Der Intel Pentium N4200 ist ein Mitte 2016 vorgestellter Quad-Core-SoC, der hauptsächlich in preiswerten Notebooks verbaut wird. Er taktet mit 1,1 bis 2,5 GHz (Einzelkern Burst, Mehrkern Burst max 1,4 GHz) und gehört der Apollo-Lake-Plattform an. Die Fertigung erfolgt wie beim Vorgänger Braswell in einem 14-Nanometer-Prozesses (P1273) mit FinFETs. Neben den vier CPU-Kernen integriert der Chip auch eine DirectX-12-fähige Grafikeinheit sowie einen DDR3L/LPDDR3/LPDDR4-Speichercontroller (Dual-Channel, max. 1.866/2.400 MHz).
Architektur
Erstmals seit Jahren hat Intel die CPU-Architektur der Atom-Serie grundlegend überarbeitet. Dabei verspricht der Hersteller eine um etwa 30 Prozent gesteigerte Performance, ohne die dafür vorgenommenen Änderungen jedoch im Einzelnen zu spezifizieren. Die neue Goldmont-Architektur dürfte damit in etwa die gleiche Pro-MHz-Leistung wie AMDs Beema-/Carrizo-L-CPUs bieten, bleibt jedoch weit hinter den teureren Core-CPUs (z.B. Skylake / Kaby Lake) zurück.
Performance
Die CPU-Leistung des Pentium N4200 mit 4 CPU-Kernen und einer Taktrate von 1,1 bis 2,5 GHz dürfte stark vom Kühlsystem abhängen. Wenn der Boost Takt gehalten werden kann, sollte der N4200 etwa 30 Prozent schneller als der alte N3710 (Braswell) rechnen und mit einem AMD A8-7410 gleichziehen. Damit bewältigt der Prozessor problemlos die meisten Alltagsanwendungen (Office, Browsing) und ist auch für moderates Multitasking geeignet.
Grafik
Die HD Graphics 505 (Apollo Lake) basiert auf Intels Gen9-Architektur, welche DirectX 12 unterstützt und auch bei den Grafiklösungen der Kaby-Lake- und Skylake-Serie (z.B. HD Graphics 520) zum Einsatz kommt. Mit 18 EUs und einer Taktrate von maximal 750 MHz dürfte die Leistung etwa der älteren HD Graphics 5300 entsprechen. Deshalb werden lediglich ältere und anspruchslose Spiele wie Counter-Strike: GO oder Diablo 3 flüssig wiedergegeben.
Weiterhin integriert der Chip eine fortschrittliche Videoeinheit, die auch die hardwarebeschleunigte Wiedergabe von VP9- und H.265-Material (8 Bit Farbtiefe) beherrscht.
Leistungsaufnahme
Der gesamte SoC wird von Intel wie der Vorgänger mit einer TDP von 6 Watt spezifiziert (SDP 4 Watt - Scenario Design Power). Damit kann der Chip prinzipiell rein passiv gekühlt werden, jedoch sind auch Varianten mit Lüfter möglich.
Serie
Intel Pentium
Codename
Apollo Lake
Taktung
1100 - 2500 MHz
Level 2 Cache
2 MB
Anzahl von Kernen / Threads
4 / 4
Stromverbrauch (TDP = Thermal Design Power)
6 Watt
Herstellungstechnologie
14 nm
Max. Temperatur
105 °C
Socket
FCBGA1296
Features
Intel HD Graphics 505 (18 EUs, 200 - 750 MHz), Quick Sync, AES-NI, max. 8 GB Dual-Channel DDR3L-1866/LPDDR3-1866/LPDDR4-2400 , 8x USB 3.0, 6x PCIe 2.0, 2x SATA 6.0 Gbit/s
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance