmitte | 440 | 297 -32% | 308 -30% | 442 0% | 345 -22% |
Brightness | 446 | 268 -40% | 288 -35% | 452 1% | 332 -26% |
Brightness Distribution | 92 | 84 -9% | 86 -7% | 95 3% | 87 -5% |
Schwarzwert * | 0.04 | 0.22 -450% | 0.23 -475% | 0.05 -25% | |
Kontrast | 11000 | 1350 -88% | 1339 -88% | 8840 -20% | |
Delta E Colorchecker * | 2.53 | 1.36 46% | 3.28 -30% | 2.69 -6% | 3.3 -30% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.82 | 3.82 51% | 8.51 -9% | 8.27 -6% | 7.2 8% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.57 | 0.83 68% | 2.59 -1% | 2.6 -1% | |
Delta E Graustufen * | 1.2 | 1.88 -57% | 5 -317% | 0.9 25% | 2 -67% |
Gamma | 2.206 100% | 2.48 89% | 2.057 107% | 2.172 101% | 2.01 109% |
CCT | 6371 102% | 6768 96% | 7393 88% | 6434 101% | 6566 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 68 | 99 | 89.2 | |
Color Space (Percent of sRGB) | 99 | 90 | 100 | 100 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -71% /
-72% | -134% /
-110% | 2% /
-0% | -16% /
-17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das spiegelnde 4K-Display ist scharf wie eine Messerklinge und auch alle anderen Werte, wie Schwarzwert und Kontrastverhältnis, liefern dank der OLED-Technologie fantastische Werte ab. Mit unserer Messung können wir außerdem bescheinigen, dass der Laptop für die digitale Bild- und Videobearbeitung sehr gut geeignet ist. Mit einer Abdeckung von 100 bzw. 99,5 % sind sRGB- und AdobeRGB-Farbraum (fast) vollständig abgedeckt.
In Punkto Displayhelligkeit bekommt man hier gute Werte zu Gesicht. Die Helligkeitsverteilung liegt bei 92 % und die maximale Helligkeit bei ca. 446 cd/m² laut unseren unabhängigen Messungen.
Die Nutzung im Freien ist mit dem Aero 15 OLED XD möglich, jedoch sollte man sich ein schattiges Plätzchen aussuchen, denn das Display bietet zwar eine hohe Helligkeit, spiegelt aber auch.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 1 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 7 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240 Hz | ≤ 83 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 83 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel des Aero 15 sind dank des OLED-Panels in alle Richtungen hervorragend.
Leistung - Zukunftsorientiertes Leistungspaket
Unser Testgerät ist mit einem Intel Core i7-11800H, einer Laptopversion der GeForce RTX 3070 mit 105-W-TDP und einer NVMe-SSD ausgestattet. Dazu kommen 32 GB DDR4-3200-Arbeitsspeicher, die im Dual-Channel-Modus arbeiten. Mit diesem Paket bietet Gigabyte dem Kunden ausreichend Leistung für alle gängigen Multimedia-Applikationen sowie auch für alle leistungshungrigen Programme, die man für die Video- und Bildbearbeitung benötigt.
Prozessor
Als Prozessor kommt hier der Intel Core i7-11800H zum Einsatz: Eine Octa-Core-CPU aus Intels aktuellem Tiger-Lake-Portfolio, die sich für Gaming-Notebooks und Workstations eignet. Die acht Prozessorkerne können von 2.300 MHz bis 4.600 MHz takten und bis zu 16 Threads bearbeiten.
Gigabyte hat sich bewusst im Sinne der Creator für Tiger Lake statt AMD entschieden. Durch Intels Quick-Sync-Technologie geht die Videobearbeitung nochmal schneller voran. Die gebotene Leistung bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau, kann jedoch nicht ganz mit dem 5900HX von AMD mithalten.
Bei näherer Betrachtung der Hardware im Inneren ist uns aufgefallen, dass der Chipsatz eine passive Kühlung bekommen hat. Abgesehen davon arbeitet Gigabyte hier mit dem Windforce-Infinity-Next-Gen-Kühlsystem, das mit vier Heatpipes ausgestattet ist, wovon sich zwei Stück die Abwärme von GPU sowie CPU teilen. Die zwei messerscharfen Lüfter kommen mit 71 Lüfterblättern.
Ob die Leistung anderer Notebooks hier mithalten kann, lässt sich unserer CPU-Benchmarkliste entnehmen.
Cinebench R15 Multi Loop
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den Benchmarks von PCMark 10, welches die tägliche Arbeit am Rechner simuliert und dann anhand verschiedener Kategorien misst, wie leistungsfähig das Gerät ist, zeigt unser Testgerät ausgezeichnete Werte. Es werden alle Konkurrenzgeräte im Gesamtscore überholt. Interessant ist, dass der hier verbaute 11800H in Kombination mit 32 GB DDR4-3200 RAM sowie der schnellen NVMe-SSD sogar den ASUS ROG Strix G15 G15QR mit dem AMD 5900HX hinter sich lässt.
PCMark 10 / Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5776 - 9852, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XD | |
Asus ROG Strix G15 G513QR | |
Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T | |
Durchschnittliche Intel Core i7-11800H, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (6126 - 7311, n=11) | |
Alienware m15 R4 | |
Gigabyte Aero 15 OLED XC | |
Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 |
PCMark 10 / Essentials | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (9057 - 12334, n=165, der letzten 2 Jahre) | |
Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T | |
Durchschnittliche Intel Core i7-11800H, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (9248 - 10832, n=11) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XD | |
Alienware m15 R4 | |
Gigabyte Aero 15 OLED XC | |
Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 |
PCMark 10 / Productivity | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (6662 - 14612, n=165, der letzten 2 Jahre) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XD | |
Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T | |
Durchschnittliche Intel Core i7-11800H, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (8571 - 9669, n=11) | |
Alienware m15 R4 | |
Gigabyte Aero 15 OLED XC | |
Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 |
PCMark 10 / Digital Content Creation | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (6703 - 18475, n=165, der letzten 2 Jahre) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-11800H, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (7627 - 10851, n=11) | |
Alienware m15 R4 | |
Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T | |
Gigabyte Aero 15 OLED XC | |
Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 |
PCMark 10 Score | 7062 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
Entgegen den Erwartungen für den Einsatzzweck des Notebooks, zeigt Latency-Mon im AI-Mode problematisch hohe DPC-Latenzen, die beurteilen, dass der Laptop nicht für die Bearbeitung von Video- und Audiodateien in Echtzeit geeignet ist. Nach genauerem Betrachten stellten wir fest, dass dies wohl an den Einstellungen des Control Centers liegt. Im Creator-, Gaming- und AI-Mode sind die Werte laut Tool zu hoch. Die einzige Lösung besteht anscheinend darin den Turbo-Mode anzuschalten, der jedoch ziemlich laut ist.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Gigabyte Aero 15 OLED XC | |
Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T | |
Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 | |
Gigabyte Aero 15 OLED XD | |
Asus ROG Strix G15 G513QR |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Durch den Einsatz einer entsprechenden NVMe-SSD, die via PCI-Express Gen. 4 angebunden ist, überholt das Aero 15 OLED XD in unseren Laufwerktests die gesamte Konkurrenz und bietet sehr gute Werte. Das OEM-Geschwisterchen der Samsung 980 Pro, die Samsung PM9A1, erreicht im Crystal-Disk-Mark 7.000 MB pro Sekunde im SeqWrite- und über 5.000 MB pro Sekunde im SeqRead-Test. Hier handelt Gigabyte auch im Sinne der Creator, indem man die Möglichkeit hat, eine weitere NVMe SSD einzubauen. Diese ist jedoch nur per PCI-Express Gen. 3 angebunden.
Weitere Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Gigabyte Aero 15 OLED XD Samsung PM9A1 MZVL21T0HCLR | Asus TUF Gaming A15 FA506QR-AZ061T SK Hynix HFM001TD3JX013N | Asus ROG Strix G15 G513QR SK Hynix HFM001TD3JX013N | Gigabyte Aero 15 OLED XC WDC PC SN730 SDBPNTY-1T00 | Asus ZenBook Pro Duo UX582 LR-1BH2 Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -35% | -42% | -56% | ||
Write 4K | 231.4 | 182.5 -21% | 126 -46% | 102.8 -56% | |
Read 4K | 89.5 | 73.2 -18% | 44.94 -50% | 51.9 -42% | |
Write Seq | 4208 | 3005 -29% | 2763 -34% | 1625 -61% | |
Read Seq | 4512 | 2358 -48% | 1671 -63% | 1720 -62% | |
Write 4K Q32T1 | 648 | 389.5 -40% | 451.6 -30% | 313.4 -52% | |
Read 4K Q32T1 | 691 | 463.8 -33% | 552 -20% | 329.4 -52% | |
Write Seq Q32T1 | 5111 | 3166 -38% | 3060 -40% | 1604 -69% | |
Read Seq Q32T1 | 7002 | 3590 -49% | 3192 -54% | 3321 -53% | |
AS SSD | -20% | -28% | -37% | -41% | |
Seq Read | 5357 | 3133 -42% | 2881 -46% | 2331 -56% | 1938 -64% |
Seq Write | 3978 | 2969 -25% | 1570 -61% | 2312 -42% | 1248 -69% |
4K Read | 50.6 | 55.2 9% | 52.4 4% | 39.13 -23% | 47.35 -6% |
4K Write | 156.2 | 129.7 -17% | 124 -21% | 98.1 -37% | 93.7 -40% |
4K-64 Read | 2465 | 1891 -23% | 1334 -46% | 1663 -33% | 1060 -57% |
4K-64 Write | 3360 | 1795 -47% | 2189 -35% | 2138 -36% | 1932 -42% |
Access Time Read * | 0.08 | 0.052 35% | 0.055 31% | 0.099 -24% | 0.061 24% |
Access Time Write * | 0.027 | 0.028 -4% | 0.03 -11% | 0.038 -41% | 0.04 -48% |
Score Read | 3052 | 2259 -26% | 1675 -45% | 1935 -37% | 1301 -57% |
Score Write | 3914 | 2221 -43% | 2470 -37% | 2468 -37% | 2151 -45% |
Score Total | 8449 | 5630 -33% | 4943 -41% | 5388 -36% | 4092 -52% |
Copy ISO MB/s | 1277 | 2903 | 2841 | ||
Copy Program MB/s | 575 | 686 | 613 | ||
Copy Game MB/s | 1272 | 1594 | 1391 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -28% /
-26% | -28% /
-28% | -40% /
-39% | -49% /
-48% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Unsere Konfiguration des Testgerätes setzt auf eine Laptopversion der Nvidia GeForce RTX 3070 mit einer TDP von 105 W. Überlässt man der Microsoft-Azure-AI vom Gigabyte-Control-Center die automatische Steuerung der Leistungsprofile, entfaltet sich nicht die maximale Leistung und die Werte der 3DMarks liegen sogar leicht unter denen des Vorgängers. Unsere Empfehlung lautet bei Titeln, die maximale Performance benötigen, manuell in den Turbo-Mode zu schalten. Die Lüftersteuerung der verschiedenen Leistungsprofile ist teilweise nicht optimiert. Beim manuellen Umschalten in den Game-Mode reagieren die Lüfter mitunter nicht schnell genug und es kann zu ungewollten Leistungseinbußen kommen.
Im Akku-Modus konnten wir generell nicht die volle Leistung abrufen. Darüber hinaus macht der Nvidia Studio-Treiber für Creator seinen Job und es kommt nur zu einem minimalen Unterschied im Vergleich zum Spiele-Treiber.
Welche Leistung andere von uns getestete Grafikkarten haben, lässt sich in unserer GPU-Benchmarkliste vergleichen.
3DMark 06 Standard Score | 47262 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 25754 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 19887 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 8565 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aufgrund der RTX 3070 mit 105-W-TDP und dem tollen 4K-Display eignet sich das Gigabyte Aero 15 OLED XD auch für 4K-Titel. Wenn man hier etwas an den Details schraubt, erreicht man in fast allen Spielen flüssige Bildraten. Verglichen mit der Konkurrenz, liefert der Hersteller hier eine teils unbeständige, aber hohe Performance ab. Bei manchen Titeln überholt unser Testgerät sogar Geräte mit einer höheren TDP, wie zum Beispiel das Asus Strix G15 G513QR. An die Leistung des Alienware m15 R4 kommt das Aero 15 OLED XD bedauerlicherweise nicht heran. Stellt man ihm das ältere Gigabyte Aero 15 OLED XC gegenüber, so ist die Leistung zum Nachfolger identisch. Leider hat man hier kein 120 Hz-Panel, sondern nur eins mit 60 Hz. Damit disqualifiziert sich das Notebook mehr oder weniger automatisch für Competitive-Gaming, da man hierfür einen externen Monitor anschließen müsste, um keinen Nachteil zu haben.
Die Framerate bleibt in unserem Test mit The Witcher 3 konstant und sinkt nur leicht ab. Größere Framedrops konnten wir nicht feststellen und im Vergleich mit der Konkurrenz liefert unser Testgerät eine sehr gute Performance ab.