Razer Blade 14 mit Ryzen 9 im Laptop-Test: Die Leistung eines Blade Pro 17 in einem halb so kleinen Gehäuse

Das Original-Razer-Blade-14 erschien vor beinahe 10 Jahren mit einem Core i7-4702HQ und einer GeForce GTX 765M. Nach ein paar Jahren schickte der Hersteller das 14-Zoll-Modell in Rente und konzentrierte sich stattdessen auf das 13,3 Zoll kleine Blade Stealth und das 15,6 Zoll große Blade 15. Mittlerweile sind sowohl das Stealth als auch das Blade 15 gut etablierte Modelle, weshalb sich Razer dazu entschlossen hat, das Blade 14 mit neuer Hardware wiederzubeleben.
Erstmals auf der CES 2021 vorgestellt, besticht das neue Blade 14 nicht nur durch seinen kleinen und attraktiven Formfaktor, sondern überrascht vor allem auch durch den Fakt, dass es der erste Razer-Laptop mit AMD-CPU ist. Die verbaute Hardware könnte problemlos auch auf den Spezifikationen eines deutlich größeren 17-Zoll-Gaming-Laptops auftauchen, denn das Blade 14 verfügt über einen Ryzen 9 5900HX (Zen 3), eine GeForce RTX, 16 GB RAM, M.2-PCIe-3-NVMe-SSD und ein QHD-Display mit 144 oder 165 Hz sowie DCI-P3-Farbraumabdeckung und FreeSync-Support. Unsere Testeinheit bietet eine RTX 3070 sowie ein 165-Hz-QHD-Display und ordnet sich mit seinen rund $2000 (~1.685 Euro) bei den erhältlichen SKUs in die obere Mittelklasse ein, allgemein rangieren die SKUs von $1800 bis hoch zu $2800 (~1.516 - 2.360 Euro).
Direkte Konkurrenz ist rar gesät, einfach weil es nicht viele 14 Zoll kleine High-Performance-Laptops wie das Blade 14 gibt. MSI hat seit Jahren keinen 14-Zoll-Gaming-Laptop mehr im Angebot, sodass das Asus Zephyrus G14 quasi das einzige andere, gut bekannte 14-Zoll-Gaming-Notebook mit ähnlicher Ausstattung wie das Razer ist.
Weitere Razer-Tests:
potential competitors in comparison
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.5 % | 06.2021 | Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 R9 5900HX, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 1.8 kg | 16.8 mm | 14.00" | 2560x1440 | |
87.5 % | 04.2021 | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 i7-10875H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | 2 kg | 16.99 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.6 % | 03.2020 | Asus Zephyrus G14 GA401IV R9 4900HS, GeForce RTX 2060 Max-Q | 1.6 kg | 17.9 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
84.7 % | 02.2021 | Asus ROG Flow X13 GV301QH R9 5980HS, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.4 kg | 15.8 mm | 13.40" | 3840x2400 | |
90.1 % | 06.2020 | Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD i7-10875H, GeForce GTX 1650 Ti Mobile | 2 kg | 18 mm | 15.60" | 3840x2400 |
Gehäuse — Gleiches, elegantes Design, aber noch kleiner
Das Gehäuse-Design mit seinen Aluminumlegierungen weist große Ähnlichkeiten zu den aktuellen Blade-Stealth-, Blade-15- und Blade-Pro-Modellen auf. Wer also eines dieser Blade-Modelle in den letzten Jahren in den Händen gehalten hat, wird die Ähnlichkeiten zum Blade 14 gleich erkennen. Das aktuelle System ist etwa 20 Prozent größer als das Blade Stealth und verfügt über die gleiche stabile Basis und matte Oberfläche.
Der Displaydeckel ist deutlich anfälliger für Druck und Verwindungen als der Rest des Laptops. Das ist jetzt nicht ungewöhnlich, aber wir finden die Deckel des HP Spectre x360 14 oder ZenBook Duo 14 stabiler und gehen dort von einer längeren Haltbarkeit aus.
Das Blade 14 ist minimal kleiner als das Zephyrus G14 und zwar in allen drei Dimensionen. Gleichzeitig ist es aber auch 200 g schwerer. Dadurch wirkt es kompakter, aber durch die geringen Abmaße fühlt es sich genauso mobil und portabel an wie jedes andere 14-Zoll-Ultrabook, inklusive die der Asus-ZenBook-Serie. Somit hat das Blade 14 eine erstaunliche Entwicklung seit seinem Original von 2015 genommen, welches mittlerweile so groß ist wie ein 15,6 Zoll großes Dell XPS 15 von 2020.
Anschlüsse — Thunderbolt ist out
Die Anschlussmöglichkeiten sind die gleichen wie beim Zephyrus G14, allerdings sind die Ports anders angeordnet. Nutzer können bis zu drei externe Monitor anschließen und den Laptop per USB-C anstelle des proprietären Ladegerätes aufladen. Leider gibt es kein Thunderbolt, weil AMD-Prozessoren keinen entsprechenden Controller integrieren. Dadurch wird das Blade 14 aber auch zum einzigen Blade-Laptop, welcher nicht die Razer-Core-eGPU-Serie unterstützt. Asus beispielsweise umschifft dieses Problem teilweise, indem sie einen eigenen, proprietären Anschluss im ROG Flow X13 verbaut haben, um zumindest spezifische eGPU-Docking-Lösungen unterstützen zu können.
Kommunikation
Das WLAN-Modul Intel AX210 sorgt sowohl für Wi-Fi 6E als auch für Bluetooth 5.2, während die meisten anderen Laptops noch mit einem Intel AX200/201-Modul mit regulärem Wi-Fi 6 ausgeliefert werden. Die meisten Nutzer werden Wi-Fi 6E indes noch nicht ausnutzen, da der neue Standard zusätzlich auch einen speziellen Wi-Fi-6E-Router voraussetzt. Die Funktion fällt daher eher in die Kategorie der Zukunftsicherheit des Blade 14.
Webcam
Die Kamera wurde nicht spürbar verbessert. Home Office und Corona hin oder her, erhalten Nutzer hier auch weiterhin die gleiche Low-Quality-Wecam mit 1 MP wie es seit Jahren bei Laptops üblich ist. Ein IR-Sensor ist für Windows Hello mit an Bord, aber ein Shutter fehlt auch weiterhin.

Wartung
Die Unterseite ist durch leicht zu entfernende T5-Torx-Schrauben gesichert, ähnlich wie bei anderen Blade-Modellen. Allerdings gibt es kaum etwas auszutauschen, denn es gibt weder wechselbaren RAM noch einen zweiten M.2-Slot für eine zusätzliche SSD. Die beiden Lüfter und das Vapor-Chamber-Kühlsystem bedecken fast die komplette Mainboard-Oberfläche.
Zubehör und Garantie
In der Verkaufsbox befindet sich noch ein kleines Samtwischtuch sowie einige Sticker des Razer-Logos. Es greift eine limitierte 1-Jahres-Garantie mit kostenpflichtigen Erweiterungsoptionen.
Eingabegeräte — Wie im Blade Stealth
Tastatur
Abgesehen von der kurzlebigen Option mit optischen Schaltern sind die Tastaturen und Touchpads auf den Laptops der Razer-Blade-Serie recht konstant. Die Schreiberfahrung auf einem 13,3 Zoll kleinen Blade Stealth von 2018 beispielsweise, entspricht mehr oder weniger der Schreiberfahrung auf einem 17,3 Zoll großen Blade Pro von 2021, mit allen Vor- und Nachteilen. Das Tasten-Feedback fällt weiterhin schwächer und seichter aus als bei anderen Laptops wie dem MSI GS66 oder dem Asus Flow X13. Persönlich bevorzugen wir festere Tasten mit mehr Hub wie bei der HP-Spectre-Serie, aber immerhin weiß man, was man vom Blade 14 erwarten kann, sofern man jemals auf einem Blade-Laptop getippt hat.
Die Beschriftung sämtlicher Tasten wird bei aktivierter RGB-Beleuchtung illuminiert. Ähnlich wie bei anderen Blade-Stealth-, -15- oder -Pro-17-Modellen kann das bei internationalen Versionen aber anders sein. Das konkurrierende Zephyrus G14 besitzt keine Pro-Tasten-RGB-Option.
Touchpad
Das Touchpad (11.1 x 7.6 cm) ist kleiner als das beim Blade 15 (13 x 8 cm), aber größer als das des Zephyrus G14 (10.5 x 6 cm). Angesichts des kleinen 14-Zoll-Formfaktors ist es aber doch wieder recht großzügig dimensioniert. Wir sind aber noch immer keine Fans des leisen und schwammigen Feedbacks, welches ein unbefriedigendes Klickgefühl hinterlässt.
Display — 165 Hz, FreeSync, QHD und DCI-P3
HWiNFO spuckt "TL140BDXP02-2" als Panelnamen aus, was wohl die 14-Zoll-Version des TL156VDXP02-0-Panels beim Blade 15 ist. Der Panelname taucht erstmals in unserer Datenbank auf, somit verbaut kein anderer aktuell von uns getesteter Laptop das gleiche 14-Zoll-QHD-Panel.
Die meisten Messwerte des QHD-Panels liegen ordentlich oberhalb des Durchschnitts. Die Reaktionszeiten sind zwar nicht ganz so schnell wie bei OLED-Panels oder bestimmter IPS-Displays wie beim MSI GS75 oder Blade Pro 17, aber sie sind immer noch gut genug für schnelle Actionspiele. Die Bildqualität ist durch die matte Oberfläche etwas körniger als beim spiegelnden Bildschirm eines Blade 15 oder Blade Pro 17.
Zu beachten ist, dass das 165-Hz-Panel auf entweder 60 Hz oder aber 165 Hz beschränkt ist, eine dazwischenliegende 144-Hz-Einstellung gibt es nicht. AMD FreeSync wird unterstützt und ist automatisch aktiviert.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 331.1 cd/m²
Kontrast: 920:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 2.25 | 0.55-29.43 Ø5.1
ΔE Greyscale 1.7 | 0.57-98 Ø5.3
85.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
97.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 TL140BDXP02-2, IPS, 14.00, 2560x1440 | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 TL156VDXP02-0, IPS, 15.60, 1920x1080 | Asus Zephyrus G14 GA401IV CEC PA LM140LF-1F01, IPS, 14.00, 1920x1080 | LG Gram 14Z90P-G.AA79G LG Display LP140WU1-SPA1, IPS, 14.00, 1920x1200 | MSI GS66 Stealth 10UG AU Optronics B156HAN12.0, IPS, 15.60, 1920x1080 | |
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Display | -19% | -20% | 0% | -17% | |
Display P3 Coverage | 97.2 | 65.9 -32% | 66.5 -32% | 97.6 0% | 67.7 -30% |
sRGB Coverage | 99.9 | 96.4 -4% | 92 -8% | 99.9 0% | 98.4 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 85.4 | 68 -20% | 67.2 -21% | 85.3 0% | 69.1 -19% |
Response Times | 3% | -194% | -144% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16.4 ? | 16 ? 2% | 43.6 ? -166% | 45 ? -174% | 14.4 ? 12% |
Response Time Black / White * | 10.8 ? | 10.4 ? 4% | 34.8 ? -222% | 23 ? -113% | 11.6 ? -7% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 21% | -8% | -27% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 331.1 | 338 2% | 322.2 -3% | 352 6% | 259.5 -22% |
Brightness | 318 | 334 5% | 302 -5% | 332 4% | 264 -17% |
Brightness Distribution | 91 | 94 3% | 87 -4% | 91 0% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.24 33% | 0.26 28% | 0.22 39% | 0.25 31% |
Kontrast | 920 | 1408 53% | 1239 35% | 1600 74% | 1038 13% |
Delta E Colorchecker * | 2.25 | 1.39 38% | 2.43 -8% | 2.89 -28% | 2.52 -12% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.62 | 3.31 28% | 5.07 -10% | 4.66 -1% | 5.55 -20% |
Delta E Graustufen * | 1.7 | 1.6 6% | 3.3 -94% | 6.9 -306% | 1.7 -0% |
Gamma | 2.3 96% | 2.291 96% | 2.22 99% | 2.34 94% | 2.04 108% |
CCT | 6751 96% | 6626 98% | 6902 94% | 7904 82% | 6414 101% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.97 | 2.29 | 2.7 | 1.93 | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 68 | 60 | 76 | 63.3 | |
Color Space (Percent of sRGB) | 89 | 91.9 | 100 | 98.8 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 2% /
9% | -74% /
-39% | -57% /
-38% | -6% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unsere Messwerte bestätigen die Angaben des Herstellers bezüglich des Farbraums, sRGB und DCI-P3 werden vollständig abgedeckt. Zuvor war volle DCI-P3-Abdeckung bestimmten 4K- oder OLED-Konfigurationen vorbehalten, es ist das erste Mal, dass wir dies auch bei einem 165-Hz-QHD-IPS-Display feststellen. Nutzer bekommen hier das volle Paket ohne Kompromisse, inklusive schneller Reaktionszeiten, schnellen Bildwiederholraten und brillanten Farben, während die meisten anderen Laptops wenigstens in einer dieser drei Kategorien unterdurchschnittlich performen.
Razer wirbt mit einem "individually calibrated [displays] for quality and true color accuracy" und unser X-Rite-Farbmessgerät kann das bestätigen. Die durchschnittlichen Graustufen- und Farb-deltaE-Werte betragen nur 0,7 und 2,25. Somit haben etwaige End-User-Kalibrierungen bestenfalls noch geringe Auswirkungen. Wenn wir etwas mäkeln dürfen, dann sei erwähnt, dass orange Farben etwas ungenauer repräsentiert scheinen als andere Farben, zumindest laut CalMAN.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 22 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.25 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (34.5 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 54 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18982 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Der Außengebrauch empfiehlt sich nur für schattige Bereiche. Mit knapp über 300 Nits ist das Blade 14 in etwa so hell wie die Displays beim Blade Stealth oder Blade 15. Nutzer sollten außerdem AMD Vari-Bright in den Einstellungen deaktivieren, andernfalls sinkt die maximale Helligkeit im Akkumodus.
Leistung — Schneller als die meisten 15,6- und 17,3-Zoll-Laptops
Alle aktuellen Konfigurationen sind mit einem AMD Ryzen 9 5900HX (Zen 3) ausgestattet, Intel-Varianten gibt es derzeit nicht. Speziell dieser Prozessor kommt sonst eher bei deutlich größeren Laptops wie dem Asus Strix Scar 17 oder dem Lenovo Legion 7 zum Einsatz, sodass es schon ungewöhnlich ist, die CPU hier in einem 14 Zoll kleinen Gehäuse wiederzufinden. Asus ist Razer letztes Jahr zuvorgekommen und hat einen eigenen 14-Zoll-Gaming-Laptop mit Zen-Power auf den Markt gebracht, auf der CES 2021 haben sie das mit dem ROG Flow X13 wiederholt.
Bei den GPUs gibt es die Optionen GeForce RTX 3060, 3070 oder 3080, jeweils mit einer TGP von 100 W mit Unterstützung von Resizable Bar. Im Prinzip handelt es sich dabei um die GeForce-Max-Q-Versionen, während dickere Laptops wie das Schenker XMG Ultra 17 seine GPUs mit den maximalen 165 W TGP laufen lassen.
Über die Software Razer Synapse versetzen wir unser Testmodell in den "Custom Performance"-Modus, CPU und GPU stehen auf maximaler Leistung. Nutzer sollten sich sowohl mit Synapse als auch mit den Radeon-Anwendungen vertraut machen, alle wichtigen Einstellungen sind hier vertreten.
Prozessor
Ergibt ein 8-Kern-Prozessor, wie der Ryzen 9, in einem kleinen, 14-Zoll-Gehäuse wirklich Sinn? Die Antwort lautet: Ja — zumindest meistens. Gegenüber den acht verschiedenen, bislang von uns getesteten Laptops mit Ryzen 9 5900HX CPU, hat unser Blade 14 gerade einmal 5 bis 10 Prozent Rückstand in den Multi-Thread-Benchmarks wie CineBench. Die Abweichung kann auf bis zu 15 Prozent in den Single-Core-Benchmarks wie 7-Zip (-mmt1) anwachsen. Daraus lässt sich folgern, dass die Turbo-Boost-Laufzeit im Blade 14 einfach kürzer ist als bei den anderen Ryzen-9-Laptops.
Die konkurrierende Tiger-Lake-H-CPU Intel Core i9-11900H (Gen 11) ist in Single-Core-Tests etwa 20 bis 30 Prozent schneller als der Ryzen 9, allerdings wiederum bis zu 10 Prozent langsamer in Multi-Thread-Tests. Ein ähnliches Verhältnis können wir im Vergleich der Ryzen-U- und der Core-U-Serie beobachten.
Insgesamt ist die Turbo-Boost-Konstant dennoch sehr gut. Unser CineBench-R15-Loop zeigt eine konstantere Leistung über die Zeit als beim Asus ROG Flow X13 oder dem Zephyrus G14. In Sachen Multi-Thread-Leistung haben wir hier einen der - wenn nicht gar den - schnellsten 14-Zoll-Laptops auf dem Markt.
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.2 - 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.2 - 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
PCMark 10 Score | 6967 Punkte | |
Hilfe |
DPC Latency
Beeindruckend ist auch, dass LatencyMon keine Latenzprobleme aufzeigt, weder beim Browsen mit mehreren Tabs noch bei der Wiedergabe unseres 4K/60-fps-Testvideos auf YouTube, welches unser Testmodell ohne Dropped Frames abspielt, die CPU-Auslastung beträgt dabei nur 2 Prozent, die GPU wird zu 6 Prozent beansprucht. Die meisten Core-i7-Tiger-Lake-U-Laptops liegen hier bei 7 und 31 Prozent!
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD | |
Asus ROG Flow X13 GV301QH | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
MSI GS66 Stealth 10UG | |
Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher — Nur ein internes Laufwerk
Die meisten Razer-Blade-Laptops sind mit der NVMe-SSD Samsung PM981 ausgestattet und das Blade 14 folgt diesem Trend. Etwas enttäuschend ist, dass PCIe 4.0 nicht unterstützt wird, was teilweise an AMD und seiner Zen-3-Architektur liegt. Eine Handvoll 14-Zoll-Ultrabooks wie das Vaio Z werden bereits mit PCIe-4.0-Speichern ausgerüstet.
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Asus Zephyrus G14 GA401IV Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | Asus ROG Flow X13 GV301QH WDC PC SN530 SDBPNPZ-1T00 | Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD SK Hynix PC611 512GB | |
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AS SSD | -8% | -32% | -15% | -32% | |
Seq Read | 3066 | 2112 -31% | 1278 -58% | 2137 -30% | 2072 -32% |
Seq Write | 2805 | 2024 -28% | 1624 -42% | 1334 -52% | 1486 -47% |
4K Read | 49.8 | 46.53 -7% | 57.8 16% | 45.37 -9% | 47.41 -5% |
4K Write | 119.7 | 89.7 -25% | 163 36% | 179.3 50% | 117.6 -2% |
4K-64 Read | 2093 | 1747 -17% | 582 -72% | 1016 -51% | 967 -54% |
4K-64 Write | 2009 | 1962 -2% | 849 -58% | 1492 -26% | 715 -64% |
Access Time Read * | 0.046 | 0.052 -13% | 0.036 22% | 0.033 28% | 0.057 -24% |
Access Time Write * | 0.086 | 0.04 53% | 0.112 -30% | 0.043 50% | 0.096 -12% |
Score Read | 2449 | 2004 -18% | 768 -69% | 1275 -48% | 1222 -50% |
Score Write | 2410 | 2254 -6% | 1174 -51% | 1805 -25% | 981 -59% |
Score Total | 6095 | 5280 -13% | 2372 -61% | 3700 -39% | 2809 -54% |
Copy ISO MB/s | 1799 | 2128 18% | 1660 -8% | 1491 -17% | 1999 11% |
Copy Program MB/s | 750 | 707 -6% | 443.5 -41% | 608 -19% | 627 -16% |
Copy Game MB/s | 1830 | 1471 -20% | 1162 -37% | 1428 -22% | 1001 -45% |
* ... kleinere Werte sind besser
Disk Throttling: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikleistung — GeForce RTX mit 100 W TGP
Unsere GeForce RTX 3070 mit 100 W TGP ist etwa 4 bis 8 Prozent langsamer als die RTX 3070 mit 130 W im Asus ROG Strix G15 G513QR. Wenn man allerdings bedenkt, dass das Blade 14 nur einen Bruchteil der Größe des Asus einnimmt, dann dürfte dieser geringe Leistungsunterschied mehr als gut verdaulich sein. Die reine Performance liegt immer noch 9 bis 26 Prozent oberhalb einer GeForce RTX 2080 Max-Q, welche man in vielen älteren (und größeren) dünnen und leichten Gaming-Laptops findet.
Wer sich das Blade 14 mit einer RTX 3080 zulegt, dürfte sich über eine Leistungssteigerung von relativ geringen 10 bis 13 Prozent freuen. Der Kauf der SKU mit RTX 3060 hätte vermutlich einen Verlust von 14 bis 25 Prozent zur Folge.
Die praxisrelevante Gamingleistung liegt innerhalb weniger Prozentpunkte einem typischen GeForce-RTX-3070-Laptop. Idling in Witcher 3 zeigt eine stabile Framerate ohne relevante Leistungseinbrüche.
3DMark 11 Performance | 25434 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 39928 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 21519 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 9649 Punkte | |
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