Das Debut des AMD Ryzen 9 6900HX: Razer Blade 14 im Laptop-Test

Würde man das mittlerweile ein Jahr alte Blade 14 2021 heute erst veröffentlichen, würde es die meisten, wenn nicht alle, anderen aktuellen 14-Zoll-Laptops noch immer in den Schatten stellen. Sein AMD Zen 3 Ryzen 9 5900HX zusammen mit der GeForce RTX 3070/3080 sind auch heute noch alles andere als Nieten im Gaming-Sektor, aber das diesjährige Upgrade setzt hier nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Dafür sorgt der neue Zen 3+ Ryzen 9 6900HX, der schnellere RAM und die GPU-Optionen GeForce RTX 3070 Ti und 3080 Ti.
Die Konfigurationen starten bei $2000 USD (~1.894 Euro) mit RTX 3060 und 144-Hz-FHD-Display und gehen hoch bis 3.749 Euro für die Variante mit RTX 3080 Ti und 165-Hz-QHD-Display. Alle Versionen werden mit der gleichen CPU, dem Ryzen 9 6900HX CPU, einer TGP von 100 W, 16 GB verlötetem DDR5-4800-RAM und einer 1-TB-PCIe4-x4-NVMe-SSD ausgeliefert. Unser Testmodell stellt mit RTX 3070 Ti und 165-Hz-QHD-Display die mittlere Konfiguration dar und kostet etwa 2.849 Euro.
Direkter Konkurrent des Blade 14 ist das Asus Zephyrus G14. Da 14-Zoll-Gaming-Laptops ansonsten eher selten sind, vergleichen wir das Blade 14 außerdem auch mit traditionellen 15,6-Zoll- oder gar größeren Modellen wie dem MSI Stealth GS66 oder dem Lenovo Legion C7.
Weitere Razer-Tests:
Potentielle Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
89.4 % | 05.2022 | Razer Blade 14 Ryzen 9 6900HX R9 6900HX, GeForce RTX 3070 Ti Laptop GPU | 1.8 kg | 16.8 mm | 14.00" | 2560x1440 | |
87.5 % | 06.2021 | Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 R9 5900HX, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 1.8 kg | 16.8 mm | 14.00" | 2560x1440 | |
91.2 % | 04.2022 | Razer Blade 17 RTX 3080 Ti i7-12800H, GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU | 2.7 kg | 19.9 mm | 17.30" | 2560x1440 | |
86.7 % | 03.2022 | Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK R9 6900HS, Radeon RX 6800S | 1.7 kg | 19.5 mm | 14.00" | 2560x1600 | |
84.5 % | 02.2022 | MSI Stealth GS66 12UGS i7-12700H, GeForce RTX 3070 Ti Laptop GPU | 2.2 kg | 19.8 mm | 15.60" | 2560x1440 | |
86.6 % | 02.2021 | Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS R9 5900HX, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | 2.5 kg | 20.9 mm | 15.60" | 3840x2160 |
Gehäuse — Klassisches Razer eine Nummer kleiner
Weil es sich bei der 2022er Version nur um ein internes Leistungsupgrade handelt, bleibt das Gehäuse zum letzten Jahr unverändert. Das Design fühlt sich noch immer frisch an, allerdings auch einfach deshalb, weil es im Bereich der 14-Zoll-Gaming-Laptops kaum Konkurrenz gibt. Gegenüber dem Zephyrus G14 bleibt es auch weiterhin ein gutes Stück dünner, wiegt gleichzeitig etwa ähnlich viel, was zu einem Gefühl von mehr Kompaktheit führt. Razer-Nutzer verzichten auf die einzigartige AniMe Matrix LED von Asus, profitieren dafür aber von einem dünneren und nahtlosen Unibody-Design.
Einige Grundfunktionen, die wir mittlerweile von einem High-End-Ultrabooks erwarten, wie ein Fingerabdrucksensor oder eine Webcam-Abdeckung, fehlen auch weiterhin.
Anschlüsse — Kein Thunderbolt, keine Kompatibilität zum Razer Core
Kommunikation
Webcam
Die 720p-Kamera aus dem letzten Jahr wurde durch ein 1080p-Modell ausgetauscht, was in diesem Jahr schärfere Bilder zur Folge hat.

Wartung
Zubehör und Garantie
Razer inkludiert neben dem Netzteil und dem üblichen Papierkram einige Logo-Sticker. Bezüglich der Garantie führt Razer einen zweijährigen Schutz für den Akku ein, für den Laptop gilt weiterhin eine Standard-ein-Jahres-Garantie.
Eingabegeräte — Fühlt sich wie das Tippen auf einem Ultrabook an
Display — QHD mit allem Schnickschnack
Das 1440p-IPS-Panel in unserer 2022er Testeinheit trägt die Modellnummer TL140BDXP02-2, während das 2021er Blade 14 mit einem TL140BDXP02-0 ausgestattet war. Dennoch bleibt quasi alles bei der Seherfahrung des letzten Jahres, Veränderungen muss man schon mit der Lupe suchen. Unser Testmodell ist damit eines der einzigen 14-Zoll-Modelle mit dem Komplettpaket aus 165 Hz, FreeSync Premium, kompletter DCI-P3-Farbraumabdeckung und schnellen Reaktionszeiten auf dem Markt.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass das aktuelle Asus Zephyrus G14 mittlerweile 16:10 bietet, während Razer auch weiterhin auf 16:9 im Blade 14 setzt. Dafür gibt es beim Asus-Modell keine 165-Hz-Option.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 354 cd/m²
Kontrast: 957:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 1.66 | 0.55-29.43 Ø5.1
ΔE Greyscale 1.6 | 0.57-98 Ø5.4
85.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
97.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Razer Blade 14 Ryzen 9 6900HX TL140BDXP02-0, IPS, 2560x1440, 14.00 | Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 TL140BDXP02-2, IPS, 2560x1440, 14.00 | Razer Blade 17 RTX 3080 Ti BOE NE173QHM-NZ1, IPS, 2560x1440, 17.30 | Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK NE140QDM-NX1 (BOE0A1D), IPS-Level, 2560x1600, 14.00 | MSI Stealth GS66 12UGS Sharp LQ156T1JW04 (SHP153C), IPS-Level, 2560x1440, 15.60 | Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS AU Optronics B156ZAN05.1, IPS, 3840x2160, 15.60 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 0% | 1% | 0% | -0% | 3% | |
Display P3 Coverage | 97.2 | 97.2 0% | 98.7 2% | 97.4 0% | 96.4 -1% | 89.1 -8% |
sRGB Coverage | 99.9 | 99.9 0% | 99.9 0% | 99.9 0% | 99.7 0% | 99.9 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 85.7 | 85.4 0% | 86.2 1% | 85.5 0% | 85.6 0% | 99.1 16% |
Response Times | 16% | 10% | 55% | 55% | 42% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16.8 ? | 16.4 ? 2% | 17.6 ? -5% | 8.8 ? 48% | 6 ? 64% | 8.2 ? 51% |
Response Time Black / White * | 15.2 ? | 10.8 ? 29% | 11.4 ? 25% | 6 ? 61% | 8.4 ? 45% | 10.4 ? 32% |
PWM Frequency | 27170 ? | |||||
Bildschirm | -8% | -18% | -32% | -72% | -41% | |
Helligkeit Bildmitte | 354 | 331.1 -6% | 335.9 -5% | 480 36% | 272 -23% | 406 15% |
Brightness | 328 | 318 -3% | 294 -10% | 456 39% | 253 -23% | 407 24% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 75 -13% | 80 -7% | 87 1% | 88 2% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.36 3% | 0.38 -3% | 0.48 -30% | 0.25 32% | 0.42 -14% |
Kontrast | 957 | 920 -4% | 884 -8% | 1000 4% | 1088 14% | 967 1% |
Delta E Colorchecker * | 1.66 | 2.25 -36% | 2.82 -70% | 2.62 -58% | 3.73 -125% | 4.36 -163% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.83 | 4.62 -21% | 5.04 -32% | 6.71 -75% | 9.43 -146% | 7.55 -97% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 1.7 -6% | 1.7 -6% | 4.2 -163% | 6.5 -306% | 3.1 -94% |
Gamma | 2.23 99% | 2.3 96% | 2.14 103% | 2.16 102% | 2.172 101% | 2.36 93% |
CCT | 6542 99% | 6751 96% | 6382 102% | 7122 91% | 6485 100% | 6371 102% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.12 | 0.98 | 3.63 | |||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 86.7 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.9 | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
-3% | -2% /
-10% | 8% /
-11% | -6% /
-36% | 1% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unabhängige Messungen mit unserem X-Rite-Farbmessgerät zeigen einen nahezu identischen Farbraum zwischen dem QHD-Panel des 2021er Blade 14 und dem 2022er Blade 14 mit rund 97 Prozent des DCI-P3-Farbraums. Im Werkszustand scheint das Display allerdings auf sRGB anstelle von DCI-P3 eingestellt zu sein, ohne erkennbaren Weg dies umzuschalten. Im Vergleich dazu war das Display des 2021er Modells standardmäßig auf DCI-P3 eingestellt. Wir werden diesen Teil unseres Tests noch updaten, sobald wir es schaffen das Farbprofil von sRGB auf DCI-P3 umzustellen. Razer bewirbt neben den QHD-Modellen auch die FHD-Konfigurationen mit voller sRGB- und DCI-P3-Abdeckung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
15.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 6.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (22.2 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.25 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 22 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (35.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 19210 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Leistung — Debut des Ryzen 9 6900HX
Testbedingungen
Wir haben unsere Testeinheit in den Leistungsmodus via Windows versetzt, außerdem die CPU und die GPU auf Boost und High in der Synapse-Software gestellt. Wir empfehlen allen Nutzern sich mit Synapse auseinanderzusetzen, da sich hier einige der Schlüsseleinstellungen wiederfinden, darunter die Bildwiederholrate, und der MUX-Schalter zwischen Optimus und der dedizierten Grafikkarte. Im 2021er Blade 14 fehlte die MUX-Option noch in Synapse.
Prozessor — Spürbarer Anstieg der Single-Thread-Leistung
Im Test des 2021er Blade 14 enttäuschte uns noch die Single-Thread-Leistung im Vergleich zu anderen CPUs der H-Serie. Glücklicherweise nimmt sich der neue Ryzen 9 6900HX diesem Problem an und hebt die Single-Thread sowie die Multi-Thread-Leistung gegenüber seinem Vorgänger Ryzen 9 5900HX um 30 beziehungsweise 10 Prozent an. Die reine Multi-Thread-Leistung liegt nur wenige Prozentpunkte hinter der eines Gen 12 Core i7-12800H aus dem größeren Blade 17. Kurz zusammengefasst bedeutet dies, dass das Blade 14 in der Lage ist eine ähnliche CPU-Leistung wie ein "normal großer" Gaming-Laptop abzurufen.
Wahrscheinlich läuft der Ryzen 9 6900HX in einem größeren Gehäuse noch schneller. Beispielsweise liefert sich das 15,6 Zoll große Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS mit dem älteren Ryzen 9 5900HX ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem kleineren Blade 14 in Sachen Prozessorleistung.
Cinebench R15 Multi Loop
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 | 7z b 4 -mmt1
Geekbench 5.4: Multi-Core | Single-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 | 7z b 4 -mmt1
Geekbench 5.4: Multi-Core | Single-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
* ... kleinere Werte sind besser
AIDA64: FP32 Ray-Trace | FPU Julia | CPU SHA3 | CPU Queen | FPU SinJulia | FPU Mandel | CPU AES | CPU ZLib | FP64 Ray-Trace | CPU PhotoWorxx
Performance Rating | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 6900HX | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 6900HX | |
Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 | |
MSI Stealth GS66 12UGS | |
Razer Blade 17 RTX 3080 Ti |
AIDA64 / FP32 Ray-Trace | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 6900HX | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 6900HX (10950 - 17963, n=20) | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 | |
Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK | |
MSI Stealth GS66 12UGS | |
Razer Blade 17 RTX 3080 Ti |
AIDA64 / CPU PhotoWorxx | |
Razer Blade 17 RTX 3080 Ti | |
MSI Stealth GS66 12UGS | |
Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 6900HX (26873 - 30604, n=20) | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 6900HX | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 |
Systemleistung
PCMark-Scores sind nur minimal höher als im letzten Jahr. Wichtiger ist, dass die Ergebnisse vergleichbar mit denen vieler deutlich größerer Gaming-Laptops sind, inklusive des MSI GE76.
PCMark 10 Score | 7332 Punkte | |
Hilfe |
AIDA64 / Memory Latency | |
MSI Stealth GS66 12UGS | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 6900HX (80.7 - 120.6, n=20) | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 6900HX | |
Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK | |
Razer Blade 17 RTX 3080 Ti |
* ... kleinere Werte sind besser
DPC Latency
LatencyMon zeigt beim Öffnen mehrerer Browsertabs keinerlei Probleme an. Allerdings gibt es einen Anstieg der Verzögerung beim Stressen der CPU mittels Prime95. Unser 4K/60-fps-YouTubevideo wird wiederum flüssig und ohne Dropped Frames abgespielt. Die Auslastung von CPU und GPU liegt im sehr niedrigen Bereich von nur 3 beziehungsweise 7 Prozent.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK | |
MSI Stealth GS66 12UGS | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 6900HX | |
Asus ROG Zephyrus Duo 15 SE GX551QS | |
Razer Blade 17 RTX 3080 Ti | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher — Jetzt mit PCIe4 x4
Einer unserer größten Kritikpunkte am 2021er Blade 14 wurde im 2022er Modell beseitigt. Nutzer können ihr Modell nun mit schnelleren PCIe4-x4-NVMe-SSDs ausstatten anstatt auf PCIe3-x4-Geschwindigkeiten limitiert zu sein. Sequentielle Leseraten der verbauten Samsung PM9A1 MZVL21T0HCLR können konstant über 6600 MB/s erreichen, im Vergleich zu den rund 3500 MB/s der Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR aus dem letzten Jahr.
* ... kleinere Werte sind besser
Disk Throttling: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikleistung — Kein großes Upgrade
Je nach Spiel und Auflösung stellt das Upgrade von einer GeForce RTX 3070 im 2021er Blade 14 auf eine GeForce RTX 3070 Ti in unserem 2022er Modell ein kleines bis moderates Update dar. Games können in niedrigen Einstellungen auf dem 2022er Modell zwischen 30 und 40 Prozent schneller laufen, während es bei hohen Einstellungen und der nativen 1440p-Auflösung deutlich niedrigere Gewinne von unter 10 Prozent zu verzeichnen gibt. Cyberpunk 2077 ist dafür ein perfektes Beispiel. Wir vermuten, dass der signifikante Zugewinn der CPU in der Single-Thread-Leistung gegenüber dem Ryzen 9 5900HX für die höhere Framerate in CPU-basierten Szenen verantwortlich ist, während der schnellere DDR5-4800-RAM des 2022er Modells beim Gaming in höheren Auflösungen mehr beitragen kann als der langsamere DDR4-3200-RAM im älteren 2021er Modell.
Der Unterschied zwischen der mobilen RTX 3070 und der mobilen RTX 3070 Ti fällt in den 3DMark-Benchmarks sehr gering aus, obwohl es beim Gaming unter bestimmten Auflösungen deutlich höhere Leistungsunterschiede gibt. Dies legt nahe, dass die schnellere CPU und der schnellere RAM in diesem Jahr weniger einen Flaschenhals für die GPU darstellen als im letzten Jahr.
Die Ziel-TGP bleibt weiterhin auf 100 W limitiert, was eher am unteren Ende der Leistungsskala einer RTX 3070 Ti angesiedelt ist. Beispielsweise ist das MSI Vector GP66 mit der gleichen RTX 3070 Ti, aber einer höheren TGP von 150 W, zwischen 15 und 20 Prozent schneller in 3D-Anwendungen.
Betreibt man das Blade 14 im Ausbalancierten anstelle des Höchstleistungsmodus, so schränkt dies die CPU- und GPU-Leistung um etwa 6 Prozent ein.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
MSI GeForce RTX 3080 Gaming X Trio | |
Asus ROG Zephyrus G14 GA402RK | |