Test Acer Aspire V5-552G Notebook
Ein Mangel an Allround-Notebooks im 15,6-Zoll-Format besteht heutzutage nicht. Acer erweitert das Angebot mit dem relativ flachen Aspire V5-552G um ein neues Modell. Neben potenter Hardware hat Acer das Gerät mit einem matten Bildschirm und einer beleuchteten Tastatur bestückt. Letzteres ist in dem Preissegment des Notebooks eher selten vorzufinden. Gänzlich unbekannt ist uns der Rechner nicht. Auf unserer amerikanischen Seite ist ein Test des Schwesternmodells Acer Aspire V5-552PG-X809 (AMD A10-5757M, AMD Radeon HD 8650G + HD 8750M) zu finden. Dieses Modell ist zusätzlich mit einem Touchscreen ausgestattet. Auch das baugleiche Gegenstück mit Intel Prozessor - das Aspire V5-573G (Core i5-4200U, GeForce GT 750M) - haben wir bereits getestet. Ob das Aspire V5-552G überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir das Dell Latutide 3540 (Core i5-4200U, Radeon HD 8850) und das Asus F550DP-XX022H (AMD A8-5550M, Radeon HD 8550G + HD 8670M Dual Graphics) heran.
Gehäuse
Acer setzt beim Aspire auf einen Mix aus Kunststoff und gebürstetem Aluminium. Die Oberseite der Baseunit ist aus dem Leichtmetall gefertigt. Die Deckelrückseite kommt zwar mit der gleichen gebürsteten Optik, besteht aber aus Kunststoff. Dell setzt beim Latitude ebenfalls Metallelemente ein. Das F550DP kommt mit einem reinen Kunststoffgehäuse. Unser Testgerät ist komplett in Schwarz gefärbt. Das V5-552G ist in anderen Ausstattungsvarianten auch mit silbernem Gehäuse zu bekommen. Schön: Alle Oberflächen sind mit einem matten Finish versehen.
Qualität und Stabilität des Gehäuses sind dem Kaufpreis angemessen. Am vorderen Rand der Baseunit kann das Gehäuse etwas durchbogen werden. Dieses Verhalten sehen wir bei vielen Notebooks. Die Verwindungssteifigkeit der Baseunit geht in Ordnung. Sie dürfte für unseren Geschmack aber etwas steifer sein. Das gilt in viel stärkerem Maße auch für den Deckel: Dieser hinterlässt keinen allzu stabilen Eindruck. Auch kann er praktisch an jeder Stelle der Rückseite so stark durchgedrückt werden, dass Bildveränderungen auftreten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Ausstattung
Die meisten Steckplätze des Aspire haben auf der Rückseite des Geräts ihren Platz gefunden. Somit bleiben die Bereiche links und rechts der Handballenablage komplett von Kabeln verschont. Insgesamt hat Acer dem Aspire die Schnittstellen spendiert, die an den meisten Notebooks vorzufinden sind. Das gilt auch für die beiden Konkurrenten. Mit einer Ausnahme: Dell hat beim Latitude den HDMI-Ausgang eingespart. Das Aspire kann als einziges Gerät nur eine USB-3.0-Schnittstelle vorweisen. Auch muss der Käufer des V5-552G auf einen VGA-Ausgang verzichten. Stattdessen ist ein Mini-Displayport vorhanden. Wer auf einen VGA-Ausgang angewiesen ist, könnte diesen mit einem Adapter für den Mini-Displayport oder den HDMI-Steckplatz nachrüsten. Die Kosten liegen bei etwa 20 Euro. Ebenfalls fehlt dem Aspire ein optisches Laufwerk.
Kommunikation
Drahtlose Netzwerkverbindungen wickelt ein WLAN-Modul von Atheros (AR5BWB222) ab. Dieses unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Empfangsprobleme sind nicht aufgetreten. In einem Radius von 15 Metern um den Router herum zeigt sich die Verbindung stets stabil. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen standardisierten Tests. Der Gigabit-Ethernet-Chip des Aspire stammt ebenfalls von Atheros. Gleiches gilt für das Bluetooth-4.0-Modul. Die Webcam erzeugt ein etwas verschneites Bild mit einer Auflösung bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Ein Schnellstartposter, eine Kurzanleitung sowie Garantieinformationen liegen dem Rechner bei.
Betriebssystem
Als Betriebssystem dient das vorinstallierte Windows 8 (64 Bit). Eine Windows DVD liegt nicht bei. Daher sollte nach Erhalt des Notebooks ein Wiederherstellungsmedium erstellt werden. Für diese Aufgabe ist die Acer Recovery Management Software vorhanden. Die Sicherung kann auf einem USB-Laufwerk oder auf DVDs erfolgen. Letzteres erfordert einen externen DVD-Brenner. Eine nützliche Zusatzfunktion der Software: Die installierten Treiber und Anwendungen können separat gesichert werden.
Wartung
Eine Wartungsklappe bringt das Aspire nicht mit. Trotzdem ist es nicht allzu schwierig, Zugriff auf die Hardware zu erlangen. Dazu muss die Unterseite der Baseunit entfernt werden. Als erstes werden alle Schrauben der Unterseite entfernt, anschließend kann die Unterseite vorsichtig mit einem Fugenglätter (erhältlich im Baumarkt) gelöst werden.
Nach Öffnung des Gehäuses hat man Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, die beiden Lüfter, das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie und den Akku. Das Aspire ist mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet, die noch mit keinem Modul belegt ist. Vier Gigabyte Arbeitsspeicher sind direkt auf die Platine gelötet. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Sie liegt nur in dem Gehäuse und kann direkt entnommen werden. Es passen ausschließlich 2,5-Zoll-Festplatten mit einer Bauhöhe von 7 mm. Die Lüfter könnten zwecks Reinigung ausgebaut werden. Auch der Akku könnte getauscht werden. Er ist lediglich mit einer Schraube befestigt und per Stecker mit der Hauptplatine verbunden.
Garantie
Das Aspire ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Gleiches gilt für das F550DP. Käufer des Latitude können zwischen einem dreijährigen Basis-Support oder einem einjährigen Pro-Support wählen. Der Garantiezeitraum des Aspire kann erweitert werden: So schlägt eine dreijährige Garantie mit etwa 80 Euro zu Buche. Für eine fünfjährige Garantie werden etwa 180 Euro fällig.
Eingabegeräte
Tastatur
Acer hat das Aspire mit einer beleuchteten Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die Beleuchtung kennt dabei nur die Zustände An und Aus. Die Haupttasten verfügen über eine Größe von etwa 15 x 15 mm. Insgesamt bieten die flachen, glatten Tasten einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Auch der Widerstand geht in Ordnung. Während des Tippens gibt die Tastatur allenfalls minimal nach, was aber keinen negativen Einfluss auf das Schreiben hat.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein mit 10,6 x 7,8 cm sehr großzügig dimensioniertes multitouchfähiges Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten; das gesamte Pad ist eine Taste). Die glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Dank der großen Fläche stellt die Nutzung von Gesten ein Kinderspiel dar. Die verschiedenen Multitouch-Gesten können dabei individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Standardmäßig sind nicht alle Gesten aktiv. Das Clickpad besitzt einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Erfreulicherweise hat Acer das Aspire mit einem matten 15,6-Zoll-Bildschirm ausgestattet, welcher mit einer nativen Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt bei lediglich 181,8 cd/m² und damit im hinteren Mittelfeld. Bessere Werte haben das F550DP (215,2 cd/m²) und das Latitude (222,4 cd/m²) zu bieten. Mit wirklich guten Werten können aber auch diese beiden Rechner nicht aufwarten.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 197 cd/m²
Kontrast: 388:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 8.13 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 8.43 | 0.5-98 Ø5.2
38.86% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.31% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.88% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Auch Kontrast (388:1) und Schwarzwert (0,5 cd/m²) des Displays fallen alles andere als überragend aus. Das F550DP (218:1; 1,09 cd/m²) unterbietet diese Werte sogar noch. Mit durchaus guten Werten wartet das Latitude (727:1, 0,33 cd/m²) auf. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des Aspire nicht darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei 54,8 Prozent (sRGB) bzw. 38,9 Prozent (AdobeRGB). Diese Farbräume spielen beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung eine Rolle. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Bildschirms liegt bei einem Wert von etwa 8. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht lediglich die Farbe Gelb. Der Bildschirm verfügt über einen Blaustich.
Dank der matten Oberfläche kann der Bildschirm durchaus auch im Freien genutzt werden. Allerdings sollten allzu helle Umgebungen vermieden werden.
Die Blickwinkelstabilität des Bildschirms liegt in dem üblichen Bereich preisgünstiger Notebooks. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügig bemessen. Auch mehrere Personen können gleichzeitig auf den Bildschirm schauen. Der Bildinhalt kann ebenso noch von der Seite abgelesen werden, allerdings dunkelt das Bild mit zunehmendem Winkel ab. Bei einer Änderung des horizontalen Blickwinkels bricht das Bild schnell ein.
Leistung
Acer hält mit dem Aspire V5-552G ein günstiges Allround-Notebook im 15,6-Zoll-Format bereit. Neben alltäglichen Aufgaben wie Videowiedergabe, Bürotätigkeiten, Surfen im Internet usw. bewältigt der Rechner auch aktuelle Computerspiele. Unser Testgerät ist für etwa 500 Euro zu haben. Zum Testzeitpunkt konnten wir mit dem Aspire V5-552G-10578G1Taii ein weiteres Modell der Reihe ausfindig machen. Dieses kommt mit einer stärkeren A10-5757M APU, 8 GB Arbeitsspeicher, einer 1 TB fassenden Festplatte und einem silbernen Gehäuse. Der Preis liegt bei etwa 600 Euro.
Prozessor
Acer hat das Aspire mit einer AMD A8-5557M APU ausgestattet, die auf der Richland Architektur basiert. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,1 GHz arbeitet. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit bis auf 3,1 GHz gesteigert werden (AMD Turbo Core). AMD gibt für die APU eine TDP von 35 Watt an.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 2,8 GHz. Gelegentlich werden ein bis zwei Kerne auf 3,1 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests werden mit 2,1 bis 2,4 GHz begangen. Die vier Kerne schwanken ständig zwischen diesen Geschwindigkeiten hin und her. Damit bleibt das Aspire bei Multi-Thread-Anwendungen etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Ergebnisse des Aspire und des F550DP (AMD A8-5550M, Radeon HD 8550G + HD 8670M Dual Graphics) liegen gleichauf. Das haben wir erwartet, denn in beiden Notebooks steckt quasi die gleiche CPU.
Mit dem Latitude (Core i5-4200U, Radeon HD 8850M) können beide Rechner nicht mithalten. Der Core i5 des Dell Rechners ist der AMD Konkurrenz deutlich überlegen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es sich bei dem Core i5 nur um einen Zweikernprozessor handelt, der auch noch mit einer niedrigeren Geschwindigkeit arbeitet. Der Vierkernprozessor des Aspire ist leistungsmäßig auf dem Niveau der aktuellen Haswell-ULV-Core-i3-Prozessoren wie dem Core i3-4010U einzuordnen. Die GL-Tests der Cinebench Benchmark kann ebenfalls das Latitude für sich entscheiden. Es ist mit der stärksten GPU ausgestattet.
System Performance
Das System läuft rund und flüssig. Auch die Ergebnisse der PC Mark Benchmarks fallen so aus, wie wir es bei einem Notebook mit AMD APU erwartet haben. Das F550DP (AMD A8-5550M, Radeon HD 8550G + HD 8670M) liegt trotz quasi identischer APU deutlich zurück. Dies schieben wir auf die schwächere Dualgrafiklösung des Asus Rechners. Mit dem Latitude (Core i5-4200U, Radeon HD 8850M) können beide Notebooks nicht mithalten. Es ist mit einem stärkeren Prozessor und einer stärkeren GPU bestückt.
Wer dem Aspire etwas Gutes tun möchte, der sollte den Rechner mit einer Solid State Disk ausstatten. Wir haben es ausprobiert: Windows startet schneller und das System arbeitet insgesamt rascher. Die SSD schlägt sich auch in den Ergebnissen der PC Mark Benchmarks nieder. Unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) lässt das PC-Mark-7-Resultat um etwa 70 Prozent auf 3.243 Punkte ansteigen.
PCMark Vantage Result | 4099 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1904 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3121 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2361 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 3749 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Acer bestückt das Aspire mit einer Festplatte aus der Momentus Thin Serie von Seagate. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 83,28 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 83,8 MB/s. Diese Werte gehen für eine 5.400er-Festplatte in Ordnung.
Grafikkarte
Acer hat das Aspire mit einer Dualgrafiklösung ausgestattet. Neben der integrierten Radeon HD 8550G GPU steckt auch ein dedizierter Radeon HD 8750M Grafikkern in dem Rechner. Beide GPUs unterstützen DirectX 11. Die zwei Chips bilden einen sogenannten Crossfire-Verbund, d. h. beide Kerne können an der Berechnung der dargestellten Bilder arbeiten. Das ist beispielsweise bei Computerspielen der Fall. Bei wenig leistungsfordernden Aufgaben wie der DVD-Wiedergabe oder auch im Akkubetrieb wird nur die integrierte GPU benutzt. Nichtsdestotrotz kann im Treibermenü für jede Anwendung festgelegt werden, ob diese mit der Dualgrafiklösung ausgeführt werden soll. Auch kann die Dualgrafik komplett deaktiviert werden. Es arbeitet dann nur die integrierte GPU.
In den 3D Mark Benchmarks kann sich das Aspire komplett gegen das F550DP (AMD A8-5550M, Radeon HD 8550G + HD 8670M) durchsetzen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn das Aspire ist mit der stärkeren Dualgrafik ausgestattet. Gegen das Latitude (Core i5-4200U, Radeon HD 8850M) hat das Aspire - mit einer Ausnahme - keine Chance. CPU und GPU des Dell Rechners sind leistungsstärker als die im Aspire verbauten Pendants. Acers umfangreiches Notebook-Sortiment erlaubt den direkten Vergleich zwischen dem Aspire V5-552G und einem Notebook ohne Dualgrafik, das mit einem Radeon HD 8750M ausgestattet ist. Das passende Gerät hört auf die Bezeichnung Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M). Letzteres liefert überwiegend bessere Ergebnisse. Lediglich im 3D Mark 2011 liegt das V5-552G vorn. Auch bei rein GPU basierten Tests wie den GL-Tests der Cinebench Benchmarks schneidet das E1-572G besser ab.
Um zu sehen, wie gut die Dualgrafik skaliert, haben wir diese deaktiviert und die Benchmarks erneut ausgeführt. In diesem Fall arbeitet nur die integrierte GPU. Grundsätzlich fällt das Ergebnis unentschieden aus: Mal liegt die Dualgrafik vorn, mal die integrierte GPU.
3DMark 06 Standard Score | 8553 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5999 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2119 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 44098 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4965 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 722 Punkte | |
Hilfe |
Acer Aspire V5-552G Radeon HD 8550G + HD 8750M Dual Graphics, A8-5557M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Dell Latitude 13 3540 Radeon HD 8850M, 4200U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-75JC3T0 | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Asus F550DP-XX022H Radeon HD 8550G + HD 8670M Dual Graphics, A8-5550M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | no name , | |
---|---|---|---|---|---|
3DMark | 49% | 30% | -12% | ||
1280x720 Ice Storm Standard Score | 44098 | 38786 -12% | 50492 14% | 39327 -11% | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4965 | 6278 26% | 5433 9% | 4009 -19% | |
1920x1080 Fire Strike Score | 722 | 1683 133% | 1209 67% | 668 -7% |
Gaming Performance
Das Aspire ist in der Lage, die meisten aktuellen Spiele in nativer Bildschirmauflösung mit mittleren bis hohen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Leistungsmäßig positioniert sich das Aspire zwischen dem Latitude und dem F550DP. Damit werden die Ergebnisse der diversen 3D Mark Benchmarks in der Praxis bestätigt.
Um herauszufinden, wie stark das Aspire von der dedizierten GPU profitieren kann, haben wir viele Spiele auch bei deaktivierter Dualgrafik getestet. Für die Grafikberechnung ist dann lediglich der HD 8550G Grafikkern zuständig. Nur in wenigen Fällen erzeugt die Dualgrafik höhere Frameraten als die integrierte GPU allein. Meistens liefern sie die gleichen Frameraten. Es kommt aber auch vor, dass die iGPU vorn liegt. Wer das Notebook kauft, muss also ausprobieren, in welcher Konstellation der Rechner die höchsten Frameraten für das jeweils gewünschte Spiel liefert.
Ist eine höhere Spieleleistung gefragt, bietet sich als erste Alternative das Latitude an. Es liefert im Schnitt um 30 Prozent höhere Frameraten als das Aspire. Es kostet aber auch knapp 200 Euro mehr als das Aspire. Als noch leistungsfähigere Alternative käme ebenfalls das Acer Aspire V5-573G (Core i5-4200U, GeForce GT 750M) in Frage. Der Rechner ist mit einem matten IPS-Full-HD-Bildschirm und ohne Windows Betriebssystem für etwa 600 Euro zu haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
Total War: Shogun 2 (2011) | 34.1 | |||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 53.6 | |||
Battlefield 3 (2011) | 27.5 | 20.9 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 36.7 | 28 | ||
Diablo III (2012) | 102.7 | 70.4 | 56.9 | |
Sleeping Dogs (2012) | 30.2 | 28.9 | ||
Dishonored (2012) | 51.1 | 46 | ||
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 41 | 31.7 | ||
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 49.1 | 29.2 | ||
Hitman: Absolution (2012) | 20.5 | 19.5 | ||
Dead Space 3 (2013) | 53.5 | 42.2 | ||
Tomb Raider (2013) | 72.4 | 54.7 | 36.6 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 136.7 | 63.8 | 45 | |
BioShock Infinite (2013) | 66.8 | 40.3 | 33.3 | |
Metro: Last Light (2013) | 24.1 | 22.1 | ||
GRID 2 (2013) | 69.4 | 42.4 | 36.6 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 21.8 | 20.1 | 13.9 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 31.7 | 22.3 | 17.7 | |
Saints Row IV (2013) | 25.4 | 19.5 | 15.1 | |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 46.4 | 29.1 | 20.3 | |
Total War: Rome II (2013) | 34.7 | 27.7 | 23.8 | |
F1 2013 (2013) | 54 | 39 | 36 | |
Battlefield 4 (2013) | 50.3 | 39.1 | 26.1 |
Acer Aspire V5-552G Radeon HD 8550G + HD 8750M Dual Graphics, A8-5557M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | no name , | Dell Latitude 13 3540 Radeon HD 8850M, 4200U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-75JC3T0 | Asus F550DP-XX022H Radeon HD 8550G + HD 8670M Dual Graphics, A8-5550M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Tomb Raider | 27% | -19% | -2% | 32% | ||
1024x768 Low Preset | 72.4 | 74.9 3% | 92.6 28% | 120.4 66% | ||
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 54.7 | 67.2 23% | 38.9 -29% | 45.5 -17% | 65.4 20% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 36.6 | 47.9 31% | 24.9 -32% | 30.8 -16% | 39.8 9% | |
GRID 2 | 25% | 15% | 74% | |||
1024x768 Ultra Low Preset | 69.4 | 74 7% | 124 79% | |||
1366x768 Medium Preset | 42.4 | 52.9 25% | 52.5 24% | 79 86% | ||
1366x768 High Preset AA:2xMS | 36.6 | 45.9 25% | 41.6 14% | 57 56% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 26% /
26% | -19% /
-19% | 7% /
7% | 53% /
53% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs arbeitet das Aspire leise. Der Lüfter ist nur in sehr ruhigen Umgebungen zu hören. Entsprechend messen wir einen Schalldruckpegel zwischen 29,8 und 32,8 dB. Das Latitude (31,6 bis 33,6 dB) und das F550DP (31,4 bis 34,1 dB) liegen etwas darüber. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Aspire deutlich auf 39,8 bzw. 42,6 dB an. Schließlich steckt viel leistungsfähige Hardware in dem Rechner, die gekühlt werden muss. Erneut liefern das Latitude (40,2 bzw. 43,5 dB) und das F505DP (40,8 bzw. 43,6 dB) etwas schlechtere Werte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 31 / 32.8 dB(A) |
HDD |
| 30.7 dB(A) |
Last |
| 39.8 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus liegen die Außentemperaturen aller drei Rechner im grünen Bereich. Keins der Geräte erwärmt sich sonderlich stark. Unter Last steigen die Temperaturen relativ moderat an. Das Aspire erwärmt sich dabei punktuell am stärksten. Im Bereich des Lüfters kratzt es auf der Unterseite an der Fünfzig-Grad-Celsisus-Marke.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU im Netzbetrieb mit stark schwankenden Geschwindigkeiten. Die gesamte Breite zwischen 900 MHz und 2,8 GHz wird genutzt. Überwiegend liegt die Geschwindigkeit im Bereich 1,7 bis 2,4 GHz mit einem Schwerpunkt bei 2,1 GHz. Die integrierte GPU läuft meistens mit 253 MHz. Immer wieder wird sie beschleunigt. Dabei wird der gesamte Bereich bis zu ihrer Maximalgeschwindigkeit (720 MHz) genutzt. Die dedizierte GPU arbeitet durchgehend mit voller Kraft (825 MHz). Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, geht es gemächlicher zur Sache. Die CPU arbeitet mit 2,1 GHz, die integrierte GPU mit 253 MHz und der dedizierte Grafikkern mit 400 MHz. Auch wenn die CPU-Geschwindigkeit stark schwankt, steht in der täglichen Praxis immer die Turbogeschwindigkeit zur Verfügung - aber nicht durchweg im vollen Umfang. Das haben unsere diversen Benchmarks gezeigt. Laut HWMonitor hat sich die CPU-Temperatur im Netzbetrieb bei etwa 120 Grad Celsius eingependelt. Dieser Wert erscheint uns deutlich zu hoch. Wir vermuten einen Auslesefehler seitens HWMonitor.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.4 °C).
Lautsprecher
Das Aspire ist mit 2 x 2 Lautsprechern ausgestattet, die am vorderen Rand der Geräteunterseite zu finden sind. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, dem es aber an Bass fehlt. Insgesamt geht der Klang in Ordnung. Wer Wert auf ein höheres Klangerlebnis legt, muss zu externen Lautsprechern oder Kopfhörern greifen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs liegt die Leistungsaufnahme des Aspire zwischen 8 und 14,6 Watt. Das Latitude (6,3 bis 10,8 Watt) und das F550DP (8,1 bis 12,2 Watt) zeigen sich etwas sparsamer. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt der Energiebedarf des Aspire auf bis zu 56,5 bzw. 63,2 Watt. Erneut erweisen sich das Latitude (50,7 bzw. 52,7 Watt) und das F550DP (32,7 bzw. 56,4 Watt) als etwas genügsamer. Dass das Latitude trotz leistungfähigerer Hardware weniger Energie benötigt als die Konkurrenten, hat einen einfachen Grund: Es ist mit einem ULV-Prozessor (TDP 15 Watt) ausgestattet, während die Konkurrenten mit Standard-Mobil-Prozessoren (TDP 35 Watt) ausgerüstet sind.
Aus / Standby | 0.3 / 0.8 Watt |
Idle | 8 / 11.6 / 14.6 Watt |
Last |
56.5 / 63.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Aspire 10:15 h durch. Das Latitude (12:34 h) hat eine noch längere Laufzeit. Das F550DP (6:32 h) macht schon deutlich früher schlapp. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Reader's Test überprüft: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Aspire den Betrieb nach 1:36 h. Damit positioniert es sich zwischen Latitude (1:56 h) und F550DP (1:06 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt: Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Aspire nach 5:09 h. Das Latitude (5:34 h) hält noch einige Minuten länger durch. Erneut muss sich das F550DP (3:16 h) der Konkurrenz geschlagen geben. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Um die Videowiedergabedauer im Akku-Betrieb herauszufinden, lassen wir den bekannten Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² reguliert. Das Aspire erreicht hier eine Laufzeit von 4:21 h. Bei den beiden Konkurrenten haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Alles in allem kann das Aspire mit guten Akku-Laufzeiten aufwarten. Dass es das Latitude nicht schlagen kann, überrascht nicht. Der Dell Rechner verfügt über den Akku mit der größten Kapazität (Acer: 54 Wh, Dell: 65 Wh, Asus: 44 Wh) und benötigt gleichzeitig die wenigste Energie im Idle-Modus.
Fazit
Das Acer Aspire V5-552G bietet eine gute Anwendungsleistung und meistert die meisten aktuellen 3D-Computerspiele. Die Dualgrafik bringt in Spielen allerdings keinen wirklichen Vorteil. In ganz selten Fällen werden in einem Spiel höhere Frameraten gegenüber der integrierten GPU erreicht. Während des Idle-Betriebs arbeitet der Rechner leise und kann mit guten Akku-Laufzeiten aufwarten. Auch mit Kleinigkeiten wie der Tastaturbeleuchtung kann der Rechner punkten. Löblich ist die Verwendung eines matten Bildschirms. Aber leider hat Acer sich hier für ein recht dunkles, kontrastarmes und blaustichiges Modell entschieden. Bei dem Kaufpreis des Notebooks ist das aber noch akzeptabel. Insgesamt liefert Acer hier einen dem Preis angemessenen Allrounder ab.
Das Dell Latitude 3540 ist für alle Nutzer interessant, die Wert auf mehr Rechenleistung, etwas bessere Akku-Laufzeiten und/oder ein mattes Full-HD-Display legen. Der Rechner ist aber auch knapp 200 Euro teurer. Das Asus F550DP-XX022H unterliegt im direkten Vergleich mit dem Aspire. Es liegt preislich auf einer Höhe mit dem Acer Rechner, bietet aber weniger Spieleleistung und schlechtere Akku-Laufzeiten.