Alles auf AMD: Test Dell G5 15 Special Edition Radeon RX 5600M Laptop

Wäre das Dell G5 15 Special Edition mit einer x-beliebigen Intel-CPU und Nvidia-GPU bestückt, so wäre es vermutlich kaum der Rede wert. Da es jedoch der erste Laptop ist, der die 7-nm-CPU Ryzen 7 4800H mit einer Radeon RX 5600M kombiniert, füllt das Dell G5 15 eine einzigartige Nische. Außerdem ist es der einzige 2020 erschienene Laptop, der AMDs Smartshift-Technologie unterstützt - die gleiche leistungsverbessernde Technologie, die in der Sony Playstation 5, jedoch nicht in der XBox Series X zum Einsatz kommen soll. In Anbetracht des vernünftigen Verkaufspreises von 850 (~758) bis 1.250 US-Dollar (~1.114 Euro) sieht man, warum es so viel Hype um die Leistung von Dells neuestem, günstigen Gaming-Laptop gibt.
Unser heutiges Testgerät ist eine relativ leistungsfähige Konfiguration, die mit einem Ryzen 7 4800H, einem 1080p144Hz-Display, 16 GB RAM und einer 512-GB-NVMe-SSD ausgestattet ist und ca. 1.250 US-Dollar (~1.114 Euro) kostet. Außerdem sind günstigere Modelle mit Ryzen 5 4600H, 1080p60-Display und der halben RAM- und Massenspeicherkapazität verfügbar. Die Radeon RX 5600M ist ein fester Bestandteil aller Konfigurationen.
Zur direkten Konkurrenz zählen andere günstige bzw. Mittelklasse-Gaming-Laptops wie das Asus TUF A15, das HP Omen 15, das Lenovo Legion Y740 und das MSI Bravo 15.
Weitere Dell-Tests:
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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83.7 % | 06.2020 | Dell G5 15 SE 5505 P89F R7 4800H, Radeon RX 5600M | 2.4 kg | 21.6 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.7 % | 06.2020 | Asus TUF Gaming A15 FA506IV-HN172 R7 4800H, GeForce RTX 2060 Mobile | 2.2 kg | 24.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.6 % | 10.2019 | Dell G5 15 5590-P8RVW i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.8 kg | 23.7 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84.8 % | 10.2019 | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.3 kg | 25 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.2 % | 06.2020 | MSI GP65 10SFK-047US i7-10750H, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.3 kg | 27.5 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
81.5 % | 07.2019 | HP Omen 15-dc1020ng i5-9300H, GeForce GTX 1650 Mobile | 2.3 kg | 25 mm | 15.60" | 1920x1080 |
Gehäuse
Das Gehäusedesign ist Geschmackssache. Man muss sich natürlich der Tatsache bewusst sein, dass es sich hierbei nicht um einen Alienware- oder einen minimalistischen Unibody-Gaming-Laptop im 2.000-Euro-Segement wie zum Beispiel dem MSI GS65 oder dem Razer Blade 15 handelt. Stattdessen bekommt man hauptsächlich Plastik und die allgemeine Ästhetik eines Inspiron 15 geboten. Die Deckelaußenseite besitzt einen schwach schimmernden Regenbogeneffekt, der sie optisch aufwerten soll, allerdings werden hier die Meinungen auseinander gehen: Manche Gamer hätten hier möglicherweise das schlichtere Schwarz älterer G5-15-Modelle vorgezogen. Schade, dass Dell zur Zeit bis auf "Supernova Silver" keine weiteren Farboptionen anbietet.
Die Verarbeitung kann sich sehen lassen, da die Basiseinheit nur minimal nachgibt, wenn man Druck auf die Tastaturmitte ausübt oder versucht, das Gerät an den Ecken zu verwinden. Ganz so einwandfrei wie beim Alienware m15 R2 ist sie zwar nicht, mit einem Asus TUF A15 ist sie jedoch durchaus vergleichbar.
Der Deckel könnte etwas starrer sein und das Chassis neigt beim Öffnen des Displays zum Knarzen. An diesen Stellen spürt man das niedrige Preisniveau am deutlichsten.
Beim neuen Gehäuse wurden unsere Hauptkritikpunkte älterer G5-15-Laptops adressiert: Die Größe und das Gewicht. Das G5 15 ist spürbar kleiner und leichter als seine Vorgänger, womit es in dieser Hinsicht anderen Laptops in seiner Preisklasse näher kommt. Der Meister in dieser Disziplin sind in dieser Preisklasse die besonders dünnen und leichten Gaming-Laptops aus der älteren Asus-Zephyrus-GA502-Reihe.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung ist mit der des G5 15 5590 bis auf zwei wichtige Unterschiede im Wesentlichen identisch. Zum einen unterstützt der USB-C-Anschluss kein Thunderbolt 3 mehr und zum anderen wurde das Layout verändert, um die Anschlüsse einfacher zugänglich zu machen. Da dedizierte Mini-DisplayPorts immer seltener werden, ist es eine interessante Entscheidung von Dell, diesen beizubehalten.
SD-Kartenleser
Der eingebaute SD-Kartenleser ist auch hier wieder langsam. 1 GB Bilder von unserer UHS-II-Testkarte auf den Desktop zu übertragen dauert ca. 28 Sekunden, während das XPS 15 hierfür unter 8 Sekunden benötigt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Omen 15-dc1020ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GP65 10SFK-047US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G5 15 5590-P8RVW (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Omen 15-dc1020ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GP65 10SFK-047US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G5 15 5590-P8RVW (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Webcam

Wartung
Garantie und Zubehör
Bis auf das Netzteil und dem üblichen Papierkram befindet sich kein Zubehör im Lieferumfang. Es gilt die standardmäßige, eingeschränkte einjährige Garantie, die mit vielen Erweiterungsoptionen ausgebaut werden kann, wenn man den Laptop direkt bei Dell kauft.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Tastenlayout und -feedback ist mit denen des G5 15 5590 identisch. Dazu gibt es eine neue "G"-Fn-Taste auf der F7-Taste, die den Hochleistungsmodus im Alienware Command Center aktiviert. Diesen Modus zu aktivieren ist notwendig, um die maximale Leistung aus dem Laptop herauszukitzeln, allerdings steigt dann auch sofort die Lüfterlautstärke auf ihren Höchstwert.
Die RGB-Beleuchtung der Tasten kann in vier Zonen angepasst werden und alle Tasten und Symbole werden beleuchtet. Die Tastenbeleuchtung kann nur aktiviert werden, während das Alienware Command Center läuft.
Touchpad
Auf dem ClickPad (10,5 x 8 cm) werden langsame und schnelle Zeigerbewegungen zuverlässig ausgeführt und dank der 144-Hz-Bildwiederholrate des Displays wirken sie besonders flüssig. Dagegen fehlt es bei Klicks an Tastenhub, wodurch sie sich schwammig anfühlen.
Display
(Update 29.06.2020: Wir haben ursprünglich erwähnt, dass Adaptive Sync nicht unterstützt wird. Laut Dell steht Adaptive Sync beim 144-Hz-Modell jedoch nach einer Aktualisierung auf den neuesten Treiber zur Verfügung.)
Dell bietet bei allen Modellen das gleiche 1080p-WVA-Panel mit wahlweise 60 oder 144 Hz an. Bedauerlicherweise steht Adaptive Sync hier nicht zur Verfügung.
Die Qualität des Displays ist großartig und für einen Mittelklasse-Gaming-Laptop angemessen. Die schnellen Reaktionszeiten, das gute Kontrastverhältnis und die gute Farbtreue befinden sich relativ zu Alternativen für ~1.000 Euro auf einem ähnlichen Niveau oder sind noch etwas besser. Konkret werden beim Asus TUF A15 FA506IV Farben schlechter dargestellt und die Reaktionszeiten sind langsamer, allerdings wird dafür Adaptive Sync unterstützt.
Außerdem gibt es einige subtilere Nachteile. Pulsweitenmodulation wird auf allen Helligkeitsstufen bis einschließlich 99 % eingesetzt, weshalb das Dell G5 15 SE für sensible Nutzer vermutlich weniger gut geeignet ist. Außerdem leidet unser Testgerät unter moderat ausgeprägten, ungleichmäßigen Lichthöfen am unteren Rand, die in Spielen und bei der Wiedergabe von Videos mit schwarzen Balken auffallen.
|
Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 292 cd/m²
Kontrast: 1081:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.99 | 0.5-29.43 Ø5.1, calibrated: 3.02
ΔE Greyscale 3.3 | 0.57-98 Ø5.3
89.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
Dell G5 15 SE 5505 P89F BOE NV156FH, WVA, 15.60, 1920x1080 | Asus TUF Gaming A15 FA506IV-HN172 LM156LF-2F01, IPS, 15.60, 1920x1080 | Dell G5 15 5590-P8RVW AU Optronics B156HAN (AUO80ED), IPS, 15.60, 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-15ICHg BOE NV156FHM-N4J, IPS, 15.60, 1920x1080 | HP Omen 15-dc1020ng LGD05CE, IPS, 15.60, 1920x1080 | MSI Alpha 15 A3DDK-034 AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 15.60, 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -37% | 3% | 5% | -38% | 3% | |
Display P3 Coverage | 63 | 38.92 -38% | 65.7 4% | 67.7 7% | 38.37 -39% | 66.4 5% |
sRGB Coverage | 90.1 | 58.5 -35% | 91.2 1% | 91.6 2% | 57.6 -36% | 91 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.1 | 40.22 -37% | 66.7 4% | 67.1 5% | 39.69 -38% | 66.6 4% |
Response Times | -95% | 1% | 7% | -135% | 35% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 20.4 ? | 34 ? -67% | 16.4 ? 20% | 19 ? 7% | 40 ? -96% | 7 ? 66% |
Response Time Black / White * | 10.8 ? | 24 ? -122% | 12.8 ? -19% | 10 ? 7% | 29.6 ? -174% | 10.4 ? 4% |
PWM Frequency | 198.4 ? | |||||
Bildschirm | -27% | 4% | 28% | -34% | -5% | |
Helligkeit Bildmitte | 292 | 280 -4% | 291 0% | 477 63% | 251 -14% | 310 6% |
Brightness | 290 | 254 -12% | 295 2% | 431 49% | 232 -20% | 310 7% |
Brightness Distribution | 77 | 88 14% | 83 8% | 84 9% | 76 -1% | 86 12% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.15 44% | 0.22 19% | 0.175 35% | 0.17 37% | 0.29 -7% |
Kontrast | 1081 | 1867 73% | 1323 22% | 2726 152% | 1476 37% | 1069 -1% |
Delta E Colorchecker * | 3.99 | 5.89 -48% | 3.95 1% | 4.17 -5% | 6.2 -55% | 4.78 -20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.11 | 19 -211% | 7.46 -22% | 6.97 -14% | 18.6 -204% | 8.1 -33% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.02 | 4.79 -59% | 2.05 32% | 2.51 17% | 4.8 -59% | 2.36 22% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 4.08 -24% | 3.82 -16% | 3.49 -6% | 4.2 -27% | 4.78 -45% |
Gamma | 2.25 98% | 2.33 94% | 2.49 88% | 2.5 88% | 2.32 95% | 2.43 91% |
CCT | 7047 92% | 7303 89% | 7317 89% | 7076 92% | 7454 87% | 7739 84% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.1 | 37 -36% | 59 2% | 60 3% | 36.5 -37% | 59 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.7 | 58 -35% | 91 1% | 91 1% | 57.4 -36% | 91 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -53% /
-37% | 3% /
4% | 13% /
21% | -69% /
-48% | 11% /
2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 90 % und 58 % des sRGB- bzw. AdobeRGB-Standards liegt die Farbraumabdeckung auf einem für einen Mittelklasse- bis High-End-Gaming-Laptop üblichen Niveau. Ein noch breiteres Farbspektrum bekommt man oft nur auf Kosten der Bildwiederholfrequenz oder der Reaktionszeiten, wobei letztere für Spiele vermutlich wichtiger sind.
Laut den Messungen mit einem X-Rite-Farbmessgerät stellt das Display Farben ab Werk bereits relativ genau dar. Die Farbtemperatur fällt zwar zunächst etwas niedrig aus, allerdings konnten wir das mit einer Kalibrierung problemlos beheben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.4 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 22 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.8 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
20.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.8 ms steigend | |
↘ 9.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (34.3 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198.4 Hz (höchstwahrscheinlich durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18704 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Blickwinkel sind denen der meisten IPS-basierten Displays ähnlich, wenn nicht sogar ident. Die Farben und der Kontrast werden nur beim Betrachten von unnatürlich großen Winkeln verfälscht. Die Lesbarkeit im Freien ist bestenfalls durchschnittlich, da die Hintergrundbeleuchtung des Displays hauptsächlich für die Nutzung in Innenräumen konzipiert ist. Um zu verhindern, dass die maximale Helligkeit im Akkumodus sinkt, sollte man AMD Vari-Bright deaktivieren.
Leistung
Alle derzeit verfügbaren Modelle sind mit einem der beiden Zen-2-basierten Sechs- bzw. Achtkernprozessoren Ryzen 5 4600H oder Ryzen 7 4800H ausgestattet. Diese stehen in direkter Konkurrenz zu Intels Core-i7-CPUs aus der 10. Generation und stellen eine enorme Verbesserung gegenüber ihren Vierkernvorgängern Zen+ Ryzen 5 3550H bzw. Ryzen 7 3750H dar, die in AMD-Gaming-Laptops der vorherigen Generation zum Einsatz kamen.
AMD SmartShift ist permanent aktiv und kann nicht deaktiviert werden. Da über den überarbeiteten Radeon-Treiber wichtige Funktionen wie Radeon Anti-Lag, Chill, Boost, Vari-Bright, Vsync und mehr gesteuert werden, empfehlen wir Anwendern, sich mit der Software vertraut zu machen.
Prozessor
Dass SmartShift genutzt wird, bedeutet nicht, dass der Dell-Laptop plötzlich mit dem schnellsten Ryzen 7 4800H bestückt ist. Unter Berücksichtigung von Leistungsdefiziten durch Drosseln erzielt das Eluktronics RP-15 mit der gleichen CPU beispielsweise eine um 7 % höhere Leistung. Das Leistungsniveau unseres Testgeräts ist auf Dauer dennoch stabiler und konstanter als beim Asus TUF A15, wie die unten aufgeführten Ergebnisse des Cinebench-R15-Multi-Thread-Schleifentests zeigen. Im Vergleich zur Ryzen-5-4600H-Option wird mit dem Ryzen 7 4800H eine um ca. 36 % höhere Multi-Thread-Leistung erzielt.
Die reine Prozessorleistung ist weiterhin unglaublich hoch und in Multi-Thread-Aufgaben teilweise sogar höher als die eines Core i9-10980HK, während die Single-Thread-Leistung nur geringfügige Einbußen in Kauf nehmen muss. Diese Intel-CPU findet man normalerweise in teureren Laptops, die für etliche Hundert Euro mehr über die Ladentheke wandern.
Dass die Leistung während unserem Cinebench-R15-Schleifentest bei der Hälfte auf ca. 1.560 Punkte einbricht, sich danach wieder erholt und im 1.800-Punkte-Bereich stabilisiert, ist ungewöhnlich. Da wir zunächst von einem Einzelfall ausgegangen sind, haben wir den Test nochmals durchgeführt und einen ähnlichen Leistungseinbruch festgestellt. Wir halten es für möglich, dass der Prozessor unter einem Bug leidet, der sich in extremen Stresssituationen auf die Leistung auswirkt.
Weitere technische Details und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Ryzen 7 4800H.
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F | |
Acer Nitro 5 AN515-44-R5FT | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 7 4800H (28.6 - 95.8, n=14) | |
SCHENKER XMG Fusion 15 XFU15L19 | |
MSI GE66 Raider 10SFS | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD | |
Gigabyte Aero 15 OLED XB-8DE51B0SP |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Acer Nitro 5 AN515-44-R5FT | |
SCHENKER XMG Fusion 15 XFU15L19 | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 7 4800H (0.562 - 0.603, n=15) | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F | |
MSI GE66 Raider 10SFS | |
Gigabyte Aero 15 OLED XB-8DE51B0SP |
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark-Ergebnisse liegen auf einem sehr ähnlichen Niveau wie die von Hochleistungs-Gaming-Laptops, die mit Intel-H-CPUs und Turing-GPUs bestückt sind. Besonders erwähnenswert ist, dass die Punktzahlen konstant über denen des auf AMD-Hardware der vorigen Generation basierenden MSI Alpha 15 aus dem letzten Jahr liegen. Während des Testzeitraums sind bei unserem Testgerät weder Hardware- noch Softwareprobleme aufgetreten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4894 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5352 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5936 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD | |
HP Envy x360 15-dr1679cl | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F | |
Gigabyte Aero 15 OLED XB-8DE51B0SP | |
MSI GP65 10SFK-047US | |
Acer Nitro 5 AN515-44-R5FT | |
MSI GE66 Raider 10SFS | |
Asus TUF Gaming A15 FA506IV-HN172 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Es werden bis zu zwei M.2-2280-NVMe-Laufwerke unterstützt. Eigenartigerweise ist unser Testgerät zwar mit einer NVMe-SSD im ungewöhnlichen M.2-2230-Format bestückt, es ist jedoch auch kompatibel mit dem verbreiteteren 2280-Format. Die Transferraten unserer Samsung PM991-Miniatur-SSD sind schneller als die der günstigeren SK Hynix BC501, allerdings immer noch langsamer als die einer vollwertigen Samsung PM981.
Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Dell G5 15 SE 5505 P89F Samsung PM991 MZ9LQ512HALU | Dell G5 15 5590-P8RVW SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Asus TUF Gaming A15 FA506IV-HN172 Kingston OM8PCP3512F-AB | HP Omen 15-dc1020ng WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | MSI Alpha 15 A3DDK-034 Kingston RBUSNS8154P3512GJ | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -10% | -3% | 48% | -12% | |
Seq Read | 1386 | 1221 -12% | 1682 21% | 2955 113% | 1423 3% |
Seq Write | 1234 | 731 -41% | 904 -27% | 2440 98% | 958 -22% |
4K Read | 41.32 | 37.93 -8% | 60.2 46% | 40.56 -2% | 33.2 -20% |
4K Write | 128 | 88.1 -31% | 164.8 29% | 118.6 -7% | 80.7 -37% |
4K-64 Read | 854 | 778 -9% | 472.5 -45% | 1283 50% | 816 -4% |
4K-64 Write | 721 | 552 -23% | 845 17% | 1538 113% | 708 -2% |
Access Time Read * | 0.098 | 0.091 7% | 0.087 11% | 0.084 14% | 0.1 -2% |
Access Time Write * | 0.095 | 0.043 55% | 0.02 79% | 0.032 66% | 0.047 51% |
Score Read | 1034 | 938 -9% | 701 -32% | 1619 57% | 991 -4% |
Score Write | 973 | 713 -27% | 1101 13% | 1901 95% | 885 -9% |
Score Total | 2536 | 2114 -17% | 2143 -15% | 4323 70% | 2365 -7% |
Copy ISO MB/s | 1284 | 675 -47% | 1418 10% | 1043 -19% | |
Copy Program MB/s | 401.9 | 248.4 -38% | 392.5 -2% | 252.7 -37% | |
Copy Game MB/s | 1013 | 535 -47% | 907 -10% | 483.6 -52% | |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -32% | 1% | 22% | -25% | |
Write 4K | 142.1 | 64.6 -55% | 219.8 55% | 112.1 -21% | 105.4 -26% |
Read 4K | 46.43 | 35.64 -23% | 50.2 8% | 42.01 -10% | 33.24 -28% |
Write Seq | 1108 | 748 -32% | 979 -12% | 1964 77% | 1029 -7% |
Read Seq | 1622 | 1039 -36% | 1990 23% | 2065 27% | 1098 -32% |
Write 4K Q32T1 | 467 | 435.7 -7% | 516 10% | 318.2 -32% | 322.1 -31% |
Read 4K Q32T1 | 525 | 292.4 -44% | 298.3 -43% | 406.7 -23% | 352 -33% |
Write Seq Q32T1 | 1203 | 870 -28% | 982 -18% | 2534 111% | 1036 -14% |
Read Seq Q32T1 | 2288 | 1557 -32% | 1907 -17% | 3438 50% | 1606 -30% |
Write 4K Q8T8 | 981 | ||||
Read 4K Q8T8 | 300.9 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -21% /
-20% | -1% /
-1% | 35% /
38% | -19% /
-16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Disk Throttling: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Die 3DMark-Punktzahlen liegen etwa 45 % über denen einer Radeon RX 5500M und knapp über den Punktzahlen der beliebten mobilen GeForce RTX 2060. Tatsächlich ist die Grafikkarte sogar fast so schnell wie die deutlich kostspieligere RTX 2070 Max-Q. Andere Laptops in dieser Preisklasse sind normalerweise mit einer GTX 1660 Ti ausgestattet, die in etwa 10 bis 20 % langsamer ist als unser Navi-10-Chip.
Der größte Nachteil ist, dass die AMD-GPU im Gegensatz zur RTX 2060 kein Hardware-beschleunigtes Raytracing bietet. Wer auf Raytracing nicht verzichten möchte, ist mit einem GeForce-RTX-Laptop besser bedient.
3DMark 06 Standard Score | 38139 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 18582 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 21400 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 76143 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 36805 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16652 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6610 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Natürlich sind die Ergebnisse von 3DMark nur bedingt aussagekräftig. Die praktische Leistung liegt in den meisten Spielen auf einem ähnlichen Niveau wie die der RTX 2060 bzw. leicht darunter. Im Vergleich zur Radeon RX 5500M aus dem letzten Jahr ist sie dennoch erheblich schneller.
Weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zur Radeon RX 5600M.
Shadow of the Tomb Raider - 1920x1080 Highest Preset AA:T | |
MSI GE66 Raider 10SFS | |
Lenovo Legion Y740-17IRH | |
Eluktronics RP-15 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile (54 - 86, n=22) | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Acer Nitro 5 AN515-44-R5FT | |
Razer Blade Stealth Core i7 GTX 1650 Ti Max-Q 4K | |
MSI Prestige 14 A10RD |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
MSI GE66 Raider 10SFS | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F | |
Eluktronics RP-15 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile (50.6 - 74, n=40) | |
Lenovo Legion Y740-17IRH | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Acer Nitro 5 AN515-44-R5FT | |
Razer Blade Stealth Core i7 GTX 1650 Ti Max-Q 4K | |
Asus ZenBook 15 UX534FTC-A8190T | |
MSI Prestige 14 A10RD |
Borderlands 3 - 1920x1080 Badass Overall Quality (DX11) | |
MSI GE66 Raider 10SFS | |
Lenovo Legion Y740-17IRH | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile (47.5 - 57.3, n=7) | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
Dell G5 15 SE 5505 P89F | |
Eluktronics RP-15 | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Acer Nitro 5 AN515-44-R5FT | |
Razer Blade Stealth Core i7 GTX 1650 Ti Max-Q 4K | |
Asus ZenBook 15 UX534FTC-A8190T | |
MSI Prestige 14 A10RD |
Im Leerlauf in The Witcher 3 werden konstante Bildwiederholraten erreicht, nur am Ende schwankt sie plötzlich scheinbar grundlos zwischen ~85 Fps und ~95 Fps.