Zotac GeForce RTX 5060 AMP im Test: Blackwell-Einstieg für 340 Euro – reicht der 8-GB-VRAM für modernes Gaming?

Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP präsentiert sich im Test als solide Grafikkarte für gelegentliches Gaming. Preislich ist die GeForce RTX 5060 derzeit die preiswerteste Lösung, wenn es um das Thema Blackwell im Desktop-Bereich geht. Der Leistungszuwachs gegenüber den älteren Modellen wie der GeForce RTX 4060 und der GeForce RTX 3060 ist gut und fällt teilweise größer aus als erwartet. Dennoch zeigt sich in der Praxis, dass der 8 GB große VRAM zunehmend zum limitierenden Faktor wird – besonders bei speicherintensiven Spielen oder aktiviertem DLSS und Frame Generation.

Die Leistungsaufnahme bleibt mit rund 155 Watt im Rahmen. Die verbaute Kühleinheit arbeitet selbst unter Last angenehm leise. Für Nutzer mit älteren Netzteilen ist der klassische 6+2-Pin-Stromanschluss ein praktisches Detail. Insgesamt liefert Zotac mit der RTX 5060 AMP eine gelungene Lösung für FullHD-Gaming, auch wenn der begrenzte Speicher die Zukunftssicherheit einschränkt. Wer primär in 1.080p spielt und keine extremen Ansprüche hat, findet hier ein effizientes und kompaktes Gesamtpaket.

Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP ist momentan ab 339 Euro zum Beispiel bei Notebooksbilliger zu bekommen.

Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP basiert auf dem neuen GB205-Chip und ist Nvidia preisgünstigster Einstieg in die Blackwell Serie der Desktop-Grafikkarten. Sie übernimmt zentrale Features der leistungsstärkeren Modelle – darunter DLSS in der neuesten Version sowie die innovative Multi-Frame-Generation (MFG) –, bietet diese jedoch in einer auf Effizienz und geringeren Energieverbrauch ausgelegten Form. Subjektiv sind diese Features in der Praxis allerdings nicht immer eine Empfehlung, wie wir später beleuchten werden.

Im Vergleich zur RTX 5060 Ti verfügt die RTX 5060 über weniger Shader-Einheiten und teilweise eine geringere Speicherausstattung. Zum Teil aufgrund dessen, da es die Nvidia GeForce RTX 5060 Ti ebenfalls in einer 8-GB-Variante gibt. Der verbaute Videospeicher der GeForce RTX 5060 umfasst immer 8 GB GDDR7. Eine Option mit 16 GB ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht geplant. Verglichen mit den direkten Vorgängern (GeForce RTX 4060 und GeForce RTX 3060) legt die neue Blackwell GPU in puncto Speicherbandbreite ordentlich zu. Dennoch bleibt dies ein eklatanter Knackpunkt, wenn es um die Spielbarkeit bestimmter Spiele geht.

Weitere Tests zu Nvidias Blackwell Grafikkarten:

• Nvidia GeForce RTX 5090 (Founders Edition)
• Nvidia GeForce RTX 5080 (Asus TUF Gaming GeForce RTX 5080 OC)
• Nvidia GeForce RTX 5070 Ti (KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1-Click OC)
• Nvidia GeForce RTX 5070 (KFA2 GeForce RTX 5070 1-Click OC)
• Nvidia GeForce RTX 5060 Ti (Asus TUF Gaming GeForce RTX 5060 Ti OC)

Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP führt das Line-up der RTX-5060-Grafikkartenserie von Zotac an. Das zeigt sich unter anderem am Preis, der je nach Verfügbarkeit über denen der anderen beiden günstigeren Modellen (Zotac Gaming GeForce RTX 5060 Twin Edge OC und Zotac Gaming GeForce RTX 5060 Solo) liegt. Unterschiede gibt es jedoch auch bei den Spezifikationen hinsichtlich der Leistungsaufnahme und der GPU-Taktraten. Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP bietet ab Werk eine leichte Übertaktung und ist mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 155 Watt konfiguriert. Optisch ist die Grafikkarte schlicht gehalten und kommt ganz ohne Beleuchtungseffekte aus. Zwei großflächige Lüfter mit abgerundeten Kanten sorgen für eine leise und effektive Kühlung. Die Metall-Backplate verleiht der Karte zusätzliche Stabilität und schützt die Platine. Dank der moderaten Abmessungen eignet sich die Karte gut für kompaktere Builds und ist damit auch SFR-Ready.

Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP basiert auf der Blackwell Architektur und vereint 3.840 CUDA-Recehneinheiten mit 8 GB GDDR7-VRAM, der über eine Bandbreite von 448 GB/s angebunden ist. Allerdings steigt auch die Leistungsaufnahme, womit die GeForce RTX 5060 deutlich mehr Leistung bietet als die Vorgänger, aka Nvidia GeForce RTX 4060 auf Ada-Lovelace-Basis. Bei der Größe des VRAM gibt es jedoch keinen Fortschritt, was etwas schade ist und einiges an Potenzial der Grafikkarte verschenkt.

Für diesen Test kommt ein AMD Ryzen 7 9800X3D auf einem Asrock X870E Taichi Mainboard zum Einsatz. Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP wurde dabei im Auslieferungszustand betrieben – weder die maximale Leistungsaufnahme noch die Taktraten wurden verändert.

Die synthetischen Benchmarks der Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP bescheinigen der Karte eine solide Leistung. Im Vergleich zum direkten Vorgängermodell zeigt sich ein Leistungszuwachs von rund 30 Prozent, was vorwiegend in 1.080p-Auflösungen spürbar ist. Gegenüber einer GeForce RTX 5060 Ti fällt der Rückstand mit etwas mehr als zehn Prozent vergleichsweise gering aus und zeigt, dass die Nvidia GeForce RTX 5060 Potenzial besitzt.

Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP reiht sich leistungsmäßig klar hinter der GeForce RTX 5070 ein, bleibt aber bei diesen Tests wieder in Reichweite zu einer GeForce RTX 5060 Ti. Für gelegentliche semiprofessionelle Workloads ist die Grafikkarte trotzdem nicht die beste Wahl. Erst mit einer GeForce RTX 5070 gibt es spürbar mehr Leistung, und auch AMD ist mit seinen RDNA-4-Grafikkarten ausgezeichnet aufgestellt.

Die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP bietet genügend Leistung für die meisten Spiele. Neueste Games wie The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered erfordern jedoch die Verringerung der Detailstufe, um ausreichende Frame-Raten zu erzeugen. Wer ausschließlich in 1.080p zocken möchte, ist mit der GeForce RTX 5060 durchaus gut beraten, wenngleich der Abstand zur kürzlich getesteten GeForce RTX 5060 Ti im Vergleich zu den synthetischen Tests etwas anwächst.

Zunehmend zeigt sich der VRAM als limitierender Faktor: Mit 8 GB stößt die Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP selbst bei 1.080p-Auflösung immer häufiger an ihre Grenzen. Besonders Technologien wie DLSS und Frame Generation erhöhen die Speicheranforderungen zusätzlich und verdeutlichen die Bedeutung eines ausreichend großen Speichers. Zwar bietet die RTX 5060 eine höhere Speicherbandbreite als die RTX 4060, doch löst dies das Grundproblem nicht vollständig. Reicht der VRAM nicht aus, kann es zu Spielabbrüchen, Ladefehlern oder Startverweigerungen kommen – wie etwa bei Indiana Jones and the Great Circle. Auch unvollständig geladene Texturen, wie im Fall von Space Marine 2, sind Symptome. Dieses Verhalten betrifft nicht nur die RTX 5060, sondern generell Grafikkarten mit zu geringem Videospeicher.

Separate Tests zu DLSS und Frame Generation entfallen bei der Zotac Gaming GeForce RTX 5060 AMP aufgrund der begrenzten VRAM-Ausstattung. Die Technologien stehen zwar grundsätzlich zur Verfügung und lassen sich auch nutzen. Die Ergebnisse variieren jedoch stark, je nach Spiel und subjektivem Empfinden. In Doom: The Dark Ages haben wir DLSS und MFG4 exemplarisch ausprobiert. Bei 1.080p und maximalen Details konnten zwar rund 200 fps erreicht werden, das Spielgefühl wirkte dabei jedoch spürbar träge und wenig überzeugend. In der aktuellen Version ist der Einsatz daher nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Zukünftige Treiber- oder Spiel-Updates könnten hier für Besserung sorgen.