Test Xiaomi Mi Notebook Pro i7-8550U Laptop
Das Xiaomi Mi Notebook Pro i5-8250U stand bereits im November 2017 auf unserem Prüfstand und hat durchaus in vielen Punkten überzeugen können. Design und Qualitätseindruck des Alu-Gehäuses können sich direkt mit dem MacBook Pro 15 von Apple, Asus Zenbook UX550 oder der Dell-XPS-Reihe messen, nur die Oberfläche scheint etwas anfälliger für Gebrauchsspuren zu sein. Bei der Ausstattung gab es einige Kritikpunkte, die das i5 einstecken musste, wie etwa ein fehlender Thunderbolt-Anschluss oder der langsame SD-Kartenleser.
Dafür konnten wir aber auch viele erfreuliche Eigenschaften verzeichnen, unter anderem eine gute Akkulaufzeit, überwiegend lautloser Betrieb unter normaler Belastung, das helle und kontrastreiche Display, sowie ausreichend proportionierte Harman-Infinity-Lautsprecher, die zwar nicht ganz an die Audiowerte des MacBooks anschließen können, aber durchaus auf hohem Niveau den Raum beschallen. Überzeugend ist auch der Preis für das Gerät aus dem fernöstlichen Land: Während derzeit der Online-Preis für das Xiaomi Mi Notebook Pro i5-8250U (8 GB RAM + 256 GB SSD) im Internet bei circa 720 Euro liegt, kostet das Xiaomi Mi Notebook Pro i7-8550U-Modell mit 8 GB RAM rund 300 Euro mehr und kommt auf 1.030 Euro. Und wer sich für das i7-Modell mit 16 GB RAM entscheidet, zahlt 1.170 Euro. Zum endgültigen Kaufpreis hinzu kommen allerdings noch Einfuhrumsatzsteuer, Versandkosten und Währungsschwankungen.
Doch werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die Testwerte des Xiaomi Mi Notebook Pro i7 mit dem stärkeren Intel Core i7-8550U. Da bis auf die schnellere CPU alle anderen Ausstattungsmerkmale, wie das Gehäuse, alle Anschlüsse und auch das Display absolut ident sind, konzentrieren wir uns in diesem Test auf die erwartete Leistungssteigerung.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Da das Xiaomi Mi Notebook Pro i7-8550U baugleich mit dem i5-Modell ist, können wir dem Gehäuse ein ähnliches Lob aussprechen wie schon im November. Die Gehäusekonstruktion ist kein Unibody, sondern ein gepresstes Metallchassis mit verstärkendem Magnesiumrahmen im Inneren. Die Haptik des Alu-Gehäuses ist überzeugend und fühlt sich wertig an, zur Farbauswahl steht aber nur ein etwas langweilig wirkendes Grau zur Verfügung. Was uns allerdings schon beim i5 aufgefallen ist, war die etwas kratz- und gebrauchsspurenanfällige Oberfläche des Materials. Vergleichbare Modelle, wie das Macbook oder Dell XPS, machen hier einen etwas resistenteren Eindruck. Bei der Tastatur sollte man zudem bedenken, dass nur das englische QWERTY-Layout erhältlich ist, neben den vertauschten Y/Z-Tasten fehlen also zum Beispiel auch sämtliche Umlaute.
Die verbaute Webcam kann im Test nicht überzeugen und stößt sogar beim abfotografieren von Text oder anspruchsloser Videokommunikation bei gutem Licht an ihre Grenzen.
Display
Auch das 15,6-Zoll-Display mit der Bezeichnung NV156FHM-N61 und einer FHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ist ident mit dem Display vom Xiaomi Mi Notebook Pro i5 und bewegt sich mit seinen Werten in einem vergleichbaren Rahmen. Die ins Detail gehenden Resultate, wie die Farb- und Graustufenwiedergabe oder PWM-Ergebnisse, sind in unserem Originaltest des Xiaomi Mi Notebook Pro i5 zu finden.
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 BOEhydis NV156FHM-N61, , 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 BOE0747 NV156FHM-N61, , 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook 13 UX331UN B133HAN04.9, , 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 15t-bl100 BOE06C3, , 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 13 i7-8550U ID: Sharp SHP144A, Name: LQ133Z1, , 3200x1800, 13.3" | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 AUO, B156HAN06.1, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB InfoVision M133NWF4R0, , 1920x1080, 13.3" | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
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Display | ||||||||
Display P3 Coverage | 66.5 | 65.4 | 66.6 | 63.6 | 38.73 | 66.3 | 89.3 ? | |
sRGB Coverage | 86.9 | 93.1 | 86.9 | 93 | 58.3 | 97.4 | 97.8 ? | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.5 | 66.4 | 63.5 | 65.4 | 40.02 | 68.1 | 85.4 ? | |
Response Times | ||||||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47.9 ? | 22.4 ? | 41.2 ? | 35.6 ? | 42 ? | 56.8 ? | 17.3 ? | |
Response Time Black / White * | 33.7 ? | 31.2 ? | 29.6 ? | 27.2 ? | 29 ? | 31.6 ? | 12.8 ? | |
PWM Frequency | 21800 ? | 1000 | 19690 ? | 198.4 ? | 1522 ? | |||
Bildschirm | 6% | 8% | 2% | 5% | 31% | 38% | 40% | |
Helligkeit Bildmitte | 317 | 296 -7% | 338 7% | 338.7 7% | 386.1 22% | 221 -30% | 330 4% | 418 ? 32% |
Schwarzwert * | 0.352 | 0.32 9% | 0.35 1% | 0.28 20% | 0.33 6% | 0.12 66% | 0.25 29% | 0.1518 ? 57% |
Kontrast | 901 | 925 3% | 966 7% | 1210 34% | 1170 30% | 1842 104% | 1320 47% | |
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 4.3 4% | 4.2 7% | 4.9 -9% | 4.2 7% | 4.12 8% | 1.8 60% | 2.53 ? 44% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9 | 8.7 3% | 6.5 28% | 8.7 3% | 7.6 16% | 6.41 29% | 4.3 52% | 5.17 ? 43% |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 3 21% | 3.9 -3% | 5.5 -45% | 5.7 -50% | 3.4 11% | 2.5 34% | 2.82 ? 26% |
Gamma | 2.17 101% | 2.1 105% | 2.43 91% | 2.08 106% | 2.28 96% | 2.54 87% | 2.11 104% | 2.26 97% ? |
Brightness | 288 | 321 | 325 | 357 | 224 | 304 | ||
Brightness Distribution | 89 | 90 | 91 | 83 | 89 | 88 | ||
CCT | 7100 92% | 7144 91% | 7498 87% | 7336 89% | 6893 94% | 6588 99% | 6665 98% ? | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56.83 | 60.4 | 63.5 | 59 | 37 | 61.8 | 2.43 ? | |
Color Space (Percent of sRGB) | 86.86 | 93.1 | 86.92 | 92.2 | 58 | 97.3 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
6% | 8% /
8% | 2% /
2% | 5% /
5% | 31% /
31% | 38% /
38% | 40% /
40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
Xiaomis Mi-Notebook-Pro-Laptops werden in zwei verschiedenen CPU-Varianten angeboten: das Intel Core i5-8250U-Modell oder die stärkere Variante mit dem Intel Core i7-8550U. Bei der Konfiguration des i7-Modells stehen zusätzlich zu 8 GB RAM auch 16 GB RAM zur Auswahl. Neben dem im i7-8550U integrierten Grafikchip UHD 620 können die Xiaomi Mi Notebook Pro glücklicherweise eine zusätzliche dedizierte Grafikkarte aufweisen: die Nvidia GeForce MX150 mit 2 GB GDDR5 Grafikspeicher. Festplattenmäßig bietet Xiaomi auch hier beim i7-Modell nur eine 256-GB-SSD, ein späteres Nachrüsten mit einer weiteren SSD für zusätzlichen Speicherplatz ist durch den Nutzer aufgrund eines zweiten freien M.2-Slots möglich.
Prozessor
Wo liegen nun die Unterschiede zwischen diesen beiden Prozessoren, was kann der Intel Core i7-8550U besser oder schneller? Rein aufs Datenblatt der Vierkerner geschaut, taktet der Intel Core i5-8250U in einem Bereich zwischen 1,6 bis 3,4 GHz, während der Basistakt beim i7-8550U mit 1,8 GHz etwas höher liegt. Die TDP ist beim Xiaomi Mi Notebook Pro i7 in der Default-Einstellung auf 15 Watt festgesetzt. Im Turbomodus schnellt die Taktrate bis auf 4 GHz hoch, da dürfen kurzfristig 44 Watt für 28 Sekunden die Leistung in die Höhe treiben. Vor allem in einem flachen Gehäuse wie beim Xiaomi Mi Notebook Pro wird eine gute Kühlung lebensnotwendig für eine konstant hohe Leistung sein.
Ein Blick auf den Cinebench-R15-Single-Test zeugt von einer hervorragenden Leistung im Einkernbetrieb, wie dies von dem i7-8550U aufgrund der hohen Taktrate von 4 GHz auch erwartet werden kann. Im Vergleich mit anderen Intel Core i7-8550U-CPUs hat das Xiaomi zudem gemeinsam mit dem Acer Spin 5 die Nase vorne, beide platzieren sich deutlich über Durchschnittswert aller auf Notebookcheck getesteten Geräte mit einem i7-8550U. Jedoch liegen alle Laptops mit Ausnahme von HP Spectre x360 in einem relativ engen Bereich zwischen 162 und 170 Punkten. Rein aus Interesse haben wir auch ein HP Envy-Modell mit der CPU-Vorgängerversion, einem Intel Core i7-7500U, in die Liste aufgenommen. Im Einzelkern-Test liegt dieser sogar noch gleichauf mit dem Xiaomi Mi Notebook Pro i5, aber spätestens im Mehrkern-Benchmark spielen die vier Kerne der neuesten achten Intel-Generation ihre Trümpfe aus und setzen sich deutlich vom i7-7500U ab. Auch im Vergleich zum Kategoriedurchschnitt aller i7-8550U und auch aller Multimedia-Notebooks kann sich das Xiaomi gut behaupten.
Doch geht dem i7 von Xiaomi, wie auch schon beim i5-Modell, im Einzeldurchgang beim Multikern-Test sehr schnell die Puste aus. Während sich das Dell XPS 13 und das Asus ZenBook 13 beide im Cinebench-R15-Single-Test eher im Mittelfeld wiedergefunden haben, liegen sie nun im Multikern-Betrieb vor dem Xiaomi Mi Notebook Pro und dem Acer Spin 5. Ein Blick auf den Kategoriedurchschnitt bestätigt das Bild. Das Xiaomi Mi Notebook Pro ist nur leicht schneller.
Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Schauen wir uns weiter unten den Cinebench-Loop an.
Wie kommt das Xiaomi i7 im Langzeitbetrieb mit dem Thema Throttling unter Mehrkern-Belastung aus? Gleich nach den ersten Durchläufen fällt die Leistung beim Xiaomi Mi Notebook Pro i7 ab dem zweiten Durchgang von 560 auf 520 Punkte herab, das entspricht einem Rückgang von etwa sieben Prozent. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, ein Blick auf den Test vom Asus Zenbook zeigt, dass der Cinebench-Loop auch schlimmer ausfallen kann. Da hat sich das Asus, welches hier nach dem ersten Durchgang noch mit 623 Punkten an der Spitze unserer Vergleichstabelle glänzt, im weiteren Verlauf bei durchschnittlich 456 Punkten eingependelt, nachdem es zeitweise sogar auf Werte unter 400 Punkte gefallen ist.
Wie man der Temperatur-Grafik rechts oben entnehmen kann, kommt das Xiaomi mit der Temperatur und der Kühlung auch auf Dauer relativ gut zurecht und kann sich erfreulicherweise stabil zwischen 520 und 530 Punkten halten. Schön zu sehen: in der unteren Hälfte der 28 Sekunden andauernde Anstieg der TDP auf die maximalen 44 Watt, danach das Halten von 15 Watt, unterbrochen durch kurze Spitzen. Die obere Hälfte zeigt, wie die CPU in dem 30 Minuten lang dauernden Cinebench-Loop auf höchstens 57 °C kommt.
Auffallend dennoch die Cinebench-Multi-Werte vom Xiaomi Mi Notebook Pro i5-8250U, die wir zum Vergleich unterhalb eingeblendet haben, denn diese liegen sogar knapp über den Werten des i7-8550U.
Überraschend - unser getestetes Core-i5-Modell ist schneller als das i7-Modell bei Mehrkernlast.
Dass der i5-8250U im Multi-Test-Loop besser abschneidet als der leistungsstärkere i7-8550U, liegt am unterschiedlichen Taktverhalten der CPUs. Nach dem kurzzeitigen Turbo-Modus von 28 Sekunden werden beide CPUs gedrosselt, allerdings arbeitet der i5-8250U anschließend mit einer etwas höheren Taktrate weiter, während der i7-8550U um eine Spur stärker gedrosselt bleibt und in diesem synthetischen Benchmarktest somit um ein paar Punkte schlechter abschneidet. Es scheint als hätten wir beim i5 einfach einen deutlich besseren Chip erwischt, als beim i7-Modell.
System Performance
Wie schon beim Xiaomi Mi Pro i5 bietet auch die i7-Variante eine zufriedenstellende kombinierte Leistung für alltägliches Arbeiten, Bildbearbeitung, Videoschnitt und durch die dedizierte GPU, bis zu einem gewissen Grad, auch für leichtes Gaming. Verglichen mit anderen i7-8550U-Modellen liegt das Xiaomi beim Work Score Accelerated v2 zwar vernachlässigbar knapp hinter dem Acer Spin 5 und Asus Zenbook, aber dafür deutlicher vor dem Dell XPS 13, HP Spectre x360, Razer Blade Stealth und ebenfalls über dem Notebookcheck-Durchschnitt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3702 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5550 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4978 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Auch beim Xiaomi Mi Notebook Pro i7 kommt die gleiche Samsung-PM961-SSD wie schon beim i5-Modell zum Einsatz, die laut dem Specsheet nur an zwei PCI-E-Lanes hängt. Ein Blick auf das Lenovo Yoga 920 deckt auf, welche Werte mit der Samsung-PM961-SSD mit der vollen Anbindung möglich wären. Nichtsdestotrotz kann man mit den Lese- und Schreibraten zufrieden sein, denn beispielsweise schneiden die direkten i7-8550U-Konkurrenten Acer Spin und vor allem das Asus ZenBook mit ihren Intel- und SanDisk-SSDs deutlich schlechter ab.
Update 12.02.2018:
Entgegen den ersten Angaben kam unser Gerät von Gearbest standardmäßig bereits mit einer PCI-E-3.0-Anbindung mit vier Lanes (statt zwei Lanes) für die M.2-Schnittstelle. Die Bewertung bleibt hiervon aber unverändert, da hier nicht die Anzahl der Lanes in das Rating einfließen, sondern die Werte von CrystalDiskMark mit den bereits gemessenen Ergebnissen. Die SSD schöpft hier also aus dem Vollen und wird nicht auf zwei Lanes limitiert. Wir haben auch andere Textpassagen an diese neue Erkenntnis angepasst.
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Spectre x360 15t-bl100 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus ZenBook 13 UX331UN SanDisk SD8SN8U512G1002 | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Durchschnittliche Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -0% | 9% | 9% | -59% | -27% | -8% | ||
Read Seq | 1444 | 1260 -13% | 1248 -14% | 2070 43% | 430.6 -70% | 1187 -18% | 1627 ? 13% | |
Write Seq | 1173 | 1241 6% | 1476 26% | 1125 -4% | 424.1 -64% | 599 -49% | 1136 ? -3% | |
Read 512 | 816 | 1039 27% | 849 4% | 1252 53% | 275 -66% | 935 15% | 887 ? 9% | |
Write 512 | 851 | 827 -3% | 1118 31% | 832 -2% | 369.8 -57% | 609 -28% | 781 ? -8% | |
Read 4k | 61.5 | 60 -2% | 58.8 -4% | 56.2 -9% | 28.04 -54% | 35.61 -42% | 53 ? -14% | |
Write 4k | 171.9 | 154 -10% | 155.2 -10% | 142.4 -17% | 53.5 -69% | 134.4 -22% | 126.7 ? -26% | |
Read 4k QD32 | 568 | 526 -7% | 645 14% | 432.9 -24% | 322.9 -43% | 289.3 -49% | 419 ? -26% | |
Write 4k QD32 | 436.4 | 435 0% | 547 25% | 573 31% | 211.9 -51% | 331.1 -24% | 384 ? -12% |
Grafikkarte
Der beim Intel i7-8550U integrierte Grafikchip Intel UHD Graphics 620 bekommt wie beim Xiaomi Mi Notebook Pro i5 auch beim i7-Modell die Unterstützung der gleichen dedizierten Grafikkarte, der Nvidia Geforce MX150 mit 2 GB GDDR5. Die MX150, der Nachfolger der GeForce 930M, respektive GeForce 940M und die mobile Variante der Desktop GeForce GT 1030 schneidet im 3DMark-11-Benchmarktest circa 2,5-fach leistungsstärker ab, als die Intel UHD Graphics 620. Die GPU-Performance liegt im oberen Spitzenfeld unserer Vergleichstabelle und auch wie erwartet auf dem gleichen Niveau wie beim i5-Modell und ebenso im Bereich des Notebookcheck-Durchschnitts. Gegenüber einer stärkeren GTX 1050 hat die MX150 aber selbstverständlich keine Chance. Die MX150 ist zugleich auch die Endstation in Sachen Grafikleistung beim Xiaomi, denn durch den fehlenden Thunderbolt-Port ist der Anschluss eines externen Grafikddocks ausgeschlossen.
3DMark 11 Performance | 4572 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 13256 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2986 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Beim Cinebench-Multi-Loop-Benchmark unter sterilen Bedingungen hat uns das günstigere Xiaomi Mi Notebook Pro i5-8250U punktemäßig ein wenig überrascht, da dieses besser abgeschnitten hat, als das i7. Die praxisnahen Gaming-Benchmarks rücken das i7-8550U zusammen mit der GeForce MX150 aber wieder in das rechte Licht.
In Spielen kann das Core i7 endlich einen Vorsprung vor dem i5 herausholen.
Das Xiaomi Mi Notebook Pro i7-8550U schneidet wie erwartet bei allen Spielen besser ab als der schwächere Bruder des Mi Notebook Pro. Eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln mit mittleren Details stellt für die meisten Spiele kein Problem dar, sodass diese flüssig gezockt werden können. Schraubt man entweder die Auflösung oder die Details höher, rutschen die Framewerte allerdings bald unter 20 fps.
Deus Ex Mankind Divided | |
1280x720 Low Preset AF:1x | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
MSI PL62 MX150 7700HQ | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (40.8 - 44.8, n=5) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
1366x768 Medium Preset AF:2x | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
MSI PL62 MX150 7700HQ | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (29.8 - 32, n=5) | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
1920x1080 High Preset AF:4x | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
MSI PL62 MX150 7700HQ | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (15.5 - 17, n=5) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:2xMS AF:8x | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (5.2 - 7.3, n=5) | |
MSI PL62 MX150 7700HQ |
F1 2017 | |
1280x720 Ultra Low Preset | |
MSI PL62 MX150 7700HQ | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (55 - 83, n=4) | |
HP ProBook 470 G5 | |
1920x1080 Medium Preset AF:4x | |
MSI PL62 MX150 7700HQ | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (24 - 41, n=4) | |
HP ProBook 470 G5 | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:8x | |
MSI PL62 MX150 7700HQ | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (19 - 32, n=4) | |
HP ProBook 470 G5 |
Assassin´s Creed Origins | |
1280x720 Very Low Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (42 - 47, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
HP ProBook 470 G5 | |
1920x1080 Medium Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (18 - 22, n=3) | |
HP ProBook 470 G5 | |
1920x1080 High Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (16 - 17, n=2) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
HP ProBook 470 G5 |
Civilization VI | |
1024x768 Minimum Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (75.5 - 87.7, n=4) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
1366x768 Medium Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (42.9 - 53, n=4) | |
1920x1080 High Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (19.5 - 26.7, n=4) |
Middle-earth: Shadow of War | |
1280x720 Lowest Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (47 - 73, n=6) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
HP ProBook 470 G5 | |
1920x1080 Medium Preset AA:T | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (21 - 28, n=6) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
HP ProBook 470 G5 | |
1920x1080 High Preset AA:T | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (14 - 20, n=6) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
HP ProBook 470 G5 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (11 - 14, n=6) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
HP ProBook 470 G5 |
Fortnite | |
1280x720 Low Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (61.7 - 225, n=5) | |
1920x1080 Medium Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (33.7 - 86.7, n=5) | |
1920x1080 High Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (22.1 - 36.7, n=5) | |
1920x1080 Epic Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (16.2 - 25, n=5) |
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
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Counter-Strike: GO (2012) | 94 | |||||
Alien: Isolation (2014) | 40.4 | |||||
GTA V (2015) | 135 | 123 | 35.9 | 16.6 | ||
The Witcher 3 (2015) | 62.1 | 37.6 | 19.9 | 11.5 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 114.6 | 104.7 | 68 | 62 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 71 | 41.2 | 22.4 | 18.8 | ||
Ashes of the Singularity (2016) | 33.1 | 17.8 | ||||
Overwatch (2016) | 103 | 48 | 30.3 | |||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 44.8 | 32 | 16.4 | 7.3 | ||
Civilization VI (2016) | 77.3 | 53 | 26.7 | 20.2 | ||
F1 2017 (2017) | 78 | 38 | 30 | |||
FIFA 18 (2017) | 80 | 66 | ||||
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 60 | 24 | 17 | 13 | ||
Assassin´s Creed Origins (2017) | 42 | 20 | 16 | |||
Fortnite (2018) | 225 | 76 | 32.4 | 23.6 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 32.2 | 15.5 | 8.3 | |||
X-Plane 11.11 (2018) | 82.7 | 56 | 52.3 | 20.6 | ||
Far Cry 5 (2018) | 45 | 20 | 18 | 16 | ||
The Crew 2 (2018) | 53.4 | 23.3 | 21.2 | 19.1 | 12 | 4.9 |
Monster Hunter World (2018) | 54.3 | 18.9 | ||||
F1 2018 (2018) | 62 | 36 | 27 | 15 | ||
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 46 | 17 | 12 | 9 | ||
FIFA 19 (2018) | 50.1 | |||||
Forza Horizon 4 (2018) | 55 | 25 | 19 | 14 | ||
Call of Duty Black Ops 4 (2018) | 63 | 26.2 | ||||
Hitman 2 (2018) | 21.7 | 14.7 | 11.8 | |||
Fallout 76 (2018) | 54.4 | 23.5 | 19.4 | |||
Battlefield V (2018) | 69 | 38.5 | 32 | 25.6 | ||
Farming Simulator 19 (2018) | 146 | 61 | 35.1 | 26.7 | ||
Darksiders III (2018) | 106 | 31.3 | 23.8 | 19.7 | ||
Just Cause 4 (2018) | 39 | 24.1 | 18.2 |
Emissionen & Energie
Temperatur
Im Vergleich zum Core-i5-Modell erwärmt sich die Außenseite des i7-Notebooks leicht mehr im Extremlasttest. Wir messen bis zu 46 °C im Vergleich zu 45 °C. Insgesamt keine perfekten Ergebnisse, aber auf keinen Fall besorgniserregend. Man sieht auch hier gut, dass Xiaomi das Alugehäuse für die Wärmeabfuhr nutzt.
Auch bei den internen Temperaturen gibt es keinen Grund zur Besorgnis. HWInfo64 meldet 69 °C vom CPU-Package und 62 °C von der GeForce-Grafikkarte. In unserem Gaming-Test mit Witcher 3 sind es 57 °C bei der CPU und 60 °C bei der GPU und damit sind beide Werte auch etwas höher als beim Core-i5-Modell (55 °C beide).
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.2 °C).
Energieaufnahme
Während das Xiaomi Mi Notebook Pro i7 im Leerlauf keine auffälligen Werte gegenüber den anderen Referenzgeräten aufweist, macht sich unter Belastung eine hohe Energieaufnahme im Vergleich zum Dell XPS 13 oder Schenker Slim 15 bemerkbar. Gegenüber dem i5-Modell aus dem gleichen Haus ist der Stromverbrauch unter maximaler Belastung etwas höher, ansonsten hält sich die Differenz aber in Grenzen.
Aus / Standby | 0.98 / 1.5 Watt |
Idle | 4.3 / 7.9 / 8.3 Watt |
Last |
/ 65.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER Slim 15 L17 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, SanDisk SD8SN8U512G1002, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, a-Si TFT-LCD, LCM, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 13 i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IGZO IPS, 3200x1800, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, Apple SSD AP0128, IPS, 2560x1600, 13.3" | |
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Stromverbrauch | 4% | -32% | 26% | -0% | 24% | 20% | |
Idle min * | 4.3 | 3.7 14% | 7.2 -67% | 2.7 37% | 3.9 9% | 4.1 5% | 3.7 14% |
Idle avg * | 7.9 | 7.5 5% | 10.9 -38% | 5.3 33% | 6.7 15% | 5.8 27% | 5.2 34% |
Idle max * | 8.3 | 8 4% | 12.6 -52% | 6.2 25% | 8.7 -5% | 6 28% | 7.6 8% |
Witcher 3 ultra * | 43.2 | 50.6 -17% | |||||
Last max * | 65.7 | 55.2 16% | 45.5 31% | 60.1 9% | 79 -20% | 41.4 37% | 50.5 23% |
Last avg * | 49 | 37 | 37.6 | 74 | 42.5 | 41.6 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei den Akkulaufzeiten sieht man gut die Auswirkungen des stärkeren Core i7 in unserem Testmodell. Jedoch selbst beim H.264-Videoplayback ist unser Core-i7-Modell etwas stromhungriger. Ob die Unterschiede nun der Serienstreuung oder dem stärkeren Core i7 zuzuordnen sind, ist schwer einschätzbar. Gerade im H.264-Playback läuft hauptsächlich die dedizierte Videoengine im Prozessor.
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 i5-8550U, GeForce MX150, 60 Wh | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, 60 Wh | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555, 76 Wh | SCHENKER Media 15 i7-7700HQ, GeForce MX150, 62 Wh | HP Spectre x360 15t-bl100 i5-8550U, GeForce MX150, 79.2 Wh | Sager NP5852 i7-7700HQ, GeForce MX150, 62 Wh | |
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Akkulaufzeit | 3% | -12% | -8% | 7% | -15% | |
H.264 | 600 | 632 5% | 511 -15% | |||
WLAN | 516 | 597 16% | 644 25% | 424 -18% | 511 -1% | 351 -32% |
Witcher 3 ultra | 94 | 83 -12% | 87 -7% | |||
Last | 119 | 122 3% | 60 -50% | 123 3% | 136 14% | 121 2% |
Idle | 354 | 934 | 498 |
Pro
Contra
Fazit
Auch nach dem Test des Xiaomi Mi Notebook Pro i7-8550U verlässt uns die i7-Version mit gemischten Eindrücken. Nach dem überraschenden Resultat im Cinebench R15 Multi 64 Bit Loop mit Werten unter dem Niveau des Xiaomi Mi Notebook Pro i5-8250U war zunächst noch unklar, wohin uns die Reise in der Praxis führt. Auch bei der Messung der System Performance im Home Score Accelerated v2 bleibt das i7 zurück und man beginnt zu zweifeln, ob hier wirklich das teurere Modell mit dem Intel Core i7-8550U vor einem steht. In gewissen Settings scheint der i7 keinen wirklichen messbaren Leistungsvorteil zu bringen. Bei der Gaming-Performance allerdings kann sich der i7 ein wenig vom i5 absetzen und in allen Auflösungsstufen kommt die stärkere CPU zum Vorschein. Das Xiaomi i7 geht trotz des relativ flachen Gehäuses und einer eingebauten dedizierten Nvidia GeForce MX150 zwar gut mit dem Thema Kühlung um und hat auch das Throttling fest im Griff, die Werte des i5-Modells gefielen uns allerdings im direkten Vergleich um eine Spur besser. Sowohl das CPU-Upgrade auf der einen Seite beim Gaming, als auch die etwas höhere Temperatur auf der anderen Seite spiegeln sich in unserer Bewertungstabelle wider.
Trotz der durchschnittlichen Leistung, die sich als stabil und erfreulich erweist, bleibt das Gefühl, dass bei vielen Detailfragen die kostengünstigere Entscheidung getroffen wurde.
Das fehlende Quäntchen an Fingerspitzengefühl für richtige Entscheidungen zieht sich wie ein roter Faden durch die Ausstattung und Spezifikation des Xiaomi. Beispielsweise die nicht praxistaugliche Verwendung der beiden nicht gleichwertigen USB-Typ-C-Anschlüsse, von denen nur einer der beiden Ports das Aufladen und gleichzeitig den Anschluss eines Monitors unterstützt. Oder der fehlende Thunderbolt-Anschluss, der ein nachträgliches Aufrüsten mit einem externen Grafikdock und einer Desktop-Grafikkarte ausschließt. Dabei wäre das Gerät sicherlich auch für Gamer aufgrund des Preises recht interessant gewesen, vor allem in den Zeiten, in der viele Hersteller die Vorteile eines vollwertigen Thunderbolt-Anschlusses auszureizen versuchen. Für Fotografen, die viel mit SD-Karten hantieren, ist unter Umständen das langsame SD-Kartenlesegerät schmerzlich, welches bereits beim Test des i5-Modells seine Leistungsgrenze bei sagenhaft niedrigen 20 MB/s Transferrate erreicht.
Preislich bewegt sich das Xiaomi Mi Notebook Pro i7-8550U bei Gearbest, von denen wir unser Testgerät haben, zum Zeitpunkt des Tests zwischen 840 Euro (8 GB RAM) und 930 Euro (16 GB RAM). Das CPU-Upgrade von i5-8250U auf das i7-8550U schlägt mit einem Preisunterschied von mindestens 70 Euro in der 8GB-RAM-Ausstattung zu Buche. Vergessen sollte man hier allerdings nicht die Einfuhrumsatzsteuer und Versandkosten, die den Preis mit mindestens 20 Prozent noch nach oben treiben. Auch muss im Hinterkopf behalten werden, dass in einem Garantie- oder Reparaturfall noch nicht klar ist, wohin das Gerät in Zukunft geschickt werden kann. Den neuesten Gerüchten nach hat Xiaomi vor, nun nach Spanien auch eine Niederlassung in Mailand, Italien, zu eröffnen. Ab wann über diesen Standort aber auch die Garantieabwicklung und Reparaturen von Xiaomi-Mi-Notebook-Pro-Geräten möglich ist, bleibt noch unklar. Wer unter Berücksichtigung all dieser Aspekte aber Gefallen am Xiaomi findet, der wird sicherlich seine Freude an einem stabilen Notebook mit guter Leistung haben.
Xiaomi Mi Notebook Pro i7
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08.02.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch