Test Asus ROG Strix GL753VD (GTX 1050) Laptop
Ab sofort wird das neue Strix GL753VD das mobile Gaming-Portfolio von Asus ergänzen. Als großer Bruder des zeitgleich vorgestellten GL553VD (15 Zoll) ordnet sich das Notebook eher im Gaming-Einsteigerbereich ein. Die Speerspitze stellt nach wie vor das G752 dar, das mit Geforce-GTX-1070-Grafikkarten bis hinein in den 4K- bzw. VR-Bereich flüssigen Spielegenuss ermöglicht. Das GL702 setzt mit seiner GTX-1060-GPU und seinem dünnen Gehäuse (kein optisches Laufwerk) vor allem auf hohe Mobilität.
Ab 1.299 Euro (UVP) soll das GL753 ersten Informationen zufolge starten, dann versehen mit der Nvidia Geforce GTX 1050 wie auch im hier vorliegenden Testgerät. Sparfüchse können einen Blick auf die ebenso neue Asus-FX-Reihe werfen, die mit vergleichbaren Komponenten seitens Grafik, allerdings einem weniger schicken Kunststoffgehäuse, jedoch bereits ab 999 Euro verfügbar werden soll.
Modelle mit der neuen Nvidia Geforce GTX 1050 Ti wird Asus in Deutschland vorerst nicht in den Handel bringen, allerdings können zu späterem Zeitpunkt limitierte Sonderserien folgen. Details zur aufgebohrten Version der hier eingesetzten GTX 1050 finden Sie etwa in unserem aktuellen Test des MSI GE73 oder aber unserem Preview zum neuen Acer Aspire VX 15, welche ebenso mit der GTX 1050 Ti verfügbar sein werden.
Konkrete Informationen zu weiteren Ausstattungsvarianten und deren Preisgestaltung sind zum Zeitpunkt des Tests noch nicht bekannt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Optisch orientiert sich das Asus GL753VD an seinem Vorgänger GL752 bzw dem flacheren GL702. Vor uns steht ein schwarz eingefärbter 17-Zoller mit punktuellen Akzenten in Orange-Rot. Im ausgeschalteten Zustand sind dies das ROG-Logo im Bereich der Handballenablagen sowie am Displaydeckel, und die rote Umrandung des Touchpads. Die Kühlrippen im Inneren des Gehäuses sowie die Gummifüße an der Geräteunterseite wurden ebenso eingefärbt. Im eingeschalteten Zustand wird auch die Tastaturbeleuchtung farblich wirksam und das ROG-Logo am Displaydeckel wird von durchscheinendem Licht in den Vordergrund gerückt.
Die Unterschiede zum Vorgänger GL752 sind gering, aber vorhanden. So erhielt das GL753 an der Oberseite der Baseunit, wie auch das GL702, zusätzliche optische Elemente, die einen Effekt räumlicher Tiefe erzeigen, obwohl das Gerät an sich komplett eben ist.
Bei der Baseunit setzt Asus auf Kunststoffbauteile während beim Displaydeckel eine in Form gepresste Aluminium-Platte eingesetzt wird. Die Stabilität des Notebooks fällt für ein 17-Zoll-Gerät mehr als zufriedenstellend aus. Knarzgeräusche beim Hantieren mit dem Gerät konnten wir im Testzeitraum nicht beobachten. Die Verarbeitung geht ebenso in Ordnung, lediglich im Bereich des optischen Laufwerkes kann man ungleichmäßige Spaltmaße beobachten.
Im Universum der Gaming Notebooks ordnet sich das Asus ROG Strix GL753VD im Mittelfeld hinsichtlich Größe und Gewicht ein. So sind die High-End-Boliden vom Schlage G752 & Co. erheblich schwerer und dicker als das GL753, während auf Mobilität getrimmte Geräte, wie etwa das MSI GS73 oder aber das Asus GL702, noch leichter und vor allem dünner sind, was in erster Linie durch das Weglassen des optischen Laufwerks erreicht wird.
Ausstattung
Am Asus Strix GL753 sind die wichtigsten Ports vorhanden, über die Pflichtausstattung kommt der Laptop aber nicht hinaus. Linker Hand finden wir ganz hinten den Anschluss für die Energieversorgung, in der vorderen Hälfte einen LAN-Port, HDMI und Mini-Displayport gefolgt von zwei USB-3.0-Typ-A-Ports sowie einen Type-C-Anschluss, der allerdings keine weiteren Funktionen bietet. Die Buchse für die Kopfhörer ist im vordersten Eckbereich platziert. An der Vorderkante ist auch noch ein ein SD-Kartenleser zu finden, der allerdings aufgrund der keilförmig zulaufenden Front etwas schwer einsehbar ist.
An der rechten Seite finden man im vorderen Bereich zwei weitere USB-Ports, wovon allerdings nur einer nach Standard 3.0 arbeitet, was nur anhand der klitzekleinen Beschriftung optisch erkennbar ist. Beim Anschluss einer externen HDD sollte man ob der niedrigeren Übertragungsraten darauf achten, diesen Port eher nicht zu nutzen. Es folgt an der rechten Seite das optische Laufwerk und ein Kensington Schloss.
Neben der Problematik, dass der einzige USB-2.0-Port ungenügend gekennzeichnet ist, könnte auch die Platzierung der Ports an den Seitenkanten im äußerst vorderen Bereich so manchen User unangenehm aufstoßen. Nicht nur können zahlreiche Kabel an der linken Seite Linkshänder unter Umständen bei der Bedienung des Laptops stören, auch Peripherie mit einem kurzen Anschlusskabel kann Probleme verursachen. So reichte beispielsweise das 90 cm lange Kabel einer Gaming-Maus von Razer Orochi nur unzureichend aus, um von den USB-Ports an der linken Seite hinten um das Gerät geführt zu werden und dann in einem ausreichend großen Radius optimal benutzt werden zu können. Selbige musste in Folge an der rechten Seite im vorderen Bereich angesteckt werden, womit man sich wieder mit dem störenden Kabel im Bewegungsradius der Maus arrangieren muss. Zumindest ein USB-Port im hinteren Bereich der Seitenkanten erachten wir als bessere Lösung.
SDCardreader
Wie gewohnt testen wir den eingebauten SDCard Reader mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte. Sowohl im praxisnahen Copy-Test als auch bei der maximalen Leserate liefert der Reader ein gutes Ergebnis. Zwar gibt es vereinzelt Kartenleser, die noch erheblich schneller sein können, im Umfeld vergleichbarer Geräte schlägt sich das GL753 aber tadellos. Der Slot nimmt die Speicherkarte übrigens vollständig auf, womit diese theoretisch auch im Gerät verbleiben könnte. Das Auswerfen gestaltete sich hingegen als etwas fummelig und gelang nur unter dem Einsatz der Fingernägel nach Anheben des Gerätes an der Vorderkante.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Asus GL702VM-GC102D | |
HP Omen 17-w010ng | |
MSI GE72 7RE-046 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Omen 17-w010ng | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GE72 7RE-046 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Kommunikation
Eine gelungene Vorstellung liefert das Asus Strix GL753 seitens WiFi-Performance ab. In unserem genormten Test erreicht der Laptop hohe Übertragungsraten von bis zu 666 MBit/s und spielt damit in der Oberklasse mit. Wir entfernen uns in weiterer Folge von unserem Testrouter und testen das GL753 gegen ein MacBook Pro 13, welches eine bekannt gute WiFi-Performance aufweist. Auch mit mehreren Betonmauern zwischen Router und Endgerät (Distanz rund 10 m) bleibt der Funkkontakt bestehen, während die Übertragungsleistung in etwa auf Niveau des MacBook Pro liegt. Hier hat Asus erstklassige Arbeit abgeliefert.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 (Klaus I211) | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 (Klaus I211) | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 7RE-046 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Zubehör
Für seine ROG Gaming-Notebooks bietet Asus eine ganze Reihe an Zubehör an. Die Palette reicht von optisch passend gestylten externen Eingabegeräten wie Keybords und Mäuse über Headsets und Taschen bis hin zu ROG-Klamotten (http://asus-rog.de/).
Wartung
Zwar verfügt das GL753 nicht über eine spezielle Wartungsklappe, allerdings lässt es sich unter Zuhilfenahme eines einfachen Kreuzschlitz-Schraubendrehers und einer Kunststoffspatel einfach öffnen. Dabei darf eine zentrale, unter einem Aufkleber versteckte Schraube nicht übersehen werden. Nach dem Öffnen hat man Zugang zu allen Komponenten und könnte etwa auch einen Tausch der M.2-SSD oder der 2,5-Zoll-HDD vornehmen. Auch die beiden Arbeitsspeicherbänke sind problemlos zugänglich. Lüfter und Kühlkörper könnten für etwaige Reinigungsarbeiten ebenso einfach ausgebaut werden.
Garantie
Für das Asus Strix GL753VD wird in Deutschland wie üblich eine zweijahrige Herstellergarantie inklusive Pickup&Return-Service geboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Layout der Tastatur entspricht fast 1:1 jenem im Asus GL702. Die Chiclet-Tastatur bietet einen zusätzlichen Nummernblock an der rechten Seite, rückt allerdings - im Gegensatz zum GL702 - die Pfeiltasten etwas nach unten aus dem Regellayout und vergrößert zudem die Leertaste im linken Bereich, also dort, wo der Daumen bei W-A-S-D gesteuerten Games zu liegen kommt. Zwei kleine Änderungen, die sich aber durchaus positiv auswirken können.
Die Tasten verfügen über einen für Notebooks gut gewählten, nicht zu kurzen Hubweg und ein zufriedenstellendes Feedback bzw. Druckpunkt. Im mittleren Tastaturbereich ist bei starker Druckausübung ein leichtes Nachgeben zu beobachten, das aber ohne Auswirkung auf das Tippgefühl bleibt. Die Geräuschkulisse beim Tippen ist stets angenehm dumpf und leise.
Touchpad
Beim Touchpad dürfte Asus auf dasselbe Bauteil setzen, wie es auch beim GL702 zum Einsatz kommt. Die Gleitfähigkeit der Oberfläche ist zufriedenstellend wie auch das Feedback der beiden Tastenbereiche. Per vorinstallierter Software kann das Pad auch für handschriftliche Eingaben benutzt werden.
Display
Auch beim Display dürfte Asus auf denselben Panel-Typ setzen, wie wir ihn etwa schon beim GL702 im Test hatten. Der matte Bildschirm stammt von LG Philips (LP173WF4-SPF3) und löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Mit bis zu 349 cd/m2 im zentralen Bereich ist das Display überaus leuchtstark. Im Durchschnitt schafft das LG Panel im vorliegenden Asus GL753 immer noch sehr gute 337 cd/m2.
Der Schwarzwert ist mit 0,58 cd/m2 nicht besonders niedrig, das maximale Kontrastverhältnis von noch zufriedenstellenden 602:1 ist eher der hohen maximalen Helligkeit geschuldet. Positiv: Auch im Akkubetrieb steht auf Wunsch die maximale Helligkeit zur Verfügung. Etwas hoch ist die minimale Helligkeit mit rund 20 Candela.
Im rechten unteren Bereich des Bildschirms beobachten wir bei der Darstellung von dunklen Inhalten ein Durchscheinen der Displaybeleuchtung (Bleeding), die Helligkeitsverteilung ist mit 91 % an sich aber sehr gut.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 349 cd/m²
Kontrast: 602:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
75.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
Asus Strix GL753VD-GC045T LP173WF4-SPF3, , 1920x1080, 17.3" | MSI GE72 7RE-046 N173HHE-G32 (CMN1747), , 1920x1080, 17.3" | MSI GS73VR 6RF 1920x1080, 17.3" | Asus G752VS-XB78K LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), , 1920x1080, 17.3" | Asus GL702VM-GC102D LG Philips LP173WF4-SPF3, , 1920x1080, 17.3" | MSI GE72VR-6RF16H21 N173HHE-G32 (CMN1747), , 1920x1080, 17.3" | HP Omen 17-w010ng AUO119B, , 3840x2160, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | 30% | 29% | 0% | -2% | 29% | 37% | |
Display P3 Coverage | 67.1 | 90.7 35% | 90 34% | 66.9 0% | 65.1 -3% | 90.2 34% | 88.5 32% |
sRGB Coverage | 84.8 | 99.9 18% | 99.9 18% | 85.2 0% | 83.5 -2% | 99.8 18% | 100 18% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62 | 85.2 37% | 83.6 35% | 62.3 0% | 61.1 -1% | 83.9 35% | 100 61% |
Response Times | 44% | 42% | 5% | 3% | 44% | -23% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 33.2 ? | 27 ? 19% | 28 ? 16% | 38 ? -14% | 38 ? -14% | 28 ? 16% | 49 ? -48% |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 9 ? 69% | 9.6 ? 67% | 22 ? 24% | 23 ? 20% | 8 ? 72% | 28 ? 3% |
PWM Frequency | |||||||
Bildschirm | 0% | 28% | 18% | -16% | 20% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 349 | 253 -28% | 337.2 -3% | 328 -6% | 326 -7% | 270 -23% | 316 -9% |
Brightness | 337 | 230 -32% | 315 -7% | 317 -6% | 312 -7% | 254 -25% | 312 -7% |
Brightness Distribution | 91 | 86 -5% | 86 -5% | 88 -3% | 91 0% | 86 -5% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.58 | 0.24 59% | 0.308 47% | 0.3 48% | 0.5 14% | 0.26 55% | 0.29 50% |
Kontrast | 602 | 1054 75% | 1095 82% | 1093 82% | 652 8% | 1038 72% | 1090 81% |
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 5.01 -11% | 2.96 34% | 3.74 17% | 6.3 -40% | 3.33 26% | 5.69 -26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.2 | 10.4 -2% | 5.45 47% | 8.97 12% | 11.69 -15% | 6.07 40% | 7.94 22% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 7.26 -120% | 2.57 22% | 2.67 19% | 7.37 -123% | 3.46 -5% | 6.12 -85% |
Gamma | 2.15 102% | 2.09 105% | 2.25 98% | 2.41 91% | 2.37 93% | 2.13 103% | 2.56 86% |
CCT | 6103 107% | 6329 103% | 7114 91% | 6861 95% | 7116 91% | 7419 88% | 5875 111% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55.7 | 76 36% | 74.3 33% | 56 1% | 55 -1% | 75 35% | 87 56% |
Color Space (Percent of sRGB) | 75.7 | 100 32% | 100 32% | 85 12% | 83 10% | 100 32% | 100 32% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 25% /
12% | 33% /
30% | 8% /
12% | -5% /
-11% | 31% /
25% | 8% /
12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Vergleich mit anderen Gaming-Notebooks kann man gut erkennen, dass das Asus Strix GL753 vor allem mit seiner hohen Displayhelligkeit auffällt, während der Schwarzwert bzw. der Kontrast deutlich hinter der Konkurrenz zurückfällt. Bei der Farbdarstellung liefert das Display in Werkseinstellung eine akzeptable Vorstellung ab, besitzt aber deutlich Potential für Verbesserung, insbesondere bei den Graustufen, durch eine nachträgliche Kalibrierung (.icc oben verlinkt).
Die festgestellten Reaktionszeiten fallen mit 33,2 Millisekunden bei Schwarz/Weiß und 28,8 ms bei Grau/Grau eher lang aus. Hier sind Geräte mit schnellen 120-Hz-Displays im Vorteil. Auf den Einsatz von PWM verzichtet Asus, sprich auch bei gedimmter Helligkeit sollte es für sensible Personen keine Einschränkungen geben. Nvidia G-Sync wird nicht unterstützt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
33.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.4 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 41 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Beim eingesetzten Display handelt es sich um ein IPS-Panel bzw. um ein vergleichbares Display mit besonders großen Blickwinkeln. Dies gewährleistet sogar mehreren Personen vor dem Bildschirm ein korrektes Bild.
Leistung
Im Asus Strix GL753 treffen brandneue Komponenten aufeinander. Seitens Prozessor finden wir hier einen der ersten neuen Intel Core i7-7700HQ Chips, einem Quadcore-Prozessor der neusten Kaby-Lake-Generation. Um die Berechnung der Grafik kümmert sich eine ebenso ofenfrische Nvidia Geforce GTX 1050 Grafikkarte bzw. Grafikchip.
Zur weiteren Ausstattung unseres Asus Strix GL753VD Testgerätes gehören 16 GB Arbeitsspeicher, verteilt auf zwei Riegel zu je 8 GB DDR4 Speicher. Der verfügbare Massenspeicher setzt sich zusammen aus einer 256 GB großen M.2 SSD sowie einer 2,5-Zoll-HDD mit 1 TB Bruttokapazität. Es ist damit zu rechnen, dass Asus speziell in puncto RAM und Speicher verschiedene Ausstattungsvarianten anbieten wird. Welche Modelle das genau sein werden, war zum Zeitpunkt des Tests aber noch nicht feststellbar.
Prozessor
Der Core i7-7700HQ (Kaby Lake) ist der Nachfolger der i7-6700HQ (Skylake), einer mobilen Quadcore-CPU, die in zahlreichen Gaming- und leistungsstarken Multimedia-Notebooks eingesetzt wurde. Der Chip wird nun im 14+-Nanometer-Verfahren gefertigt und weist eine TDP von 45 Watt auf. Die Taktbandbreite beträgt 2,8 bis 3,8 GHz.
Werfen wir einen Blick auf die CPU-Benchmarks: Im Cinebench R15 Single-Core Test erreicht das Strix GL753 mit 151 Punkten ein um rund 4 bis 11 Prozent besseres Ergebnis als Geräte ausgestattet mit dem Vorgängerchip i7-6700HQ. Im Multi-Core Test ist ein Vorteil von 8 bis 9 Prozent zu beobachten. Dies entspricht in etwa den Verbesserungen, wie sie auch bei vorhergehenden CPU-Generationswechsel zu beobachten waren. Unterm Strich kann der Chip für etwas mehr Leistung sorgen, einen zwingenden Grund für einen Wechsel liefert dieser aber nicht, zumal das Hauptaugenmerk bei Gaming-Notebooks weiterhin bei der Grafikleistung liegt.
Weitere Informationen zur neuen Intel-Kaby-Lake-Quad-Prozessor-Generation mit zahlreichen Benchmarks und Analysen finden Sie in diesem Spezialartikel.
System Performance
Angesichts der verbauten Komponenten, den Ergebnissen in den Benchmarktests und unseren subjektiven Erfahrungen im Test können wir dem Asus Strix GL753 ein positives Gesamtzeugnis in Sachen Systemleistung ausstellen. Unsere Testkonfiguration bildet eine gute Basis für Multimediaanwendungen aller Art bis hin zur flüssigen Wiedergabe von aktuellen Games.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
HP Omen 17-w010ng |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4088 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3724 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testmuster finden wir eine Kombination aus SSD (256 GB Micron MTFDDAV256TBN) sowie einer konventionellen Festplatte von Toshiba (1 TB MQ01ABD100) vor. Je nach gewählter Ausstattung kann dies auch abweichen. Die Micron SSD liefert im Vergleich eine für SATA basierte Speicher unauffällige Performance. Ein deutlicher Sprung in den Benchmarks nach oben kann durch den Einsatz von NVMe-SSDs gemacht werden, ein für den Nutzer wirklich fühlbarer Geschwindigkeitsvorteil ergibt sich dadurch aber kaum. Die 256-GB-SSD-Kapazität reichen für die Systemdaten und ein paar der besonders häufig gespielten Games und gewähren hier einen flotten Start der Applikationen.
Asus Strix GL753VD-GC045T Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | MSI GE72 7RE-046 Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | MSI GS73VR 6RF SanDisk SD8SN8U1T001122 | Asus G752VS-XB78K Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | HP Omen 17-w010ng Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 23% | -25% | 198% | 81% | |
Read Seq | 475.7 | 540 14% | 334.3 -30% | 1718 261% | 1234 159% |
Write Seq | 419.1 | 495.7 18% | 319 -24% | 1305 211% | 583 39% |
Read 512 | 336.1 | 455.1 35% | 242.3 -28% | 1250 272% | 606 80% |
Write 512 | 346.6 | 481.4 39% | 254.4 -27% | 1438 315% | 428.3 24% |
Read 4k | 24.7 | 22.7 -8% | 20.3 -18% | 44.42 80% | 41.42 68% |
Write 4k | 76.8 | 112.9 47% | 42.51 -45% | 154.4 101% | 137.2 79% |
Read 4k QD32 | 247.6 | 372.5 50% | 251.6 2% | 744 200% | 622 151% |
Write 4k QD32 | 234.9 | 212.9 -9% | 167.1 -29% | 578 146% | 348.3 48% |
Grafikkarte
Die Geforce GTX 1050 tritt die Nachfolge der GTX 960M an und wird demzufolge in Zukunft vor allem in Multimedia-Notebooks zu finden sein. Die 3DMark Benchmarks sehen die GTX 1050 rund 30 % vor ihrem Vorgänger der 960M, in etwa auf dem Niveau der GTX 965M, die schon bisher im Grenzbereich zwischen Multimedia und Gaming platziert war. Klar voraus bleiben die nächst schnellere Geforce GTX 1050 Ti sowie die ältere GTX 970M mit einem Vorsprung von ebenso rund 30 %. Eindrucksvoll erneut das Abscheiden der neuen Top-GPUs von Nvidia: Die Geforce GTX 1060 als "Einstiegs-GPU" bei ausgewachsenen Gaming-Boliden kann das Ergebnis der GTX 1050 beinahe verdoppeln.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
HP Omen 17-w010ng | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Asus GL752VW-T4168T | |
Asus N752VX-GC131T |
3DMark 06 Standard Score | 27411 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 7524 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 19688 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4965 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2444 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1665 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Kommen wir nun zu einem besonders spannenden Kapitel, der praxisnahen Gaming-Performance. Wie viel Spielespaß ist von der GTX 1050 als Nachfolger der GTX 960M wirklich zu erwarten?
Wir haben eine Hand voll Games unseren genormten Benchmark-Durchläufen unterzogen und können daraus schlussfolgern, dass die Mehrzahl aktueller bekannter Titel problemlos in Full-HD bei hohen Grafik-Presets flüssig auf den Bildschirm gezaubert werden können. Je nach betrachtetem Game kann der Leistungsvorteil zur GTX 960M bis zu 30 % betragen, vereinzelt sogar mehr. Die GTX 1050 platziert sich damit in etwa auf dem Niveau der älteren GTX 965M. Die neue Geforce GTX 1050 Ti liegt noch einmal rund 30 % vor der normalen GTX 1050 und erreicht in etwa das Niveau der GTX 970M.
Auffallend im Test waren teils inkonsistente Ergebnisse bei tendenziell niedrigerer GPU-Last (low, med details). Dies könnte auf den verwendeten, noch nicht finalen Grafiktreiber (376.19) zurückzuführen sein. Auch ein weiterer Zugewinn bei einzelnen Games durch eine Verbesserung des Treibers ist denkbar.
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Schenker W504 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Schenker W504 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 |
World of Warships | |
1920x1080 High Preset AF:8x | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
1920x1080 Very High Preset AA:High FX AF:16x | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
MSI GE72 965M Ti |
Fallout 4 | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:16x | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 |
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Schenker W504 | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
MSI GE72 965M Ti | |
Schenker XMG A505 |
FIFA 17 | |
1920x1080 High Preset | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Schenker W504 | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Schenker XMG A505 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Schenker XMG A505 |
Battlefield 1 | |
1920x1080 High Preset AA:T | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 |
Titanfall 2 | |
1920x1080 High / Enabled AA:TS AF:8x | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 965M Ti | |
Schenker XMG A505 | |
1920x1080 Very High (Insane Texture Quality) / Enabled AA:TS AF:16x | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Schenker W504 | |
MSI GE72 965M Ti | |
Schenker XMG A505 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Metro: Last Light (2013) | 74 | 40 | |||
Sims 4 (2014) | 73 | ||||
The Witcher 3 (2015) | 112.3 | 66.9 | 29.1 | 19.7 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 154 | 143 | 126 | 117 | |
World of Warships (2015) | 154 | 131 | 109 | 79 | |
Anno 2205 (2015) | 113 | 92 | 43.7 | 13.9 | |
Fallout 4 (2015) | 116.6 | 74.6 | 41.2 | 33.9 | |
Rainbow Six Siege (2015) | 209 | 133 | 71 | 58 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 110.1 | 63.2 | 37.1 | 31.2 | |
XCOM 2 (2016) | 94 | 44.6 | 27.4 | 13.6 | |
Far Cry Primal (2016) | 99 | 47 | 41 | 30 | |
The Division (2016) | 70 | 33.2 | 25.4 | ||
Ashes of the Singularity (2016) | 32.4 | 28.6 | |||
Doom (2016) | 51.7 | 48.2 | 16.2 | ||
Overwatch (2016) | 90 | 53.8 | 27.9 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 71.7 | 53.6 | 29.6 | 15.3 | |
FIFA 17 (2016) | 224 | 199 | 144 | 131 | |
Mafia 3 (2016) | 52.7 | 34.4 | 22 | ||
Battlefield 1 (2016) | 145.6 | 101.7 | 46.5 | 41.1 | |
Civilization VI (2016) | 73 | 60.2 | 39.4 | 31.7 | |
Farming Simulator 17 (2016) | 74 | 37 () | |||
Titanfall 2 (2016) | 130.6 | 81.5 | 60.7 | 61 | |
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 99 | 89 | 51.1 | 46.2 | 19.1 |
Dishonored 2 (2016) | 76 | 66 | 37.4 | 32.7 | |
Watch Dogs 2 (2016) | 72 | 61.2 | 32 | 19.8 | |
Warhammer 40.000: Dawn of War III (2017) | 106 | 33.6 | 22.2 | 18.8 | |
Team Fortress 2 (2017) | 117 | 111 | 61.5 | ||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 87 | 39.6 | 34.5 | 24.2 | |
F1 2017 (2017) | 133 | 67 | 52 | 33 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Lüfter im GL753 stand bei unserem Testgerät niemals still, dennoch kann das dumpfe, sonore Rauschen als unproblematisch eingestuft werden. Störender war dagegen, das auch im Office-Betrieb die Drehzahl oft erhöht wird und das pulsierende An- und Absteigen dann sehr deutlich ins Ohr fällt. Angesichts der durchgehend vergleichsweise kühlen Komponenten wäre hier durchaus auch eine zurückhaltendere Drehzahlsteuerung bei kurzen Lastspitzen im Office-Betrieb denkbar.
Lauter wird das Gerät dann unter anhaltender Gaming-Last. Hier hängt es stark davon ab, wie fordernd das jeweilige Game ist. Die resultierenden Lautstärken reichen von 42,7 dB bis 47,4 dB, wobei Letzteres, vor allem in Anbetracht der Mittelklasse-Leistung der GPU, schon als überaus laut bezeichnet werden kann, wenngleich die Geräuschfrequenz unauffällig bleibt. Elektronische Störgeräusche jeglicher Art sind im Test nicht aufgefallen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.9 / 33.9 / 37.8 dB(A) |
Last |
| 42.7 / 47.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Stresstest
Wir setzen das Asus ROG Strix GL753 mit den Tools Furmark und Prime95 gezielt unter Vollast und beobachten den Verlauf von Taktraten und Temperaturen über einen längeren Zeitraum. Wie erwartet hat das voluminöse Gehäuse, ausgestattet mit nur einem Ventilator und zwei Heatpipes, scheinbar keine allzu große Mühe, die Kernkomponenten im grünen Bereich zu halten. Die CPU fällt nicht unter ihren Standardtakt zurück, sondern kann mit bis zu 3 GHz sogar weiterhin im Turbo-Bereich arbeiten. Die GPU läuft mit rund 640 MHz allerdings deutlich unter ihrem Maximalwert von 1.354 MHz. Die CPU erreicht im Stresstest rund 85 °C, die GPU 71 °C.
Auch im 3DMark Stresstest liefert das Asus GL753 eine gelungene Vorstellung ab. Im praxisnahen 3D-Szenario pendelt sich die Temperatur der CPU bei rund 55 °C ein, die GPU erreicht nur rund 50 °C. Die protokollierte Framerate bleibt stabil über den gesamten Verlauf von mehr als einer Stunde, was angesichts der niedrigen Komponententemperaturen auch nicht verwunderlich ist.
Temperatur
Im Betrieb ohne Last bleibt der Laptop nicht nur im Inneren vergleichsweise kühl, auch an den für den User fühlbaren Oberflächen stellen sich kaum spürbare Erwärmungen ein. Das gesamte Gehäuse des Strix GL753 erwärmt sich nur knapp über Raumtemperatur.
Setzt man das Notebook für einen längeren Zeitraum extremer Last aus (Stresstest), wird ein Temperaturanstieg an den Oberflächen zwar spürbar, mit einem Maximum von nur 37,7 °C fällt dieser aber beinahe vernachlässigbar aus. Achtung: Der Marker der nachstehenden Infrarotaufnahme der Unterseite (52,3 °C) zeigt auf die Kühlrippen im Inneren des Gehäuses!
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.4 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Speaker an der Vorderkante des Laptops sorgen für einen zufriedenstellenden Klang bei der Wiedergabe von Audio- und Video-Dateien sowie in Games. Die maximale Lautstärke von knapp über 80 dB reicht für die Beschallung eines kleineren Raums aus, Partystimmung will damit aber nicht wirklich aufkommen.
Im Frequenzvergleich mit dem kompakten MacBook 12, welches trotz seiner knappen Abmessungen nach wie vor als Referenz in Sachen Audio angesehen werden kann, wird sichtbar, dass es dem Asus an Schalldruck vor allem im Bassbereich sowie bei den Höhen fehlt, um hier ein insgesamt erstklassiges Ergebnis einfahren zu können.
Asus Strix GL753VD-GC045T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 28% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Der integrierte Headset Port (Ausgang- und Eingang kombiniert) kann im Sinus Test bei 1 kHz glänzen. Sehr gute THD, THD+N und SNR Werte zeugen von einer guten Qualität. Nur beim Sinus Sweep über alle Frequenzen zeigte unser Testgerät einen auffallenden Abfall unter 200 Hz (im Auslieferungszustand).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Dank Nvidia Optimus greift das GL753 im Betrieb ohne 3D-Last auf die CPU-integrierte HD Graphics 630 zurück und kann damit im Idle-Betrieb sogar die 10-Watt-Grenze unterschreiten. Unsere Messungen liegen im Vergleich nur knapp unter jenen des HP Pavilion 17, ausgestattet mit GTX-960M-Grafik und Intel-6700HQ-CPU, also jeweils den Vorgängerkomponenten. Angesichts einer Leistungssteigerung von bis zu rund 10 % bei der CPU und bis zu mehr als 30 % bei der GPU ist das ein sehr gutes Ergebnis.
Aus / Standby | / 0.95 Watt |
Idle | 6.2 / 12.2 / 14.8 Watt |
Last |
84.9 / 120.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Asus Strix GL753VD-GC045T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN), LED IPS, 1920x1080, 17.3" | HP Pavilion 17 FHD V3A33AV 6700HQ, GeForce GTX 960M, SanDisk Z400s SD8SNAT-128G, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GE72 7RE-046 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY, TN LED, 1920x1080, 17.3" | Asus GL702VM-GC102D 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 13% | -54% | -58% | -133% | |
Idle min * | 6.2 | 5.3 15% | 14 -126% | 15.6 -152% | 24 -287% |
Idle avg * | 12.2 | 10.6 13% | 20 -64% | 20.2 -66% | 31 -154% |
Idle max * | 14.8 | 11.8 20% | 25 -69% | 21.4 -45% | 36 -143% |
Last avg * | 84.9 | 70.9 16% | 82 3% | 90 -6% | 94 -11% |
Last max * | 120.7 | 119.8 1% | 135 -12% | 147 -22% | 204 -69% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Eine lange Akkulaufzeit steht bei kaum einem als Gaming-Notebook klassifizierten Gerät weit oben auf der Haben-Seite. Mit etwas mehr als vier Stunden Laufzeit im praxisnahen WiFi-Test kann das GL753 aber durchaus zufriedenstellen. Abseits des Stromnetzes sollte allerdings keine Gaming-Performance von dem Gerät erwartet werden, denn im Akkubetrieb kann das GL753 nur einen Bruchteil seiner Leistungsreserven (CPU!) abrufen.
Asus Strix GL753VD-GC045T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 48 Wh | HP Pavilion 17 FHD V3A33AV 6700HQ, GeForce GTX 960M, 62 Wh | HP Omen 17-w010ng 6700HQ, GeForce GTX 965M, 62 Wh | MSI GE72 7RE-046 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 51.4 Wh | Asus GL702VM-GC102D 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 76 Wh | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 90 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 67% | 15% | -30% | 19% | 9% | |
Idle | 515 | 751 46% | 435 -16% | 353 -31% | 311 -40% | |
WLAN | 261 | 356 36% | 240 -8% | 184 -30% | 250 -4% | 210 -20% |
Last | 45 | 99 120% | 76 69% | 87 93% | 84 87% | |
H.264 | 214 | 195 | 262 | 186 |
Fazit
Pro
Contra
Fassen wir nochmals zusammen: Das Asus ROG Strix GL753VD kommt in einem passabel gestylten, nicht zu auffälligen Gehäuse mit guter Verarbeitung und Stabilität. Die Schnittstellenausstattung fällt zufriedenstellend aus, bleibt allerdings ohne Highlights, und auch die Platzierung ausschließlich an den vorderen Randbereichen ist nicht optimal. Vorbildlich fällt die WiFi-Performance aus, auch die Übertragungsraten des SD-Kartenlesers gehen in Ordnung. Dass der User ebenfalls Zugang zu den Massenspeicher-Geräten und den Speicherbänken hat (wenn auch unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers), ist ebenso als positiv zu werten. Die Eingabegeräte gehen in Ordnung und wurden im Vergleich zum GL702 minimal verbessert.
Das eingesetzte Displaypanel ist kein Unbekannter und kann mit hoher Helligkeit aufwarten. Der Kontrast geht gerade noch in Ordnung, ebenso die Farbdarstellung. Positiv: Asus verzichtet auf den Einsatz von PWM, hinsichtlich Reaktionszeit bleibt das Display aber hinter schnellen 120-Hz-Panels zurück.
Spannend wird es in Sachen Performance: Die Kombination aus Intel 7700HQ Quadcore CPU und Nvidia Geforce GTX 1050 Grafikchip liefert in den meisten aktuellen Games in nativer Full-HD-Auflösung und hohen Grafikdetails flüssige Frame-Raten. Die GTX 960M kann um rund 30 % getoppt werden, eine neue GTX 1060 liegt dennoch bis zu rund 100 % voran, sprich verdoppelt die Performance der 1050. Die GTX 1050 Ti kann etwa 30 % auf die reguläre GTX 1050 gut machen. Es hängt also letztlich vom Preis ab, wie sich Gaming-Notebooks, ausgestattet mit Geforce GTX 1050, GTX 1050 Ti und GTX 1060 aufstellen. Das Asus ROG Strix GL502VM und weitere vergleichbar ausgestattete Geräte sind bereits ab rund 1.300 Euro zu haben und versprechen mit der Kombination aus 6700HQ CPU und GTX 1060 GPU eine erhebliche Gaming-Mehrleistung.
Die übrigen Wertungskriterien des GL753 gehen ebenso ohne spektakuläre Ausritte über die Bühne. Das Gerät bleibt stets kühl, dafür sind die Lüfter unter Last beinahe etwas zu übereifrig, und auch im Office-Betrieb gibt es Raum für Verbesserungen. Der gebotene Sound geht in Ordnung, ebenso die Akkulaufzeit, auch wenn selbige mit 4-5 Stunden im Praxiseinsatz nicht für Jubel sorgen kann.
Über den Erfolg des GL753 entscheidet wohl vor allem der Preis, für den es in den Handel kommen wird. Ab rund 1.300 Euro ist erheblich mehr Gaming-Leistung zu haben. Diesen Wert sollte das Strix GL753 im Laden dann doch deutlich unterbieten können.
Asus Strix GL753VD-GC045T
-
29.12.2016 v6 (old)
J. Simon Leitner